Hallo,
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Danke, ohne Pufferspeicher ist die Umsetzung relativ einfach möglich und der hydraulische Umbau, je nach den baulichen Gegebenheiten, einfach umzusetzen. Die letztendliche Bewertung muss aber von deinem Fachbetrieb kommen.
Ansonsten würde ich hier aber auch empfehlen, in jeder Wohnung einen Feuchteanbauschalter zu installieren. Wenn möglich, sollten die Hauptleitungen zu den jeweiligen Wohnungen dampfdiffusionsdicht isoliert werden. Dann kann überlegt werden, ob beim Auslösen die Stellventile zugefahren werden, um somit nur die jeweilige Wohnung vom Kühlkreis zu entkoppeln oder die Kühlung komplett zu unterbinden. Hier sollte aber sicherheitshalber dein Fachbetrieb auch noch einmal Rücksprache mit der für ihn zuständigen Verkaufsniederlassung halten und dieses prüfen zu lassen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Rad14,
wie viele Heizkreise hat denn dein System? Bitte teil mir die Seriennummer deiner Anlage mit.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
Danke für die schnelle Rückmeldung.
Ich kann zwei Nummern anbieten, die ich im Steuergerät abgelesen habe:
7637823801889110 sowie
4811284
hoffentlich ist die gewünschte dabei.
Die Anzahl der Heizkreise schätze ich auf ca. 35 - 40.
Viele Grüße
Rad14
Nein, ich meine damit, wie viele werden vom System gesteuert. Ist es insgesamt einer oder hat jede Wohneinheit einen eigenen, der von der Regelung geregelt wird.
Über die genannte Nummer der Regelung kann ich die Anlage nicht finden.
Viele Grüße
Flo
Es gibt eine zentrale Steuerung und dann in den einzelnen Wohneinheiten die von den Raumthermostaten gesteuerten Ventile.
Wenn die Nummern nicht passen, wo kann ich sie finden? Ich habe mehrere hundert Seiten Betriebsanleitungen/ Schaltpläne usw, die mir aber als "Standardausdruck" vorkommen und nicht individualisiert sind.
Viele Grüße
Rad14
Ist denn an der Wärmepumpe selber ein Typenschildaufkleber dran?
Viele Grüße
Flo
OK, geh bitte mal in die Codierebene 1 und teil mir mit, wie die Parameter 7000 und 7200 eingestellt sind.
Viele Grüße
Flo
Während @Flo_Schneider die Machbarkeit klärt, hier die weichen Antworten auf deine Fragen.
Ist eine nachträgliche NC Ergänzung für 5 Parteien sinnvoll - oder gibt es im praktischen Betrieb und den unterschiedlichen menschlichen Haltungen zu "warm oder kalt“ Probleme?
Sinnvoll - ist bereits eine gute Frage. Eine NC-Box ist definitive keine Klima kann aber einen begrenzt wirksamen und sehr ökologischen Beitrag leisten. Ein Nebeneffekt den man auch nicht vergessen sollte ist, dass NC zur regeneration der Wärmequelle und damit auch zur höheren Effizienz beim Heizen beiträgt. Schon aus diesem Grund sollte man NC eigentlich bei jeder Sole-WP mit Bohrungen über 10m in Betracht ziehen
Konflikte zwischen Bewohnern sind aber im Grenzbereich zwischen Kühlen und Heizen nicht auszuschließen. Eine "sichere" Einstellung reduziert hier den erreichbaren Kühleffekt deutlich, da Kühlen eine proaktive Ansatz benötigt, d.h. man sollte das Haus in Vorgang einer Hitzewelle bereits kühlen und nicht erst wenn die Temperatur im Haus steigt, da diese stark über die kalten Masse und nicht über Strahlung wirkt.
Grundsätzlich ist eine Kühlung nur über FBH daher auch nicht optimal, da die Kühlleistung durch fehlende Konvektion begrenzt ist. Eine Deckekühlung (oder BKA) ist durch zusätzliche Konvektion deutlich wirksamer und angenehmer, da sie "kalte Füße" vermeidet. Letzterer Effekt kann bei Kühlung über FBH auch zu Problemen bei der Akzeptanz führen.
"Sommer- und Winterbetrieb“ zu fixen Terminen?
Die Umstellung zu einem fixen Termin ist eigentlich nur bedingt notwendig. Wenn man die Heiz- und Kühlgrenzen richtig einstellt und die Dämpfung der gemittelten AT entsprechend anpasst (12h-24h) sollte es möglich sein auf Kosten der Dynamic, d.h. die Heizung reagiert verzögert auf Wetterumschwünge, eine funktionierende Einstellung für ein MFH zu finden.
