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Softwarefehler bei der natürlichen Abtauung

Hallo zusammen,

ich traute meinen Augen nicht! Schon mehrmals sind mir in der Vitocal 200-S merkwürdige Logeinträge aufgefallen. Nun habe ich es geschafft das Verhalten zu fotografieren:

Wenn die Bedingungen für eine "natürliche Abtauung" gegeben sind, kommt es häufig vor, dass wenn die Puffer-Temperatur so weit sinkt, dass die Einschaltschwelle erreicht der Verdichter startet und plötzlich eine Minute später der Verdichter wieder gestoppt wird und die natürliche Abtauung beginnt. Es gibt aber nichts abzutauen, weil die WP davor rund 45 Minuten pausiert hat bei einer AT von 10°C. Das ganze bewirkt natürlich dass die Puffertemperatur durch die +30min Zwangspause noch weiter sinkt und das Integral extrem ansteigt, wodurch sofort wieder ein Überschwingen der Temperatur provoziert wird.

Kann das jemand rational erklären? Ist das der Selbstzerstörungsmodus?

 

ps: Leider sieht man den Verdichterlauf nicht auf den Fotos aber die Abschaltung war bei ca. 45% Verdichterleistung.

LG Colorman
Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D16
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84 ANTWORTEN 84

Hallo Guennie,

 

vielen Dank für deine Rückmeldung. Es hat geklappt. Ich habe 5047 jetzt auch auf 0 gesetzt, so wie Du es auch gemacht hast und hoffe, dass keine natürliche Abtauung mehr erfolgt, sondern nur noch über Kältekreis-Umkehr.

 

Beste Grüße

Mates

@Mates 

ich habe den 5047 von 50 auf 200 hochgestellt, und nicht auf 0 !

Somit beginnt die natürliche Abtauung nicht mehr über +5,0°C sondern erst über +20,0°C und da ist sie abgestellt.

 

Wenn Du den Wert nun aber runter auf 0 gestellt hast beginnt die natürliche Abtauung jetzt bereits über 0°C somit hast das jetzt verschlechtert als verbessert.🙄

 

lg

Guennie

 

Hallo  Guennie,
ich habe den Wert nun auch auf +20 grad gestellt.

 

Vielen Dank für die Rückmeldung 🙂

 

Grüße

Mates 

Hallo Guennie, liebe Community,

zunächst einmal ein frohes und gesundes neues Jahr 2024.

Ich habe, wie oben erwähnt, den Parameter 5047 auf +20 Grad erhöht. Seitdem wird keine natürliche Abtauung mehr gestartet und somit geht der Verdichter auch nicht aus. 

 

Die Abtauung wurde heute (ca. 7 Grad AT) über den Kältekreisumkehr eingeleitet. Der Kältekreisumkehr hat insgesamt 2 Mal stattgefunden für jeweils 3 Minuten ungefähr. 

 

Ist das normal, dass das jeweils nur 3 Minuten gedauert hat?

 

Anbei habe ich Fotos gemacht.

 

Vielen Dank und einen schönen Abend!

Mates

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Ja, das ist normal und geht so schnell.

Bei 7Grad plus sollte aber eher nicht abgetaut werden. 

Falls du dazu kommst, gerne mal den Kältektreis in Aktion fotografieren, normal sind so 5K Spreizung am Verdampfer (rechts Kältekreis Bild)

 

Bei 7 Grad AT sollte es also dennoch Plusgrade am Verdampfer haben und nicht abtauen.

Aber es ist weiterhin windig, da kann die Regelung mal durcheinander kommen #COPflackern

 

AWB-E-AC 201.D09
7721262105828124

Vielen Dank für die Antwort.
Hat das denn Nachteile, wenn der Kältekreisumkehr öffters gestartet wird (höhere Verschleiß oder höhere Stromverbrauch während des Vorgangs).

 


Wenn sich tatsächlich Frost bilden sollte z.B. bei kälteren AT und hoher Luftfeuchtigkeit, dauert der Kältekreisumkehr dann länger bzw. bis das Eis weggetaut ist?

 

Viele Grüße

Mates

Hallo,

eher sogar weniger Verschleiß, da nun der Verdichter wegen der natürlichen Abtauung nicht mehr komplett abschaltet, und nach einer hewissen Zeit wieder hochläuft, und somit die Takte reduziert werden.

 

Da der Verdichter nun nurmehr über die Kältekreisumkehr, und nicht mehr durch Stillstand die Abtauung durchführt, ist der Energieverbrauch sicher etwas höher…….(deswegen wurde ja auch die natürliche Abtauung „erfunden“.

