Hallo zusammen,
habe schon einige ähnliche Threads gefunden, bisher aber noch nichts gefunden, wie das Problem dauerhaft behoben werden kann.
Sobald die Außentemperatur draußen recht hoch ist (ab etwa 20 Grad Celsius), kommt es gelegentlich vor, dass das Wasser ausschließlich über den Heizstab erwärmt wird (jedoch nicht immer). Wenn ich die Anlage dann für eine längere Zeit stromlos schalte, dann nutzt sie zumeist wieder den Verdichter nach dem Neustart. Der Volumenstrom bei der WW-Bereitung beträgt 550-600 Liter.
Hat jemand vielleicht eine Idee, warum die Anlage das tut und was man machen kann, um das Problem dauerhaft zu beheben?
Ich bin langsam doch sehr genervt von Viessmann. Das ist bereits die zweite verbaute Wärmepumpe, nachdem bei der ersten Wärmepumpe von Viessmann nach 6 Wochen bereits der Verdichter den Geist aufgab und kaum gab es dann Ende Januar eine neue Außeneinheit, taucht seit einigen Wochen das nächste Problem auf. Ich möchte einfach nur als Endanwender eine funktionierende Heizung, bei der ich nicht ständig auf Problemsuche gehen muss ...
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Dann bräuchtest du für den Ecomodus an die 2000l/h während der WW-Erwärmung damit die Minimalleistung überhaupt abgenommen werden kann.
Daher ist es wahrscheinlich doch besser den Komfortmodus zu nehmen, aber für die WW-Erwärmung den Zusatzheizer zu deaktivieren. Auch beim Heizen brauchst du den nicht. Das könntest du im Inbetriebnahmeprozess selbst machen oder eben vom Heizungsbauer.
Den Volumenstrom würde ich trotzdem mindestens verdoppeln. Die 600l/h sind auf jeden Fall zu wenig für die große Anlage. Die Spreizung beträgt dann 15K. Mit der Differenz zum Speicher kommst du auf zu hohe Vorlauftemperaturen, die dann wahrscheinlich zum Abschalten des Verdichters führen. Bei zugeschaltetem Heizer macht der dann alleine munter weiter.
Ist der volumenstrom bei dir immer so niedrig? Filtersieb in der außeneinheit gereinigt? Zu geringer volumenstrom kann dazu führen, dass die WP nicht läuft.
Danke für die Antwort.
Nur bei der WW-Bereitung ist der Volumenstrom so niedrig.
Bei kälteren AT bzw. Warmwasserbereitung am Morgen hat die Wärmepumpe auch noch nie Probleme gemacht. Das tritt erst auf, seitdem es wärmer ist. Bei einer Heizanforderung wird auch ganz normal der Verdichter genutzt.
Der Volumenstrom beim Heizen ist höher, ca. 1100 Liter.
Ja, das Filtersieb wurde bereits mehrfach gereinigt, da ist derzeit kein Dreck.
Wenn bei der WW-Bereitung der Zusatzheizer genommen wird, hast du wahrscheinlich den Komfortmodus an, bei dem die WP mit voller Leistung einschließlich Zusatzheizer loslegt. Das ist bei diesem geringen Volumenstrom wenig sinnvoll. Um die Leistung, die bei warmen ATs ansteigt, loszuwerden, muss die Spreizung sehr groß sein. Wahrscheinlich wird dabei irgendeine Schwelle gerissen und der Verdichter schaltet ab. Ich würde erstmal in den Eco-Modus wechseln und sehen, wie es damit aussieht. Wenn die Aufheizzeit dabei zu lange ist, den Volumenstrom erhöhen. 1000l/h wie beim Heizen wäre ein sinnvoller Wert. Welche Leistung hat denn deine Anlage? Bei einer A10 oder größer musst du den Volumenstrom im Eco-Modus vergrößern, damit diese nicht taktet.
Danke dir für die Anregungen. Die Wärmepumpe ist eine 250-A A19.
