Da ich die Anlage mit 15 kW gekauft habe, gibt es keine Vergleichsmessungen. Durch die "genaue" Einstellung des Brenners gemäß Herstellervorgabe statt des Ergebniss des Heizungseinbauers zu akzeptieren ist zumindest der Wirkungsgrad gemäß Messprotokoll des Schonsteinfegers gestiegen und der "schwarze Mann" freut sich bei unseren regelmäßigen Treffen über den besteingestellten Gelbbrenner in seinem Kehrbezirk (Brennwert kam nicht in Frage mangels Abwasseranschluss und fehlendem Stickoxidmessgerät). Ich glaube, das folgende Punkte mehr bringen als eine Brennerleistungsreduzierung: - Nebenluftklappe / Zugbegrenzer um die Stillstandsverluste zu reduzieren und den Schornstein zu erhalten (kann ich nachweisen anhand der Vorgängerheizung). Diese ermöglicht zusätzlich eine Brennereinstellung näher am Kipppunkt zum Luftmangel da der Schornsteinzug ganzjährig kaum schwankt. Ohne Zugbegrenzer wirds im Sommer bei der Warmwasserbereitung sonst kritisch bzw. wenn man den Brenner für den Sommer gut einstellt hat er im Winter Luftüberschuss und der Wirkungsgrad sinkt. - eine größere Hysterese für die Kesseltemperatur einstellen um längere Brenndauern je Start zu bekommen um den Brennraum sauberer zu halten und den Schornstein zu erhalten (kann ich nachweisen anhand der Brennerstarts je Laufzeit und Reinigungsaufwand) Erst wenn beide Punkte inkl. einer optimalen Brennereinstellung erledigt sind, würde ich über eine Leistungsreduzierung nachdenken, ABER... Bzgl. Öleinsparung bin ich überzeugt das ein einseitiges optimieren des Ölverbrauchs unsinnig ist. Die Gesamtkosten sind m.E. relevant, nicht nur der Ölverbrauch. Der Brennermotor braucht ca. 200 W, wenn der Brenner länger läuft um bei geringerer Leistung die gleiche Heizleistung zu erbringen, steigen die Stromkosten proportional zur Laufzeit und Strom ist teuer. Dies sollte bei Optimierungen genauso betrachtet werden. Der Verschleiß an den Zündelektroden durch häufigere Brennestarts ist m.E. vernachlässigbar, bei mir sind seit 22 Jahren noch der erste Satz drin. Strom und Brennerdüsen kann man einsparen wenn man die Ölzuführung als Einstragsystem betreibt mit einem kombinertem Filter/Entlüfter (Oventrop TocDuo oder ähnlich) und den alten Ölfilter mit einem Papierfilter als Feinstfilter direkt vor die Ölpumpe setzt ( in 22 Jahren habe ich erst einmal die Düse getauscht worden, nach ca. 35.000 l Öldurchsatz) Generell ist eine merkliche Öleinsparung höchst selten, es sei denn es ist irgendetwas grundsätzlich schlecht gemacht (ständige Warmwasserzirkulation beim Brauchwasser, Nachtabsenkung bei Fußbodenheizung, fehlender hydraulischer Abgleich, zu hohe Heizkurve, etc. etc.) Ja, ich bin langweilig und "vernichte Wunschträume"....
... Mehr anzeigen