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Vitocal 200S - Hysterese Heizen

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, wie hoch die Standart-Hysterese bei der Vitocal 200S (E3) ist?

 

Wir haben gerade jetzt bei Temperaturen zwischen 4-10Grad das Problem, dass die Wärmepumpe viel zu viel heizt. Ich habe den Vorlauf bei 10Grad aktuell auf 21 gestellt und bei 0 Grad auf 28 (Das brauche ich auch bei 0 Grad).

 

Problem ist, dass wenn es z.B. 10 Grad hat die Puffertemperatur trotzdem auf 26/27 Grad steigt und manchmal auch abschaltet. Wenn aber zuvor die Nacht kommt und dann die Außentemperatur sinken, steigt es fröhlich weiter und wir haben teilweise 25/26 Grad im Haus.

 

Zwischen 4-10Grad läuft die Anlage halt nur auf "Minimal-Betrieb" (Wir haben die 9Kw und da sind es 500W). Puffer und Heizkreis steigt immer mehr und manchmal gibt es dann 3,4 Stunde pause oder halt auch nicht. Aber wir sind auf jedenfall viel zu hoch mit der Temp.

 

Ich vermute die Hysterese ist viel zu hoch. 

22 ANTWORTEN 22

Ist das nicht von der Heizkurve abhängig ?

Wohl nicht. Wie gesagt, ich habe meine Heizkurve schon soweit es geht heruntergenommen und trotzdem übersteigt die Vorlauf/Puffertemperatur immer weit den eingestellten Soll. 

Die Hysterese hat damit aber nichts zu tun. Denn die geht immer von der Soll-Temperatur aus.

Hast du einen separaten WW-Speicher ? Möglicherweise hängt das Umschaltventil etwa in der Mitte ? Die WP würde hier Heizung und WW gleichermaßen bedienen, was sie natürlich gar nicht schafft.

Ich dachte die definierte Heiz- Hysterese (Wo auch immer die hinterlegt ist und mit welchem Wert) sagt aus, wann die Heizung ausgehen soll (Bei Differenz IST-Temp zu Soll-Temp). Ich habe auch vor zwei Tage z.B. beobachtet als die Soll Temp ca. bei 22 lag und die IST bei 27 wie die Heizung ausging, nachdem ich die Raumtemp in der App (Also indirekt die Heizkurze) nochmal gesenkt habe. 

 

Ja, ich habe ein externer Warmwasser-Boiler. Dort ist die Temperatur stabil, beziehungsweise fällt langsam ab, wenn nicht aufgewärmt.

Anbei noch von heute. Aktuell haben wir gerade 10grad. Heizkurve steht auf 22Grad. 
Puffer hat 27 (die Delle war warm Wasser). Wärmepumpe läuft vermutlich auf niedrigster Stufe. 

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Nein, die Hysterese bestimmt nur, wann der Brenner wieder anspringen soll. Hast also eine Soll-temperatur von 30°C und eine Hysterese von 2K eingestellt, würde der Brenner wieder anspringen, wenn 28°C erreicht sind. Die WP heizt dann solange, bis die 30°C anstehen.

In deinem Fall vermute ich tatsächlich, dass das Umschaltventil nicht korrekt abdichtet. Dass also immer ein Teil der Wärmeenergie durch den Speicher geht. Der Speicher wird hier naürlich nicht weiter aufgeheizt, dafür ist die VL-Temperatur zu niedrig.

Wie verhalten sich die Vor- Und Rücklauftemperaturen ?

Möglicherweise hat auch der Fühler Kontaktprobleme ? Wie alt war die Anlage ?

 

Anbei noch ein Foto von Vor und Rücklauf. 

Aber wie kommst du auf 28k Soll? Eingestellt bei +10 Außentemperatur ist doch 22. Und wir haben gerade +10. 

 

IMG_7425.jpeg

Ich hatte es oben grad geändert. Sind ja heute 10°C Aussentemp.

Es scheinen Kontaktprobleme/Fühlerdefekt zu sein. Denn wie käme die WP sonst drauf, dass die VL-Temperatur 28°C sein müsse ?

Umschaltventil scheidet aus, weil die Rücklauftemperatur wesentlich niedriger als Speichertemp ist.

Die Anlage ist nichtmal 2 Monate alt. Zuerst hatten wir Abtauprobleme (Hängt das evtl. damit zusammen?). Diese sind aber seit dem letzten Update und Änderung von der Sekundärkreispumpe von 90% auf 60% behoben.

 

Aber warum geht die Anlage aus, wenn ich die Heizkurve noch weiter senke? Oder sogar zufall?

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 Die Fühler scheinen ja ebenfalls korrekt zu sein. Die Anlage erkennt, dass es viel zu warm ist. 

PS: Gerade in dem Moment ging die Anlage aus. Puffer war bei 27,5. Das bekräftigt aber meine These, dass diese bei plus 6Grad über Soll erst ausgeht (wir haben inzwischen 11Grad Außentemperatur und dadurch ja ein IST von ca. 21,5)

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Ich glaub weniger, dass es was mit dem Abtauen zu tun hat. Denn Fakt ist, dass die WP wesentlich höher heizt als erforderlich. Sind ja immerhin 6K. Und daher denke ich noch immer, dass der Fühler was damit zu tun hat. Bzw. der weitere Signalweg. Eventuell gibts irgendwo in der Regelung erhöhte Übergangswiderstände ?

Normal ist das jedenfalls nicht.

Du schreibst, ist geradeso 2 Monate alt ? Könnte es sein, dass hier noch Baufeuchte mit reinspielt ?