Ja, ich habe den Komfortmodus eingeschaltet, da es im Dezember mit dem Eco-Modus Probleme gab und dieser bei der Wassererwärmung sehr lange brauchte und ich in der Folge ein Youtube Video eines Heizungsbauers gesehen hatte, der empfahl den Komfortmodus einzuschalten. Das hatte ich dann so umgesetzt und damit gab es dann auch die ganze Zeit, bis zu den wärmeren Außentemperaturen jetzt, keine Probleme bei der WW-Bereitung. Vielleicht versuche ich dann morgen einmal wieder den Eco-Modus.
An die eigenhändige Umstellung des Volumenstroms traue ich mich nicht ran, da dieser ja auf der Fachhandwerkerebene stattfindet und ich bei allem was Technik angeht auch sehr unbewandert bin. Wahrscheinlich rede ich da mal wieder mit meinem Heizungsbauer, dieser muss ohnehin noch einmal anrücken, da die Anlage im November 2024 verbaut wurde, an der WP aber noch nichts im Hinblick auf die Drosselung wegen des geänderten § 14 a EnWG eingestellt ist, welche, wie ich dann später erfahren habe, aber ja bei ab 2024 verbauten Anlagen Pflicht ist.
Bist du sicher, dass du die A19 Außeneinheit hast? Das ist die Größte aus der Reihe! Was ist denn das für ein Gebäude? Das passt doch gar nicht zu den geringen Volumenströmen. Da solltest du eigentlich auch beim Heizen mehr Volumenstrom haben. Mit 600l/h kann eine A19 nichts anfangen. Die möchte bei 20°C AT 10kW abgeben.
Ja, da bin ich sicher. Das ist mir bewusst, dass das die größte WP der Reihe ist und sie ist meiner Meinung nach auch überdimensioniert.
Das Gebäude ist ein teilsanierter Altbau aus dem Jahr 1900 mit 230 qm beheizbarer Fläche, laut Heizlastberechnung hat das Gebäude eine Heizlast von 14,2 kW ohne WW. Da hätte es wohl auch die A 13 getan, aber da kann man jetzt leider auch nichts mehr dran ändern.
Dann bräuchtest du für den Ecomodus an die 2000l/h während der WW-Erwärmung damit die Minimalleistung überhaupt abgenommen werden kann.
Daher ist es wahrscheinlich doch besser den Komfortmodus zu nehmen, aber für die WW-Erwärmung den Zusatzheizer zu deaktivieren. Auch beim Heizen brauchst du den nicht. Das könntest du im Inbetriebnahmeprozess selbst machen oder eben vom Heizungsbauer.
Den Volumenstrom würde ich trotzdem mindestens verdoppeln. Die 600l/h sind auf jeden Fall zu wenig für die große Anlage. Die Spreizung beträgt dann 15K. Mit der Differenz zum Speicher kommst du auf zu hohe Vorlauftemperaturen, die dann wahrscheinlich zum Abschalten des Verdichters führen. Bei zugeschaltetem Heizer macht der dann alleine munter weiter.
Vielen, lieben Dank nochmal für die informativen Ausführungen. Heute war es so, dass er das WW dann wieder am Nachmittag ohne Heizstab ganz normal aufbereitet hat, wahrscheinlich da die AT niedriger war (13 Grad Celsius). Die WP hatte zu Anfang 16,5 kW thermisch dafür genutzt und sich dann langsam runterreguliert. Gestern als ich den Thread hier gepostet hatte, hatte sich zwar auch zunächst der Ventilator eingeschaltet, jedoch nicht der Verdichter.
