abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitocal 200 S taktet zu oft

Hallo zusammen , 

Da meine Heizkosten des letzten Jahres sehr hoch waren ( 1500€) nur für die Wärmepumpe habe ich mich mal auf die suche gemacht woran es liegen könnte. 

Habe bemerkt dass mein Verdichter sehr oft startet, habe bei 7017 Betriebsstunden 31993 Starts des Verdichters. Das ist doch viel zu viel oder sehe ich das falsch ?? Eine Wärmepumpe sollte doch im optimalfall so viel wie möglich durchlaufen um sparsam zu sein und nicht immer aus und ein schalten oder ?? 

143 ANTWORTEN 143

Ok das ist dann ja schon mal gut zumindest ist etwas positiv an meiner Heizung 🙈😀

 

Denke auch dass der HB damit nicht gerechnet hat oder das eben nicht berücksichtigt hat. Obwohl er ja eigentlich wusste wie die Personen Anzahl hier im Haus sein werden , dann hätte er als "Fachmann " da eigentlich berücksichtigen müssen. Leider verlässt man sich als Bauherren da auf die Firmen und seinen Architekten. 

 

Dann habe ich das falsch verstanden mit den 7 KW bei 0 grad sorry mein Fehler. Bin noch am lernen und am versuchen meine Heizung zu verstehen durch deine Hilfe. 

Gibt es eine Möglichkeit dagegen zu Wirken dass ich meine Takte trotzdem irgendwie in den Griff bekomme ?? 

Zum Glück ist Deine WP nicht um „Lichtjahre“ überdimensioniert……

Es gibt schon eine Möglichkeit, die Takte so weit als mögich zu reduzieren.

Ich hätte hierzu folgende Idee: 

Du hast ja erstens eine sehr Große Wohnfäche, wo überall eine FBH hast, 7nd somit den Estrich super als sehr großen Wärmespeicher verwenden könntest. Wie groß ist bei Dir in Summe die Beheizte Estrichfläche ? Hierüber kann man in etwas das mögliche Speichervolumen abschätzen.

 

Folgende Überlegung:
Angenommen Du hast die Heizkreise optimal abgeglichen, und im Haus werden die Temperaturen nicht mehr über die ERR sondern über die AT / VL Temperatur gehalten.

Wenn alle ERR Ventile zb. jetzt programmierbar wären und zb. von einem zentralen Punkt aus parallel komplett geöffnet, bzw. geschlossen werden könnten, hättest folgende Möglichkeit:

In einem passenden Referenz-Raum bringst Du einen Temperatursensor an.

Bei Erreichen der richtigen Raumtemperatur in diesem Raum schließt Du alle ERR. Die WP wird abschalten. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Räume nur über den Estrich weiter mit Wärme versorgt. 

Wenn im Referenzraum die Temperatur zb. um 0,5 Grad gesunken ist, öffnest Du alle ERR wieder.

Jetzt muss die WP zwangsläufig den kompletten Estrichspeicher nachladen…..und das dauert seine Zeit…..

 

Wie weit das bei Dir in der Praxis realisierbar ist, kann ich von hier aus nicht sagen. Das kommt sehr stark auf die gesamte Situation darauf an. Bei mir hat es damals vor der Änderung der WP Leistung durchaus funktioniert. Habe jedoch alles selber komplett maßgeschneidert auf meine Anlage programmiert……

 

Was auch als ersten Schritt möglich ist, das Dir der HB die WP so einstellt das diese auch bis ca. 27% runterregeln kann. das ist gerado noch im vertretbaren Bereich, was der Verdichter in etwa verträgt.

 

lg

Guennie

 

 

Vielen Dank für die mega ausführliche Analyse wo du für mich gemacht hast. Es ist echt beeindruckend über was für ein Wissen du über Wärmepumpen hast. Da komme ich mir wie ein dummer Schuljunge dagegen vor 🙈😀 

das Diagramm wo du für mich zum Eintragen gemacht hast kann ich leider nicht öffnen um etwas einzutragen. 

so wie du es aber analysiert hast ist meine WP wohl echt eine Nummer zu groß. 

mir stellt sich jetzt die Frage muss ich die Heizung am besten tauschen lassen wenn das überhaupt ohne Kosten möglich ist oder gibt es irgendwelche Möglichkeiten die Takte auch mit meiner WP in Grenzen zu halten damit die Lebenszeit etwas verlängert wird 

die perfekte Einstellung über AT/ VL habe ich leider noch nicht ganz gefunden bin immer noch mit dem Einstellen beschäftigt, das ist deutlich komplizierter als ich es mir vorgestellt habe. 

