Nicht dafür, ich wäre damals froh gewesen gewisse Erkenntnisse gehabt zu haben - andererseits ist vieles dann doch wieder bauspezifisch und von der eigenen Vorstellungskraft abhängig (sehe ich im Bekanntenkreis, viele können sich das mit der Lüftung nicht vorstellen und dass das Raumklima bei geschlossenen Fenstern taug hat - spätestens jetzt bei über 30 Grad Außentemperatur verstummen dann kritische Stimmen :)). Wieso 3 HKV bei 1,5 Stockwerken? Sind es so viele Einzelräume, dass nicht alle im EG in einem HKV Platz finden oder liegt es an der Entfernung? Bei der großen Fläche auf bloß 1,5 Stockwerken gehe ich von entsprechend höheren Außenmaßen (für den HKV ansonsten relevant, dass die vicare Thermostate max. 18 Stellantriebe in 6 Heizzonen ansteuern können, man könnte aber auch zweit Thermostate in einem HKV unterbringen) Wieso zusätzlich noch Erwärmetauscher und nicht ausschließlich Sole-Wasser-Wärmpepumpe? Aus der Erfahrung mit der Vitocal bei der guten Dämmung stelle ich aber den Mehraufwand für Erdwärme insgesamt in Frage, erstecht bei 13 kWp PV. Achja, wie viel kW hat das Außengerät der Vitocal? (bei mir ist es das kompakte mit max. 4 kW Verbrauch und nicht mal ausgelastet). Zum Wibutler fehlen mir Erfahrungswerte, soll aber etwas properitär / eingeschränkt sein, dafür ggf. mit Eltako und anderen Steuerungen zu kompensieren (wichtiger wäre zu klären, dass offene Schnittstellen genutzt werden können um ggf. über andere Systeme wie openhab oder home assistant entsprechende Steuerungen zu übernehmen - eben Logiken wie Raffstore bei entsprechender Sensorwerten fahren) - hier ist noch ein weiterer Punkt den ich heute anders machen würde: mehr Sensorik außen um das Wetter abzugreifen und gezielter verdunkeln zu können (hab nur eine Wetterstation an der Südseite, damit wird aber nicht ersichtlich dass der Sonnenstand irgendwann so ist, dass zumindest im EG keine Sonne mehr auf die Fassade trifft) Warmwasserboost übrigens nicht überbewerten - ich habe bei mir da kaum Probleme und auf Grund gewisser Flexibilität läuft eben die Pumpe mit entsprechender Taktung den kompletten Tag und dauerhaft 50 Grad Wassertemperatur (ab 45 Grad wird dann wieder erwärmt) - manuell gehe ich bei gutem Wetter dann mal hin und aktiviere 55 Grad wg. der Legionellen. Hab aber auch gelesen, dass man es mit dem Heißwasser wegen Verkalkung nicht übertreiben soll (da spielt wohl auch eine Enthärtungsanlage nur bedingt eine Rolle, Restkalk ist trotzdem im Wasser und wird durch die Hitze gebunden). Ich erreiche durchgängig 22-24 Grad Raumtemperatur - egal ob Sommer oder Winter. Teils sogar mehr, auf Grund der guten Dämmung (siehe Arbeits- und Computerzimmer, mein Heimcomputer heizt den Raum unter Last gerne auch auf über 27 Grad auf) - letzten Winter hatte ich noch die Einzelraumsteuerung aktiv, Ziel waren 23 und in den Fluren und dem Schlafzimmer 20 Grad. Da das Bus-System nicht mit der Heizung gekoppelt ist und nicht für die Kühlfunktion programmiert wurde habe ich jetzt die Soll-Temperatur so hoch eingestellt, dass alle Regler offen sind und werde das dann auch mal im Winter beibehalten. Heizkreis-Solltemperatur ist 18 Grad und steigt die Temperatur auf über 22 wird wieder auf 18 runtergekühlt. Umgedreht ist im Winter die Kurve von mir mit 22 Grad bei 0 Grad Außentemperatur vorgesehen - ggf. justiere ich dann noch nach. In der Übergangszeit war die WP kaum in Betrieb, da das Wasser ohne manuell aufzuheizen schon 22 Grad erreicht hat. Aktuelle Werte diverser Sensoren im Haus: Außentemperatur Nordseite lt. WP 36,4 Grad Südseite lt. Wetterstation 40 Grad. Innentemperaturen im EG: HWR 34 Grad, Gäste-WC 21,8 Grad, Wohnbereich 