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Vitocal 350 A taktet, obwohl Wärme ausreichend über Puffer und FBH abgenommen wird

Wir wohnen im EFH BJ 2017 (KfW 70) mit 280m2 beheizter Fläche (FBH). 300l Heizwasser-Puffer, 300l Brauchwasserspeicher.

 

Unsere Vitocal 350 A schaltet ca. 25 Mal am Tag ein (jetzt, im Winter, wenn es kalt ist, nicht in der Übergangdzeit). Gelogte Daten anbei.

Die Heizung verfügt über einen 300l Heizwasserpuffer, der im Vorlauf des HK eingebunden ist. Die WP wird im Vorlauf nicht zu warm und schaltet deshalb aus. Die WP läuft außerdem nur in den Lastklassen 3-5. Aus meiner Sicht müsste die WP mit weniger Leistung und dafür dauerhaft laufen.

 

Der Heizungsbauer ist der Meinung, über die Einstellung der Gradminuten das Laufverhalten optimieren zu können. Da das leider nur über die Codierenene 2 geht, konnte er es nicht direkt prüfen bzw. anpassen.

 

was kann ich tun? Für Hinweise wäre ich dankbar.

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48 ANTWORTEN 48

Hallo Guennie,

 

danke für die ausführliche Erklärung. 7200 steht auf 1. 7203 habe ich bereits (nach der ersten Aufzeichnung) von 40 auf 60 angepasst. Den Parameter 7209 gibt es bei mir nicht. Die Auflistung endet bei 7208. auch in der Servicesnleitung ist die Parametergruppe nur bis 7208 beschrieben. 
Meine Steuerung ist die Vitotronic 200 WO1B. Gibt es den Parameter evtl. nur bei der neueren WO1C?

 

vG Björn 

Mir sind eben noch 2 Punkte eingefallen, die für euch vielleicht noch relevant sind:

 

die Pumpe, die zwischen WP und Puffer sitzt „klappert“ wenn sie läuft. Deshalb wurde sie schon kurz nach der Inbetriebnahme ausgetauscht. Die neue Pumpe (die jetzt installiert ist) tut das aber genau so. Das Geräusch verschwindet erst, wenn man die Pumpe aus Stufe 3/7 reduziert.

 

Der zweite Punkt ist betrifft den Temperatursensor. Es gab zunächst 2 Sensoren (beide auf dem Bild zu sehen). Der eine (schwarz) war zunächst im VL vor dem Puffer installiert. Der 2. Sensor (grau) war nach dem Mischer im VL installiert.

Es war einmal ein Viessmann-Techniker wegen einer Hochdruckstörung da. Er hat den schwarzen Sensor an die Stelle des grauen installiert und meinte, der graue wäre nicht der richtige. Er hätte ihn abgeklemmt. passt das so? 

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Hallo,

 

Die Info mit dem Sensoren ist jetzt interessant:

 

Der hellgraue Kasten ist kein Temperaturfühler sondern der Temperaturwächter der die maximaltemperatur der FBH überwacht…….den hat er Abgeklemmt ? Das kann er doch nicht machen……..jetzt hast somit keine Überwachung (Schutz) mehr, der die maximaltemperatur des Wassers in die FBH sicher stellt…….Dieser Sensor (74) ist ein Schaltkontakt, und sollte so angeklemmt sein, das wenn dieser Auslöst, die Heizkreispumpe (76) der Fußbodenheizung nicht mehr startet (Siehe VM Anlagenschema wo ich den Link letztens hier angehängt habe).

 

Der zweite Fühler (Schwarze) ist der Vorlauffühler (73) der den Mischer (77) regelt, und somit die richtige VL Temperatur in die FBH Heizungsverteiler sicher stellt. (An der Regelung Klemme F12)

 

Jetzt sollten lt. Schema noch zwei weitere Temperatursensoren vorhanden sein - ist dem so ?

der Sensor 61(Klemme F4): ist der Temperatursensor, der die Temperatur in der hydr. Weiche misst.

der Sensor 62: (Klemme F13): ist der Temperatursensor den die VL Temperatur zwischen WP und Eingang des Mischer misst ( ist sozusagen die Vorlauftemperatur des Sekundärkreislaufs zum Mischer )

lg

Guennie

 

 

 

 

 

 

 

……und…..jetzt bin ich die hydraulik hier noch einmal im Kopf durchgegeangen, und da ist mir soeben etwas zum Thema der WILO Pumpe eingefallen:

 

Wenn diese Pumpe zb. mit dieser max. Einstellung 4300l/h liefert, so durchmischt diese den kompletten (300L) HK Puffer „wie Irre“ alle 4 Minuten einmal…….das kann so nicht funktionieren……das zerstört komplett das Arbeitsprinzip einer hydraulischen Weiche…….Deine WP benötigt nur mindestens 1100 l/h und maximal 2400l/h. Somit ist die „WILO auf Anschlag“ viel zu hoch eingestellt…..stell die mal runter auf 1 bis 2.