Okay und welche Fühler sollte ich hier prüfen oder was kann ich tun?

Ich verstehe halt nicht ganz: Die Wärmepumpe erkennt ja korrekt, dass sie 6K zuviel heizt. Was könnte das mit einem Fühler zutun haben?

 

Baufeuchte haben wir eigentlich fast nichts...Ist Holzständer und nur ein "Trocken-Estrich" für die FBH.

 

Vielen Dank für deine Hilfe! 🙂

Baufeuchte also auch eine Sackgasse.

Und es muss ja nicht zwangsläufig am Fühler selbst liegen. Denn die Werte werden ja scheinbar korrekt erfasst. Damit weisst aber nicht, welchen Weg das Signal in der Regelung nimmt.

Ich bin noch immer der Ansicht, dass es unmöglich eine Hysterese sein kann. Kommt die Uberhöhung der Vorlauftemperatur in allen Aussentemperaturbereichen vor oder nur, wenn draussen Plusgrade sind ?

Könnte es damit zusammen hängen, dass in der Software eine Mindesttemperatur vorgegeben ist ?

Und was mir noch eingefallen ist: Viessmann arbeitet mit der sogenannten gedämpften Aussentemperatur. Es wird zwar im Display die aktuelle AT angezeigt, intern wird aber mit einem Mittelwert aus mehreren Tagen oder Stunden gearbeitet.

Man könnte hier durchaus mal zwei ,drei Tage warten, ob sich die Überhöhung irgendwann angleicht. Momentan ist das aber schlecht machbar, da wir am Tag 10°C haben, nachts aber die Temp bis unter den Gefrierpunkt fällt.

Dass sich der Mittelwert erst sehr viel später ändert. Nämlich dann, wenn der Mittelwert längerfristig ansteigt.

Nein, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt konnte ich das nicht feststellen. Da hat die WP die Solltemperatur extrem gut und perfekt gehalten. Es ist dann auch in der Puffertemperatur die "Außentemp" gut erkennbar. Außen hoch, Puffer runter. Außen Runter, Puffer hoch.

 

Gefühlt taucht es nur auf, wenn die Wärmepumpe auf ihrem "mindestlevel" läuft.

Dann kann es durchaus mit der gedämpften/gemittelten Aussentemperatur zusammenhängen. Die soll verhindern, dass die Anlage abrupt ihren Heizbetrieb einstellt.  Hat aber eben auch den Nachteil, dass sie bei wärmeren Tagen im Winter vielleicht etwas über den Bedarf hinausheizt. Weil, wir lesen ja  meinetwegen 10°C ab, die Regelung ,,glaubt,, aber, es wären noch immer 0°C.

Ich denke mal, das wird sich erst ändern, wenn es auch Nachts Plusgrade gibt.

Ja so war irgendwie auch meine Vermutung. Ich konnte den Effekt auch "provozieren" indem ich einfach die Raum-Soll Temp nach unten reguliert habe und siehe da, die WP geht aus.

 

Kann man diesen Wert irgendwo/irgendwie beeinflussen? Wir haben aktuell Nachts Plus Temperaturen und trotzdem fährt die WP ja plus 6k 😞

Ich glaub, man kann den Zeitraum der gemittelten Aussentemp. beeeinflussen. Sprich, alle X Minuten bzw. Stunden. Lass den Wert mal auf 12h stehen. Da nimmt er einmal früh und einmal Abends den Wert. Die verändern sich momentan aber kaum.

In der Codierung müsste es dazu einen Eintrag namens -Zeitkonstante - geben. Es entzieht sich aber meiner Kenntnis, wo genau. Es war noch nie nötig, dahingehend einzugreifen. Sofern überhaupt möglich.

Ich möchte das Thema aber doch nochmal aufgreifen. Gibt es wirklich keinen Wert, der bestimmt wie weit die Hysterese nach OBEN gehen darf? Oder wie weit eine Pufferübersteigung sein darf...?

 

Edit: Da ich eine E3 habe, kann ich (soweit ich korrekt informiert bin) eh keine Änderungen in der Codierebene vornehmen

Hallo,

ich habe noch folgenden interessanten Beitrag gefunden: https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Hysterese-Heizkreis-zu-gross/td-p/380219...

 

könnte das nicht mein Problem ebenfalls sein? Müsste ich den Paramater 933.5 anpassen lassen?

Warte doch erstmal ab,

Ich meine,es hat doch schon mal funktioniert oder ? Und wenn das ,,Problem,, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht auftritt,kann es doch nicht an der Hysterese liegen. Oder sehe ich das falsch ?

Bei wärmeren Temperaturen hat es noch nie funktioniert. Dieses „Problem“ tritt nur auf, wenn die wärmepumpe nicht weiter herunter modulieren kann. Sonst wird soll gut gehalten. 

Und wie lagen dann die höheren Außentemperaturen an ? Denn auch,wenn sie gar nicht modulieren könnte,käme sie ins Takten,sollte aber die Soll- Temperatur halten.

Ich bin noch immer der Meinung,dass es an der gedämpften Aussentemperatur liegt. Dass dir im Display also eben 10*C plus  angezeigt werden,die Regelung aber mit + 3*C rechnet. Morgen könnten es vielleicht schon 5*C sein ? Wenn die AT noch ein bissel ansteigt.

Die Regelung reagiert also zeitversetzt. Das zählt sich in der Übergangszeit aus,wo die Außentemperaturen öftermal wechseln.

Nichtsdestotrotz kannst ja deinen HB anspitzen,dass dieser sich um besagten Parameter kümmert.

 

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