Hallo liebe Community,
ich bin neu hier und meine Vitocal läuft seit ca. 1 Woche. Daher experimentiere ich natürlich noch mit Temperaturen und Heizkurve. Auf den ersten Blick und auch bei den AT der letzten Woche zw. 14 Grad max´. und jetzt 5 Grad min. werden alle Räume ausreichend warm - am Anfang sogar zu sehr. Das konnte aber durch die Reduktion des Niveaus der Heizkurve eingestellt werden. Anlage läuft mit 800l Pufferspeicher, Wohnräume und Bäder mit FBH + Radiatoren, Schlafzimmer nur mit Radiatoren.
Jetzt zu meiner Frage:
Die Anlage lief von Beginn an, ohne zu takten. Sie schaltete sich mehrmals am Tag ein und lief dann auch mehrere Stunden. Seit gestern bei gesunkenen AT läuft sie jetzt durch, immer auf dem gleichen Leistungsniveau (ausser bei WW-Erwärmung). Ist das Normal oder muss ich da was tun, bzw. den Heizungsbauer benachrichtigen?
Die Kurven zeigen, dass ich auch etwas mit der elektr. Zuheizung bei der WW-Erwärmung gemacht habe, aktuell läuft die Warmwasserbereitung auf ECO-Modus (also ohne elektr. Zuheizer)
1. Tag: Hier noch WW mit elektr. Zuheizung ab 14 Uhr
2. Tag: WW ohne elektr. Zuheizung, läuft somit länger
3. Tag: Die AT sinken, die Laufzeiten werden länger, auf gleichem Energieniveau
4. Tag + heute: Seit gestern läuft sie nun quasi durch
Vielen Herzlichen Dank für Eure Hilfe.
Stefan
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Stefan,
Das sieht doch alles gut aus. In den letzten Tagen ist es kälter geworden, drum läuft die Anlage länger. Die Tage davor war es wärmer und da wurde weniger Heizenergie benötigt. Daher hat die Anlage öftes ein- und ausgeschaltet. Das ist das sogenannte Takten. Das Bestreben ist ja, dass eine Wärmepumpe möglichst wenig taktet. In der Übergangszeit klappt das nicht, im Winter schon.
Du siehst in den Kurven auch, dass die Anlage nicht weiter als 4 kW herunterregelt (moduliert). Wenn weniger benötigt wird, dann wird einfach ausgeschaltet. Wenn im Winter immer 4 kW oder mehr zum Heizen benötigt werden, dann wird vermutlich gar nicht mehr getaktet. Damit läuft deine Anlage eigentlich optimal.
Die Werte muss man allerdings etwas mit Vorsicht genießen. Der Stromverbrauch wird bekannterweise immer um ca. 20% zu gering angezeigt. Vergleich das mal mit deinem Stromzähler. Die VC250A soll laut Datenblatt ja bis etwa 3 kW heruntermodulieren. So einen Wert sieht man in den Kurven nicht. Bei ca. 4 kW ist Schluß. Das ist bei meiner Anlage genauso. Daher zweifle ich die gemeldeten Werte zur Termischen Leistung auch etwas an. Wenn da auch der Fehler von 20% vorhanden ist wäre es eine Erklärung, weshalb die Kurve nie unter knapp 4 kW geht. Damit sind die genannten COP-Werte natürlich auch fehlerbehaftet.
Trotzdem war deine Entscheidung für die VC250A richtig. Ich betreibe sie seit über 1,5 Jahren und bereue es nicht. Läuft störungsfrei und insgesamt auch sparsam. Das mit den ungenauen Werten muss man halt wissen. Wer exakte Werte haben will muss zusätzlich einen Strom- und Energiezähler haben.
Gruß Peter
alles was @Peter14089 gesagt hat, und ergänzend. Ich denke die Leistungsspitzen kommen nicht vom Heizregister, das wird ein Abtauvorgang gewesen sein. Da läuft die WP kurz mal (ca. 15min) mit 100% Leistung.
Grüße
Marc
Hallo Stefan,
Das sieht doch alles gut aus. In den letzten Tagen ist es kälter geworden, drum läuft die Anlage länger. Die Tage davor war es wärmer und da wurde weniger Heizenergie benötigt. Daher hat die Anlage öftes ein- und ausgeschaltet. Das ist das sogenannte Takten. Das Bestreben ist ja, dass eine Wärmepumpe möglichst wenig taktet. In der Übergangszeit klappt das nicht, im Winter schon.
Du siehst in den Kurven auch, dass die Anlage nicht weiter als 4 kW herunterregelt (moduliert). Wenn weniger benötigt wird, dann wird einfach ausgeschaltet. Wenn im Winter immer 4 kW oder mehr zum Heizen benötigt werden, dann wird vermutlich gar nicht mehr getaktet. Damit läuft deine Anlage eigentlich optimal.
Die Werte muss man allerdings etwas mit Vorsicht genießen. Der Stromverbrauch wird bekannterweise immer um ca. 20% zu gering angezeigt. Vergleich das mal mit deinem Stromzähler. Die VC250A soll laut Datenblatt ja bis etwa 3 kW heruntermodulieren. So einen Wert sieht man in den Kurven nicht. Bei ca. 4 kW ist Schluß. Das ist bei meiner Anlage genauso. Daher zweifle ich die gemeldeten Werte zur Termischen Leistung auch etwas an. Wenn da auch der Fehler von 20% vorhanden ist wäre es eine Erklärung, weshalb die Kurve nie unter knapp 4 kW geht. Damit sind die genannten COP-Werte natürlich auch fehlerbehaftet.
Trotzdem war deine Entscheidung für die VC250A richtig. Ich betreibe sie seit über 1,5 Jahren und bereue es nicht. Läuft störungsfrei und insgesamt auch sparsam. Das mit den ungenauen Werten muss man halt wissen. Wer exakte Werte haben will muss zusätzlich einen Strom- und Energiezähler haben.
Gruß Peter
alles was @Peter14089 gesagt hat, und ergänzend. Ich denke die Leistungsspitzen kommen nicht vom Heizregister, das wird ein Abtauvorgang gewesen sein. Da läuft die WP kurz mal (ca. 15min) mit 100% Leistung.
Grüße
Marc
Danke Euch, ich war letztlich nur etwas verwundert, dass die Anlage vorher imo gut lief mit wenigen Taktungen und jetzt plötzlich durchläuft. Ist das die angestrebte Strategie, erstmal länger durchzulaufen bevor die Anlage bei noch niedrigeren AT hochmoduliert?
VG
Stefan
Die Anlage läuft am effizientesten, wenn sie so tief wie möglich mit der Leistung runtergeht und dabei durchläuft. Das "Takten" kommt nur daher das die WP nicht "langsamer" laufen kann, da das Haus nicht genug Energie aufnimmt erreicht die WP irgendwann die obere Grenztemperatur im Heizkreis, oder im Puffer und schaltet dann ab. Jetzt benötigt dein Haus mehr Energie und die WP kann durchlaufen, wenn es kälter wird, dann moduliert sie etwas hoch. Hast du ja oben auch schon beschrieben.