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Vicare Thermostat kaufen oder nicht kaufen

Hallo zusammen,

wir haben seit Mai eine Virocal 252a in einem 24 Jahre alten Niedrigenergiehaus mit Radiatoren und zusätzlich eine Rücklauffußbodenerwärmung im Badezimmer über RTL gesteuert. Die Anlage ist im Normalbetrieb auf 19 Grad und im reduzierten Betrieb auf 15 Grad eingestellt. Im Wohnzimmer sind die Thermostate bei tatsächlichen 21 Grad auf 19 Grad eingestellt und alle anderen bei tatsächlichen 18-19 Grad auf 16 Grad eingestellt. Im Bad ist der Heizkörper komplett geschlossen und das RTL so eingestellt das wir 21-22 Grad haben.

Nun sind wir am Überlegen ob wir uns die Vicare Thermostate zulegen. Ich habe in verschiedenen Foren und über den Viessmann Kundendienst versucht meine Fragen zu klären, leider sind dadurch noch mehr Fragezeichen entstanden.

1. Mein Installateur hat über die voreinstellbaren Ventile einen guten hydraulischen Abgleich gemacht. Kann ich die vorgenommen Einstellungen mit den smarten Thermostaten so lassen? Ich möchte sie ungern verändern müssen.

2. Passen die Thermostate überhaupt auf unsere Ventile?

3. Gibt es durch die Fußbodenerwärmung mit herkömmlichen RTL im gleichen Heizkreis ein Problem?

4. Macht es einen Sinn die Vicare Thermostate Nachts zusätzlich zum reduzierten Betrieb der Anlage auf eine reduzierte Temperatur einzustellen?

5. Besteht die Gefahr das die Anlage durch den Einsatz der Thermostate taktet?

Mein Heizungsmonteur ist der Meinung, dass die Anschaffung der Vicare Thermostate rausgeworfenes Geld ist.

Ich hoffe hier entsprechende Entscheidungshilfen zu bekommen.

Ich habe Fotos der Ventile und jetzigen Thermostate beigefügt.

Dankbare Grüße 

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32 ANTWORTEN 32

Aber das ist doch genau das, was ich sagte.
Entscheidend ist die Größe der Heizfläche. Wenn ich nur für einen Raum eine höhere Vorlauftemperatur benötige, dann installiere ich lieber in diesem Raum eine größere Heizfläche, z.B. Heikörper oder pimpe ihn mit Ventilatoren, um die Leistung des Haizkörpers zu erhöhen und dadurch die Vorlauftemperatur zu senken.
Und ob Ölheizung oder Gas oder Wärmepumpe spielt keine Rolle. Das ist lediglich der Primärenergieträger, den ich einsparen möchte. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto weniger Öl verbrauche ich. 
Ich habe das alte Haus meiner Eltern geerbt. Die haben Ende der 90er eine Vorlauftemperatur von >70 Grad gehabt. Ich habe die Wände nicht gedämmt, aber einige Heizkörper vergrößert, vor 15 Jahren smarte Thermostate eingebaut und mit der Heizkurve so gespielt, dass ich den Ölverbrauch um 30% senken konnte und selbst bei -10° mit einer Vorlauftemperatur von 53° hinkam.
Das Prinzip ist immer gleich - möglichst wenig das Heizwasser erwärmen, damit wenig Primärenergie benötigt wird.

Ich möchte ihren Erfolg gar nicht in Abrede stellen. Dennoch: Bei der Ölheizung ist die Vorlauftemperatur ein kleiner Effizienzfaktor, aber kein Systemkiller – weil die Flamme mit über 1.000 °C brennt und der Kessel problemlos auch höhere Vorlauftemperaturen bereitstellt. Ein paar Grad mehr machen den Brenner nicht nervös, sondern führen nur zu leicht erhöhten Abgas- und Strahlungsverlusten.

Daher spielt auch die Heizkörpergröße eine untergeordnete Rolle. 

Bei der Wärmepumpe dagegen ist die Vorlauftemperatur der entscheidende Hebel:

Sie muss mit viel Strom geringe Temperaturunterschiede "überwinden" – jeder zusätzliche Grad verschlechtert den COP und kann das ganze System sogar unwirtschaftlich machen.