 

Mein Ansatz hier jedoch: die Kosten des zusätzliche Energieverbrauch (noch dazu, wenn man zb. eine PV hat) stehen in absolut keinem Verhältnis zu den Kosten, was ein entsprechend früherer Verdichtertausch wegen Verschleiß kostet.

 

Die Abtauung mittels Kältekreisumkehr dauert entsprechend kürzer, als die natürliche Abtauung, denn es macht doch einen Unterschied ob der Kondensator nur mit der Temperatur der Außenluft (zb.+5°C ) abgetaut wird, oder ob durch den Verdichter kurzzeitig heißes Kältemittelgas (mit locker 70°C) durch den Kondensator „geblasen“ wird.

 

lg

Guennie

 

Guten Morgen Guennie,

 

danke für die gute Erläuterung 👍

Eine letzte frage hätte ich noch dazu. Meine WP ist so eingestellt, dass sie 2 Mal am Tag für jeweils 5 Stunden läuft:

1) 4:00-9:00 Uhr

2) 16:00-21:00 Uhr

 

Der Grund für diese Einstellung ist zum eine, dass die WP am Tag insgesamt 2 Mal taktet (Reduzierung Verschleiß) und zum anderen Minimierung Stromverbrauch.

 

Nun zu meiner Frage: Wenn in einem Extremfall (zB  AT -10 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit -> an der WP hat sich viel Frost gebildet) meine WP um 4:00 Uhr Morgens das erste Mal wieder anläuft, kann es zu Schäden kommen, weil es am Vorabend noch „Frostfrei“ war, die WP jedoch zwischen 21:00-4:00 Uhr inaktiv war und somit kein Abtauungsvorgang über den Kältekreisumkehr starten konnte und es über die Nacht Frost gebildet hat?

 

Oder ist das kein Problem, weil in dem Pufferspeicher noch Wasser mit einer Temperatur zwischen 15-20 Grad gibt (vom Vorabend) und die WP das um 4:00 Uhr erkennt und dies für die Abtauung über den Kältekreisumkehr verwendet?

Gibt es ein Risiko für die WP die Einstellung, wie oben beschrieben, zu belassen?

 

Vielen Dank im Voraus!

 

Mates

 

 

Guten Morgen Mates,

 

Da Du ja eine 200-A im Einsatz hast, bringt es Dir schon mal überhaupt keinen Vorteil, wenn Du die WP nur für gewisse Zeiten in Betrieb hast. Du erreichst hier damit nur, das die WP dann zu diesen Zeiten mehr Energie aufwenden wird, um den Energieverlust auszugleichen, welche das Haus in der Stillstandszeit zusätzlich verloren hat, als wenn die WP kontinuierlich, und dafür weniger Energie geliefert hätte.

 

Der nächsre Punkt: die 200-A ist ein Monoblocksystem, was bedeutet unter Anderem, dass sich im Außengerät Wasser befindet, welches auf Temperatur gehalten werden muss, damit der Verflüssiger bei Minusgraden keine Frostschäden davon trägt. Wenn Du die WP komplett abschaltest riskierst Du somit bei entsprechenden Minusgraden, Frostschäden am Außengerät. Sperrst Du jedoch „Nur“ über das Zeitprogramm die Heizzeiten, so wird die WP auch, wenn sie grsperrt ist, im Außenteil Energie verwenden, um eben Schäden am Gerät zu vermeiden. (Wannenheizung etc.) Diese Energie ist bei so einer „Betriebsweise“ somit fürs Haus komplett verloren.

 

Du hast auch eine PV Anlage, und dann sperrst Du genau zu der Zeit, wo die meiste PV Energie zur Verfügung stehen würde die Beheizung durch die WP. Das ist alles andere als eine sinnvolle Betriebsweise einer WP.

 

Und wenn zb. die WP übermäßig takten sollte,,dann hast hier auch noch ein ganz anderes Problem bei Deiner Anlage welches man sich ansehen, und beheben sollte, und nicht über so eine Betriebsweise versuchen, dieses Problem zu „überpinseln“.

 

Wenn es Dir darum geht, den Verbrauch Deiner WP-Heizung zu optimieren, dieses Vorhaben beginnt man hier somit von einer vollkommen anderen Seite.....und dazu sollte man sich im Vorfeld damit auseinandersetzen, wie eine WP-Heizung überhaupt arbeitet, bzw. arbeiten sollte, damit diese so effizient als möglich ihren Dienst verrichtet.

 

Genau dafür habe ich letztes Jahr ein pdf erstellt, wo genau diese Grundlagen, die man dazu wissen sollte auf möglichst einfache Weise erklärt werden.

 

https://www.viessmann-community.com/viessmann/attachments/viessmann/customers-heatpump-hybrid/97139/...

 

lg

Guennie

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