Moin,
wir haben seit Ende Oktober die oben genannte Wärmepumpe im Betrieb. Die letzten zwei Wochen ist es ja bekanntlich sehr kalt gewesen (sogar hier in Schleswig-Holstein), sodass die WP ordentlich zu arbeiten hatte. Je länger die Minusgrade angehalten haben, umso lauter und deutlich wurde nun ein Klackern in der Außeneinheit. Mittlerweile ist es so laut, dass es durch die halbe Straße hallt.
Mich würde interessieren, ob das ein Einzelfall ist, oder jemand hier das Problem bereits kennt?
Den Heizungsbauer habe ich bereits informiert. Der will sich das Problem demnächst ansehen.
Wenn der mir erklären kann was da los ist, werde ich das hier ergänzen.
Ich versuche ein Video anzuhängen, falls das klappt.
VG Chris
Hallo, bei mir wurden die Heizringe heute von meinem freundlichen HB nachgerüstet. Kosten übernimmt Viessmann. Bin zufrieden.
Super Nachricht! Wie hast du das geschafft? Hast du dich selber bei Viessmann beschwert, oder hat dich dein HB geholfen?
Hallo habe auch beide Ringheizungen von Fa. VIESSMANN eingebaut bekommen. Auf Garantie wurde mir gesagt. Die Techniker waren sehr sehr freundlich. Mein HB hat dies organisiert. Bin gespannt auf den nächsten Winter.
LG Dieter
Ich selbst habe mich nur mit meinem HB auseinandergesetzt. Dieser hat das dann mit Viessmann geregelt.
Gruß, Niclas
Von mir aus steinigt mich, aber wie sich der deutsche "Hannes" hier wutschnäubend, mit Anwalt drohend aufbläst, weil eine der besten und effizientesten Wärmepumpen am Markt bei ungünstiger Witterung an wenigen Tagen im Jahr vereist und klappert, spricht schon Bände über die Kultur im Land. Zumal sich gleichzeitig beschwert wird, dass die Lösung, nämlich ein AF-Gerät mit Heizung, eben mehr Strom verbraucht.
Man möchte schreiend davon laufen, in ein Land, wo Menschen einfach etwas... entspannter sind. 😂
Entspannte Menschen gibt es aber auch hier noch, und für die findet der HB mit Viessmann zusammen eine kulante Lösung.
Hallo hatte das gleiche Problem, vereisung der Lüftergehäuse.
Es sammelt sich eis an den Lüfterzargen dadurch streifen die Lüfter bei gewissen Wetterverhältnissen. Habe jetzt 2 Heizringe von Viessmann eingebaut bekommen die sollen das verhindern. Hoffe mal dass es gut ist. Ansonsten bin ich mit meiner Wärmepumpe voll zufrieden. Dein HB soll etwas druck machen und denen das Video schicken. LG
Nun triggert es mich doch;) denn das Problem ist doch etwas umfangreicher. Einerseits ist "klappern" doch etwas beschönigend für recht erheblichen Krach. Andererseits ist m.E. die WP mitnichten als "eine der besten WP am Markt zu bezeichnen".
Bei der Frage nach der Effizienz dürften sicherlich die meisten mitgehen (bei uns bspw. bei 5°C: COP = 4,9 -5,1, klassische Heizkörper), jedoch lässt dies halt noch keine Schlüsse auf die Effektivität zu, also wieviel Strom benötigt die Anlage, um das Haus warm zu bekommen/halten. Und gerade bei der JAZ gibt es doch noch gehöriges Potential - womit ich die WP eher als gehobenes Mittelmaß bezeichnen würde.
Dazu kommt, dass die subjektive Einschätzung, was das Beste sei von mehr Parametern abhängt als dem eigentlichen COP. Für mich wäre dies bspw.:
- Anpassbarkeit an die lokalen Gegenbenheiten
- die bereits angesprochene Effektivität
- Lautstärke
- Monitoringoptionen
Und mit Ausnahme der Lautstärke (im normalen Betrieb - also ohne Eis), ist der Rest eher als sehr bescheiden anzusehen.
