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Vorlauftemperatur auf 57° für Fussbodenheizung und Anlage "brummt"

Hallo liebe Community,

ich habe eine Frage/Problem mit meiner Vitocal 200 (2022-09 installiert).

Ich kann leider nicht was der Auslöser ist, aber 2-3 mal am Tag steigt die Vorlauftemp. von meiner Vitocal 200 auf 57-59°C und fängt zu "brummen" an und zieht ca. 4,5WKh !!

(an den Temp.-Anzeigern für Vorlauf/Rücklauf von Fussboden und Radiadoren steigt die Temp. auf auf ca. 37° obwohl die Solltemp. auf 20° gestellt ist und Raumtemperatur bei 21,5 liegt (Außentemp. zum Zeitpunkt  +/- 0°C)

Ich verstehe das Verhalten nicht (bei einer höheren IST-Temp. (als Soll-Temp.) müßte die Anlage doch runter/zurückfahren)??

Ich glaube die LWP wird mit mit einem Außentemp.-Sensor gesteuert, kann man die Regelung auf Innentemperatur-Sensor "umstellen", wäre doch sinnvoller, um genauer zu regeln.

Bitte um Info was ich dagegen machen kann, da ich mir Sorgen um die Anlage mache (d.Heizungsbauer ist nicht mehr erreichbar und ein Viessmann-Techniker hat erst am 24.Jan Zeit.......)

Danke, wäre für euren Input sehr dankbar (falls noch weitere Info benötigt, schreibe ich diese gerne rein)

lg, Chrie

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Chrie,

 

....man kann hier noch so lange mitlesen, und sieht immer wieder neue "wagemutige Konstrukte", und dazu die Aussagen der HB......echt spannend.......mich wunderts nicht, das Du hier die Regelung nicht hinbekommst.

 

Wenn Du FBH und Radiatoren im Heizungssystem hast, funktioniert das schon mal absolut nicht, was Dir hier Dein HB eingeredet hat: FBH sind Niedertemperatursysteme, und Radiatoren sind normaler Weise Hochtemperatursysteme, da diese beiden Heizungsarten auf komplett unterschiedlichen Temperaturniveaus arbeiten, ist - diese auf einem gemeinsamen VL zu betreiben schlicht und ergreifend "Pfusch".

Hier gehören für Radiatoren und FBH getrennte Mischer / Pumpengruppen, jeweils mit VL Fühler und ein Heizungspuffer ( zumindest als hydraulische Weiche ) rein.

 

Die einzige Möglichkeit so etwas im gleichen VL zu betreiben, währe, wenn die Radiatoren spezielle Niedertemperaturradiatoren sind, die auf dem Niveau der FBH betrieben werden können, und selbst da ist das Ganze ohne Mischer und Heizungspuffer alles andere als optimal.

 

Hintergrund:

Wie du ja richtigerweise erwähnt hast, wirkt der Estrich der FBH als sehr großer Energiespeicher.

Wird hier die Beheizung gestoppt, werden noch über mehrere Stunden, die Räume durch die Energieabgabe des Estrich weiterhin warm gehalten.

 

Radiatoren haben diese Speichermöglichkeit schlichtweg nicht. Sobald hier das Heizwasser gestoppt wird, sind die Heizkörper kalt, der Raum wird schlagartig nicht mehr beheizt. Möchtest Du diese Räume weiterhin warm halten, auch wenn die WP die FBH-Räume eigentlich gar nicht mehr beheizen muss, kann das nur über einen Heizungspuffer gewährleistet werden.

 

Das nächste, wenn die WP mit 57Grad im Vorlauf (zb. für die Radiatoren) und 40 Grad im RL durch die FBH "knallt", ist das der sichere Tod des Estrich.

Außerdem kann (auf den Fotos) der RL vom Estrich nicht heißer sein als der VL.....hier stimmt auch etwas nicht......

 

Mich wunderts das der VM Techniker die Anlage so abgenommen hat........das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht nach einem der VM Hydraulikschemen installiert.....(Stichwort Garantie)

 

lg

Guennie

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

4 ANTWORTEN 4

Hallo,

da ja jede Anlage individuell ist, könntest Du mal bitte zur Orientierung beschreiben, welche Komponnenten bei Dir verbaut sind (Typen), eventuell Fotos Deiner Anlage mal hochladen.

