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Heizstab ist zu häufig im Einsatz

Hallo,

meine Wärmepumpe 250-A (13,4 kw, 700 ltr. Pufferspeicher, 400 ltr. Brauchwasserspeicher) ist seit Okt 2023 störungsfrei in Betrieb. Die Verbrauchswerte im vergangenen Winter 22/24 lagern deutlich unter den Erwartungen. Unsere damit beheizten Wohnungen wurden immer ausreichend beheizt.Das war sehr positiv.

Seit November 24 stelle ich nur fest, dass der Heizstab im laufenden  Winter deutlich häufiger zugeschaltet wird. Die App hat sich Ende Dez. mit dem Hinweis gemeldet: "Eine erhöhte Laufzeit der el. Zusatzheizung ist aufgetreten".

Hier die Monatswerte der ViCare-App in der Analyse (Anteil am Stromverbrauch):

Nov 24 = 9 % (Nov 23 = 2 %), Dez 24 = 15 % (Dez 23 = 4%).

Kältester Tag (11. Jan. 24) im vergangen Winter bei -11 Grad C  war der Anteil Heizstab bei  7 % .

Auch aktuell im Januar 2025 bei moderaten Temperaturen deulich über  0 Grad C kommt der Heizstab deutlich häufiger zum Einsatz als im vergleichsweise kälteren Vorjahreszeitraum.

Ich habe dann im Servicebereich die Leistung des Heizstabes von 8000 W auf 2000 W reduziert. Die Räume mit Heizkörpern sind daraufhin deutlich kühler geworden (Vorlauftemperatur von 40 Grad  -> 20 Grad). Ich habe dann die Leistung sehr schnell wieder erhöht auf  7000 W.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden lediglich die Heizkurven optimiert und ein SW-Update aufgespielt. Irgenwann bin ich in den  Menüs auf eine Grafik gestoßen, die die Auslastung der WP mit 41 % angegeben hat und trotzdem war der Heizstab aktiv.

Der erhöhte Einsatz des Heizstabs im laufenden Winter wir zu höherem Stromverbrauch führen.

Ich bin überzeugt das die WP den erforderlichen Wärmebedarf auch ohne (erhöhten) Heizstabeinsatz erzeugen kann. An welcher "Schraube" muß ich drehen, damit der Heizstab wieder seltener zum Einsatz kommt und idealerweise  auf Vorjahresniveau liegt?

Danke schon vorab für die Unterstützung.

MfG

jowo

 

 

 

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1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

OK, den Standpunkt kann man verstehen. Lieber so als Anlagenstillstand.

 

Dann lieber wenn's nicht so drauf ankommt und man einen evtl. Ausfall eher verkraften kann.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

16 ANTWORTEN 16

@Jowo1 

Für mich hört sich das so an als ob die Wärmeübertragung nicht ordnungsgemäß stattfindet und der Filter der Außeneinheit gereinigt werden muß.

 

Bei mir ist die Zusatzheizung von Haus aus deaktiviert und wird bei Bedarf nur zum Abtauen deaktiviert. Bisher gab es keinen Bedarf-ist aber auch erst seit 06/24 im Betrieb.

 

 

Außerdem prüfen welche Software du aktuell hast. 2417 macht Probleme, 2440 ist die aktuelle und kommt gerade ins verteilen.

Siehe Software oder 2440 als Suchbegriff im Forum.

 

 

 

Danke für die Info.

Der Filter der Außeneinheit wurde nach dem ersten (völlig problemlosen Betriebsjahr) vom Heizungsbauer zum Beginn der Heizperiode (Mitte Oktober 24), gereinigt. Da der Filter nach einem Betriebsjahr kaum verschutzt war, gehe ich davon aus, dass Filterverschmutzung 1/4 Jahr später nicht das Problem ist.

Die Anzeige des verwendeten SW-Standes habe ich auf dem Bedienpanel noch nicht gefunden. Das werde ich noch überprüfen.

Wie könnte denn die Zusatzheizung deaktiviert werden?  Die Leistung (Menü siehe Bild) auf 0,00  kw runterregeln? Oder gibt es da noch andere "Schalter"?

