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Häufigeres Entlüften notwendig

Hallo allerseits,

in den Erdgeschoss-Räumen meines Hauses (Bj. 1993) befindet sich sowohl eine Fußbodenheizung wie auch unter jedem Fenster ein Flachheizkörper. Im Obergeschoss sind hingegen nur Flachheizkörper installiert. Vor 3 Jahren habe ich dann die alte Gasheizung durch eine Hybridanlage "Vitocaldens 222-F HAWB-M 222.A29" mit Regelung "Vitotronic 200, Typ WO1" ersetzen lassen. Das hat nach ein paar Anfangsproblemen auch gut funktioniert, bis nun ein merkwürdiger Effekt aufgetreten ist. Musste ich früher die Anlage nur einmal jährlich entlüften, so ist dies nun etwa einmal im Monat notwendig geworden, und das ist ja wohl nicht normal.

Wann erneutes Entlüften erforderlich ist, zeigt sich daran, dass im Obergeschoss das Bad nicht richtig warm wird, und sich im dortigen Heizkörper ein leises Tröpfeln hören lässt. Anscheinend ist der Wasserstand im Heizkörper dann so niedrig, dass das aus dem Ventil nach unten fallende Wasser nun hinreichen heftig auftrifft, um hörbar zu werden. Trat früher beim Entlüften nur ca. 1-2 Sekunden lang Luft aus bis Wasser kam, so sind es nun 6-8 sec. Die Druckanzeige an der Vitotronic 200 und am Druckminderer steht allerdings normal im grünen Bereich.

Ich frage mich nun, wo diese Luft nun her kommt und wo das Wasser nun hin ist. Meine Sorge: ob z.B. nach 30 Jahren in den Leitungen der Fußbodenheizung etwas porös geworden sein kann und nun Wasser in den Estrich versickert. Vielleicht weiß jemand Rat?

Viele Grüße
Wolfgang

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

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Selber am Ausdehnungsgefäß zu arbeiten, ist mir zu heikel. Ich habe soeben meinen Installateur kontaktiert und um Überprüfung gebeten.

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10 ANTWORTEN 10

Wenn du eine undichte Leitung hättest würde der Druck abfallen.

Wichtig ist erst mal eine Wasserwerte Bestimmung. PH und Härte.

Klingt so als wäre dein Wasser zu sauer. 

Kann erst mal mit Aquarium Teststreifen erfolgen. 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Evtl liegt's daran, daß der ursprüngliche Druck im Ausgleichsbehälter nicht mehr stimmt oder dieser defekt ist.

Der muß ja den Druckverhältnissen im System angepasst sein. Wenn der nicht mehr richtig ausgleichen kann, kann dies zu erhöhtem Druck im Heizkreislauf kommen der durch das Sicherheitsventil abgelassen wird. Irgendwann hat man dann eine "Dampfblase" im System, der Wasserkreislauf ist nicht mehr geschlossen, blubbernde HZ Körper.

Danke für eure Hilfe! Einen zu hohen ph-Wert glaube ich ausschließen zu können. Wir haben sehr weiches Leitungswasser, und die Anlage ist erst bei Installation der neuen Heizung wieder befüllt worden. Es war ja auch alles in Ordnung, bis vor einem halben Jahr die Pumpe für den Radiatorenkreis erneuert werden musste.

Und der Ausgleichsbehälter ist auch erst ca. 5 Jahre alt. Es tritt dort kein Wasser aus, und in den Heizkörpern ist kein "Blubbern" zu hören. Nur im fraglichen Heizkörper mit der meisten Luft ist ein leises, helles "Klicken" durch das herabfallende Wasser zu hören, wenn der Wasserspiegel weit genug gesunken ist.

Ich verstehe einfach nicht, wo die Luft herkommt und das Wasser hin ist.

Gruß
Wolfgang

Weiches Wasser ist gerne "sauer" . Du verwechselt hier Härte und PH. 