 

lg

Guennie

20180816_193448.jpg

Hallo

 

Der Motor des 3-Wege-Ventils, das zwischen Heizung und WW umschaltet, ist defekt, oder der Ventilkern ist blockiert, sodass das Ventil keinen vollen Hub hat.
Am Motorantrieb befindet sich eine manuelle Überbrückungstaste. Versuchen Sie bei gedrückter Taste, den Griff des Motorantriebs in beide Endpositionen zu bewegen, um den Ventileinsatz freizugeben.

Gelingt dies nicht, muss der Ventileinsatz ausgebaut und gereinigt werden.

 

20181003_153805.jpg

20181003_154135.jpg

20181003_153923.jpg

Grüße

Hallo Guennie,danke für die rasche Rückmeldung.

anbei weitere Daten zur Anlage:

Inneneinheit: Vitocal 200s-AWB-E 201.D04-08; Außeneinheit: AWM-AC-M.D08 sowie Fotos (Video geht leider nicht, somit screenshots v.Anzeige u. Tempzeiger FBH VL; RL, die 2 TAnzeiger d.Radiatoren zeigen gleiche Temp. wie FBH-VL).

Is nicht viel da: links die Inneneinheit, recht ein WW-Boiler (mit/für zus.Solaranbindung).

Kein Pufferspeicher (war zwar geplannt, jedoch sagte der HB die FBH hat genug Volumen ?! korrekt?), kein Mischer, nur 2 Heizkreispumpen f. FBH u Radiatoren.

@divanc, danke für deine Anleitung, allerdings möchte ich in die Anlage nicht eingreifen, da ja erst seit 3mon iBetrieb (Garantie).

danke für eure Unterstützung, lg Chrie

20220731_195834.jpg
Foto_Inneneinheit_124813[1].jpg
Foto_FHB_RLTemp_124849[1].jpg
Foto_FHB_VorL_Temp_124904[1].jpg

Hallo Chrie,

 

....man kann hier noch so lange mitlesen, und sieht immer wieder neue "wagemutige Konstrukte", und dazu die Aussagen der HB......echt spannend.......mich wunderts nicht, das Du hier die Regelung nicht hinbekommst.

 

Wenn Du FBH und Radiatoren im Heizungssystem hast, funktioniert das schon mal absolut nicht, was Dir hier Dein HB eingeredet hat: FBH sind Niedertemperatursysteme, und Radiatoren sind normaler Weise Hochtemperatursysteme, da diese beiden Heizungsarten auf komplett unterschiedlichen Temperaturniveaus arbeiten, ist - diese auf einem gemeinsamen VL zu betreiben schlicht und ergreifend "Pfusch".

Hier gehören für Radiatoren und FBH getrennte Mischer / Pumpengruppen, jeweils mit VL Fühler und ein Heizungspuffer ( zumindest als hydraulische Weiche ) rein.

 

Die einzige Möglichkeit so etwas im gleichen VL zu betreiben, währe, wenn die Radiatoren spezielle Niedertemperaturradiatoren sind, die auf dem Niveau der FBH betrieben werden können, und selbst da ist das Ganze ohne Mischer und Heizungspuffer alles andere als optimal.

 

Hintergrund:

Wie du ja richtigerweise erwähnt hast, wirkt der Estrich der FBH als sehr großer Energiespeicher.

Wird hier die Beheizung gestoppt, werden noch über mehrere Stunden, die Räume durch die Energieabgabe des Estrich weiterhin warm gehalten.

 

Radiatoren haben diese Speichermöglichkeit schlichtweg nicht. Sobald hier das Heizwasser gestoppt wird, sind die Heizkörper kalt, der Raum wird schlagartig nicht mehr beheizt. Möchtest Du diese Räume weiterhin warm halten, auch wenn die WP die FBH-Räume eigentlich gar nicht mehr beheizen muss, kann das nur über einen Heizungspuffer gewährleistet werden.

 

Das nächste, wenn die WP mit 57Grad im Vorlauf (zb. für die Radiatoren) und 40 Grad im RL durch die FBH "knallt", ist das der sichere Tod des Estrich.

Außerdem kann (auf den Fotos) der RL vom Estrich nicht heißer sein als der VL.....hier stimmt auch etwas nicht......

 

Mich wunderts das der VM Techniker die Anlage so abgenommen hat........das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht nach einem der VM Hydraulikschemen installiert.....(Stichwort Garantie)

 

lg

Guennie