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Warum wird der Durchlauferhitzer nie für die Raumheizung aktiviert?

Anlage:

Es geht um eine Grundwasser-Wärmepumpe Vitocal 200-G BWC 201.B13 mit Seriennr. 7970997301682129, Steuerung VITOTRONIC 200 WO1C mit Seriennr. 7924322302119120,
Inbetriebnahme 10.2023, Grundwassertemperatur konstant 12 °C.

 

Problem:

Nach der Empfehlung eines VIESSMANN-Technikers in 02.2024 ist der Heizwasser-Durchlauferhitzer immer 7*24 freigegeben auf Stufe 3, um hohe und für die Verdichter-Lebenserwartung schädliche Heizgastemperaturen >> 90 °C zu vermeiden.

Trotzdem wird der Durchlauferhitzer für die Raumheizung nie eingeschaltet, auch nicht bei niedrigen Außentemperaturen von bis zu -8 °C in der Nacht und SOLL-Raumtemperatur 21 °C ohne Nachtabsenkung.
Den Parameter 400E „max. Vorlauftemperatur Heizkreis 3“ habe ich auf die in der Serviceanleitung maximal empfohlenen 57 °C eingestellt. Ein Wert unter 57 °C macht bei unserem 50er Jahre Haus keinen Sinn, da dann die gewünschte Raumtemperatur von 21 °C nicht mehr erreicht wird.
Bei diesen niedrigen Außentemperaturen läuft der Verdichter ziemlich ungesund in der höchsten Belastungsklasse, was ich natürlich mit Hilfe des Heizwasser Durchlauferhitzers gerne vermeiden möchte.

 

Versuche:

Ich hatte schon den Verdacht, dass der Heizwasser-Durchlauferhitzer defekt ist und habe deshalb folgende Tests durchgeführt:

  1. Service-Menü --> Servicefunktionen --> Funktionskontrolle --> Elektr. Zusatzheizung:
    Der Heizwasser-Durchlauferhitzer wird innerhalb von 10 Minuten nicht eingeschaltet.
    Vermutlich wird der Mindestvolumenstrom durch die Sekundärpumpe nicht erreicht. Warum?
  2. Service-Menü --> Servicefunktionen --> Funktionskontrolle --> STB Elektr. Zusatzheizung:
    Der Heizwasser-Durchlauferhitzer wird sofort eingeschaltet.
  3. Über eine besonders große Wärmeanforderung durch Hochsetzen der SOLL-Warmwasser-Temperatur von 50 °C auf 65 °C konnte ich die Einschaltung des Durchlauferhitzers erfolgreich provozieren.

Im nächsten Schritt habe ich auch für die Raumheizung eine besonders große Wärmeanforderung erzeugt durch Hochsetzen des Parameters 400E auf die max. möglichen 65 °C, SOLL-Raumtemperatur auf 30 °C, wodurch dann die SOLL-Vorlauftemperatur im Heizkreis 3 ebenfalls auch auf 65 °C ging. Im Heizwasserabschnitt des Pufferspeichers waren zu diesem Zeitpunkt oben 41 °C und unten 38 °C. Alle in der Serviceanleitung dokumentierten Bedingungen zum Einschalten der elektrischen Heizung waren m.E. erfüllt (siehe Serviceanleitung S. 48), das Integral „Elektroheizung für HK“ hatte sogar den Wert 200 %.
Trotzdem blieb die Wärmepumpe sturr und hat den Heizwasser-Durchlauferhitzer nicht eingeschaltet, sondern nur mit dem Verdichter Wärme erzeugt bis es diesem zu heiß wurde. Der Verdichter hat sich nach 90 Minuten Laufzeit bei einer Heizgastemperatur von 107 °C mit der Meldung „max. Temperatur im Sekundärkreis überschritten“ ausgeschaltet. Einige Zeit später gibt es dann bei den Meldungen zum Kältekreis die beiden Einträge

Meldung 6C = Vorlauftemperatur Sekundärkreis zu hoch,
Meldung 1A = Sicherheitskette unterbrochen, Verdichter gesperrt.

 

Fragen:

  1. Welcher Parameter in der Codierebene 1 oder 2 muss wie gesetzt werden, damit der Betrieb der Wärmepumpe in der höchsten Belastungsklasse bei niedrigen Aussentemperaturen vermieden wird und der Heizwasser-Durchlauferhitzer für die Raumheizung aktiviert wird?
  2. Funktioniert ggf. der Algorithmus zum Einschalten der Elektroheizung für die Raumheizung nicht korrekt und benötigt ein SW-Update? Ein Reset der Wärmepumpe durch AUS-/EIN-Schalten war wirkungslos.

 

Ich bin für jeglichen qualifizierten Hinweis zur Problemlösung dankbar.

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