Hallo,
ich habe festgestellt, dass bei meiner Vitocal 300-G BWC 301.A10 (Bj 2012), wenn Heizkreispumpe und Speicherladepumpe fürs Warmwasser gleichzeitig laufen, der Heizkreis überheizt und die Warmwasserbereitung dadurch verhindert wird. Nun habe ich beim genauen Anschauen der Anlage entdeckt, dass der Rücklauf für den Heizkreis gar nicht am Heizwasser-Pufferspeicher direkt angeschlossen ist sondern vor dem Pufferspeicher auf den gemeinsamen Rücklauf von Heizwasser-Pufferspeicher und Warmwasser-Pufferspeicher geht. Also alle 3 Leitungen gehen mit T Stücken auf den gemeinsamen Anlagenrücklauf. Gibt es dafür eine logische Erklärung oder handelt es sich hierbei um einen Planungsfehler? Normalerweise wird der Pufferspeicher doch als hydraulische Trennung zwischen Sekundärkreis und Heizkreis betrieben. Für mich stellt sich das jetzt so dar, dass durch die Anschlussweise eine ungewollte Zirkulation Richtung Heizkreis erzeugt wird, da ja alle Rückläufe auf eine Leitung enden und der Heizkreis während der Warmwasserbereitung nicht ungestört über den Pufferspeicher zirkulieren kann.
Aktuell habe ich als Notlösung mein Heizprogramm so eingestellt, dass die Stunde am Tag, in der Warmwasser bereitet wird, der Heizbetrieb abschaltet. Aber bei den aktuellen Temperaturen funktioniert das nicht mehr, da durch den Frostschutz die Heizkreispumpe durchläuft.
Noch als Hinweis: Ich habe die Anlage beim Hauskauf vor einem Jahr übernommen. Letzten Winter ist mir das Problem noch nicht aufgefallen, da wahrscheinlich der Mischer und meine Thermostatventile das Überheizen abgewürgt haben. Die habe ich aber jetzt deaktiviert bzw. dauerhaft voll offen aus Effizienzgründen. Warmwasserbereitung wurde damals auch den ganzen Tag über freigegeben. Dementsprechend waren auch meine Stromkosten letztes Jahr sehr hoch.
Hab ich irgend eine Chance, das Problem ohne Mischer oder Umbau der Anlage in den Griff zu kriegen?
Danke und beste Grüße
Wenn Warmwasser gemacht wird, kann der Rücklauf vom Heizkreis gar nicht direkt in den Speicher gehen. Er kommt dann über den gemeinsamen Rücklauf und anschließend über den Vorlauf zum Puffer zurück. Dagegen hilft dann auch keine zusätzliche Rückschlagklappe. Da die Wärmepumpe auch gerade heizt, heizt sie parallel den Heizkreis mit auf.
Viele Grüße
Flo
Verstehe.....das Ganze "Spielt sich" sozusagen "hinter" den beiden Pumpen ab.......da es dort nur einen "gemeinsamen Vorlauf" gibt.....wenn der eine Kreis das WW "heiß" lädt, kommt das Heißwasser zwangsläufig auch parallel in den Heizungspuffer.......somit ist es logisch Nachvollziehbar.......das es eigentlich ohne Mischer nicht ordentlich funktionieren kann.....
lg
Guennie
Sehe ich ein.
Ich frage mich nur, wie es ohne Pufferspeicher wäre, da dann ja die Sekundärpumpe die Aufgabe der HK Pumpe übernehmen würde. Der Rücklauf geht natürlich auch mit dem Rücklauf des WW zusammen. Und auch hier würde Dank Frostschutz-Modus dann eben die Sekundärpumpe durchlaufen und bei der WW-Bereitung die Wärme ungewollt in den HK ziehen.
Ich frage nur, weil ich eh schon überlegt hatte, Pufferspeicher und HK-Pumpe im Frühjahr stillzulegen und direkt mit Sekundärpumpe in den HK zu fahren. Nur wenn ich dann das gleiche Problem habe und kein Parameter in der Steuerung den Dauerlauf der Pumpe unterbinden kann, dann käme das nicht in Frage.
Generell ist der nicht abschaltbare Dauerlauf der HK-Pumpe ab 1°C nicht nachvollziehbar. Warum macht Viessmann das so? Sehe den Sinn dahinter nicht.
Noch ein Gedanke: Kann man HK-Pumpe und WW-Pumpe nicht extern miteinander verschalten, sodass die HK Pumpe abschaltet, sobald die WW-Pumpe loslegt. Da gibt es doch für Schwimmbadbeheizung sogar ein extra Modul oder?
Beste Grüße
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