 

lg

Guennie

Guten Morgen,

 

....zur Veranschaulichung des Problems mit der aktuell zu hohen Förderleistung der WILO Pumpe, anbei das Ganze nun Skizziert, wie die hydraulische Weiche  normalerweise "Arbeiten" sollte, und das was bei Dir passiert......

 

lg

Guennie 

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Gleichgewicht.jpg

Hallo Guennie,

 

danke für die Erläuterung. Ich glaube, das ist ein wirksamer Anknüpfungspunkt. Ich habe die Pumpe auf 1 runter gedreht und beim nächsten Takt über die Übersichts-Darstellung im Diagnose-Menü schon mal folgende Beobachtungen gemacht:

 

- Die Temp. des Rücklaufs zur WP war deutlich niedriger als bisher (eher 24/25 Grad ggü. bisher 28/29 Grad)

- Der Puffer wird jetzt einige Grad über Soll-VL-Temp geladen (Puffer oben hat am Ende des Takts 35 Grad bei 29 Soll-VL). Bisher war der Puffer oben und der Soll-VL relativ ähnlich. 

- Die Spreizung VL/RL der WP hat sich jetzt (zumindest in den paar Minuten, die ich zugeschaut habe, auf 9-10k erhöht

 

Für den Puffer kann ich über den Betriebsstatus einstellen, ob der gesamte Puffer (Auswahl "normal") oder nur der Puffer oben (Auswahl "oben") auf die Soll-VL-Temp aufgeheizt werden soll. Die Auswahl normal führt dazu, dass der Puffer oben die beschriebene höhere Temp. hat (6K in0 der ersten Beobachtung). 

 

Welche Einstellung macht da Sinn?

 

Ich poste nachher auch noch meinen Logfile dazu. 

Super, der erste Schritt in die richtige Richtung.......

 

Das mit der Spreizung etc.....machen wir später.......ich mache das lieber wirklich "Schritt für Schritt"....das ist zwar zeitlich etwas aufwändiger, (Geduldsthema) dafür wird auch - wie man jetzt sieht  - auch wirklich dabei nichts übersehen......😉

 

An welcher Stelle (höhe) ist der Temperaturfühler im HK Puffer bei Dir eingebaut ? Um eine ungefähre Richtung zu bekommen: unten (25%) in der Mitte (50%) oder eher oben (75%) so als Beispiele genannt.......

 

lg

Guennie

 

Klar. Systematisches Vorgehen ist ganz in meinem Sinne 😃.

 

Der Puffer ist ein Vitocell 100. die Öffnungen, in die man den Temperaturfühler waagrecht einführen kann sind bei 35cm über dem Boden (= 20%), bei 90cm (= 55%) oder bei 120cm (=70%). Der Abgang des Vorlauf Richtung HK ist genau auf Höhe der obersten Position für den Fühler (120cm)

Verstehe ich das richtig - der Fühler auf oberster Position, in der Nähe der oberen beiden Leitungen eingesteckt ?

Ja

Ok, das könnte eventuell zu folgendem Problem werden:

Ist dieser Fühler ganz oben eingeschoben, ist später im Puffer möglicherweise zu wenig Energie für eine vernünftige Abtauung vorhanden.......das wirst du daran merken, dass die WP im Anlagen Logbuch Einträge wie "Abbruch Abtauung" aufgezeichnet hat.

Kommt es zu diesem Problem, einfach den besagten Fühler "eine Stufe" tiefer in den Puffer einführen.

Dann wird für die Abtauung entsprechend mehr Energie im Puffer sozusagen "vorgehalten"....und das Problem mit dem "Abbruch Abtauung" ist dann behoben.....

 

Der nächste Punkt:

Hast Du Dir das mit dem Sicherheitsthermostat angesehen....ist das wirklich in der Regelung nicht angeschlossen ? Das solltest Du wirklich richten.......aber Vorsicht ! hier ist eine Spannung von 230V vorhanden......