Das zentrale Problem der WP-Steuerung ist hier die Heiz- und Kühlgrenze richtig um die fiktive RT-Soll einzustellen, so dass bei einem großem dT zwischen Tag/Nacht einen schneller Wechsel zwischen Kühlen und Heizen vermieden wird, trotzdem ein genügende Reaktion auf die Witterung erfolgt. Manche Bewohner werden diese zusätzliche Trägheit sicher wahrnehmen. Alternativ kann man daher tatsächlich zwischen einem Sommer- und Winterbetrieb durch anpassen der fiktiven RT-Soll wechseln.
Lässt sich die Durchflussmenge sprich „Kühlleistung" über die normalen (Wärme-) Thermostate pro Wohneinheit und Raum einstellen?
Werden die Stromkosten für die NC Pumpe gleichmäßig umgelegt?
Nur wenn man auch die Kühlleistung pro Wohneinheit separat messen kann. Selbst dann ist aber eine Zuordnung der Pumpenleistung sicher nicht einfach, da sich diese mit der WW-Bereitung und den Standby-Verbräuchen mischt.
Bei Sole-WPs (nicht Grundwasser-WPs) ist der Stromverbrauch für NC aber wirklich minimal im Verhältnis zur erbrachten Leistung. Der Wirkungsgrad ist etwa 10 mal höher als bei einem Klima-Gerät. Im hoch-optimierten EFH-Bereich liegt die Energieanteil nur beim 1- bis 2-fachen des regulären Standby-Verbrauchs der WP und ersetzt diesen teilweise. Zudem liegt der Verbrauch unter dem der optimierten WW-Erzeugung (sicher Faktor 2).
Da der Standby-Anteil im MFH-Bereich sicher niedriger ist, ist ein Vergleich hier schwierig. Da aber die WW-Erzeugung im MHF nicht optimiert werden darf, gehe ich davon aus das wir hier bei regulärem WW-Betrieb einen 5 bis 10-fachen Energieverbrauch im Vergleich zum NC-Betrieb haben. Eine pauschale Abrechnung ist daher sicher statthaft.
Wie stellt man sicher, dass der Taupunkt im gesamten Gebäude nicht unterschritten wird?
Hier besteht eigentlich nur die Möglichkeit, einen Taupunktsensor in jeder Wohneinheit am Heizkreisverteiler bzw. einem anderen guten Referenzpunkt zu installieren oder die Kühlung in einem "sicheren" Bereich zu betreiben.
Grundsätzlich wird die Kühlleistung durch Luftfeuchte stark beschränkt, so dass eine Kombination mit einer Umluftentfeuchtung sehr zu empfehlen ist. Leider sind solche System in Deutschland zur Zeit noch unüblich und kaum verfügbar. Alternativ funktioniert auch der Betrieb in Kombination mit zentralen angebrachten Klimageräten um die Luftfeuchte im Bedarfsfall bei gleichzeitiger Kühlung zu senken.
Die Orientierung der Wohneinheiten zur Sonne ist natürlich unterschiedlich, also: Messpunkt wo?
Es wird der übliche Messpunkt der Witterungsführung benutzt. Die Auswahl der zu kühlenden Räume kann nur über die Einstellung der ERRs erfolgen oder eine Zentrale Steuerung am HK-Verteiler der Wohnung.
Gegen Sonneneinstrahlung hilft allerdings effektiv nur eine sinnvolle Verschattung. Die Leistung einer NC-Box ist einfach zu gering um eine voll bestrahltes Zimmer auf angenehmer Temperatur zu halten.
Herzlichen Dank für die verständliche Klärung der softfacts. Dies war für mich / uns wichtig.
für Flo noch die Info:
Codierebene 1
Parameter 7000: 2
Parameter 7200: 0
Bitte klärt noch die technische Seite ab, Dann werden wir diese Anfrage wohl abgearbeitet haben.
Viele Grüße
Rad14
Danke, ohne Pufferspeicher ist die Umsetzung relativ einfach möglich und der hydraulische Umbau, je nach den baulichen Gegebenheiten, einfach umzusetzen. Die letztendliche Bewertung muss aber von deinem Fachbetrieb kommen.
Ansonsten würde ich hier aber auch empfehlen, in jeder Wohnung einen Feuchteanbauschalter zu installieren. Wenn möglich, sollten die Hauptleitungen zu den jeweiligen Wohnungen dampfdiffusionsdicht isoliert werden. Dann kann überlegt werden, ob beim Auslösen die Stellventile zugefahren werden, um somit nur die jeweilige Wohnung vom Kühlkreis zu entkoppeln oder die Kühlung komplett zu unterbinden. Hier sollte aber sicherheitshalber dein Fachbetrieb auch noch einmal Rücksprache mit der für ihn zuständigen Verkaufsniederlassung halten und dieses prüfen zu lassen.
Viele Grüße
Flo
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