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Vitocal 200-G - Smart Grid-Funktion

Hallo zusammen,

hallo @Flo_Schneider,

 

ich habe eine Vitocal 200-G BWC 201.B08 und möchte gerne den Wechselrichter über den SG-Ready Kontakt in die WP einbinden. Soweit ich mich bisher eingelesen habe ist hierfür der Anschluss X3.1 mittels Schütz mit den Klemmen 216.1 und 216.4 zu verbinden und die potenzialfreien Kontakte der Schütz über den Wechselrichter zu schalten.

 

Nun hätte ich aber folgende fünf Fragen, zu denen ich in bisherigen Beiträgen leider nichts gefunden habe (Sorry wenn ich etwas übersehen haben sollte!):
1. Worin liegt genau der Unterschied zwischen Funktion 3 und Funktion 4 der Smart Grid Freigabe? Bzw. wann ist welche Funktion zu präferieren?
2. Mein Wechselrichter hat einen potenzialfreien Kontakt zur Eigenverbrauchssteuerung und das Kabel vom Wechselrichter zur WP ist ein JY(ST)Y 2x2x0,8. Gibt es in der Vitocal eine Klemme über die ich 24V abgreifen kann um die Schütz zu schalten?
3. Kann außerdem das Hilfsschütz (7814681) von Viessmann mit 24V geschaltet werden oder müsste ich in diesem Fall auf ein anderes zurückgreifen?
4. Im Wechselrichter kann ich eine minimale Laufzeit der WP angeben. Gibt es eine Empfehlung oder gar Vorgaben wie lange die Smart Grid-Funktion (Funktion 3 und/oder Funktion 4) mindestens geschaltet werden sollte?

5. Die maximale Leistungsaufnahme der Vitocal 200-G BWC 201.B08 beträgt 1,62 kW, korrekt?

 

Beste Grüße
Andy

13 ANTWORTEN 13

Hallo asking_andy,

mein Kollege Flo ist diese Woche nicht im Haus. Um Deine Fragen zielführend beantworten zu können, sind noch einige Rücksprachen erforderlich. Wir bitten um ein wenig Geduld.

 

Beste Grüße 

Stefan

Hallo Stefan,

trotzdem schon mal vielen lieben Dank fürs Kümmern!

Beste Grüße

Andy

Hallo Andy,

 

der Unterschied zwischen Funktion 3 und 4 ist, dass du bei 3 die Erhöhung selbst wählen kannst und bei 4 auf den maximalen Temperaturwert gefahren wird. In der Wärmepumpe kannst du keinen 24V Kontakt abgreifen. Das genannte Schütz ist für 230V~. Grundsätzlich sollte ein hohes Taktverhalten vermieden werden. Dementsprechend sollte die Mindestschaltzeit eingestellt werden. Die Mindestlaufzeit der Wärmepumpe selbst beträgt 3 Minuten. Das sollte für dich aber nicht der Einstellmaßstab sein. 

 

Die maximale mögliche Leistungsaufnahme beträgt bei einer Vorlauftemperatur von 65°C ca. 3,2kW und die kleinste bei 35°C ca. 1,5kW. Das ist aber immer nochmal von der jeweiligen Primärtemperatur abhängig. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

besten Dank für deine Rückmeldung.

 

Da ich keine Spannung (24V, 12V, o.ä.) von der WP bekomme, benötige ich also ein zusätzliches Netzteil um die Schütz schalten zu können, richtig?

 

Was spricht gegen Funktion 4, wenn ausreichend PV-Leistung vorhanden ist?

 

Beste Grüße

Andy

Was für einen Wechselrichter hast du denn?

 

Grundsätzlich ist es so, dass je nach Einstellung, die Wärmepumpe den vorgegebenen Maximalwert nicht alleine schaffen kann. Dies geht dann wiederum nur mit einer Zusatzheizung, was zu einem zusätzlichen Stromverbrauch führen kann. Je nachdem, wie hoch die verfügbare PV-Leistung ist. Bei der Warmwasserbereitung ist der Maximalwert mit 60°C voreingestellt. Das schafft die Wärmepumpe alleine nicht.

 

Viele Grüße
Flo

Ich habe einen Kostal Plenticore plus 10 Wechselrichter.

 

Ok, verstehe. Aber in der Serviceanleitung steht bei Funktion 3 und 4: "Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die OHNE Smart Grid gelten."

Das bedeutet nur, dass die Zusatzheizung nicht startet, wenn die Hysterese dafür unterschritten wurde. Sollte aber die maximale Vorlauftemperatur erreicht werden und die Wärmepumpe schaltet ab, übernimmt der Durchlauferhitzer. Gilt nur bei Funktion 4 und muss vorher freigegeben werden. Wird sie nicht freigegeben und die Wärmepumpe schaltet aufgrund der erreichten maximalen Vorlauftemperatur ab, dann bleibt die Anforderung trotzdem bestehen. Nach Ablauf der Mindestpausenzeit startet der Verdichter wieder und bleibt für die Mindestlaufzeit aktiv. In dem Moment wird sehr wahrscheinlich die maximale Vorlauftemperatur überschritten und es kommt zu einer Störabschaltung. 

 

Bei deinem Wechselrichter kannst du doch, so wie ich es sehe, ein ganz normales Lastrelais anschließen. Anschluss Eigenverbrauchssteuerung an X461. 

 

Viele Grüße
Flo

Korrekt, aber ist nicht egal ob ich die SG-Funktion an der WP über ein Schütz oder ein Lastrelais schalte? Das eigentliche Problem ist dass ich (zumindest aktuell) "nur" ein 2x2x0,8 zwischen WP und WR habe und sowohl X461 des WR als auch Schütz/Lastrelais potentialfrei sind. Deshalb sah ich nur die Möglichkeit eine Spannung <=24V in der WP abzugreifen oder ein entsprechendes Netzteil einzubauen. Alternative wäre natürlich noch das 2x2x0.8 zu auszutauschen. Oder siehst du noch eine andere Lösung?

Wie du es bauseits umsetzt ist der Wärmepumpe egal. Dort muss nur der entsprechende Kontakt geschlossen werden. Wenn es einfach ist das Kabel zu tauschen, dann mach das doch. 

 

Viele Grüße
Flo

Alles klar, danke!

 

Noch eine letzte Frage: Wo finde ich die Maximaltemperaturen (vermutlich in Abhängigkeit von der Primärtemperatur), welche von der WP ohne Zusatzheizung erreicht werden können?

Das hängt von der Installation ab. Warmwasser sollte bis ca. 50 - 54°C möglich sein. Mit Sicherheit kann ich dies aber nicht sagen. Das müsstest du testen und dann schauen, wie weit die Vorlauftemperatur hoch geht. Eingestellt wird die maximale Temperatur in der Codierebene 1 unter Warmwasser, Parameter 6006. Bei den Heizkreisen wird auf die maximale Vorlauftemperatur der Heizkreise geheizt. Das sind im Auslieferzustand 40°C, was ohne Probleme möglich ist. Du musst für dich erstmal wissen, wo du eine Erhöhung realisieren möchtest.

 

Viele Grüße
Flo

In erster Linie wollte ich die Puffertemperatur erhöhen mit dem Ziel dass die WP Nachts nicht resp. weniger häufig anspringt...

OK, die maximale Temperatur Pufferspeicher wird über den Parameter 7204 vorgegeben.

 

Viele Grüße
Flo

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