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Kühlfunktion unverständlich - Vitocal 200-A AWCI-AC 201.A10

- Mein Haus besitzt eine zentral kontrollierte Wohnraumlüftung
- Die Anlage ist im Kühlbetrieb
- In den heißen Sommertagen möchte meinen Fußboden auf Konstant 20°C Kühlen unabhängig von       der Außentemperatur. Die Kühlkennlinie habe ich entsprechend eingestellt.
   (Steigung = 0 und Niveau= 20°C)

- Die Anlage kühlt und regelt auf die 20°C Vorlauf, arbeitet aber nur ca 4h pro Tag (geschätzt) und schaltet dann ab. Der Istwert des Vorlaufs ist bei 22-24°C den Rest des Tages. Bei einer Außentemperatur >30°C. Am darauf folgenden Tag wiederholt sich das Verhalten.
- Eine Fehlermeldung gibt es nicht

 

Fragen:

- Freue mich wenn mir jemand die o.g. Funktion erklären kann 
- gibt es weitere Einstellmöglichkeiten?

 

Danke vorab an die Community

 

4 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo Flo, danke für die schnelle Antwort ...

...lass uns das mal am Praxisbeispiel der letzte heißen Woche verproben:

 

  • Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K                                                                                20°c ist eingestellt 4K -> die Kühlgrenze ist bei 24°C
  • Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze    24°C muss im Mittel 3h überschritten sein, damit die Kühlung einschaltet.                                           (Am 1.Juli hatten wir um  8 Uhr 24°C Außentemperatur -> um 11Uhr sollte die Anlage eingeschaltet haben)
  • Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese                  23°C  muss im Mittel 3h unterschritten sein, damit die Kühlung ausschaltet.                                        (1. Juli -> Um 22:00Uhr wurden 23°C unterschritten - d.h. die Anlage hätte die Kühlung so um 1:00Uhr nachts einstellen müssen)

Ich kann bestätigen dass die Anlage am späten Vormittag gekühlt hat, dann lief sie ca. 4h d.h. bis ca. 15Uhr (geschätzt) und der Vorlauf war so ca. auf knapp unter 20°C. Dananch war sie permanent aus bis zum nächsten Tag.

 

Offen Fragen sind:

- Zwischen 15Uhr und 1Uhr Nachts hat kein Kühlbetrieb stattgefunden. Gründe?

- Wie kann ich feststellen dass der Feuchteanbeuschalter ausgelöst hat?

- Wie sind die Werkseinstellungen für Parameter 7304 und 7313 ab Werk? Kann ich und wie kann ich sie  als Endkunde lesen?

- Annahme: der Fußboden (Estrich, Fliessen) ist ein sehr großer Kältespeicher ....der Rücklauf bleibt im  ausgeschlateten Zustand der Kühlung sehr lange um die 21°C (während der Vorlauf 1-3°C höher ist).

Hält dieser Zustand in Verbindung mit der Ausschalthysterese die Anlage vom Kühlen ab? 

 

 

Freue mich auf deine Antwort und Korrekturen falls mein Verständnis nicht korrekt

und Vielen Dank vorab VG Thomas

 

 

 

 

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Ich vermute, dass die Einschalthysterese (2K) noch nicht überschritten wurde. Wenn der Feuchteanbauschalter bei deiner Anlage auslöst, kommt es zu einer Fehlermeldung. Ich vermute, dass die Einschalthysterese noch nicht wieder überschritten wurde und es deshalb nicht zu einer Einschaltung kam. Gerne kannst du aber auch einmal von jeder Seite der Anlagenübersicht ein Bild machen, wenn du der Meinung bist, dass die Anlage eigentlich kühlen müsste, es aber nicht macht. Du gelangst dorthin, indem du die "?"-Taste für ca. 4 Sek. gedrückt hältst. 

 

Viele Grüße
Flo

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Hallo Flo,

vielen Dank für die schnelle Antwort - die Fotos von stand heute Morgen der Anlagenübersicht habe ich hinterlegt. Etwas kryptisch, aber die Vorlauf und Rücklauftemperatur konnte ich zuordnen (links oben/unten im Anlagendiagramm).  
Die Einschalthysterese konnte ich nicht finden.
Frage: Die Regelung schaut auf die Rücklauftemperatur um zu entscheiden ob die Kühlung wieder einschaltet - korrekt?


Dann habe Verstanden, die Einschalthyterese sollte 2K sein d.h. bei 20 gradC Sollwert, schaltet die Kühlung erst wieder bei 22,1 gradC Rücklauftemperatur wieder die Kühlung zu - so korrekt? 

Für mich scheint das plausibel dass im beschrieben Fall vom 1. Juli die Anlage sehr lange abgeschaltet bleibt - der große Kältespeicher „Estrich/Bodenbelag“ ist aufgeladen und es dauert bis die Kälteenergie abgegeben ist.

 

Frage: spricht aus Anlagensicht etwas dagegen die Einschalthysterese auf 1k zu setzen? (Die Regelstrecke ist so träge, ein Schwingen des Reglers/der Regelstecke kann man fast ausschließen) 

 

Danke vorab und ich freue mich auf deine Antwort

VG Thomas

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Die Anlage schaut auf die Vorlauftemperatur. Im Moment des Bildes ist die Kühlgrenze aber auch noch nicht überschritten. Das Langezeitmittel der Außentemperatur liegt bei 14°C. Bei einer Raum-Soll-Temperatur von 20°C muss diese über 24°C liegen. 