Dein Lösungsvorschlag hört sich plausibel und machbar an. Meine ERR sind komplett einstellbar ich verwende ( aktuell ja nicht wegen dem Abgleich )  die Homematic ERR die kann man komplett programmieren. 
Dad wäre praktisch ja so ähnlich als würde ich einfach mehrmals am Tag eine Nachtabsenkung mit einprogrammieren in der ich die Heizung runter fahre und das Haus nur mit der Restwärme warm halten würde. Oder ? 

Was müsste ich meinem HB da denn sagen dass er mir die Wärmepumpe auf 27 Prozent runter regelt ?? Kannst du mir das gebauer erklären damit ich eine aussagekräftige Beschreibung ihn weiter geben kann ? 

Guten Morgen,

 

Die untere Grenze von 27% hat bei mir der VM Techniker eingestellt. Das ist irgendwo in den "Tiefen der WP-Parameter drinnen - mit ziemlicher Sicherheit in der Passwort-Geschützen Codierebene 2.

Macht auch Sinn, denn wenn man diese Geschichte zu weit runter dreht, kann es dazu kommen, das im Verdichter der Schmierfilm nicht mehr ordentlich verfügbar ist, und auch das geht dann voll in die Verdichterabnutzung....hier hätte ich daher auch selber nichts verstellt, denn nur die VM Technik kennt den Punkt, wie weit man hier das Ganze gefahrlos reduzieren kann.

 

Du könntest ja mal das ganze Thema mit diesen Unterlagen hier, mit dem HB/VM Techniker besprechen, was hier sinnvoller ist, die D10 auf eine D08 abändern, die gleich - ganz nebenbei mal von der Baugröße nur halb so groß ist, oder erstmal nur die mögliche Minimalleistung auf 27% runterdrehen.......

 

Zu Deiner Frage wie bei mir das Laufzeit / Taktverhältnis aussieht - Stand von soeben :

1364h Laufzeit bei 179 Takte 😀

 

Mir ist noch eine Idee gekommen, was bei Dir machbar sein könnte:

Du könntest die Funktion der EVU-Sperre dafür nutzen.

Dazu brauchst nur die Temperatur des Referenzraums, und eine Möglichkeit zu "erkennen", wenn die WP abschaltet.

Wenn die WP den Estrich fertig geladen hat, und deswegen die WP abschaltet, aktivierst Du die EVU Sperre (somit kann der Verdichter nicht mehr starten). Wenn die Raumtemperatur des Referenzraumes zb. um 0,5 Grad nach Beladungsende abgesunken ist, hebst Du die EVU Sperre wieder auf. 

Die WP wird mit der Beladung des Estrich wieder beginnen. Da nun der "Estrichspeicher" mit ziemlicher Sicherheit komplett leer ist (ansonsten würde ja die Raumtemperatur nicht sinken) dauert es entsprechend länger bis das der Estrich voll geladen ist, und die WP erneut abschaltet.

Das hätte den Vorteil, das sobald entsprechend kalte AT vorhanden es nicht mehr dazu kommt das die WP den Estrich vollgeladen bekommt, und die WP somit automatisch in den Dauerbetrieb übergeht, und du brauchst hier die ERR nicht.

 

Du verwendest hier somit den Estrich sozusagen als "Kachelofen" der einmal voll geladen wird, und dann langsam seine Wärme an die Räume abgibt. Wieviel Speichervolumen der Estrich hat, kann ich Dir in etwa sagen wenn ich die komplette FBH Fläche kenne, die bei Dir vorhanden ist.

 

Das dies funktioniert weiß ich, da ich mit diesem Vorgehen selber verhindere das auch in der Übergangszeit, wo jede Wärmepumpe eigentlich taktet, dies bei mir eben nicht, bis sehr wenig taktet. (Siehe mein Laufzeit/Takt Verhältnis).

 

Die Messwerte / Einstellwerte dafür nehme ich zb. direkt aus der WP-Regelung. Ich habe für das komplette Energiemanagement, das ich mir fürs Haus programmiert habe, in die WP die KNX-Schnittstelle eingebaut, über die ich alle Daten aus der WP-Regelung auslesen, bzw. in die WP-Regelung reinschreiben kann......

 

Wie der WP-Datenaufzeichnungs-Teil bei mir aussieht siehe Foto im Anhang.

