@VRE schrieb: Mir geht es ja darum, ob die Anlage "dauerhaft", d. h. an extrem kalten Tagen (-11,5 °C), wie sie für die Heizlastberechnung zugrunde gelegt werden, mit 100% gefahren werden kann, oder ob selbst unter diesen Bedingungen noch eine Reserve in der Wärmeleistung von (Max. Wärmeleistung - Nenn-Wärmeleistung 😃 ca. 5 kW übrigbleiben muss. Für die "Norm-Außentemperatur" (ein statistischer Wert, der von den Klimadaten eines Standortes abhängt), wie sie auch als Basis der Heizlastberechnung genutzt wird und für die dafür ermittelte Vorlauftemperatur der Heizungsanlage (Auslegungstemperatur) sollte die Wärmepumpe mit 100% Wärmeleistung (also ohne den Heizstab zu nutzen) ausgelegt werden. Für die wenigen Tage im Winter, in denen es statistisch gesehen kälter ist, wird dann der Heizstab zugeschaltet. Man kann auch überlegen, die Wärmepumpe etwas kleiner zu dimensionieren und den Heizstab bei der Norm-Außentemperatur (sind statistisch oft auch nur wenige Tage im Winter) schon einschalten zu müssen - das kann sich rechnen, weil die WP dann in der Übergangszeit viel weniger taktet. Das muss man aber genau abschätzen können und dafür braucht es Erfahrung. Aber weil viele Heizungsbauer es von Gas-/Ölheizungen her so kennen, da noch Leistungsreserven einzubauen und die Anlagen lieber etwas zu groß zu dimensionieren, machen die das blöderweise auch bei WP - zum Nachteil des Kunden. Ist die Heizung unterdimensioniert und werden die Räume zu kalt, meldet sich der Kunde beim HB und der HB hat ein Problem/Arbeit. Ist die Heizung überdimensioniert, sind die Räume schön warm und der HB hat seine Ruhe (es stört ihn eher nicht, dass der Kunde dann zu hohe Stromkosten hat, sind ja nicht seine Kosten).
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