 

Viele Grüße
Flo

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6 ANTWORTEN 6

Hallo Thomas1972,

 

deine Anlage kühlt, wenn die Kühlgrenze überschritten wurde. 

 

Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K
Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze
Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese

 

Aktiv gekühlt wird, wenn die Vorlauf-Soll-Temperatur um die Einschalthysterese (Parameter 7304) überschritten ist und sie schaltet wieder ab, wenn sie um die Ausschalthysterese (Parameter 7313) unterschritten ist. Zudem wird der Kühlbetrieb abgeschaltet, wenn der Feuchteanbauschalter auslöst. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, danke für die schnelle Antwort ...

...lass uns das mal am Praxisbeispiel der letzte heißen Woche verproben:

 

  • Kühlgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur + 4K                                                                                20°c ist eingestellt 4K -> die Kühlgrenze ist bei 24°C
  • Kühlbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Kühlgrenze    24°C muss im Mittel 3h überschritten sein, damit die Kühlung einschaltet.                                           (Am 1.Juli hatten wir um  8 Uhr 24°C Außentemperatur -> um 11Uhr sollte die Anlage eingeschaltet haben)
  • Kühlbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Kühlgrenze - 1K Hysterese                  23°C  muss im Mittel 3h unterschritten sein, damit die Kühlung ausschaltet.                                        (1. Juli -> Um 22:00Uhr wurden 23°C unterschritten - d.h. die Anlage hätte die Kühlung so um 1:00Uhr nachts einstellen müssen)

Ich kann bestätigen dass die Anlage am späten Vormittag gekühlt hat, dann lief sie ca. 4h d.h. bis ca. 15Uhr (geschätzt) und der Vorlauf war so ca. auf knapp unter 20°C. Dananch war sie permanent aus bis zum nächsten Tag.

 

Offen Fragen sind:

- Zwischen 15Uhr und 1Uhr Nachts hat kein Kühlbetrieb stattgefunden. Gründe?

- Wie kann ich feststellen dass der Feuchteanbeuschalter ausgelöst hat?

- Wie sind die Werkseinstellungen für Parameter 7304 und 7313 ab Werk? Kann ich und wie kann ich sie  als Endkunde lesen?

- Annahme: der Fußboden (Estrich, Fliessen) ist ein sehr großer Kältespeicher ....der Rücklauf bleibt im  ausgeschlateten Zustand der Kühlung sehr lange um die 21°C (während der Vorlauf 1-3°C höher ist).

Hält dieser Zustand in Verbindung mit der Ausschalthysterese die Anlage vom Kühlen ab? 

 

 

Freue mich auf deine Antwort und Korrekturen falls mein Verständnis nicht korrekt

und Vielen Dank vorab VG Thomas

 

 

 

 

Ich vermute, dass die Einschalthysterese (2K) noch nicht überschritten wurde. Wenn der Feuchteanbauschalter bei deiner Anlage auslöst, kommt es zu einer Fehlermeldung. Ich vermute, dass die Einschalthysterese noch nicht wieder überschritten wurde und es deshalb nicht zu einer Einschaltung kam. Gerne kannst du aber auch einmal von jeder Seite der Anlagenübersicht ein Bild machen, wenn du der Meinung bist, dass die Anlage eigentlich kühlen müsste, es aber nicht macht. Du gelangst dorthin, indem du die "?"-Taste für ca. 4 Sek. gedrückt hältst. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vielen Dank für die schnelle Antwort - die Fotos von stand heute Morgen der Anlagenübersicht habe ich hinterlegt. Etwas kryptisch, aber die Vorlauf und Rücklauftemperatur konnte ich zuordnen (links oben/unten im Anlagendiagramm).  
Die Einschalthysterese konnte ich nicht finden.
Frage: Die Regelung schaut auf die Rücklauftemperatur um zu entscheiden ob die Kühlung wieder einschaltet - korrekt?


Dann habe Verstanden, die Einschalthyterese sollte 2K sein d.h. bei 20 gradC Sollwert, schaltet die Kühlung erst wieder bei 22,1 gradC Rücklauftemperatur wieder die Kühlung zu - so korrekt? 

Für mich scheint das plausibel dass im beschrieben Fall vom 1. Juli die Anlage sehr lange abgeschaltet bleibt - der große Kältespeicher „Estrich/Bodenbelag“ ist aufgeladen und es dauert bis die Kälteenergie abgegeben ist.

 

Frage: spricht aus Anlagensicht etwas dagegen die Einschalthysterese auf 1k zu setzen? (Die Regelstrecke ist so träge, ein Schwingen des Reglers/der Regelstecke kann man fast ausschließen) 

 

Danke vorab und ich freue mich auf deine Antwort

VG Thomas

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Die Anlage schaut auf die Vorlauftemperatur. Im Moment des Bildes ist die Kühlgrenze aber auch noch nicht überschritten. Das Langezeitmittel der Außentemperatur liegt bei 14°C. Bei einer Raum-Soll-Temperatur von 20°C muss diese über 24°C liegen. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke Flo, 

nach dem Austausch ist die Funktion der Kühlung verständlich und plausibel. 

 

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