Außerdem die Kennlinie zum eintragen als pdf. Datei zum Download

 

lg

Guennie

 

Guten Abend ,

 

das mit den 27 Prozent wäre definitiv mal ein Lösungsansatz wo ohne große kosten verbunden wäre und wo mein HB auch ohne groß ärger zu machen erledigen würde denke ich. 

Du meinst dass ich ihm die Diagramme von dir Vorlege und ihm auch das mit dem 50/50 vorlege und dass mein  Verdichter immer nur auf Standgas läuft  damit er das auch alles mal seht und somit merkt dass die Heizung eigentlich hätte kleiner ausfallen hätte müssen oder ?? habe ich was vergessen ?? 

 

Das ist ja echt mal mehr als perfekt bei dir eingestellt du hast ja weniger Takte wie ich in 1 Woche. 

 

Dieser Lösungsansatz hört sich auch sehr gut an , mir stellt sich nur die frage wie ich das genau umsetzen soll. Leider ist mein Fachwissen nur ein kleiner Bruchteil von deinem. 

 

Hast du ein KNX smarthome oder nutzt du es nur für deine Heizung ?? Das hört sich sehr interessant an und die Diagramme sind ja perfekt somit hat man seine Heizung immer voll im Blick. Könnte ich das bei mir auch so umsetzen ?? somit hätte ich auch handfeste beweise für meinen HB wenn ich so gut Analysieren könnte. Ist das für leihen wie mich umsetzbar ?? 

 

Lg Daniel 

 

Hallo,

das mit dem 50/50 Verbrauch ist schon mal das Erste.

Ist sehr gut mit der Auswertung aus der Energiebilanz auch Nachweisbar.

Erstens hast die beiden Verbräuche (WW und Heizen) schriftlich zusammengerechnet, sowie das Verhältnis der beiden Bilanzen zueinander……

 

Das Pdf mit dem Diargamm hast jetzt ebenfalls ausduckbar zur Verfügung. Darin kannst ja jetzt mal mehrere Punkte eintragen, wie Deine Anlage in Wirklichkeit arbeitet. Eine Achse ist hier die aktuelle AT und die andere Achse dazu die dabei benötigte aktuelle Verdichterleistung in kW (als Beispiel: bei Dir sind 100% 10kW, 50% sind 5kW 38% sind 3,8kW u.s.w.) Die dabei entstandene Linie kannst problemlos später auch in das Diagramm der D08 übertragen, dann hast sofort den direkten Vergleich, was hier besser passt. Ist auch eine Sache, die das Ganze dann weiter „untermauert“.

 

Das sind mal die Punkte für den HB bzw. den VM Techniker.

 

Zum KNX:

Hier habe ich kein Smarthome oder so, sondern ich habe das ganze Energiemanagement für mein Haus komplett selber für mich sozusagen von 0 Weg selber programmiert. Mittlerweile ist das ein Projekt an dem ich nun schon ca. 3 Jahre arbeite. Angefangen hat das Ganze damals mit einem Smartmeter im Stromverteiler und einem Rasperry Pi den ich bei mir ins Hausnetzwerk eingebunden habe, und miteinander über Modbus TCP kommunizieren. Mit dem habe ich mal überhaupt das Programmieren gelernt. In dem ich versucht habe nur die Daten aus dem Smartmeter auszulesen, in eine Datenbank zu schreiben, und entsprechend grafisch auszuwerten. Hier gibt es bereits einige fertige Grundbausteine dazu, (zb. die Datenbank, und die Basis für die grafische Auswertung) die man nutzen kann…….

Die Software, die die Daten aus dem Smartmeter abholt, und die Werte in die Datenbank schreibt, sowie die grafische Oberfäche, das war der erste Baustein, den ich fertig hatte.

Damit konnte ich dann automatisiert den Energieverbrauchsverlauf des Hauses, sowie die Höhe im Jahresdurchlauf schon mal sehr genau darstellen.