 

Der nächste Punkt:

Die WILO Pumpe am Mischer ist  - soweit ich das gesehen habe auf Komplett "Anschlag" (ca. 7) Konstant Druck eingestellt. das brauchst bei der FBH nicht, das kannst auch gleich mal auf 1-2 runter stellen. Außer Du hast ein "Mehrparteienhaus" mit sehr langen Heizungsrohren......😁.

 

....und jetzt wird es "Spannend":

Da Du ja alle ERR komplett offen hast (kannst ja zur Sicherheit die Stellmotoren abnehmen - nicht das hier etwas möglicher Weise unerkannt dazwischenfunkt.......), ist es jetzt zu beobachten, wie sich die Temperaturen in den Räumen entwickeln........

 

Wenn alle Räume in diesem Zustand gleich warm werden, ist der hydraulische Abgleich in Ordnung  --> dann währe der Test des hydraulischen Abgleich erfolgreich abgeschlossen.

 

Kommt es hier jedoch zu "Schiefständen" : Ein Raum wird zu warm, dafür bleibt ein anderer zu kalt, muss hier der hydraulische Abgleich etwas "nachgebessert" werden....wenn das notwendig ist, wird dies ein eigener Punkt zur Bearbeitung werden.

 

....und jetzt kommt dann der letzte Punkt:

die Korrektur der Heizkurve  - das wird - wenn die Taktung weg ist, mit ziemlicher Sicherheit notwendig werden......

 

wie das am besten funktioniert, gleich mal vorab eine kleine "Lektüre" hier im Anhang die ich am schreiben bin, wo unter Anderem auch dieser Punkt "behandelt" wird.........

 

lg

Guennie

Bin wieder vom Kurz-Skiurlaub zurück...

 

Wie ist der Stand?

 

Die "Wilo" Pumpe scheint doch aktuell eher weniger als die HK- Pumpe zu fördern!?

 

Den Puffer Sensor würde ich auf halbe Höhe oder unteres Drittel stecken.

 

 

VG 

Hallo,

 

....war genau eben nicht der Fall....die Sekundärkreispumpe hat die hydraulische Weicher im "Schleudergang durchgewirbelt" das sie Pumpe nur so geklackert hat.......auf so eine "Art" kann die Weiche niemals richtig ihre Arbeit verrichten, und schon gar nicht die WP, da ihr der Temperatursensor somit in der Weiche keine "vernünftigen" Messwerte zur Verfügung stellt. (Mess Signal ist schon in Ordnung, aber die Temperatur des zu messenden Wasserinhalt ist sozusagen für eine vernünftige Regelung nicht zu gebrauchen).........

 

.....aber schön langsam geht das Ganze in eine funktionierende Richtung......😁

 

lg

Guennie  

Ich habe das Vorhandensein der Sensoren und den Anschluss des Temperaturwächters geprüft. Ist nur ein ziemliches Durcheinander in den Kabelkanälen.

 

Muss der Temperaturwächter an der  Klemme mit der Nummer 225 angeschlossen sein?

 

F4 und F12 habe ich verifiziert. F13 ist nicht belegt. Von deiner Positionsbeschreibung her ist das der Ort, wo der Fühler, der jetzt hinter dem Mischer sitzt, montiert war, bevor der Viessmann-Techniker ihn umgebaut hat. Fehlt mir da ein Sensor oder wird der VL in der Anlage gemessen?

Genau so ist es ein draht sollte am Stecker 225 an den Pin Nr. 1 gehen, der N Leiter (Blau) geht auf X2.N und die Erdung (Gelb Grün) auf X1. Erdung.

Die HK Pumpe sollte in der grauen Box mit einem Stecker an das Sicherheitsthermostat angeschlossen sein.

 

F4 ist der Temperatursensor der hydr. Weiche, F12 ist der VL Temperatursensor (schwarzer Kasten neben der grauen Box).

 

Wenn der F13 fehlt, das währe eben jetzt lt. VM Schema der VL Sensor vor dem Mischer……(die ungedämmte Leitung, die von der Weiche zum Mischer verläuft)…..übrigens, warum ist hier eigentlich die warme VL Leitung ungedämmt, die kalte RL Leitung jedoch schon ? Da Du nur einen Mischer hast, kann es durchaus möglich sein, das du diesen F13 bei Dir wegen nur einem Mischerkreis (7000:4) nicht benötigst…zur Sicherheitaber bei @Flo_Schneider nachfragen.