Danke für die Unterstützung.

jowo1

20250109_091916.jpg

Bzgl. Filter/Sieb der Außeneinheit wäre ein deutlicher Hinweis auf Verschmutzung wenn sich der Volumenstrom gegenüber "früher" bzw dem vorgegebenen Soll verringert hat. Schmutz wird aus dem Heizkreislauf eingetragen und man weiß ja nicht wann sich wo was gelöst hat und im Sieb wiederfindet.

 

Heizstab/Durchlauferhitzer hat HB bei Installation nicht auf 0 sondern 4 kWh gesetzt.

Alles Gleichzeitig im Menü "Inbetriebnahme" diesen aber für Hzg. u. WW deaktiviert so daß dieser nur bei Bedarf zum Abtauen und Frostschutz aktiv wird. Das (Abtauen/Frostschutz) lässt sich aus gutem Grund nicht deaktivieren.

  • Deine Software kannst du rausfinden wenn du dich im Servicemenue (Kennwort viservice) anmeldest und auf erkannte Geräte gehst.

 

 

 

In der Serviceanleitung für die Fachkraft solltest du alle Parameter finden.

 

https://static.viessmann.com/resources/technical_documents/DE/de/VSA/6200041VSA00006_1.pdf?#pagemode...


@Jowo1  schrieb:

Ich habe dann im Servicebereich die Leistung des Heizstabes von 8000 W auf 2000 W reduziert. Die Räume mit Heizkörpern sind daraufhin deutlich kühler geworden (Vorlauftemperatur von 40 Grad  -> 20 Grad). Ich habe dann die Leistung sehr schnell wieder erhöht auf  7000 W.

 


Hallo Jowo,

 

wie hoch ist der Volumenstrom, den die Anlage beim Heizbetrieb anzeigt?

Hast Du die WW-Bereitung auf "eco" oder auf "Komfort"?

 

Wie hoch ist die Kompressor/Verdichterleistung in % wenn der Heizstab aktuell läuft bzw. eingeschaltet ist und wie verändert sich das, wenn Du den Heizstab ausschaltest (also Leistung 2626.0  auf 0 kW)? Du hast am Bedienteil eine Grafik "Übersicht Kältekreislauf", evtl. könntest Du davon Fotos von beiden Fällen machen und sie hier reinstellen.

 

Hallo,

hier die Infos:

WW-Bereitung ist auf "Eco"

Den Heizstab habe ich über 26.26.0 mal ausgeschaltet. Da derzeit keine  Wärme angefordert wird, hat sich logischerweise am Volumenstrom nichts geändert.

Ich warte jetzt ab bis die WP wieder arbeitet und drehe dann nochmals den Heizstab runter.

Ich suche derzeit die Grafik "Übersicht Kältekreislauf". Ich habe die schon mal gesehen. Ich finde sie aber derzeit nicht. Wo muß ich suchen?

Die Primärkreispumpe läuft auf 90 %, also über dem Sollwert 70 %. Ist das für mein Problem relevant?

Sobald die WP wieder läuft werde ich die entsprechenden Parameter ändern und Fotos einstellen.

Erstmal vielen Dank für die Unterstützung.

MfG

Jowo

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@Jowo1  schrieb:

Ich suche derzeit die Grafik "Übersicht Kältekreislauf". Ich habe die schon mal gesehen. Ich finde sie aber derzeit nicht. Wo muß ich suchen?

 


Service (Passwort) -> Diagnose -> Kältekreislauf

 


@Jowo1  schrieb:

Die Primärkreispumpe läuft auf 90 %, also über dem Sollwert 70 %. Ist das für mein Problem relevant?

 


Hmmm... eigentlich sollten "Soll" und "Ist" nur um ein paar Prozentpunkte abweichen  - außer die Werte ändern sich gerade stark und der "Ist" folgt dem "Soll" mit etwas Abstand, bis beides wieder zusammen ist. Aber 20% Unterschied scheint mir zu viel zu sein. Waren die Werte konstant, als Du das Bild machtest, oder änderten sie sich gerade?

 

Auf dem Bild hast Du einen Volumenstrom von 1752 l/h. Das scheint mir ausreichend für den Heizbetrieb zu sein.

 

@Jowo1   @Dale 

 

Seit ihr euch sicher mit Parameter 2626 diesen auf 0 zu setzen die richtige Entscheidung trefft?

 

Wenn ihr Aktivität zum Heizen/WW eingrenzen wollt ist doch Einstellung 2340.0 und 2340.1 relevant.

