Hallo
In der Übergangszeit ( 8-16° Außentemperatur) taktet meine WP teilweise 20 mal und mehr am Tag. Ich habe nach einem Jahr schon über 5000 starts des Verdichter, ich glaube das ist nicht ok, aber helfen kann mir niemand so richtig, Aussagen über wieviel Starts die Lebensdauer der WP ist, bekommt man nicht.
Wenn es richtig kalt ist, um die 0°, läuft der Verdichter zum Teil 24h, also max. 1-3 Verdichterstarts
Meine Heizkurve wurde vom Installateur auf Niveau= 5, Neigung=0,9 eingestellt, wir haben Radiatoren und
ViCare Smart Ventile. Diese sollen den hydraulischer Abgleich hinfällig machen.
Ich bin sehr enttäuscht und skeptisch
Hallo Likos!
Ich möchte nicht sagen, dass dieses Verhalten normal oder wünschenswert ist, aber es ist zumindest erwartbar, wenn ein Heizungssystem weder eine genügend Große Wärmekapazität noch eine genügend hohe Wärmeabnahme garantiert.
Lange Takte kommen nur zustande, wenn deine Heizung bei der eingestellten Hysterese (Differenz zwischen Einschalten und Ausschalten am VL bzw RL) entsprechend viel Wärme abnimmt. Meine FBH z.B. kommt bei einer Hysterese von 2K z,B. auf eine Wärmekapazität von 24kW. Da die WP im unteren Bereich 2,4kW Leistung erzeugt braucht Sie selbst in Übergangszeiten 10 Stunden um die vorgesehene Wärme im Fußboden zu speichern.
Bei Radiatoren liegt Wärmepakazität so viel geringer, das aus 10 Stunden leicht <1 Stunde wird. Du kannst die Zyklusdauer deiner Heizung selber abschätzen, indem du die Wärmekapazität all deiner Heizkörper, Leitungen und des Heizwassers abschätzt. Dieser Wert wird real allerdings nur ohne ERR und bei korrektem hydraulischen Abgleich erreicht wenn alle Heizkörper synchron exact die benötigte Energiemenge and die Räume abgeben. Real können deine Smarten ERR hier deutlich störend dazwischen funken und die langen Takte splitten. Wenn letzteres der Fall ist könte man Taktlänge durch abbauen der ERRs, einen hydraulischen Abgleich und einer Korrektur der Heizkennlinie noch etwas tun.
Gruß Gwyn
Hallo Likos!
Ich habe auch ausschließlich Heizkörper und bei der Planung meiner Anlage genau dein Problem erwarte. Ich hab mich aber aus Effizienz- und Kostengründen aber nicht auf die angebotenen Lösungen mit Parallelpuffer und zusätzlicher Pumpe eingelassen, sondern selbst schlau gemacht. Meine Lösung war die direkte Einbindung der WP in den Heizkreis und Einbau eines 200l-Reihenpuffers in den Rücklauf. Damit erhöht sich sehr einfach und mit wenige Aufwand das Wasservolumen in der Anlage und somit die "Speicherfähigkeit" des Heizkreises. Wenn auch nur gering (1,16Wh/l/K) , aber das reicht. Nun läuft die Anlage bis ca. +7 Grad durch und darüber macht sie ca. alle 3 Stunden 20-30 min Pause. Die Heizgrenztemperatur (Umschaltung auf "Sommerbetrieb) habe ich allerdings mit 13 Grad festgelegt, denn darüber hilft auch der kleine Puffer nicht und sie taktet wirklich zu oft.
Deine Heizkörperthermostate sind wie unten schon gesagt zusätzlich kontraproduktiv.
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