 

lg

Guennie

 

Hallo Guennie,

 

das mit F13 kläre ich. Der Rest ist wie von dir beschrieben. Das Leitungsstück ist ungedämmt, da der Kabelkanal direkt bündig am Rohr verläuft und die Manschette daher nicht um das Rohr herumgeht. Ich werde da mal in einer ruhigen Minute was passendes basteln.

 

vG Björn 

Die nächsten Schritte waren bei dir hydraulischer Abgleich und Heizkurve. 

Die längsten Kreise im OG sind ca. 90m lang. Hinzu kommen noch ca. 10m Zuleitung vom Mischer bis zum HK-Verteiler OG gerechnet. Reicht da Stufe 2 auf der HK-Pumpe?

 

Den hydraulischen Abgleich habe ich schon mal (so gut wie möglich) gemacht. Ich bin mit den Berechnungen der FBH gestartet (die habe ich mir vom Installationsbetrieb geben lassen) und habe dann „nachjustiert“. Es gibt noch 2 Zimmer im OG, did. etwas zu kalt sind.

 

Was sind auf Basis von Erfahrungswerten realistische Durchflussmengen in den einzelnen Heizkreisen? Die Berechnung sieht für die meisten Kreise 0,5 - 0,8 l/Min vor.

 

vG Björn 

Das mit dem hydraulischen Abgleich Etwas nachjustieren ist sehr einfach, das Ganze kannst ohne jegliche Berechnung machen du musst nur versuchen, das alle Räume, die auf einem Heizkreisverteiler hängen, die gewünschte Temperatur bekommen, und das machst so:

1) Bei allen Räumen die Türen schließen, und messen wie sich die Temperaturen dann entwickeln.

2) Haben sich alle Temperaturen in den Räumen stabilisiert, die Zemperaturen aufschreiben, und sich ub. den Durchschnitt ausrechnen.

3) bei jenen Räumen, die über diesem Durchschnitt liegen, den Durchflussregler etwas weiter schließen.

4) Die Räume, die über diesem Durchschnitt liegen, werden ketzt etwas kühler, und die Räume unter dem Durchschnitt werden automatisch etwas wärmer…….

 

Haben alle Räume die gleiche Temperatur (höhe noch egal) stimmt der Abgleich.

 

jetzt kannst noch überprüfen, ob die Durchflussregler in Summe am Maximum des Möglichen offen sind, damit die Heizkreise möglichst wenig Widerstand bieten. Am besten sollte der Durchflussregler der am Heizkreisverteiler den meisten Durchfluss benötigt, möglichst am Maximum offen sein, und die anderen die weniger benötigen im Verhältnis dazu entsprechend weiter geschlossen sein.

Dann hast in Summe den geringst möglichen Widerstand im Kreislauf, und in jedem Raum die gleiche Temperatur.

 

Ist die Temperatur in den Räumen nun überall zu hoch, kannst das Niveau der Heizkurve, oder die Leistung der Heizkreispumpe noch etwas niedriger stellen.

Ist die Temperatur zu niedrig kannst jetzt entweder das Niveau der Heizkurve etwas erhöhen, oder die Heizkreispumpe etwas höher stellen…..

 

Hast jetzt noch Räume dabei, die etwas kälter sein sollen (zb. Schlafräume) kannst hier den Durchfluss der FBH reduzieren, das erhöht aber den Durchfluss der anderen Räume im Heizkreis, und diese werden automatisch wieder Wärmer…..Du verschiebst sozusagen die Heizenergie aus dem einen Raum in die anderen Räume…….wenn diese dann zu warm werden, kannst mit dem Niveau der Heizkurve noch etwas weiter runter….u.s.w.

 

Ist etwas „Spielerei“ und Geduld angebracht, aber so lässt sich auf diese Weise der hydraulische Abgleich problemlos korrigieren, und an die tatsächlichen Gegebenheiten, anpassen……ist somit viel genauer als jede Berechnung…..

