Hallo, ich sehe das genau so wie JoK19vc200s Du hast hier folgende Situation: Es wird der HW-Bereich (zb. auf 38°C ) geladen, wenn hier der Sollwert erreicht ist, wird das RL Ventil umgeschalten, und der WW zb auf 52°C geladen). Das große Problem was Du jetzt hast, wenn Du 2x die Stunde die Friwa-Pumpe am laufen hast, bzw. haben musst, ist es so, dass Aufbaubedingt das komplette Pufferwasser durch das Lochblech umgewälzt wird, und sich eine gleichmäßige Temperatur innerhalb des Puffers einstellt ( Das WW wird innerhalb kürzester Zeit abkühlen, und das HW wird weit über den Abschaltpunkt der Beladung aufgeheizt). Das Ergebnis ist ein zu kaltes WW und ein zu heißes HW. Die FBH Zieht die Energie aus dem unteren Bereich ab, dieser wird dadurch kälter - beim nächsten Umwälzen durch das Friwa-Modul, wird diese Temperaturdifferenz wieder ausgeglichen: der WW-Bereich wird somit noch kälter - obwohl niemand WW aus der Leitung entnimmt. Das Friwa-Modul "lädt" auf diese Weise ständig den HW-Puffer mit der Energie des WW-Puffers nach...... Irgendwann ist die Temperatur im Puffer (oben und unten) zu kalt, jetzt startet die WP, und lädt wieder - zuerst den einen Bereich und dann den anderen Bereich nach, und der "Spaß" beginnt von vorne....... Wenn ich es ganz direkt "auf den Punkt" bringe: Ein WP-Heizungskonzept, wo für ein Mehrfamilienhaus ein WW Wärmetauscher zum Einsatz kommt, währe für mich nicht einmal ein "Kompromiss", ich finde das ist hier in Deinem Fall in jeglicher Hinsicht (Energietechnisch, wie Regelungstechnisch) der reinste "Pfusch". Da die Anlage noch neu ist, würde ich das als Planungsfehler - wenn es gar nicht anders geht, sogar mittels eines Sachverständigengutachten über die Gewährleistung reklamieren. Schließlich ist eine Heizungsanlage ein System, das die nächsten 25-30 Jahre sauber funktionieren muss. Hier hat weder "Kompromiss" eine Berechtigung, und Pfusch schon gar nicht. In einem Mehrfamilienhaus habt ihr sicher einen Heizraum, wo auch entsprechender Platz vorhanden ist: Hier gehört anstelle des "Kombipuffer" ein ordentlicher WW-Speicher rein, der bei 3 Wohneinheiten bei WP-Speisung locker 1000L groß sein kann. ( Je größer, der Speicher mit je weniger Temperatur kannst den betreiben - zu groß sollte er aber auch nicht sein, da ansonsten die Verluste zu hoch werden - hier gibt es aber sicher vernünftige Richtwerte ). Und nach dem alles mit FBH beheizt wird, dazu einen 200L - 300L Puffer stellen, der als Hydraulische Weiche in den Zulauf zum Heizkreisverteiler geschalten wird. Auf diese Weise kannst Du dann beide Systeme unabhängig von einander sauber regeln, ohne das der HW-Kreis dem WW-Kreis ständig die Energie wegnimmt, und dafür der HW-Kreis sogar noch zu heiß ist. Das ist Energietechnisch/Wirtschaftlich auch um einiges besser. lg Guennie
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