Hallo zusammen, ich denke, ich bin nun einen Schritt weiter, warum sich das Ganze so verhält, wie es eben ist: Hierzu meine Gedanken – bin jetzt schon auf diverse Reaktionen gespannt: Ich denke das ist dem Verwendeten „Grundprinzip“ Geschuldet, wie diese Systeme aufgebaut sind. Das eigentliche Hauptproblem bei dieser Art Split-Anlagen ist, das die komplette „Kältetechnik“, und der Heizwasseranschluss sich Außerhalb des Hauses befindet……Es wäre „Energietechnisch“ um vieles besser, wenn die Kältetechnik im Haus Inneren sich befinden würde, und nur die „Verdampfereinheit“ mit dem was dazu gehört - außerhalb des Hauses wäre, und die „Verbindungsleitungen“ zwischen Innen- und Außenheinheit die beiden Kältemittel-Leitungen (und natürlich die elektrisch notwendigen Sensorleitungen, und die Stromleitungen für die Ventilatoren) währen….. Dann hätte man das Problem mit dem notwendigen Frostschutz von Grund auf einfach nicht…..ist aber von der Technischen Ausführung/Installation sicher Aufwändiger, und somit teurer…… Dazu brauchst dann bei der Installation z.b. zusätzlich einen Kältetechniker….. Und wie viele der „Breiten Masse“ sind Bereit diesen Mehraufwand zu bezahlen, noch dazu, wenn der 0815-Heizungsbetreiber keine Ahnung von dieser speziellen Heizungstechnik hat, sondern nur nach dem Prinzip „Geiz ist Geil“ eine Anlage von jenem Hersteller installieren lässt, die am „Günstigsten“ anbietet…..Somit – letztendlich ist der Kunde selber – ohne es zu wissen - ein Stückchen Schuld an der „Misere“….. Diese Aktuell am Markt befindlichen LWP Anlagen sind letztendlich ein „Kompromiss“ zwischen Funktionalität und Kosten – hier am Beispiel der VM: Wenn eine WP-Anlage so ausgelegt ist, bzw. betrieben wird wie VM sich das in der "Theorie" im "Hochglanzprospekt" ausgedacht hat, wird dieses Verhalten Niemanden je "auffallen", da die Anlage niemals in den Zustand des Frostschutzes kommen dürfte. Das wird dann ersichtlich, wenn man sich die Grafiken des Einsatzbereiches der jeweiligen Geräte ansieht. Die Anlagen mit Inverter sollten - lt. den Grafiken in den Datenblätter - von der Leistung her in der Praxis so ausgelegt sein, das die WP ab ca. +3°C Außentemperatur vom „Takt-Betrieb“ in den 24/7 "Dauerbetrieb" mit der kleinsten Leistungsstufe wechselt. Sinkt die Außentemperatur weiter, wird ab dann über den Inverter die Verdichter Leistung immer weiter erhöht, bis zu dem Punkt, wo die WP ihre max. WP-Leistung erreich hat. Wird es noch kälter so muss über die Elektro-Heizung Zu geheizt werden. Somit ist ziemlich sicher in der "Breiten Masse" folgende Konstellation vorhanden: Diese Anlagen sind als "Stand-Alone" System - ohne zusätzliches Heizsystem installiert Über den 3 °C braucht es keine Frostschutzfunktion Unter 3 °C läuft das System bei korrekter Auslegung 24/7 somit ist auch hier das Frostschutz-Problem eigentlich "nicht vorhanden". Problematisch wird das Ganze sobald eine Anlage von dieser Erdachten/Geplanten/Ausgelegten "Norm" abweicht, und somit die Anlage unter 0°C quasi zum "Stehen" kommt....... Und da stellt sich die Frage, wie groß ist der "Prozentuelle Anteil" der Kunden, die eine Anlage 1) so betreiben, und 2) dann überhaupt "Auffällt" das hier etwas nicht optimal läuft und 3) sich dann darüber beschweren...... Somit lieber in einem Anlagenzustand, der eigentlich nicht „Vorgesehen“ ist, zum „Selbstschutz“ der Anlage zur Sicherheit die Sekundärpumpe bei Frostgefahr so lange auf „Vollgas“, bis der Verdichter das nächste Mal arbeitet…..denn wer übernimmt die Kosten falls es durch eine „reduzierte Geschwindigkeit“ der Sekundärpumpe zu Frostschäden an der Außeneinheit kommt ? Ist hier sicher der Regelungstechnisch Einfachste und Billigste Weg für einen Hersteller, den bei dieser Anlagenausführung notwendigen Frostschutz zu gewährleisten…… Und wie arbeiten die Firmen am Wirtschaftlichsten - nach dem 80/20 Prinzip: Solange sich nicht zu viele Kunden "Aufregen"....warum etwas ändern, verbessern ? Kostet doch nur unnötiges Geld, wenn es für die "breite Masse" so passt wie es ist, bzw. die bessere Technik die breite Masse nicht bereit ist zu zahlen…......So eine "Denkweise" der Firmen finde ich auch extrem Ärgerlich, aber was soll man machen ? So „Tickt“ nun mal der Markt, und die anderen Anbieter arbeiten mit ziemlicher Sicherheit leider genauso......wie gesagt „Geiz ist Geil“…… Bei mir ist zb. die "Abweichung" die, das mir der HB eine WP geplant/eingebaut hat die - auch laut VM um ca. 50% zu viel an Leistung liefert, mit dem Ergebnis, das die Anlage selbst bei einstelligen Minus-Graden noch lange nicht in den Dauerbetrieb wechselt, und so ca. im 4 Std. Intervall Taktet. Das hat zu Folge, das nach ca. einer Stunde „Stillstand“ die Sekundärkreispumpe anfängt mit 100% zu laufen --> Frostschutz......mit dem bekannten Auswirkungen...... lg Guennie
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