 

Falle etwas unklar ist, oder noch nicht verstanden wurde, bitte jederzeit machfragen……

 

lg

Guennie

 

 

 

 

Hallo zusammen,

 

nur ein kurzes Update, da ich mich 2 Tage nicht mehr zurück gemeldet habe:

 

1. aktuelle Daten von der WP: Ich habe grade etwas Probleme mit der Datenerfassung (Viessmann Software verliert immer den Kontakt während der Aufzeichnung). Sobald ich das (wieder) im Griff habe, poste ich wieder ein Logfile.  Es soll ab morgen/Montag auch kalt werden, momentan ist es ja eher Übergangszeit aus Sicht der Heizung. Es sieht aber so aus, als wäre die Situation schon deutlich verbessert. Die WP läuft mittlerweile eher 50-60 Min. statt bisher 20-30 Min. am Stück. Die Pausen sind entsprechend länger.

 

2. Ich werde heute noch den Außentemperaturfühler versetzen. 

 

3. Thema hydraulischer Abgleich: ich habe noch etwas nachjustiert. Das sollte jetzt eigentlich ganz gut passen. Ich prüfe das nochmal in der kommenden Woche, wenn es wieder kälter wird, ob es dann immer noch passt.

 

4. Bestätigung von Flo.Schneider bzgl. des evtl fehlenden Temp-Fühlers im VL (zwischen WP und Puffer): Wie kann ich @Flo_Schneider erreichen? ich kann ihn nicht direkt kontaktieren oder übersehe was. 

 

Was wären aus eurer Sicht die nächsten Dinge, die zu prüfen  sind?

Hallo,

 

Flo wird Dir sicher antworten, da er ja ohnehin hier in diesem Thread direkt mit drinnen ist......kann aber sicher etwas dauern........die Menge der Anfragen ist einfach sehr hoch........

 

Der nächste Punkt bei Dir währe, das die ERR komplett offen bleiben, diese sind, wie bereits des Öfteren erwähnt, bei FBH-Heizungen nicht nur komplett sinnlos, sondern arbeiten sogar gegen ein optimiertes Heizungssystem.

 

Da wie Du geschrieben hast, der hydr. Abgleich sauber erledigt wurde, kannst Du nun die richtige Raumtemperatur alleine durch eine systematische Anpassung der Heizkurve erreichen. Wie das genau Schritt für Schritt funktioniert ist im pdf, das ich hier bereits vor Tagen angehängt habe genau beschrieben......

 

Da Du ja eine 350-A hast, und diese ja nicht moduliert sondern ihre Energie mit einer Fixleistung ins Haus abgibt, bist du nach der Heizkurvenanpassung, am Ende der Optimierungsmöglichkeiten.

 

Eine exakte Leistungsregelung der WP schafft man erst mit einer Inverter Pumpe (stufenlose Leistungsregelung). Und die Thematik bezüglich der gezielten Pufferung in den "Estrichspeicher", ist zwar auch noch ein möglicher Punkt für Optimierungsmaßnahmen, aber hier wird es dann von den regelungstechnischen Aufwänden auch immer mehr......

 

lg

Guennie 

Hallo @Guennie, hallo @qwert089 

 

jetzt habe ich mal 2 Tage Daten aufgezeichnet und beigefügt. Man sieht, dass die Taktung schon besser geworden ist und dass die Laufzeit je Takt entsprechend zugenommen hat. Das herunterdrehen der Pumpe hat also Wirkung gezeigt 😀

 

Ergänzend zu den Bildern noch die Info, dass die tatsächliche Außentemperatur im Bereich von 0 - 6 °C war.

Nicht aufzeichnen kann ich die Vorlauftemperatur der WP. Dieser Wert wird nicht in ViCare ausgewiesen. Im Developer Forum habe ich gelesen, dass man über API nur die Werte abrufen kann, die auch in der ViCare App unterstützt werden 😞

 

Den Vorlauf kann ich also nur im Übersichtsbild der WP-Steuerung sehen. Dort pendelt sich der VL bei 35/36 Grad ein. Das zumindest mal als Indikation. 