 

Warum investierst du nicht mal sechsfuffzich für Messstäbchen ? 

 

 

Bzgl. Wiederbefüllung: Pfusch lass grüßen. Du wärst nicht der Erste mit einem 7er PH in der Anlage, von sog. "Fachbetrieben" befüllt. 

 

 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Der Ausgleichsbehälter oder richtiger das Ausdehnungsgefäß hat innen eine Membrane die das HzWasser  von der Stickstoff Füllung trennt. Zum befüllen bzw. Messen der Stickstofffullung hat es ein (Auto-) Ventil.

Wenn Stickstoff verloren geht, stimmt der Druck nicht mehr. Wenn die Membrane defekt wäre ebenso. Eindeutiges Indiz für defekte Membrane wäre bei bei Freigabe des Ventiles ein nicht nur kurzer /kleiner Wasseraustritt. Weiterer Hinweis, daß Ausdehnungsgefäß selbst erwärmt sich. Wenn nur zu wenig Stickstoff drin wäre kann dieser entsprechend nachgefüllt werden. Es ist also nicht so daß am Ausdehnungsgefäß offensichtlich Wasser Austritt.

Einen sauren pH-Wert schließe ich aus. Denn unser Wasserwerk stellt monatlich die Wasseranalysen ins Internet, und danach liegt der pH-Wert andauernd bei Werten von knapp über 8, also leicht basisch.

Das Ausdehnungsgefäß ist erst 5 Jahre alt und sieht äußerlich normal und trocken aus. Ich werde nun zunächst mal auf eine etwas wärmere Jehreszeit warten und das dann vom Installateur prüfen lassen.

Kannst du halten wie du willst.

 

Vielleicht hat es auch andere Ursachen.

 

Du kannst ja mal googlen unter "Auswirkungen defektes Ausdehnungsgefäß" und wirst mit wenigen Klicks genau deine Problembeschreibung dort wiederfinden.

 

Und auch wenn ich mich wiederhole; einen Defekt des Ausdehnungsgefäß (zu wenig Füllung oder defekte Membrane) sieht man diesem nicht von außen an. Da hilft nur prüfen.

 

Gutes gelingen 

Ich würde auch denken, dass hier am MAG der Vordruck nachgelassen hat. Das MAG muss deswegen nicht defekt sein, das Druckpolster lässt sich relativ einfach wieder herstellen.

Zum Prüfen muss aber das Kappenventil vor dem MAG geschlossen werden und anschliessend über den Entleerungshahn der gesamte Inhalt abgelassen werden. Jetzt den Adapter an dem Ventil befestigen.

Wenn das Haus(bzw. Höhenunterschied Kessel/höchster Heizkörper) nicht sonderlich hoch ist, sollte der Vordruck etwa 1 bar betragen.(Mindestvordruck 0,8 bar.) Der Fülldruck sollte dann bei ca. 1,5 bar liegen.

Anfänglich kann immer noch Luft auftreten, da im Füllwasser auch gelöste Gase enthalten sind, welche erst bei Erwärmung ausfallen. Das sollte sich aber kaum noch auf den Fülldruck der Anlage auswirken, das MAG sollte den Volumenverlust locker ausgleichen können.

Voraussetzung natürlich, dass das MAG gross genug ist. Die Mindestgrösse berechnet sich wie folgt: Wasserinhalt der ganzen Anlage, davon 10%. Hat die Anlage also einen Inhalt von 250l, sollte das MAG mind. 25l fassen. Grösser darf es sein. Nicht kleiner.

Selber am Ausdehnungsgefäß zu arbeiten, ist mir zu heikel. Ich habe soeben meinen Installateur kontaktiert und um Überprüfung gebeten.

Der Wert des Heizungswassers soll mindestens ~ PH  8,2 betragen. 9-9,5 sind optimal . 

 

https://www.heizung.de/ratgeber/diverses/vdi-2035-einfach-erklaert-fuer-hausbesitzer.html

 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.
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