@MarkBS Ich hatte übersehen, dass Sie inzwischen eine Wärmepumpe nutzen. Haben Sie zufällig einen Vergleich des Stromverbrauchs zwischen zwei Betriebsweisen? Einerseits der durchgängige Betrieb mit niedriger Vorlauftemperatur und voll geöffneten Thermostaten – und andererseits die aktuelle Fahrweise, bei der z. B. das Bad nur für eine Stunde beheizt wird
Wie hoch muss die Vorlauftemperatur sein, um in so kurzer Zeit die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen?

Auch wir betreiben bewusst eine ineffiziente Nachtabsenkung – zumindest in der Übergangszeit. Gesteuert über die Wärmepumpe, nicht über Thermostate, allerdings nur deshalb, weil dann ab etwa 09:00 Uhr unsere PV-Anlage unterstützt oder ganz übernimmt. 

Leider habe ich noch keine Erfahrung.
Habe die Wärmepumpe erst Mitte Mai eingebaut bekommen. In sechs Wochen kommt noch die PV-Anlage.
Ich habe auch zusätzlich im Haus einen Blumenladen, die zwar nicht viel heizen, da die auch im Winter nur 16° haben wollen, aber das macht bei mir die Steuerung komplizierter, gerade, wenn wir nicht zu Hause sind.
Aber ich bin ein Nerd, der viel nachliest, ausprobiert und mit der Kennlinie viel spielen wird.
Und ich überlege sogar, ob ich mit einem Solar-Luft-Kollektor die Wärmepumpe etwas pimpen sollte, d.h. die Ansaugluft bei Sonnenschein vorwärmen (funktioniert auch im Winter).

Es ist aber Unsinn, dass ein Ventilator die Leistung eines HK erhöht. Man kann aber damit die Konvektion stark beschleunigen. Im Normalfall setzt diese automatisch ein, weil wärmere Luft aufsteigt, kühlere absinkt. Wenn nun aber die Vorlauftemperatur (und damit die Heizleistung) absinkt, dauert es auch länger, dass die Konvektion auf Touren kommt.

Genau deshalb kann auch eine Kühlung nur dann erfolgen, wenn die kalte Luft in Bewegung gehalten wird.

Es geht ja nicht um den Ventilator, sondern der Solar-Luft-Kollektor erwärmt die Luft und leitet diese dann zur WP. Somit muss die nicht aus 0° Luft sondern aus z.B. 30° Luft die Wärme umwandeln.
Ist nur Theorie und ich kenne zwar einige, die ebenso denken (und sogar mein Energieberater fand den Gedanken spannend), aber ich kenne niemanden, der dies nutzt.
Obwohl Sola-Luft-Kollektoren massenhaft genutzt werden, um im Winter z.B. Gartenhäuser zu beheizen.

Ich meinte diesen Beitrag: Zitat:@MarkBS  schrieb:

Aber das ist doch genau das, was ich sagte.
Entscheidend ist die Größe der Heizfläche. Wenn ich nur für einen Raum eine höhere Vorlauftemperatur benötige, dann installiere ich lieber in diesem Raum eine größere Heizfläche, z.B. Heikörper oder pimpe ihn mit Ventilatoren, um die Leistung des Haizkörpers zu erhöhen und dadurch die Vorlauftemperatur zu senken.(Zitatende)

Ich nutze diese hier

https://www.speedcomfort.com/de

 

Die sorgen für eine bessere Umwälzung , aber nicht als Zugluft spürbar . Aber die Wärme verteilt sich gleichmäßiger , es ist nicht mehr fußkalt und der Raum erwärmt sich schneller.

Googlen Sie nach Wärmepumpenheizkörper. Das ist das gleiche Prinzip und bei gleicher Größe liefern diese Heizkörper mehr Leistung .

Ich konnte dadurch im Winter bei 0° die Vorlauftemperatur um sieben Grad senken und die Räume wurden trotzdem warm. 

 

 

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