Verstehe ich das dann richtig, dass bei höherer AT die WP bei der Leistungsaufnahme über die maximalen 18,4 kW kommt und sich der Verdichter dann überhaupt nicht erst einschaltet, da die Leistungsgrenze direkt überschritten wird und sich daher der Heizstab einschaltet und bei einem höheren Volumenstrom die Leistungsaufnahme der WP geringer wäre und er daher die bereitgestellte Leistung bis 18,4 kW abnehmen könnte? Quasi, je geringer der Volumenstrom, desto eher kommt die WP an ihre Leistungsgrenze? Seltsam finde ich dann jedoch, dass es den meisten Fällen (außer gestern) davor funktioniert hat, wenn ich das Gerät 20 Minuten ausgeschaltet hatte, da die WP dann auch bei höherer AT nach dem Neustart ganz normal WW aufbereitet hatte.
Tut mir leid, falls meine Fragen etwas seltsam anmuten. Diese technischen Fragestellungen sind für mich böhmische Dörfer, da ich mich vor der WP nie mit so etwas auseinandersetzen musste und da, offen gestanden, sehr oft noch Verständnisschwierigkeiten habe. .
Ich werde jedenfalls in den nächsten Tagen einmal meinen Heizungsbauer anrufen, damit er den Volumenstrom korrekt einstellt, in der Hoffnung, dass sich dann das Problem erledigt.
Die Anlage wird mit steigender AT effektiver. Es steigt nicht die elektrische Leistungsaufnahme, sondern bei minimaler Verdichterdrehzahl die abgegebene thermische Leistung. Weiter heruntermodulieren kann die Anlage nicht und muss die Wärme loswerden. Bei zu geringem Volumenstrom schafft sie das nicht.
Warum "ziehst du dem Heizstab nicht den Stecker" ?
Die Lösung liegt so nahe. Bei mir gibt es zwei getrennte Stromkreise. Wohlweißlich von mir so angelegt, da nicht nachvollziehbares Heizen per Heizer bei VM scheinbar öfter vor kommt.
Des weiteren empfinde ich es als elektrisch korrekt, da es zwei getrennte "Geräte" sind.
Automaten für Heizer = Off und es gibt keine Diskussion. Ok, das ist aus meiner Sicht die korrekte Installation, "Fach" Betriebe verdrahten fast immer nur die Billiglösung.
Keine Ahnung welchen Stromlauf VM vorgibt. Getrennte Stromkreise oder die Billigvariante, alles über 1-3 Automaten ?
Jemand mit der Billig-Elektrik hat aber trotzdem Möglichkeiten. Einfach den Lastrelais die Steuerspannung weg nehmen...
Ich hatte die Thematik mit der Zuschaltung der Zusatzheizung ebenfalls gestern das erste Mal bei einer Außentemperatur ~35grad. Die WP sollte im Hygienemodus den WW-Speicher aufheizen, schaffte das bisher immer ohne Probleme über den Verdichter. Gestern dann Taktung der Zusatzheizung und Meldung über das Smart Meter von Bezugsleistung ~6 kW.
Bei mir hat der Elektriker die Zusatzheizung separat abgesichert. Was sagt die Steuerung denn, wenn ich die Zusatzheizung im Sommer einfach tot lege? Geht die Anlage dann auf Störung? Ähnlich wäre es theoretisch ja irgendwann nach Paragraph 14a, wenn der Netzbetreiber den Heizstab sowieso irgendwann mal anregen sollte. Hat das schon jemand getestet?
Wenn dem Heizer die Spannung fehlt heizt er nicht. Wenn er defekt ist, dito.
Ich würde daher von der Anlage einen "Time-out" Fehler erwarten wenn sie "Hygenisieren" will, der Vorgang aber nach x Stunden nicht abgeschlossen ist. Egal ob die Automaten weg geklappt sind oder der Heizer defekt ist.
Bei der VM Software würde ich aber nicht die Hand dafür ins Wasser legen dass da eine Überwachung stattfindet.
Immerhin würdest du einen Defekt ja sonst nicht bemerken....
Moin @Paul_Schni
Es gibt Einsatzgrenzen einer Wärmepumpe, 35 Grad....
Daher wäre es nicht ratsam im Sommer die Zusatzheizung zu deaktivieren, es sei denn du kannst damit leben dass dann ab und zu das WW nicht aufgeheizt wurde.
