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Puffer und ERR notwendig bei einer Sole WP?

Aktuell sind wir im Rohbau eines Neubau-Projektes mit geplanten und genehmigten Erdbohrungen 3*48m, Heizlast der Gebäude angeblich ca. 11kW. Versorgt sollen werden ca. 300qm Wohnfläche in zwei Wohneinheiten mit Lehm-Deckenheizungen von WEM, nur eine Werkstatt/Garage mit 45qm soll eine FBH erhalten. Geplant ist von meiner Seite aus, den Großteil der Räume nach thermischem Abgleich ohne ERR zu fahren, nur selten genutzte Räume sollen zusätzlich mit Thermostaten und Stellantrieben im Heizkreisverteiler ausgestattet werden. Mitgeplant ist NaturalCooling mit entsprechender Erweiterung der Sole-WP. Warmwasser geht über zwei getrennte Brauchwasser-Wärmepumpen, die SoleWP macht nur Heizung, es gibt keine weitere Wärmequelle wie Solarthermie oder Stückholz. Alle WPs werden auch über eine große PV mit Speicher betreibbar sein.

 

Nach dem Angebot des Heizungsbauers sind Fragen offen geblieben:

1. vom Heizungsbauer/Viessmann wird hierzu eine BWC 201B13 angeboten, auf Nachfrage wollte ich aber eigentliche eine modulierende Sole-WP und habe nachgefragt, ob nicht hier eine BWC 301C16 sinnvoller wäre?

 

2. Es wurde ein Puffer Vitocell100-E mit 400l im Heizkreis eingeplant. Wozu brauche ich hier einen Puffer, wenn aus physikalischer Sicht allein die Lehmelemente mehrere tausend kg an Wärmepuffer darstellen? Gibt es andere Gründe für einen Puffer mit offensichtlich eingebautem Wärmetauscher und damit Entkopplung beider Kreise, die für mich nicht offensichtlich sind und die ich als gelernter Physiker verstehen kann?

5 ANTWORTEN 5

Ohh eine Garage mit FBH - eine sehr weise Entscheidung! 🙂 kennst du den Sketch von Gerhard Polt?

 

1) sofern die 11 kW der Realität entsprechen, wäre die 201B13 ok.

Die Fixed Speed Maschine ist idR  robuster und haltbarer, wenn sie richtig dimensioniert wurde. 

Die generelle Empfehlung (auch nach Viessmann Planungsanleitung ) ist eine Unter-Dimensionierung auf ca 85%.

Daher ist die genaue Validierung der  11 kW das Entscheidende für die weitere Diskussion.

auch die modulierende Maschine sollte keinesfalls überdimensioniert werden.

Möglichweise hast du einen höheren PV Eigenverbrauch mit dem Inverter.

Das hängt auch von der Größe der PV ab.

Das muss man gegenrechnen wenn der FU vielleicht nach 7 Jahren getauscht werden muss.

 

2) das sehe ich genauso.

mit 400l bekommt man auch bei einer auf 200% ausgelegten Anlage eine vernünftige Laufzeit hin.

Auch bei einer EVU Sperre reicht die Speichermasse der Lehmelemente.

 

versuche mal die 11 kW (vielleicht erst mal ohne Garage) nachzuvollziehen.

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/enev-heizlast.html

kennst du den mittleren U Wert vom Haus? (sollte im Energiepass stehen)

 

VG 

 

 

 

 

 

 

Die 11kW stammen vom Energieberater, seitdem sind die Pläne aber mehrfach geändert worden. Dem Wert habe ich nie getraut und hatte ihn selbst schon man nachberechnet, übrigens mit dem gleichen Rechner wie genannt, da ich damals noch gehofft hatte, einen Grabenkollektor machen zu können. Leider habe ich keine Firma gefunden, die bereit gewesen wäre dies auszuführen, so dass es jetzt drei Tiefbohrungen geworden sind.

 

Wenn man den Online-Rechner nimmt kommen ohne Warmwasserlast 6400W raus (ohne Garage). Der mittlere U-Wert der Wände und Dachflächen liegt bei 0,17, die Fensterfläche macht ca. 10% der Gesamtfläche aus, hier bin ich bei der Berechnung von 0,9 ausgegangen, ist wahrscheinlich eher besser, die Angebote der Fensterbauer liegen hier bei 0,5-0,6. 

Das ist auch der Grund warum ich die Befürchtung hatte, dass die fixe SoleWP in der Übergangszeit zu viel taktet.

 

PV ist geplant mit 25kWp und wahrscheinlich 42kWh Speicher (ich will 20kW USV-Leistung haben), Aufrüstung nach 12 Monaten auf 30kWp, Module werden schon alle gelegt, ein String ohne Solarwecheslrichter. Es wird ein Victron System mit USV beider Häuser.

 

Leider sagen mir die Begriffe FU und EVU Sperre nichts...

 

 

Hallo,

 

>>ohne Warmwasserlast 6400W 

Dann würde ich die BWC 201.B08 nehmen, die hat 7,5 kW

Das reicht bei normalen Wintertage auch für die Garage, wenn es mal 2 Tage eine Kälteperiode hat muss der Heizstab mithelfen und oder man fährt dann in der Garage nur noch Frostschutz.

 

Die B08  hätte ca 1,5 -1,7 kW el. Leistungsaufnahme.  Da schafft die PV auch bei trüben Winter Himmel die Hälfte davon.

>>Victron System

sehr gut habe auch einen MP2 🙂 im Keller.

 

>>FU und EVU Sperre nichts..

Frequenzumrichter/Inverter und Wärmepumpenstrom mit Unterbrechung

 

 

 

die BWC 201.B08: damit interpretiere ich jetzt, dass Viessmann ein Qualitätsproblem mit den Invertern hat? Eigentlich eine Standard-Technologie, das ist schade. Aber ohne Puffer, oder interpretiere ich das jetzt falsch?

 

Wir werden keinen Wärmepumpentarif machen, damit keine EVU-Sperre.

 

Die sechs MPII5000 liegen schon im Keller und warten auf den Einsatz...

 

Den Sketch von Gerhard Polt kenne ich nicht, muss ich mal schauen. Ist für mich eher eine Werkstatt, ist auch groß genug, da ist es schön auch im Winter über 10 Grad zu haben wenn man was arbeiten will/muss.

Hallo,

 

das ist Hersteller unabhängig.

Wenn die Fixed-Speed Anlage richtig dimensioniert ist und genügend Speichermasse im Haus hat, erreicht sie auch in der Übergangszeit ausreichende Laufzeiten.

 

Hier der Sketch mit der Garage  😉

https://youtu.be/i_O6JAo7c7A?t=394

 

VG 

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