 

2626 regelt welche Lstg. freigegeben ist wenn er diesen auch braucht. Habt ihr keine Bedenken die Anlage zu schrotten wenn bei tatsächlichen Bedarf dieser keine Leistung bereitstellen kann?

Screenshot_20250112-124059.png

Hallo,

den Heizstab habe ich weiterhin über 2626 nur marginal runtergedreht von 8000 W auf 7000 W.

In der Anlage nun auch die Abbildung des Kältkreislaufs (vor ca. 1 Std).

Die Anlage macht aktuell 5 Kw Thermische Leistung.

Die Primärkreispumpe macht immer noch um  die 90 % (Soll 70 %)

Der Volumenstrom ist weiterhin bei über 1700 l/h

Ich werde die Parameter weiterhin beobachten.

MfG

jowo

 

20250112_125105.jpg

Wenn ich's richtig sehe hast du zum Zeitpunkt der Aufnahme zwischen VL u. RL (Anzeige ganz rechts) 5° Differenz. Heißt für mich., dass die Leistung ja benötigt wird und im Kreislauf auch abgenommen wird. Wenn sich VL/RL annähern wird auch die Lstg  runtergehen.

 

Und wenn du den Start des Durchlauferhitzers weitestgehend vermeiden willst wirst du in

Parameter 2340.0, 2340.1 jeweils als Wert 0  hinterlegen müssen und ECO. Dauert dann bei WW länger bis dieses wieder aufgeheizt ist und hängt letztendlich davon ab wie viele Abnehmer ihr seid, wie schnell wieder verfügbar sein muss.


@Jowo1  schrieb:

Die Anlage macht aktuell 5 Kw Thermische Leistung.

 


Hast Du nicht eine 250-A A13? Oder habe ich das falsch gelesen?

 

In Deinem Bild vom Kältekreislauf hat der Kompressor 98% - läuft also mit (so gut wie) voller Leistung.  Meine 250-A A13 würde da eine elektrische Leistungsaufnahme von ca. 4,5 kW - 5 kW haben und bei Deinen 0°C  Außenlufttemperatur eine thermische Leistung von ca. 11 kW  - 14 kW. 

 

Ist das Foto bei einem "dynamischen Gleichgewicht" (Temperaturen 2-5 Minuten konstant) aufgenommen worden, oder beim Aufheizen (z.B. von WW) oder kurz danach? Beim Aufheizen (Wassertemperaraturen steigen) braucht die Anlage mehr Leistung als wenn sie die vorhandenen Temperaturen nur konstant hält.

 

 

@Dale 

 

Seine Angabe zum Volumenstrom 1700 spricht eher für Heizbetrieb.

Vielleicht hat er diesen aber auch zu einem anderen Zeitpunkt festgehalten als das Bild.

Die Temperaturen von 79° im Bild unten könnten aber auch auf Abtauvorgang hindeuten.


@Kalle999  schrieb:

Seit ihr euch sicher mit Parameter 2626 diesen auf 0 zu setzen die richtige Entscheidung trefft?

 

Wenn ihr Aktivität zum Heizen/WW eingrenzen wollt ist doch Einstellung 2340.0 und 2340.1 relevant.

 

2626 regelt welche Lstg. freigegeben ist wenn er diesen auch braucht. Habt ihr keine Bedenken die Anlage zu schrotten wenn bei tatsächlichen Bedarf dieser keine Leistung bereitstellen kann?


2626.0 ist ein Parameter, den man im Betrieb ändern kann ohne die ganze Inbetriebnahme erneut durchlaufen zu müssen.  Ich hätte eher Bedenken (weil man eine Inbetriebnahme ja nur einmal macht  - im Normalfall) für dynamische Änderungen immer wieder eine Inbetriebnahme zu machen. Ich will den Heizstab ja nicht generell abschalten, sondern ihn (je nach Wetterlage) für den Heizbetrieb erst dann nutzen, wenn es wirklich notwendig/sinnvoll ist. 

 

Damals bei meiner 2323 Softwareversion, war das der einzige Parameter den ich dazu gefunden hatte und der funktionierte. Und da der HB mir damals erlaubt hatte, den zu ändern, hatte er dafür auch die Verantwortung übernommen (Thema Gewährleistung).

 

Wenn die Anlage im Winter für Wochen oder Monate unbeaufsichtigt laufen würde, würde ich 2626.0 nicht auf 0 setzen  - das Risiko wäre mir dann zu hoch.