21,5 Grad, Haustür 23,1 Grad. Innentemperaturen im OG: Flur 23,8 Grad (Deckensensor!), Büro 23,6, Computerzimmer 24,2, TV-Zimmer 24,1 Grad, Bad 22,8 Grad. Innentemperaturen im DG: Schlafzimmer 22,9 Grad und Bad 23,7 Grad. Gridbox hatte ich überlegt, aber bisher keine Infos ob überhaupt notwendig. Derzeit nutze ich bloß ViCare App und habe alle Infos zum EMS parat. Habe gelesen, dass mit Gridbox dann wieder Daten in Vicare fehlen würden. Lautstärke geht in Ordnung. Speziell außen nicht der Rede wert, man hört direkt am Haus eher die Lüftungsanlage als das Klimagerät (aber auch nur in nächster Nähe als leichtes Rauschen). Wichtig ist: ich habe die 222-S, bei dir handelt es sich mit der 222-SI um Invisble, also kompakter Auslegung mit anderer Auslegung im Innenbereich. Bei mir hört man innen außerhalb des HWR die WP bloß in der angrenzenden Küche (d.h. auch nur zeitweise während der Warmwasseraufbereitung), nicht aber zB tagsüber wenn die Kühlung aktiv ist. Vicare zeigt mir zur VX3 den Ladestand des Speichers in Prozent sowie beim Laden und Entladen wie viel Watt. Ansonsten sehe ich wie viel Strom produziert und verbraucht sowie entsprechend entweder eingespeist oder aus dem Netz bezogen wird. In entsprechender Ansicht (Tag genau) sieht man auch den zeitlichen Verlauf - also wann der Speicher komplett ge- und entladen war. Und ja du sagst es, in der Planungsphase sind solche Infos wichtig, erst recht wenn man von einem Massivhaus ohne irgendwelche Energiestandards kommt. Bei KfW 40 ist man nahe am Passivhaus und demnach der Heizbedarf schwindend gering. Selbst die Warmwasserbereitung leistet einen kleinen Beitrag an der Raumtemperatur. Hinzu kommt dann für den HWR auch der Wechselrichter - das ist bei mir der Hauptgrund, warum ich da auf über 30 Grad komme. Scheint die Sonne kaum geht die Temperatur auch mal auf 25 Grad runter. Generelle Empfehlung zur Planung: Alles was schwerer ist nachzurüsten entsprechend machen und lieber erstmal auf Dinge verzichten die man nachträglich noch ohne großen Mehraufwand dazu holen kann. Mit Mehraufwand meine ich nicht nur Kosten sondern auch Dreck und Lärm. Wasseraufbereitung würde ich jederzeit wieder tun - ist man skeptisch kann man die auch erstmal weglassen und später noch nachrüsten, weil sowieso zentral positioniert. Bei der Lüftungsanlage sieht es dann schon anders aus - die kann man zwar auch nachrüsten, entweder dezentral oder zentral und darf dann über Umwege nochmal die Leitungen in die Räume bringen (beim Neubau sind die unterm Estrich). Zuletzt noch eine weitere Erfahrung (die sich aber mit diversen Meinungen hier bestätigt) - in einem modernen Haus kann man sich gewisses Overthinking zur Heizung und Warmwasseraufbereitung sparen - also irgendwelcher kreativer Zeitsteuerungen. Mit Lüftung hat man sowieso eine Zirkulation und demnach kann man sich große Differenzen abschminken, hier muss man dann eher am Boden- und Wandbelag arbeiten (d.h. Fliesen wenn es kühler sein soll). Durch den geringen Aufwand wiederum ist es auch nicht nötig irgendwelche Kompromisse zu suchen, wann man das Wasser kalt lässt. Man kann in Vicare für jeden! Tag und jede Stunde andere Werter hinterlegen - vorausgesetzt man plant wirklich jeden Tag auf die Minute wann man warmes Wasser möchte. Bei der Heizung muss man beachten, dass die App auch für Gasheizungen in Altbauten genutzt wird. Bei Fußbodenheizung regelt man nicht in Echtzeit und im Niedrigenergiehaus heizt man damit indirekt um den Raum insgesamt auf Temperatur zu bekommen, d.h. der Boden ist nicht warm, bei Fliesen sogar eher kalt obwohl der Raum warm ist!
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