Ich denke mal, du unterliegst einem Irrtum. Der Heizstab beheizt das Brauchwasser nicht direkt. Vielmehr unterstützt er die Bereitung des Heizwassers im Bedarfsfall. Das hängt ganz von der Soll-Temperatur des WW ab.
300l sollten für 6 Personen eigentlich locker reichen. Wenn allerdings davon auszugehen ist, dass hier sehr häufig alle zur gleichen Zeit WW entnehmen, wird es sehr eng.
Das ändert aber letztlich nichts an der Aufwärmzeit. Es sei denn, du hättest einen nebengestellten Speicher, welcher seinen eigenen Heizstab hat. Da der direkt mit dem Brauchwasser in Berührung kommt, bringt dieser zusätzlich neben der Wärmepumpe Wärme in den Speicher. Ob das allerdings so sehr viel schneller vonstatten geht, kann ich nicht sagen.Wieviele Bäder sind für die 6 Personen in Benutzung ? Eventuell besteht die Möglichkeit, in ein Bad einen Durchlauferhitzer vorzusehen ? Wenn da nicht gerade eine Badewanne drin steht, kann der die Wärmepumpe entlasten.
Natürlich leidet hier die Effizienz erheblich, wenn man nur die WP zum Vergleich ranzieht. Tatsächlich macht es kaum einen Unterschied, ob ich Warmwasser mit einem Heizstab oder einem Durchlauferhitzer bereite.
Sicherlich hat der DLH eine sehr viel höhere Leistung, dafür aber nur kurz. Legionellen spielen so gut wie keine Rolle und man hat keine Bereitschaftsverluste. Es spricht also einiges fur einen DLH. Nachteil: es ist keine Zirkulation möglich. Der DLH sollte also nahe der Zapfstelle installiert werden.
Ansonsten muss man sich eine gewisse Disziplin angewöhnen. In der Form, dass nur wenige Personen zu unterschiedlichen Zeiten WW entnehmen.
