@Repolusk13 schrieb: Zu WP2. Geräusche: Eine Mietpartei bemängelt, dass die Wärmepumpe störende Geräusche in der ganzen Wohnung hervorruft. Inzwischen steht fest, sie stammen nicht vom Außengerät sondern von den Umwälzpumpen. Die Wohnung liegt im 1. Stock ca. 10m entfernt vom Heizraum. Abhilfe durch den HB ist nicht in Sicht. Bist Du sicher, dass die Geräusche in den zentralen HK-Umwälzpumpen entstehen und nicht in den Heizkörpern/Rohrleitungen? Wenn man keinen hydraulischen Abgleich gemacht hat (oder den schlecht gemacht hat) kann es zu hohen Fließgeräuschen führen besonders an Rohren/Heizkörpern, die näher (von Rohrnetz/Druck her gesehen) an der HK-Umwälzpumpe sind, weil durch diese durch den größeren Druck das Wasser schneller durchfließt. Man könnte (falls noch nicht passiert) die HK-Umwälzpumpen durch Modelle ersetzen, bei denen man den erzeugten Druck ("Förderhöhe" genannt) genauer einstellen kann. Einige haben da nur drei Einstellungen und alle drei sind immer noch zu stark (und dann zu laut). Evtl. kann man die HK-Pumpe besser akustisch dämmen/entkoppeln (oder gegen eine leisere ersetzen) wenn man bei der Geräuschursache genauer eingrenzen kann, dass es wirklich die Pumpe ist und nichts anderes. Man könnte auch die HK-Ventile (Ventilunterteile) gegen druckunabhängige, einstellbare Ventile ersetzen, damit man da den Druck/Durchfluss besser einstellen kann, unabhängig von den sonstigen Druckverhältnissen des Rohrnetzes. Bei der energetischen Sanierung kann man das bestehende Rohrnetz meist eh nie so genau berechnen, wie es es für einen sehr guten hydraulischen Abgleich notwendig wäre. Es ist halt ein Optimierungsproblem mit mehreren Stellschrauben. Bei hohem Volumenstrom reicht eine geringere Spreizung (niedrigere Vorlauftemperatur) um die gleiche Wärmemenge zu den HKs zu transportieren aber durch einen höheren Volumenstrom erhöhen sich Pumpengeräusche und Durchflussgeräusche. @Repolusk13 schrieb: Takten. Die WP taktet. Die Analyse zeigt, dass die minimale elektrische Leistung bei dieser Pumpe bei ca. 1,6 kW liegt. Damit wird der Pufferspeicher sehr schnell auf Temperatur gebracht und die Energie kann nicht vom Heizsystem abgerufen werden. Bei WP1 liegt die untere Modulationsgrenze bei 3-400 W. (...) Der Heizungsbauer ist der Meinung, dass ein bisschen Takten normal sei. Der Heizungsbauer hat recht, ein bisschen Takten, besonders in der Übergangszeit, ist normal. Immer dann wenn die Mindestleistung der WP höher als der Wärmebedarf ist, schaltet sich die WP dann irgendwann ab und wenn das Wasser dann wieder so kalt geworden ist, dass die Temperaturwerte für die Einschalt-Hysterese unterschritten sind, schaltet sie sich wieder ein. Aber nicht jedes Takten ist "normal". Falls die Anlage zu groß dimensioniert wurde, kann sie natürlich viel öfter ihre Mindestleistungs-Wärme nicht an den Heizkreis loswerden und taktet dann öfter, als wenn sie richtig dimensioniert wurde. @Repolusk13 schrieb: Bei WP1 liegt die untere Modulationsgrenze bei 3-400 W. Das wage ich zu bezweifeln. War das vielleicht ein Tippfehler oder hast Du falsch gemessen? Dass WP1 eine niedrigere untere Modulationsgrenze als WP2 hat ist erwartbar, schließlich hat sie auch nur die halbe Maximalleistung von WP2. Aber eine untere Modulationsgrenze von bis zu 3 Watt runter würde bedeuten, dass die Anlage quasi ohne untere Modulationsgrenze bis fast auf 0 runterregeln kann. Das kann die 250-A nicht.
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