 

Bei näherer Betrachtung ist mir folgendes aufgefallen:

 

  1. Die Takte logge ich über den Kompressor (an/aus) mit. Es ist zu sehen, dass es immer wieder kurze Unterbrechungen gibt. Die ViCare App zählt diese Unterbrechungen nicht als separate Takte. Ich vermute, das sind Abtauungsvorgänge (VL des HK bzw. des Puffers) geht dort runter. Mir kommt es so vor, als wären die Abtauungen relativ schnell (max. nach 1h Laufzeit, oft auch schon früher. Manchmal kommen auch mehrere Unterbrechnungen hintereinander. Das ist auch irgendwie unplausibel.
  2. Direkt nach dem Ende eines Heizvorgangs fällt die Puffer- bzw. HK VL-Temperatur relativ schnell relativ deutlich ab. Dort hätte ich erwartet, dass der Energieverbrauch relativ gleichmäßig ist bis zum nächsten Takt
  3. Auch beim WW gibt es relativ hohe Temperaturverluste, selbst wenn kein WW bezogen wird. Das passt einigermaßen mit der Laufzeit der Zirkulationspumpe zusammen. Die läuft im Modus 5/25) am Abend, Mittag  und am Morgen. An der Aufzeichnung des 16.01. sieht man z.B. dass in der Zeit von 18 - 22 Uhr (Laufzeit Zirkulationspumpe) die  WW-Temp von 47 Grad auf 39 Grad fällt. Das erscheint mir eher viel.

Könnt ihr mir dazu eure Einschätzung geben? 

Wenn ihr noch weitere Daten benötigt, kann ich die mit der Viessmann Software direkt an der Anlage auslesen. 

 

Vielen Dank für eure anhaltende Unterstützung und VG

 

Björn 

16.01..jpg
17.01..jpg

Hallo,

Die Frage ist, ob die 5/25 bei Dir das richtige ist…….kommt auf Dein WW-Verbrauchsverhalten an…….benötigst Du zb. nur ab und an WW und dann möglicher Weise noch unregelmäßig, währe anstelle der 5/25 Taktung die Betriebsart “Anforderung” effizienter……

 

Bei diesen Außentemperaturen können diese Unterbrecher durchaus Natürliche Abtauvorgänge sein…..das ist normaler Weise über AT vom +5Grad der Fall. Unter +5 Grad erfolgt die Abtauung mittels Kältekreisumkehr…….hier läuft dann der Verdichter weiter……die Temeratur von 5 Grad habe ich bei mit auf 20 Grad hochgestellt, somit ist quasi die natürliche Abtauung ausgeschalten…….es wird nun nurmehr mittels Kältekreisumkehr abgetaut……dadurch wieder einiges an weniger Sinnlos-Takte.

 

Du schreibst die VL Temp und die Puffer temp fallen sehr schnell nach Verdichterstop…..läuft die Sekundärkreispumpe weiter, nach dem der Verdichter abgeschalten hat ? Diese sollte ca. 2 Minuten nach Verdichterstop abschalten, und ca. 2 Minuten vor Verdichterstart einschalten…….

 

lg

Guennie

 

 

Hallo Guennie,

 

ich habe mir das mit den Abtauvorgängen mal angesehen. Also wenn ich es richtig sehe, gibt es keine "natürliche Abtauung" bei meiner Anlage. Ich konnte dazu nichts in den Manuals finden und auch nichts in den Daten beobachten. Einen Parameter für den Wechsel von natürliche Abtauung zu Kältekreisumkehr habe ich auch nicht finden können.

 

Ich hab mal über die Viessmann-Software ein paar Stunden aufgezeichnet. Dort sind 2 Abtauvorgänge zu sehen. Vielleicht kannst du dir die mal ansehen, ob die Werte aus deiner Sicht plausibel sind. Es fällt mir auf, dass die Abtauung erst beendet wird, wenn die Verdampfertemp. 20 Grad erreicht. Dazu gibt es auch einen Parameter. Das ist der Standard-Wert. Ist der nicht recht hoch, d.h. wird da nicht Energie verschwendet, wenn im Winter bei 0°C Außentemp. der Verdampfer auf 20 Grad erwärmt wird?

 

Die Pumpe im VL schaltet ca. 2 Min nach dem Abschalten des Kompressors ab. Das habe ich anhand der Visualisierung im Menü überprüft.

 

In der beigefügten Grafik aus meinem Log sieht man den Effekt der schnell fallenden VL-Temp nochmal deutlich:

 

  • Der Takt endet um 20:50 Uhr. VL HK bei 31 °C, Puffer oben bei 36 °C. Soweit so gut.
  • Bis 21.05 Uhr fällt die Temp. um ca. 1K. Um 21.05 Uhr fällt die Temperatur Puffer / VL HK dann relativ schnell innerhalb von 10 Min. bis 21.15 auf 26 °C (d.h. um 5K (VL HK) bzw. 10K (Puffer oben))
  • Dort pendelt sich die Temp. dann ein und fällt nur langsam während der nächsten 1 - 1,5h um weitere 1-2K, bis dann der Einschalt-Punkt wieder erreicht ist. Der nächste Takt beginnt.