Mal als Beispiel für die Effektivität: Abtauvorgang generell
- Abtauvorgänge erfolgen nach Timer (spätestens alle 6h bei unterschreiten einer bestimmten Außentemperatur)
- Aufheizung interner Pufferspeicher läuft mit einem COP < 2 (außer der Abtauvorgang ist unnötig)
Die Folge ist, dass die AZ sich sehr zügig einem eher mittelprächtigem Maße annähert:
(grün: COP, türkis: Stromaufnahme ODU, Schwarz: Wochenarbeitszahl, blau: Tagesarbeitszahl)
In Zahlen ausgedrückt:
An einem Standardtag mit 5°C AT liefert der COP ca. 5 +- 0,1. Die Arbeitszahl läuft hingegen auf einen Wert von 4,4 - dank der leidlich schlecht implementierten Abtauvorgänge.
Und genau damit habe ich ein Problem: jede einzelen Wh, die zusätzlich aufgewendet wird, um ein evtl. Verhalten bei (und da gebe ich dir völlig recht) recht spezifischen Wetterbedingungen zu unterbinden, ist als absolute Verschwendung anzusehen. Zumal die Verschwendung bereits auf einem recht hohen Level angelangt ist.
Um das noch etwas plakativer zu machen:
Nehmen wir mal an, bei uns kämen die Heizbänder hinein. Dann würde sich der Mehrbedarf aufgrund der unnötigen Abtauvorgänge von 1,6 kWh auf 1,64 kWh erhöhen. Das mögen pro Tag überschaubare Strommengen sein; Jedoch treten die Mehrverbräuche bei allen! Abtauvorgängen auf und nicht nur bei den 42 unnötigen im Januar (Auswertung Anfang Feb.). Wenn man diese 2,5 % Mehrverbrauch akzeptiert: O.K. - aber dann könnte man halt auch die VL-Temp. um 1K erhöhen - führt ebenfalls zu einem Mehrverbrauch von ca. 2,5% (nur die aboluten Werte sind natürlich deutlich größer;))
Das Heizband ist halt keine Lösung - sondern maximal eine Symptombekämpfung. Die Lösung wäre die Betriebsparameter so anzupassen, dass die Vorgabe des Lüfterherstellers eingehalten wird - ohne zusätzlichen Strombedarf. Und dafür gibt es Mittel und Wege: Lüfter später zuschalten, Abtauvorgang generell nicht mit internem Puffer fahren,...
Jedoch bei jedem Problem mehr Energie/Geld draufschmeißen ist m.E. genauso ein Problem der "Kultur im Land". Dabei sollten gerade robuste, passive System das Mittel der Wahl sein. Ein schönes Beispiel wäre dazu die Verwendung von speziellen infrarotreflektierenden Anstrichen (Artikel auf golem.de). Alternative wäre Klimaanlage und PV-Anlage.
Was die Thematik des Anwalts betrifft:
Ich finde es schwierig so zu argmuntieren, wenn ich gar nicht weiß, was im Vorfeld bereits mit dem HB besprochen wurde. Im optimalen Fall (und wenns es bei dir so läuft: Glückwunsch!) habe ich ein Problem, schildere es dem HB, der tätigt nen kurzen Anruf und präsentiert dir ne Lösung, die dich in diesem spezifischen Fall auch nichts extra kostet. Vielleicht hat der HB dazu auch mit nem "Anwalt gewedelt"? Wir wissen es nicht. Im besten Fall werden dir sogar 2+x Optionen angeboten und du darfst wählen;)
In anderen Fällen kommt es hingegen zu keinem Telefonat, sondern der Kunde erzählt dem HB was möglich ist und der HB erstellt ein Angebot. Das sorgt für Unmut. Und wenn sich über Wochen nichts ergibt - der Endkunde hat nämlich keinerlei Befugnisse etwas durch Viessmann zu fordern, da kein Direktvertrieb - dann kommt evtl. der Anwalt ins Spiel und gleichzeitig ein Foreneintrag, der dann natürlich deutlich emotionaler und direkter ist...
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