Hallo, Die Grundidee ist ja, das die WP gerade nur soviel Heizenergie ins Haus ständig nachliefert, wie das Haus AT anhängig abgibt. Ein WP Heizsystem ist somit im besten Fall kein taktendes Heizsystem. (Takten ist Pumpenverschleiß, und verringert die Lebensdauer des Verdichters) Der Zustand, das eine WP auf kleiner Leistung "Ständig läuft", sollte - bei korrekter Auslegung/Einstellung so ab ca. 3°C Außentemperatur sein........je kälter die AT wird, je höher steigt die Leistung an. Ab dem Bivalenzpunkt kann die WP die erforderliche Energie dann nicht mehr liefern, ab diesem Zeitpunkt wird ein Elektro-Heizregister zugeschalten...... Über ca. 3 Grad AT liefert die WP mehr Energie als das Haus benötigt.......Die WP beginnt hier nun zu "Takten".....anfangs etwas mehr, und je Wärmer die AT wird, je weniger werden die Takte......bis es die AT so hoch ist, das die WP nicht mehr das Haus beheizen muss. Soweit mal zur grundsätzlichen WP-Technik. Wie hoch Du das Haus bei welcher AT beheizen möchtest, bestimmt die Heizkurve. Hierzu hast Du 2 Werte: Niveau und Neigung. Niveau ist das Parallelverschieben der gesamten Heizkurve, und mit der Neigung stellst Du den AT Abhängigen Wärmebedarf des Hauses ein. (somit die Steilheit der Kurve). Wenn Du die Heizung AT-gesteuert fährst, ist die Solltemperatur nicht so "wichtig" für die erste Einstellung, weit wichtiger ist die gemessene Ist-Temperatur im Haus (in den Räumen) . Dieser Einstellprozess, bis dieser auf das Haus optimiert ist, dauert auf Grund der Trägheit des Systems sehr lange (eine komplette Heizperiode ist hier durchaus nicht so selten). Das Niveau verstellst Du nur wenn es im Haus Grundsätzlich immer zu warm oder zu kalt ist (Aber nur im 0,1 Schrittmodus) dann wieder mindestens 2-3 Tage warten, wie sich die Temperaturen verändern. Die Neigung veränderst Du, wenn es zb. bei sinkender AT im Haus zu warm wird, oder bei steigender AT im Haus zu kalt wird. Muss man beobachten, messen, und immer wieder leicht verändern, bis es passt......auch das kann sehr lange dauern......Änderungen auch hier nur in sehr kleinen Schritten vornehmen..... und jetzt zu Deinen Einstellungen: wenn Dein Haus so halbwegs gedämmt ist, und die FBH ordentlich Energie in den Estrich bringt, sind die 0,3 Neigung zu hoch ( bei mir z.b. ist -0.4 vollkommen ausreichend) Durch die 0,3 ist die Vorlauftemperatur bei 6 Grad AT zu hoch, außer das Haus hätte keine Wärmedämmung..... Dann währe es logisch, das Du so eine hohe Heizkurve benötigst und dadurch die WP bei 6 Grad AT noch im Dauerbetrieb ist. ich hoffe mit dieser Beschreibung genügend Input gegeben zu haben, um die Heizkurve zu optimieren, und dadurch Energie zu sparen.....=;-) lg Guennie
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