Meine Anlage ist seit 15 Monaten in Betrieb. Aufgrund der schlechten Effizienz in 2023 habe ich nun angefangen ihr Verhalten zu analysieren, unter anderem zeichne ich Strom und Wärmepumpendaten seit einigen Tagen auf.
Dabei ist mir aufgefallen, dass bei der Erwärmung des Heizwassers (nicht Warmwasser) die Vorlauftemperatur im Sekundärkreis (zwischen WP und Kombispeicher) sehr hoch ist im Vergleich zur Temperatur des Wassers im Speicher, z.B. 50° gegenüber 28°.
Da meine Wärmepumpe nicht modulieren kann, sondern bei Primär-VL-Temp von 8.5° immer 12 bis 13kW Leistung bereitstellt, habe ich mir überlegt, dass der Grund dafür ein zu geringer Volumenstrom im Sekundärkreislauf sein muss, denn nach der Formel:
12,5kW = Spreizung (in K) * Volumenstrom (in m³/h) * 1,15 kWh/m³K
ergibt sich bei 17K Spreizung (VL: 50°, RL 33°) ein Volumenstrom von 0.64m³/h.
Dieser Wert kann verglichen werden mit einem Mindestvolumenstrom W10W35 von 1,16m³/h.
Umgangssprachlich: die VL-Temperatur Wärmepumpe steigt deswegen so hoch, weil die Wärmepumpe bei dem geringen Volumenstrom sonst ihre Leistung nicht los wird.
Da die Umwälzpumpe im Sekundärkreis mit 100% ihrer Leistung angezeigt wird, gehe ich von einem hydraulischen Problem aus, insbesondere könnte es sein, dass das 3-Wege-Umschaltventil im Sekundär-RL falsch funktioniert, dann müsste das Wasser im Speicher evtl. durch das Lochblech welches Heizwasser und Warmwasser abgrenzt.
Um meine Frage übersichtlich zu halten möchte ich darum bitten nur die nachfolgenden Fragen zu diskutieren:
a) erscheint euch meine Analyse "zu geringer Volumenstrom" richtig?
b) kann ich testen, ob es das 3-Wege-Ventil ist ? Von außen sehe ich keine Bewegung des Stellmotors wenn die Wärmepumpe von Heizen auf WW umspringt.
Anbei einige Bilder:
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
die Ursache für dein Problem hast du doch schon gefunden!
Wenn das Ventil im Rücklauf nicht parallel mit dem Umschaltventil WW/Hzg fährt, kann die Hydraulik nicht funktionieren.
Mfg
Messung 2 Tage:
Ausschnitt:
Beobachtungen:
Spreizung Sekundär 17K bei Heizwasser (H), 24K bei Warmwasser - viel zu hoch.
seltsame Unterschiede bei Aufheizung Heizwasser (z.B. Dauer, Anstieg der Temperatur, schneller Abfall danach)
Die Firma, die das Haus gebaut hat, findet alles normal - meine Stromkosten seien doch gering, und die Mieter könnten sich nicht beschweren. Meine Ansicht: die Anlage ist defekt. Was denkt ihr?
Hallo,
wenn das Das Foto ist, vom Ventil im Rücklauf, welches die Zonen im Kombispeicher umschalten soll, dann mache mal bitte Fotos von diesem Bereich, damit man auch alle Anschlüsse , bzw. die Verrohrung zum Speicher sehen kann……
Des Weiteren, bitte den Stellantrieb demontieren, damit man das Ventil darunter erkennen kann….
Wenn ich nicht komplett danebenliege, (habe noch keine konkreten Datenblätter dieses Ventils gefunden) wurde Dir hier ein Mischventil und kein Umschaltventil verbaut, was noch dazu in irgend einer Mittelstellung steht…..und dann kann das nicht funktionieren……warum das so ist, dazu später….
das korrekte Ventil für den RL sollte so aussehen:
lg
Guennie
Hallo Guennie,
danke für die Antwort.
Fotos sind schwierig, weil alles so eng ist:
Ich warte jetzt auf Rückmeldung Viessmann. Wenn der Kundendienst kommt und einen Fehler feststellt, dann erstattet mir der Bauträger die Kosten, daher will ich selbst nichts demontieren.
Dann kann man hier aktuell leider nicht weiterhelfen……nur soviel dazu:
1) das Ventil muss unbedingt ein Umschaltventil sein
2) Dieses Ventil muss im Heizbetrieb immer so stehen, das der untere (HK) Rücklauf zur Wärmepumpe vollständig offen ist, und der obere Rücklauf vollständig geschlossen ist.
3) Nur dann wenn die WP WW Bereitung durchführen muss, dann muss dieses Ventil durch eine 90° Drehung den unteren RL vollständig schließen, und den oberen RL vollständig öffnen.
4) Wenn die WW Bereitung abgeschlossen ist, muss dieses Ventil um 90° Zurückschalten. Dann ist wieder der untere RL vollständig geöffnet, und der obere RL vollständig geschlossen.
Angesteuert wird das Ventil aus der Regelung folgendermaßen:
Ein Draht ist der N-Leiter
Ein Draht ist der Dauer-Spannungsführende 230V
in diesem Zustand steht das Ventil vollständig auf Heizen.
Wird vom WP Regler an einen dritten Draht am Ventil 230V geschalten, dann schaltet das Ventil auf WW-Bereitung um. Nach der WW Bereitung wird die Spannung wieder vom dritten Draht genommen, und das Ventil schaltet zurück auf Heizungsbetrieb…..
lg
Guennie
Hallo,
die Ursache für dein Problem hast du doch schon gefunden!
Wenn das Ventil im Rücklauf nicht parallel mit dem Umschaltventil WW/Hzg fährt, kann die Hydraulik nicht funktionieren.
Mfg
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