Sonnige Grüße
Thilo
Moin, bei WP mit Vitotronic Regelung wird kein Alarm bei ausgesicherten Heizstab ausgegeben. One Base Regelungen schmeißen einen Fehler aus.
Dann wird eben nachts das WW aufgeheizt.....
Schwer vor zustellen dass es in D irgendwo Nachts über 30 Grad warm ist.
Duschen nur morgens. 😁
👎
So ein Schmarrn dein Lösungsvorschlag!
@Paul_Schni welche Anlage hast du denn?
Die 250er ist für 40°C Lufteintrittstemperatur spezifiziert. Mit 35°C sollte sie also noch gut klarkommen. Ich vermute, dass die WP ihre hohe Minimalleistung bei 35°C nicht los wird und deshalb taktet. Wie hoch ist denn der Volumenstrom bei der WW Bereitung? Evtl. sind inzwischen Filter zugesetzt oder der Volumenstrom von vornherein etwas gering eingestellt. Eine Verlagerung der WW Bereitung in kältere Tageszeiten ist eine Option.
Eine Verlagerung der WW Bereitung in kältere Tageszeiten ist eine Option.
Ist doch kompletter Blödsinn - meint zumindestens Dickmuschel.
...ich bin bei dir. Auch sonst, beim Flow und bei der Temperatur. 👍
Warum soll man WW nicht Vormittags und Nachts bereiten ? Ich sehe da keinen Grund es nicht zu machen. PV wäre ein Argument. Dagegen stünde aber wieder der Wirkungsgrad. Wenn man den Strom kaufen muss ist die Erzeugung per WP immer besser als ein Heizstab, zu egal welcher Tageszeit.
Werde mal nicht unverschämt!
Was ich gemeint und geschrieben habe hat nichts mit kompletten Blödsinn zu tun!
550 bis 600 l/h ist für die WW Bereitung viel zu wenig, wundert mich das es bis jetzt überhaupt gelaufen ist. Zuerst einmal den Volumenstrom auf irgendwas zwischen 1200 - 1400 l/h einstellen. Dann solltest du während der WW Bereitung dir einmal den Volumenstrom anschauen, je nach Software Stand spinnt der Ultraschall Sensor gerne rum. Dieses erkennt man das der Volumenstrom zwischen 0-2400 l rum springt. Abhilfe schaffen kann man ab der Software 2440 in dem die Volumenstrom Abfrage von dem Ultraschall Sensor auf die Sekundärpumpe (Pumpenfeedback) schaltet. Neueste Software währe momentan die 2509. Software Update kann dein Fachpartner durchführen. Die Volumenstrom Abfrage kann der Viessmann Support Remote umstellen.
Moinsen Dickmuschel,
auf Küstenpumpe seinen Quatsch braucht man gar nicht weiter antworten. Ich hab es auch aufgegeben. Der will er anscheinend nur ahnungslos rumstänkern.
Die Angabe 550-600l/h stammt nicht vom aktuellen Fragesteller @Paul_Schni . Seine Antwort zum Volumenstrom steht noch aus.
Oh, Sorry hatte ich übersehen das er sich dran gehängt hatte. Sollte der Volumenstrom passend sein ist trotzdem zu schauen ob der Volumenstrom schwankt da bei zu geringen Durchfluss der Verdichter abgeschaltet wird.
ist das ein Einstellparamater oder abzulesen in der App im heizbetrieb warmwasser?
mich habe eine
Typ AWO(-M)-E-AC/AWO(-M)-E-AC-AF 251.A06 mit 165l WW-Speicher.
In dem Fall sollte den WW Speicher im Hygienemodus auf >60grad heizen. Das habe ich bewusst auf die Mittagszeit gelegt um PV-Strom zu nutzen. Bei aktuell wieder deutlichen niedrigeren Temperazuren heizt die WP wieder normal über den verdichter. 40 Grad Außentemperatur hatten wir aber definitiv nicht
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