Das nächste Projekt war die Planung und der Bau einer kleinen 800W PV Anlage im Garten. (Das Ganze Winkelverstellbar wegen dem Sonnenstand im Jahresverlauf ). Auch diese wurde dann mit Modbus TCP ins Hausnetz eingebunden. Es erfolgten wieder Messungen, Aufzeichnungen Auswertungen u.s.w. und das hochrechnen der Ergebnise auf eine Anlagengröße, die gerade gut den Energieverbrauch des Hauses abdecken kann. Jetzt wurde die Anlage auf 2,5kW vergrößert und um einen 7kW Batteriespeicher erweitert (Dieser natürlich wieder ins Hausnetz eingebunden). Wieder Messungen Aufzeichnungen, Auswertungen, eine 0-Einspeiseregelung dazu programmiert……auf diese Weise habe ich es bis hierher geschafft, das die Anlage genau so groß war, um einen PV Eigenverbrauchsanteil von 89% zu erreichen, und das Haus damit schon sehr gut mit ca. 65% Eigenproduktion versorgen konnte………Und jetzt kam das nächte Projekt, das auf den bisherigen Erkenntnissen darauf aufgebaut wurde: der Umbau der Gasheizung auf WP. Hier habe ich in der Planungsphase bereits den HB und den Vertreter von VM mit eingebunden, denen gezeigt was ich bisher gemacht habe, und wie ich mir das Ganze vorstelle, wie ich die WP dann ins Energiemanagement einbinden möchte. Hier wurde mir eben dann ein System aus der 200-A Serie angeboten, da sich diese (jedoch nur über KNX) in so ein System einbinden lässt, wie ich mir das eben vorstelle. Die WP wurde geliefert, installiert. Die ganze KNX Erweiterung habe ich mir dann gleich selber dazu besorgt, eingebaut, damit auseinandergesetzt und in den Raspberry Pi integriert, mir jetzt auch noch XNX Programmieren beigebracht, da weder der HB noch der VM Techniker nur Ansatzweise eine Ahnung von der VM KNX Anbindung hatten.

Als auch dies alles fertig war und der Raspberry begonnen hat aus der WP die Daten aufzuzeichnen, ist mir sehr schnell aufgefallen, das hier etwas nicht „Stimmen“ kann. Takte ohne Ende, Temperaturverläufe im Sekundärkreis waren etwas „Eigenartig“, das AT - WP Leistungsverhältnis sah irgendwie nicht so aus, als wie ich mir das eigentlich erwartet hätte…..und das war die „Geburtsstunde“ wo ich begonnen habe mich in die Tiefe der WP Technik einzuarbeiten……Dauerte nicht lange bin ich auf das Thema WP Leistung / Heizlast gestoßen…..und wie man das Ganze berechnet…….durch die bisherigen Messungen / Verbräuche der letzten Jahre u.s.w. habe ich das dann für mein Haus umgelegt, und habe dabei entdeckt das bei mir eine D08 optimal wäre, jedoch vom HB eine D16 verbaut wurde…….Darauf hin bin ich mit den Ganzen Aufzeichnungen, Messungen, Berechnungen zum HB gefahren, und ihm das Ganze gezeigt, was hier jetzt los ist…….Er war anfangs durchaus auch „skeptisch“, aber die Aufzeichnungen, lagen ja am Tisch…..Dauerte nicht lange kam der HB mit einem VM Techniker bei mir vorbei und wollten das alles selber vorort Sehen……der VM Techniker bekam jetzt selber kurzfristig “Augen wie Wagenräder“ als er sah, was ich hier alles aufzeichne, auswerte….etc. hat selber das eine oder andere (was auch immer das war) in der WP Regelung geprüft, und konnte nur bestätigen, die WP ist ums doppelte zu groß……

 

3 Monate später wurde das Außenteil von einer D16 auf eine D08 getauscht, und seither läuft das Ganze Teil „wie eine Eins“.

 

Da über KNX auch möglich ist in die WP von Außen Werte in die WP zu schreiben, habe ich meine Software dann noch so erweitert, das ich die WP sozusagen von „Außen“ her genau so steuere, wie es gerne gerade haben möchte. (Genau abhängig vom aktuellen Hausverbrauch, von der verfügbaren PV Energie, vom Ladungszustand der PV Batterie, wann punktgenau, und wie hoch WW bereitet wird, und wann nicht, in der Übergangszeit Estrichvorladung am Nachmittag mittels PV, Abschalten der WP bei Sonnenuntergang, Nutzung des Estrichspeichers in der Nacht, um nur einige Punkte zu nennen)…..

 

Als ich hier genügend Daten gesammelt hatte, wusste ich nun genau, um wieviel, bzw. wie die PV Erweiterung aussehen muss, um jetzt die WP optimal versorgen zu können……es erfolgte die Planung und Erweiterung der PV um 5kW, die ich genau im Winkel fürs maximum im Februar montiert habe, und der PV Speicher wurde auf 21kWh Speicherkapazität erhöht.