 

Aber weil das jetzt mein erster WP- Winter ist,  ich die Anlage engmaschig (mit open3E) überwache, mir der Wetterbericht bekannt ist und ich vor Ort bin ist das aus meiner Sicht bei mir kein Risiko.

 

Da wir hier inzwischen Temperaturen zwischen 0°C und -5°C haben steht bei mir 2626.0 allerdings auch nicht mehr auf 0, ich habe es etwas hochgesetzt und beobachte, was passiert und ob/wann der Heizstab eingeschaltet wird.

 

 

Das mit der Inbetriebnahme ist so nicht richtig 

Du kannst/musst bei einigen Einstellungen in diesen Modus. 

Die Daten die bei der Inbetriebnahme eingestellt wurden können einfach bestätigt werden und bleiben erhalten so dass du tatsächlich nur den/die Parameter verändern kannst auf den/die es dir ankommt.

Also nicht so daß der Befüllvorgang etc. alles noch mal durchläuft.

 

Nachdem für Frostschutz und Abtauen der Durchlauferhitzer mit den von mir genannten Parametern auch nicht deaktiviert werden kann und bei Bedarf zugeschaltet wird habe ich da auch keine Bedenken. 

Bei 2626.0 auf 0 hätte ich die schon da ihm ja grundsätzlich die Leistung "entzogen" wird.

Wie VM dies programmiert hat und beim Frostschutz dann trotzdem die 0 kWh ignoriert weiß ich nicht.

 

 

 


@Kalle999  schrieb:

@Dale 

 

Seine Angabe zum Volumenstrom 1700 spricht eher für Heizbetrieb.

Vielleicht hat er diesen aber auch zu einem anderen Zeitpunkt festgehalten als das Bild.

Die Temperaturen von 79° im Bild unten könnten aber auch auf Abtauvorgang hindeuten.


Die 79°C nach dem Kompressor treten so auch beim normalen Betrieb auf, dass muss kein Abtauvorgang sein.

 

Ja, für Heizbetrieb spricht auch, dass der Kompressor nahe 100% Leistung läuft. Im eco-WW-Betrieb arbeitet die Anlage mit geringerer Leistung.

 

Was ich meinte: Bei mir kühlt sich (bei diesen Außentemperaturen) der HK-Puffer immer während der WW-Bereitung etwas aus, die Anlage muss also nach der WW-Bereitung erst mit höherer Leistung (ggf. mit bis zu 100%) das Wasser bis zum HK-VL-Soll aufheizen (a) und wird danach dann die HK-VL-Soll Temperatur mit geringerer Leistung halten (b). Die ODU "schraubt" sich da ja in den VL/RL-Temperaturen langsam immer weiter hoch (bei rel. konstanter Spreizung) bis zur Ziel-/Soll-Temperatur.

 

Falls das Bild bei (b) gemacht wurde, ist die Anlage da beim HK-Wärmebedarf bereits an der Leistungsgrenze und ohne Heizstab wird es (bei zusätzlichem Wärmebedarf) kaum ausreichen. Falls das Bild bei (a) gemacht wurde ... nicht unbedingt.

 


@Kalle999  schrieb:

Das mit der Inbetriebnahme ist so nicht richtig 

Du kannst/musst bei einigen Einstellungen in diesen Modus. 

Die Daten die bei der Inbetriebnahme eingestellt wurden können einfach bestätigt werden und bleiben erhalten so dass du tatsächlich nur den/die Parameter verändern kannst auf den/die es dir ankommt.

Also nicht so daß der Befüllvorgang etc. alles noch mal durchläuft.

 


Ok. Nur: Ich war noch nie in der Inbetriebnahme und musste da bisher auch noch nie selber rein. Daher will ich da jetzt im Winter auch nichts herumprobieren. Vielleicht schaue ich da mal im nächsten Sommer rein. Mit dem 2626.0 hatte ich aber schon zum Ende der vorherigen Heizperiode gute Erfahrungen. Daher ist der für mich das kleinere Risiko und weniger "invasiv/disruptiv".

 

OK, den Standpunkt kann man verstehen. Lieber so als Anlagenstillstand.

 

Dann lieber wenn's nicht so drauf ankommt und man einen evtl. Ausfall eher verkraften kann.