Hallo Thomas, kommunizierende Raumthermostate sind bei den heute üblichen AT-gesteuerten WP-Heizungen grundsätzlich der falsche Ansatz. Eine WP muss Ihre minimale Leistung an die FBH loswerden und benötigt dazu einen relative hohen Volumenstrom, sonst beginnt sie sich tot-zu-takten. Dazu muss sie über einen möglichst langen Zeitraum mit möglichst niedriger Temperatur die Energie an den Wärmespeicher der FBH übertragen. Eine optimale ausgelegte Anlage folgt daher dem flow 30 Prinzip und aktiviert an maximal 30% aller Heizkreise die Regler. Das stellt im Normalfall sicher dass immer ein ausreichender Volumenstrom verbleibt. Sind Räume zu warm, muss zuerst einmal ein thermischer Abgleich durchgeführt und die Heizkennlinie so optimiert werden, dass alle Räume ihre Idealtemperatur ohne Regler genau erreichen. Dieses passiert am besten bei <5°C - eine genaue Einreglung kann also erst in der nächsten Heizperiode erfolgen. Eine Anleitung zum thermischen Abgleich findet man unter Haustechnik Dialog und bosy-online. Dann muss die Heizgrenztemperatur ermittelt werden ab welcher das Haus keine Heizunterstützung mehr benötigt bzw. ab welcher bereits bei minimaler Leistung eine Überhitzung eintritt. In unserem Haus liegt die Heizgrenze z.B. bei 10°C. Hier kann es auch sinnvoll oder notwendig sein die Hysterese der Heizkennlinie anzupassen. Unser Haus hat z.B. große Fenster, die im März und April eine Menge Sonnenenergie einfangen. Um eine Überhitzung der Räume hierdurch zu vermeiden, wird die FBH in einem engen Temperaturband auf die Sonneneinstrahlung reagierend geführt. Dieses kann man am besten durch eine Rücklaufsteuerung mit einer Spreizung von nur 2K auf Basis des Selbstregeleffekt erreichen. Eine Lösung über intelligente ERRs ist dem obigen Vorgehen gegenüber deutlich ineffizienter and teurer und sollte vermieden werden. Gruss Gwyn
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