 

Das finanzielle Ergebnis des Ganzen:

Das Haus kann im Jahresschnitt mittlerweile komplett mit Strom versorgt und beheizt werden, und es bleiben mit der in Ö aktuellen Einspeisevergütung hochgerechnet in Summe ca. € 1000.- bis € 1500.- im Jahr als Überschuss über. Sollten die Einspeisevergütungen stark sinken, ist somit noch immer genügend Reserve vorhanden……

 

Das aktuelle Projekt, an dem ich derzeit arbeite: am FBH Verteiler habe ich alle 10 RL Leitungen mit Temperatursensoren ausgestattet. Da ich die VL Temperatur ohnehin erfasse, und nun alle RL Temperaturen ebenfalls kenne, sieht man jetzt sehr genau, wann in welcher Heizzone die Sättigung des Estrich erreicht ist, und wie gleichmäßig die Energieverteilung letztendlich im Estrich im kompletten Stockwerk vorhanden ist. ( Weitere Optimierung vom Energieeinsatz )
Darüber lässt sich nun auch sehr exakt jeder Durchfluss genau so einstellen, das das Wasser aus allen RL Leitungen mit genau der gleichen Temperatur den FBH Verteiler wieder erreicht.

Des Weiteren kann so über die Durchflussmenge und VL RL Spreizung für jenden Raum laufend die individuell aufgewendete Energiemenge genau berechnet werden.

Bei den ersten Messungen wurde hier bereits sichtbar, das mittlerweile nach 10 Jahren Betrieb der FBH es notwendig ist, das System mal komplett zu spülen / Reinigen, das von den 10 Abgängen bereits 4 dabei sind, die wärmetechnisch nicht mehr einwandfrei arbeiten. (Ablagerungen, in den Leitungen, oder in den Ventilen)……muss sich erst herausstellen, den HB habe ich jedenfalls bereit informiert, das wir und das ansehen müssen……..parallel dazu versuche ich eine automatische Heizkurvenanpassung zu programmieren, damit meine Regelung die für jeden Heizkreis im Haus die richtige Heizkurve (Niveau und Neigung selbständig „findet“, und in der WP, bei Notwendigkeit anpasst,……das Nieveau funktioniert schon sehr gut, am Algorithmus für die Neigung bin ich noch am experimentieren…….es bleibt somit spannend……..

 

……alleine die bisherigen Stunden an Arbeit die ich hier in das ganze Projekt investiert habe……wenn ich die mit hinein rechne……das mache ich besser nicht……ist aber ein Hobby, und somit sind ja bekanntlich Stunden egal……=;-)

 

lg

Guennie

 

Guten Morgen,

 

wenn die 27% bei Dir möglich sind ist das schon mal ein guter Ansatz, das ist nicht viel Aufwand, bringt Dir mehr Spielraum nach "unten" und "oben" hast dann noch immer die komplette "Power", wenn es richtig kalt werden würde......

Bei meiner 200-A Monoblock war das möglich, ob das auch bei einem 200-S Splitgerät gemacht werden kann, das kann dann wirklich nur der VM Techniker Vorort sagen, bzw. machen.

 

Das was Du Dir auch noch ansehen solltest, ob das Überströmventil (siehe Foto) bei Dir komplett geschlossen ist.

Du hast mit den über 1500L/h durch die FBH genug Strömung, und benötigst dieses Ventil nicht, solange Du zb die Heizkreise nicht über die ERR weiter schließt.

Überprüfen kannst Du das, in dem Du während des Heizbetriebes zb. die Klinge eines Schraubendreher ans Ventil hältst, und Dir das Griffende ans Ohr hältst. Auf diese Weise verwendest Du einen Schraubendreher sozusagen als Stethoskop. Hier sollte kein "Rauschen" im Ventil zu hören sein. Ist ein Rauschen zu hören, ist dieses Ventil etwas zu weit geöffnet, und leitet heißes Wasser aus dem VL direkt in den RL um. Ist das der Fall, solltest Du dieses Ventil etwas weiter schließen - jedoch nur so weit - damit kein Rauschen mehr zu hören ist.

 

Guennie_0-1675743645135.png

 

lg

Guennie

Guten morgen , 

 

Ok dann werde ich mit diesen daten mal meinen HB Kontaktieren und mal schauen was er dazu sagt. 

Mit der Auswertung meinst du deine Diagramme wo du mir zugesendet hast oder ?

Das mit den 27 Prozent was genau ist das denn ? gibt es einen Fachbegriff dafür ? damit er auch versteht was ich meine. 

