Hallo zusammen,
wir haben in 11/2023 zu unserer bestehenden Vitodens 300-W mit Solarthermie eine Vitocal 250-A (AWO-E-AC-AF 251.A13) Wärmepumpe einbauen lassen und in diesem Zuge auch unseren Speicher erneuert welcher jetzt der Vitocell 340-M SVKC (750l) ist.
Dies wurde Anfang 2023 so von unserem damaligen Heizungsbauer in Zusammenarbeit mit einem Viessmann Mitarbeiter (Techniker war vor Bestellung bei uns vor Ort) geplant mit dem zentralen Gedanken, dass die Wärmepumpe im Warmwasser-Modus für die Grundlast (Heizen unserer Fußbodenheizung mit Vorlauftemperaturen bis max 38°C) sorgt und den Puffer bei 40-45°C durchwärmt hält. Leider funktioniert das ganze nicht so einfach wie es damals dargestellt wurde.
Das Hauptproblem ist, dass die beiden Wärmeerzeuger nichts voneinander „wissen“, da die Steuerungen/Regelungen nicht miteinander kommunizieren können. Dies wurde bei der Planung leider so nicht klar kommuniziert!!
Ich habe jetzt konkret das Problem, dass öfter die Gastherme bei geringer Modulation für den Heizkreis arbeitet obwohl aus dem Pufferspeicher eigentlich genügend Wärme (40-45°C) zur Verfügung gestellt werden kann um den Vorlauf der Fußboden Heizung von aktuell 29-31°C zu decken. Sie geht dann nach einiger Zeit wieder aus ohne, dass der Vorgang merklich etwas gebracht hat oder Sinn ergeben hätte. Ergänzend sollte gesagt sein, dass die Gastherme in unsrem System der Kopf der Anlage ist und den Heizkreis regelt. Außerdem ist bei uns eine externe Heizkreispumpe mit Mischer verbaut.
Eine konkrete Frage hierzu:
Was ist das Einschaltkriterium für die Gastherme, wenn nur der Heizbetrieb betrachtet wird und Warmwasseraufbereitung deaktiviert ist? Spielt hier die Kesseltemperatur eine Rolle? Ich habe die interne Pumpe der Gastherme ausbadetet, wenn diese nicht läuft, da wir ja eine externe Heizkreispumpe haben. Ich habe mir erhofft dass dadurch weniger Wärmeabfuhr aus dem Speicher ansteht da nicht immer warmes Wasser durch die stehenden Gastherme gepumpt wird. Dadurch sinkt aber über Zeit die Kesseltemperatur ab.
Eine weitere Auffälligkeit, die mich verunsichert ist die Wärmeabnahme im Pufferspeicher, vor allem wenn ich hier im Forum diverse Beiträge lese wie lange bei anderen die Temperaturen im Pufferspeicher halten.
Konkret ist es aktuell so wenn ich mit der WP die im untern Drittel in den Pufferspeicher reinschiebt den Pufferspeicher durchwärme und zwischen 40 & 45°C halte, die Wärmepumpe für ca. 1h im Eco-Modus läuft um von 40-45°C aufzuheizen und dann 1h steht in der bei ausschließlich Heizungsbedarf VL 32°C/kein Warmwasser die Puffertemp. um 5K abnimmt. Ist eine Solche Wärmeabnahme rein durch den Heizungsbedarf zu erwarten oder deutlich über dem was man im Durchschnitt kennt?
Mir ist aufgefallen, dass sobald die WP steht und nicht wegen Frostschutz die interne Pumpe durchläuft, die Vor-/Rücklauftemperaturen in der ViCare App sich umdrehen. Sobald die WP Aus ist habe ich ca. 5K höher Rück- wie Vorlauftemp. und diese sind ähnlich der Pufferspeichertemperaturen. Kann dies ein Zeichen für Schwerkraftzirkulation sein oder wo werden die Temperaturen in der WP gemessen?
Alles in allem wäre ich sehr dankbar wenn ich hier auf einen kompetenten Viessmann Mitarbeiter stoßen würde mit dem ich meine Beobachtung und Auffälligkeiten durchgehen kann, um das System mal einigermaßen zufriedenstellen zum Laufen zu bringen, denn mein ehemaliger Heizungsbauer ist abgesprungen und der Neue hat ebenfalls Probleme sich in das System reinzudenken.
Falls noch weitere Informationen fürs Verständnis benötigt werden gerne melde!
Viele Grüße
Julian
Toll, eine Tripple-Hybrid-Heizungsanlage. Das hatten wir hier schon lang nicht mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die jemals optimal zum Laufen kommen wird, denn da fehlt vermutlich der Superexperte.
Wenn der Heizungsbauer, der das Ding gebaut hat, sich schon aus dem Staub gemacht hat, sieht es ganz schlecht für dich aus. Dass ein anderer Heizungsbauer das Sorgenkind übernimmt, scheint mir ausgeschlossen.
Ich wünsche dir trotzdem Erfolg bei der Optimierung.