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Wie raumthermostate einstellen?

Hallo,

ich habe eine Vitocal 200 mit Außenfühler. Die Soll-Raumtemperatur am Gerät selbst steht auf 23°C, weil das die Temperatur ist, die ich im Bad haben will. In den anderen Räumen will ich eher 19-22°C haben.

Mein Elektriker, der die Raumthermostate eingebaut hat, sagt, dass der Punkt (Stufe 4 von 6) 20°C bedeutet und jede weitere Stufe 4° mehr bedeutet (wie man es von Thermostaten an Heizkörpern kennt). Daher haben ich die Raumthermostate knapp über oder knapp unter dem Punkt stehen.

Nun sagt mein Heizungbauer ich müsste die Thermostate immer über dem Punkt (Stufe 5-6) stellen, weil sich sonst die Ventile gar nicht öffnen. Damit erklärt der Heizungsbauer unsere hohen Stromverbrauch.

Jetzt frage ich mich folgendes:

1) Wie kann ich in den einzelnen Räumen unterschiedliche Temperaturen einstelle, wenn ich die Raumthermostate nicht wirklich benutzen darf.

2) Was bedeutet die Einstellung am Raumthermostat nun wirklich?

3) Wenn die Ventile schließen, sollte doch quasi keine Wärme aus dem Heizkreis verloren gehen. Wie können geschlossene Ventile einen hohen Verbrauch verursachen?

4) Wie gehe ich bei der Einstellung der Heizkennlinie vor? Da gehen mir bei allen Beiträgen die ich gelesen haben die Begriffe etwas durcheinander. Solltemperatur ist das am Gerät oder am Thermostat? Ich versuche das hier mal klar zu trennen:

a) Alle Raumthermostat maximal aufdrehen (bei mir Stufe 6).

b) Soll-Raum-Themperatur an der Vitocal auf den wärmsten Raum (bei mir Bad, also 23°C) einstellen.

c) Heizkennlinie so anpassen, das es an milden und kalten Tagen 23°C im Bad hat. Die anderen Räume werden in der Einstellungsphase dann auch immer ungefähr 23°C haben, oder?

d) Wenn die Heizkennlinie passt, alle Raumthermostate auf die tatsächliche gewünschte Temperatur einstellen? Oder?? Was kann mein Heizungsbauer denn nur meinen???

Vielen Dank für die Hilfe!

Flip

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Deine Vorstellung zur Einstellung der Heizkennlinie ist für meine Begriffe vollkommen korrekt. Hinzufügen möchte ich noch, dass diese Einstellung an einem kalten, nicht sonnigem Tag erfolgen sollte.

Warum allerdings die Raumthermostate nicht öffnen würden, wenn sie unter die Punkte 5 und 6 eingestellt würden, erschliesst sich mir nicht. Schliesslich ist ja ein Thermostat dafür da, dass er bei einer bestimmten Temperatur öffnet oder eben schliesst.

Wie hoch ist eigentlich der Verbrauch bei welcher zu beheizenden Fläche ?

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Hallo Flip,

was dein Heizungsfachbetrieb meinte war vermutlich, dass die Thermostate bis zur optimalen Einstellung der Heizkennlinie komplett aufgedreht werden sollten. Ich empfehle dir, die Kennlinie nach dem Aufdrehen der Thermostate solange herunter zu drehen, bis es nicht mehr zu warm ist. Dies sollte auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen durchgeführt werden. Unter dem nachfolgendem Link, findest du Tipps zur Einstellung des Niveaus und der Neigung der Kennlinie.

http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html

Anschließend kannst du die Thermostate wieder auf die Temperatur einstellen, die du auch in den Räumen wünschst. Ein erhöhter Stromverbrauch kann vorkommen, wenn die Wärmepumpe unnötig oft auf ein erhöhtes Temperaturniveau heizen muss.

Beste Grüße °fl

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

6 ANTWORTEN 6

Deine Vorstellung zur Einstellung der Heizkennlinie ist für meine Begriffe vollkommen korrekt. Hinzufügen möchte ich noch, dass diese Einstellung an einem kalten, nicht sonnigem Tag erfolgen sollte.

Warum allerdings die Raumthermostate nicht öffnen würden, wenn sie unter die Punkte 5 und 6 eingestellt würden, erschliesst sich mir nicht. Schliesslich ist ja ein Thermostat dafür da, dass er bei einer bestimmten Temperatur öffnet oder eben schliesst.

Wie hoch ist eigentlich der Verbrauch bei welcher zu beheizenden Fläche ?

Hallo Flip,

was dein Heizungsfachbetrieb meinte war vermutlich, dass die Thermostate bis zur optimalen Einstellung der Heizkennlinie komplett aufgedreht werden sollten. Ich empfehle dir, die Kennlinie nach dem Aufdrehen der Thermostate solange herunter zu drehen, bis es nicht mehr zu warm ist. Dies sollte auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen durchgeführt werden. Unter dem nachfolgendem Link, findest du Tipps zur Einstellung des Niveaus und der Neigung der Kennlinie.

http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html

Anschließend kannst du die Thermostate wieder auf die Temperatur einstellen, die du auch in den Räumen wünschst. Ein erhöhter Stromverbrauch kann vorkommen, wenn die Wärmepumpe unnötig oft auf ein erhöhtes Temperaturniveau heizen muss.

Beste Grüße °fl
Reicht es nicht in dem Raum, den man es am wärmsten haben will (bei mir also das Bad), den Thermostat voll aufzudrehen? Sonst ist es ja in den anderen Räumen (insbesondere in den Schlafräumen) während der Einstellungspase (die ja wohl ne Weile dauert) viel zu warm...
3700KWh in 10 Monaten für 145m² Wohnfläche plus Warmwasser für zwei Erwachsene und ein Baby.
Allerdings mussten wir zwischendurch wegen Feuchtigkeitsproblemen auch etwas im Keller heizen und da haben wir nur normale Heizkörper, die an den Wärmekreis der Fußbodenheizung angeschlossen sind. Das war vermutlich nicht förderlich für den Verbrauch...
Unser Heizungsbauer meinte 700€ im Jahr wäre normal für den Anfang, bis man alles richtig eingestellt hat (allerdings hat er uns nicht gesagt was man einstellen muss und wie). Ist das realistisch.
Ich denke mal, die 700€ würden vielleicht hinkommen, wenn man die Raumtemperatur auf 20-21°C einstellt.
Heizen kostet nunmal. Erst recht, wenn man in Deutschland mit Strom heizt.
Ist es eigentlich ein freistehendes Haus oder ein Reihenhaus ? Ich denke mal, Ersteres ?
Hallo Flip,

natürlich sollst du in den Räumen, in denen du gar nicht heizen möchtest, die Thermostate nicht aufdrehen.

Beste Grüße °fl
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