Sorry für die vielen fragen aber umso besser ich es verstehe und es dem HB erklären kann umso glaubwürdiger kommt es dann auch rüber. 

 

Es ist echt mehr als beeindruckend wie du das alles bei dir optimiert hast ,ich ziehe echt meinen Hut vor dir. Besser kann man sein Haus echt nicht Optimieren. Wenn ich mein Problem mit der WP mal gelöst habe muss ich mich auch mal mehr in dieses Thema einarbeiten , finde das echt seehehr interessant. 

 

Ich habe jetzt mal ein Diagramm ausgefüllt kannst du mal drüber schauen ob ich es richtig gemacht habe. Mache ich in ein Diagramm mehrere Punkte oder mache ich für jeden Punkt ein eigenes Diagramm ?? Was genau ließt du jetzt aus meinem Diagramm ?? da ich bei ca 8 kw bin wäre eine 8 KW WP das richtige für mich, verstehe ich das richtig ?? 

 

Lg Daniel 

 

 

Ok ich werde dies sobald ich heute mittag zu hause bin überprüfen. 

 

kann mich immer wieder nur bedanken für deine mega Hilfe 

habe jetzt mal einen Schraubendreher an das Ventil gehalten , es ist ein durchfluss zu hören.

Das Ventil ist ja wie eine normale Schraube nach links öffnen und nach recht schließen oder ??  

Das ist ein Differenzdruckregler, und hier ist auf der Seite eine Anzeige drauf, die sich verändert, wenn Du an der Schraube dort drehst.

 

An diesem Ventil wird eingestellt, ab welchem Differenzdruck das Ventil öffnet. Auf welchen Wert ist dieser aktuell  eingestellt ?

 

lg

Guennie 

Ich würde sagen 250 

sende dir noch ein Foto von der Einstellung. 

hast du mein Diagramm und meine Frage dazu in der Nachricht davor gesehen ?? 

lg 

CBA96FAE-A300-4D4B-B251-5708B642940A.jpeg

die 27% ist die minimale Leistungsabgabe die der Verdichter im Modulationsbetrieb abgeben kann.

lt Datenblatt ist bei Deiner WP bei 2°C AT 46% Verdichterleistung das untere minimum.

jetzt kommt es echt darauf an, wie groß hier VM bei der 200-S die Sicherheitsreserve draufgepackt hat, und wie weit der VM Techniker die Leistung bei der 200-S runterregeln kann.

Sollten bei der 200-S ebenfalls die 27% möglich sein, wäre das in etwa die minimal Leistung, die auch die D08 bringen würde. Somit wäre das die einfachste und somit günstigste Lösung, wenn das klappen würde.

 

lt Datenblatt leistet Deine WP bei AT 2 Grad und 35 VL Temperatur bei 100% Verdichterleistung 9,6kW

Wenn bei 0°C  bei Dir die Verdichterleistung auf 41% ( somit auf 3,9kW ) den Punkt hast Du somit etwas zu hoch im Diagramm eingetragen. 

Jetzt kannst ins gleiche Diagramm zb. auf die gleiche Weise die Verdichter Leistung bei zb. -5 Grad AT und  -8°C AT eintragen. Dann hast zwei drei Punkte drinnen die Du mit einer Gerade dann verbinden kannst. Das ist dann der genaue AT-Abhängige Leistungsverlauf, mit der Deine WP in deinem Haus auf Grund der AT abhängigen Heizlast arbeitet.

 

die graue Zone ist der Bereich in dem die Wärmepumpe modulieren kann im unteren weißen Bereich wird die WP Takten, im oberen weißen Bereich ist die Wärmepumpe dann im Bivalenzbetrieb.

 

Was man alleine beim ersten Punkt bereits sieht, Deine WP benötigt bei 0°C Außentemperatur eine Leistung von 3,9kW. da die Wärmepumpe bei Dir aber erst ab 4,4 kW Heizlast (ca. 46% Verdichterleistung) in den Regelbereich kommt, taktet diese noch bei 3,9kW Heizlast. Der erste eindeutige Beweis dafür, das die Wärmepumpe eine Nummer zu groß ist. Mit 1-2 weitere Messpunkte bei einer anderen Außentemperatur wird das Ganze dann noch besser sichtbar.

 

Trägst Du den gleichen Punkt 3,9kW bei 0°C in das Diagramm der D08 ein, siehst Du, das hier dieser Punkt dann bereits schon sehr schön im grauen Feld, und somit im Modulationsbereich wäre......somit würde die D08 bei Dir bereits ab ca. +4°C Außentemperatur nicht mehr Takten, und der Bivalenzpunkt würde bei ca. -12°C liegen.