 

Ich denke, eigentlich müsste der Energieverbrauch einigermaßen linear sein, da die Wärme vom Gebäude ja stetig abgenommen wird. Die HK-Pumpe läuft in dieser Zeit mehr oder weniger durchgängig.

 

Für mich ist das nicht schlüssig...

 

 

Hallo,

Die Grüne Kurve zeigt dir ja nicht die komplette Wassertemperatur in der hydr. Weiche an, sondern die Wassertemperatur, die sich gerade beim Temperaturfühler befindet. 

 

2 Minuten nach dem Verdichterstop wird die Sekundärpumpe abgeschalten.

Nun wird auch die durchmischung des Wassers in der Weiche beendet.

In der Weiche stellt sich somit eine Temperaturschichtung ein.

Ist diese Beruhigung abgeschlossen, und die Schichtung “Steht” könnte dies durch den “Knick” sichtbar werden.

Warmes Wasser steht jetzt oben, kälteres Wasser unten.

Die zweite Möglichkeit:

Diese Schichtung ist ja nicht durchgängig linear, sondern es sind einzellne Schichten, dazwischen gibt es Temperatursprünge.

Die HK Pumpe läuft ja weiter, und der Mischer ist auf einer bestimmten Stellung offen.

Dadurch wird ständig Oben aus der Weiche warmes Wasser in den HK geleitet, und unten in die Weiche kaltes Wasser eingeleitet. Das geschieht jedoch mit sehr langsamer Geschwindigkeit. Somit vermischt sich das Wasser in der Weiche nicht, sondern die Schichtung bleibt erhalten. Durch den Energieentzug aus der Weiche beginnen die kälteren Schichten im Speicher nach oben zu wandern.

Jetzt kann es sein, das sich genau so ein Schichtsprung bei Dir im Speicher bei einer Temperatur von 35Grad befindet. Dieser wenige cm Dicke “Schichtsprung” kommt irgendwann beim Temperaturfühler “vorbei” und wird als knick in der Messung sichtbar.

 

So etwas in dieser Richtung könnte ich mir vorstellen, da das Ganze bei Dir jetzt bereits sehr gut aussieht, würde ich mir wegen diesem Temperaturknick keine großen Sorgen darüber machen.

 

Das kann ich mir gut vorstellen. ich kenn so einen “Effekt” aus den Messungen in meinem WW-Speicher.

Beim Duschen sehe ich am WW-Temperatursensor lange nur eine sehr langsame Abkühlung. Dann ist schlagartig ein Temperaturabfall von 2-3 Grad sichtbar, im Anschluss sinkt die Temparatur wieder langsam weiter. Konnte ich mir auch lange nicht erklären, bis ich auf das Thema Temperaturschichtungen des Wassers gestoßen bin.

 

….und zum Thema Abtauung: ist hier zu der besagten Uhrzeit ein Eintrag im Anlagenlogbuch vorhanden ?

 

Wo Du möglicher Weise auch noch etwas Potential zum optimieren hättest:

Die Drehzahl der HK Pumpe in Verbindung mit der HK VL Temperatur. ( VL-RL Spreizung in der FBH )

Hier gilt es den besten Energieverbrauchstechnischen Kompromiss zwischen Pumpendrehzahl und VL Temp zu finden.

 

Erhöhst Du zb. etwas die Drehzahl der HK Pumpe (nicht die Sekundärkreispumpe) erhöht sich hier zwar etwas der Energieverbrauch der Pumpe, aber durch die höhere Strömung durch die FBH wird die VL/RL Spreizung kleiner , dafür flächenmäßig weiter in die Breite des Estrich "gezogen". Dabei könnte es durchaus dazu kommen, das Du dann mit der VL Temperatur (Niveau in der Heizkurve) noch etwas weiter zurückgehen kannst, und es verringert sich dadurch der Energieverbrauch des Verdichters.

 

Hier könntest Du versuchen wo bei Deiner Anlage/Haus in Summe sozusagen das Beste Verhältnis aus beiden Welten ( HK Pumpe zu Verdichter ) liegt. Den für Dein Haus optimalen Punkt hier zu finden ist mit entsprechend Geduld, durch empirischen Vorgehensweise durchaus sehr gut einstellbar......

 

lg

Guennie