Wir haben Ende des vorigen Jahres eine Vitocal 250-A A.10 AC installieren lassen, in dem guten Glauben, dass diese auch in vollem Funktionsumfang genutzt werden kann. Nun stellte ich im Frühjahr fest, dass die Kühlung nicht aktiviert ist und durch mich auch nicht aktiviert werden kann. Lt. Sanitärbetrieb wurden die technischen Voraussetzungen hierfür nicht eingeplant "weil das ja eh keiner nutzt" - was mit mir leider auch nie abgestimmt wurde.
Installiert wurden neben o.g. WP auch ein Vitocell 100 E mit 600 l Fassungvermögen und eine Fußbodenheizung auf allen Stockwerken.
Da ich in der Vergangenheit mit unserem Installateur leider wiederholt Konflikte hatte, wolle ich mich von zweiter Seite über die technischen Voraussetzungen informieren, welche eine Kühlung ermöglichen. Lassen sich diese auch nachträglich schaffen und wie aufwändig würde dies? Das Haus ist mittlerweile natürlich bewohnt und sollte nach erfolgter Sanierung auch nicht wieder eine Großbaustelle werden...
Vielen Dank für die Hilfe!
Hallo Ferkel!
Grundsätzlich müssen für einen Kühlbetrieb zwei Dinge erfüllt sein:
Wenn du in deinem Auftrag ganz klar eine WP mit Kühlfunktion bestellt hast, hat der HB meines Verständnisses nach auch die Voraussetzungen für den Betrieb zu schaffen und sollte hier nachbessern müssen.
Soweit ich weiß ist der Vitocell 100 E 600l Heizpuffer mit Polyuretan-Hartschaum gedämmt, was ihn für den Betrieb als Kühlpuffer unbrauchbar macht. Eine einfache Möglichkeit das Pufferproblem zu beseitigen besteht darin den Puffer im Kühlbetrieb zu umfahren.
Wenn es keinen außerordentlichen Umstände gibt, ist ein Heizpuffer (mit hydraulischer Trennung) eigentlich sowieso unnötig und einfach nur ein teurer und komplexer Effizienzkiller. Eine FBH hat bei gleicher Temperaturänderung eine wesentlich höhere Wärmekapazität als jeder Puffer (Wärmekapazität: Wissen, was gut Wärme speichert).
Gruß Gwyn