 

Guennie_1-1675776239021.png

 

ich hoffe das Ganze ist für Dich so halbwegs verständlich erklärt.

 

lg

Guennie

 

 

 

 

 

 

Die Einstellung bedeutet, das das Überströmventil bereits bei 250mbar Differenzdruck zwischen VL und RL beginnt Wasser aus dem VL in den RL durchzulassen.

Du könntest hier zb. versuchen den Differenzdruck in Richtung 300mBar hochzustellen, und zwar nur so weit bis "gerade" kein Rauschen mehr hörbar ist.

 

Möglicher Weise sind bei dir die 250mBar etwas zu "Scharf" eingestellt.......könntest somit testen.

 

Als Ergebnis wird mehr Wasser durch die Heizkreise geliefert (und als Energie an die Räume abgegeben) und weniger direkt gleich wieder zurück zur WP ---> Ergebnis : höhere Effizienz, und.......wieder weniger Takte 😁

 

lg

Guennie

Guten Morgen, 

 

ja du hast es verständlich für mich erklärt, so langsam verstehe ich die WP immer besser.

 

Welche AT muss ich eigentlich nehmen die tatsächliche AT oder die AT wo mein Außentemperaturfühler messt ?? mein Außentemperatürfühler sitz recht windgeschützt unter meiner Eingangstreppe daher messt er immer eine andere AT als es wirklich draußen ist.

 

wenn ich bei -5 und - 8 noch einen Punkt setze woher bekomme ich die kw dafür ? muss ich das errechnen oder einfach auf der selben Linie den Punkt setzen ?? 

 

könntest du mir noch erklären Wass der Bivalwenzbereich ist ?

Könntest du mir das Diagramm ohne eingezeichnete Linie auch noch als PDF zusenden ??damit ich da meine werte auch eintragen kann um meinem HB diesen Vergleich zu zeigen dann dürfte es keine Diskussion geben dass diese bei mir deutlich besser wäre. 

 

Wenn ich mir das Diagramm der D08  anschaue dann würde diese ab ca 3 Grad AT auch das Takten anfangen, verstehe ich das richtig dass ein Takten wenn es draußen wärmer wird eigentlich nicht zu vermeiden ist ?? 

 

 

 

Habe das Überströmventil jetzt so eigestellt wie du sagtest , musste bis auf 400mBar Drehen damit kein rauschen mehr hörte. Ist das nicht zu viel ? 

Bei den 400mBar höre ich jetzt kein Rauschen mehr nur noch ein leises pfeifen , ist das normal ?? 

 

Lg Daniel

Das Problem mit den Außentemperaturen kenn ich bei mir leider auch:

Vorgestern in der Früh zb. zeigte der AT-Fühler von der WP der bei mir am Haus an der Nordseite montiert ist, -9,4°C. Kurz darauf - ich steig ins Auto - der Temperaturfühler im Auto das nur 10m daneben geparkt ist zeigt  -12°C.

Dachte mir hier das gleiche......von was soll man da dann noch ausgehen......🙄

 

Der tatsächliche Wert wird - schätze ich irgendwo in der Mitte sein......

 

Da das Ganze dann im Diagramm nicht den dramatischen Unterschied darstellt, würde ich mal vom Fühler der WP ausgehen. 

 

Die kW bekommst Du so: die D10 liefert lt. Datenblatt bei 100% Leistung und  -7 Grad AT noch eine Energie von 8.69kW Heizenergie.

Wenn Deine WP somit bei  -8 Grad eine Leistung von 63% benötigt:  8,69 / 100 * 63 = Leistung in kW 

 

Anbei die Kennlinie der D08 als pdf.

 

Der Bivalenzpunkt ist jene Außentemperatur ab dem die WP es nicht mehr schafft die gesamte benötigte Heizenergie nur durch den Verdichter im Außengerät zur Verfügung zu stellen. Damit die WP auch bei Temperaturen unter diesem Punkt weiterhin die benötigte VL -Temperatur liefern kann, werden ab diesem Punkt die elektrischen Heizregister, die im Innengerät der WP verbaut sind zugeschalten. Diese beiden Heizregister haben einmal 3kW und einmal 6kW Heizleistung, und werden in drei Stufen je nach Energiebedarf von der WP zugeschalten. HR1 : 3kW  -> HR2: 6kW  -> HR 1+2 : 9kW Heizleistung.

 

Das hast Du richtig verstanden :

über 3°C AT beginnen WP normalerweise mit dem Taktbetrieb. Das lässt sich jedoch mit gewissen - ganz gezielten "Kunstgriffen" auch noch sehr weit reduzieren, in dem man zb. mit relativ einfacher Lösung - den Estrich ganz gezielt über Einstellungen im Zeitprogramm als Energiespeicher verwendet - wurde zb. gerade erst hier erkärt:

 

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Haeufige-Taktung-Vitocal-222/m-p/31...

 

......oder das Ganze - wie bei mir - regelungstechnisch aufwändiger, und auch teurer  - den Estrich Temperaturgesteuert belädt und entlädt.

 

lg

Guennie

Beim "leise Pfeifen" ist das Ventil noch immer leicht "durchlässig" aber fast schon geschlossen..........jetzt kannst Dir vorstellen wieviel wärme bei Dir vorher mit 250mbar sofort in die WP ungenutzt zurückgeleitet wurden.

 

hier im Forum gibt es zum einstellen des Überstömventil den einen oder anderen Beitrag.......hier sind durchaus auch Einstellwerte bis 500mbar dabei.......somit kannst versuchen noch etwas weiter hoch zu gehen, das auch noch das Pfeifen weg ist.......es kann überhaupt nichts passieren, solange Du bei den FBH Verteilern die Ventile komplett offen lässt......

 

lg

Guennie

 

 

Genau so ist es mir heute morgen auch aufgefallen als ich ins auto gestiegen bin 🙈

 

Ich verstehen den Rechenweg noch nicht ganz wie du das errechnet hast , wollte es für die - 5 wie du sagtest dass ich diese auch noch eintragen soll errechnen aber irgendwie komme ich nicht auf den Rechenweg.

 

Vielen dank für das Diagram.

 

ok jetzt habe ich das mit dem Bivalenzpunkt auch verstanden, danke für die super Erklärung. 

 

 

Ok dann werde ich mich an das Thema mit dem Estrich mal annehmen wenn es so weit ist. 

 

 

ok dann werde ich noch etwas hoch gehen biss das Pfeifen auch weg ist.

 

Die Ventile sind bei mir alle voll offen, meine ERR sind auch Vollgas durchgehend.

Echt der Wahnsinn wie schlecht das alles bei mir eingestellt ist.

Hätte noch eine frage zum Diagramm , warum zeichnet man die Linie bei 20 grad plus immer ein ?? Die Linie endet ja immer bei 20 grad plus. Hat das einen Hintergrund ??

lt Datenblatt hast bei -7°C und 35 VL Temperatur wenn der Verdichter mit 100% Leistung arbeitet eine Leistungsabgabe von 8,69kW Heizleistung.

 

Wenn der Verdichter zb. jetzt bei -5°C zb. mit 63% Verdichterleistung arbeitet, als Schlussrechnung:

100% Verdichterleistung sind 8,69 kW, somit sind 63% Verdichterleistung 8,69 / 100 * 63 = 5,47kw Heizleistung die der Verdichter aktuell bei  -5°C AT liefert.

 

lg

Guennie

D10_2.jpg

wegen Deiner Frage bezüglich dem unteren Punkt des Eintrages in der Kurve  - ich habe dir jetzt die technisch genaue Erklärung dafür herausgesucht. ( heute Mittag wars ein wenig zu stressig dafür.....😩 ).....

 

Die genaue Erklärung findest Du unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Heizgrenze

 

 

Wenn Du somit von Deinem Haus die genaue Heizgrenze kennst, kannst den unteren Punkt auch genau dort hinlegen wo er bei Dir dann wirklich liegt, dann wird das Ganze gleich noch einmal um ein Stückchen genauer. Ist aber für den Zweck, den wir hier verfolgen relativ egal, ob du diesen zb. auf 20°C oder 15°C setzt...... kannst gerne versuchen, hier die beiden Linien ,mal einzutragen, und Dir dann ansehen, wie wenig Unterschied das für den Temperaturpunkt der zwischen Takten und Dauerbetrieb entscheidet ausmacht.

 

"Interessant" wird der Punkt erst, bei einem KfW-40 abwärts, oder gar annäherndem Passivhaus......hier gilt es diesen Punkt dann wirklich zu beachten.......da reden wir aber dann noch einmal von ganz anderen Heizlasten, als wie hier jetzt bei Dir notwendig sind...😉

 

lg

Guennie

Top-Lösungsautoren