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Durchlauferhitzer Einbau in Vitocal 300-G Wasser-Wasser-Wärmepumpe (älteres Modell, evtl. aus 2009?)

Hallo. 

Folgende Problemstellung: 

Vitocal 300-G, Wasser-Wasser-Wärmepumpe (7353862901047106). Baujahr nicht bekannt, eventuell 2009, wir haben das Haus in 2016 gekauft, da war die Anlage bereits drin.

Plus Plattenwärmetauscher Tranter (BJ 2009 laut Typenschild). Dieser ist durch das stark eisenhaltige Brunnenwasser und weitere Verunreinigungen, die durch 2 vorgeschaltete Filter trotzdem noch in den Wärmetauscher gelangen, nun "zu" (= verschlammt). (Rück-) Spülungen und einweichen brachten Null Erfolg. 

Wärmetauscher friert sofort ein und geht in Primärtemperaturfehler. 

Deshalb seit zwei Wochen nun keine Heizung, kein warmes Wasser mehr und nur 13 Grad Raumtemperatur, nicht lustig. 

Lieferzeit eines neuen Plattenwärmetauschers für unser System 4-6 Wochen, da maßangefertigt aus Schweden. 

Kurzfristige / schnelle / temporäre Lösung wird DRINGEND gesucht. 

1. Möglichkeit = Einbau eines Elektroheizstabs in den Warmwasserspeicher: Augenscheinlich nicht möglich, geben unser beiden (leider auch noch von der Lage her schlecht verbauten) Speicher nicht her. 

Vorhanden sind 2 Wärmespeicher Vitocell 100-E (je 400 Liter). 

2. Möglichkeit und HIER BENÖTIGEN WIR NUN FACHWISSEN: 
EINBAU EINES DURCHLAUFERHITZERS DIREKT IN DIE VITOCAL 300-G. 

Die Ansteuerung sollte laut Bedienungsanleitung möglich sein. 
Was braucht man dafür alles? Und sind diese Teile schnell zu bekommen? Ist es eine machbare Idee, um eine wieder Wärme zu haben? 
Ja, es ist ein höherer Stromverbrauch, aber die nächsten 2 Monate zu frieren ist keine Lösung. 
Es wäre ganz toll, wenn uns jemand helfen könnte. Wenn dazu weitere Informationen benötigt werden, gerne melden. Danke. 

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12 ANTWORTEN 12

Hallo Rob73,

 

besteht dein Problem derzeit noch?

 

Viele Grüße
Flo

Hallo. 
Durch den Einbau eines neuen Plattenwärmetauschers am 23.12. wurde zunächst einmal das Problem der Primärtemperaturmeldung nun behoben. Wir haben lange rumtelefoniert, bis wir eine Firma fanden, die es noch vor Weihnachten erledigen konnte und schnell an das entsprechende Exemplar kam. 
Allerdings ist seitdem noch längst nicht alles gut. Im Gegenteil, wir frieren wegen neuer Fehler. 
Vor 2 Wochen wurde die EEV-Platine ausgetauscht, weil die Heizungsfirma annahm, daran könnten die anderen Fehlermeldungen liegen. 

Heizung geht ständig in Fehler Wärmepumpe und stellt quasi den Betrieb ein. 
Die Heizungsfirma war zweimal hier und weiß nicht weiter. 
Ich habe hierzu eine neue Frage am 06.02.2023 19:36 hier in die Community eingestellt mit dem Titel 

"Vitocal 300-G Störung A9 nach Einbau neuer EEV und neuer Platten-Wärmetauscher". 

 

Es wäre schön zu wissen, was eigentlich hier schief läuft, denn wir haben mittlerweile 4.300 Euro auf der Rechnung stehen und gelöst ist das Problem immer noch nicht!

 

Ich verstehe ja, wenn seitens der Heizungsfirma gesagt wird, unsere Anlage ist mit knapp 14 Jahren jetzt bald am Alterslimit, aber so gar keinen Fehler feststellen zu können, ist schon blöd.

Wenn es der Verdichter sein sollte, so lohnt sich wahrscheinlich die Reparatur nicht mehr, aber es könnte ja auch an anderen Dingen liegen (am EEV-Ventil selber, an fehlendem Kühlmittel evtl?).

Wir sind verzweifelt, weil wir im Haus frieren und uns leider nicht geholfen werden kann. 
Anbei ein paar Fotos der WP-Modul Fehlermeldungen 0000, 0200 und 0201 mit hohen und niedrigen Druckwerten. 
1000 Dank. 

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Die 2 der 201 bzw. 200 steht für eine Regelhochdruckstörung und die 1 für einen MOP-Betrieb. Der MOP-Betrieb ist erstmal nicht weiter schlimm, da hier nur die Kältekreisregelungsart umgestellt wird. 

 

Die Ursache der Regelhochdruckstörung ist, dass keine ausreichende Wärmeabnahme vorhanden ist bzw. die Sollwerte zu hoch sind. Entweder fördert die Sekundärpumpe nicht mehr ausreichend (Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf muss bei 5 - 9K liegen), der Anlagendruck ist zu gering oder die Warmwasser-Soll-Temperatur wurde zu hoch gedreht. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo und vielen Dank für diese gute Antwort. 
Sind wir schon mal weiter, als die Heizungsfirma. Die sagte zwar auch, "wir würden die Wärme nicht wegkriegen", aber was in so einem Fall zu tun ist, wussten sie nicht. 

Wie kann man prüfen, ob die Warmwasser-Soll-Temperatur zu hoch gedreht wurde? 
Oder woher weiß man, ob die Sekundärpumpe nicht mehr ausreichend fördert? 
Die Heizungsfirma hat das leider nicht geprüft. 
1000 Dank, denn wenn wir langsam der Sache auf den Grund kämen, wäre das toll. 


Hallo und vielen Dank für diese gute Antwort. 
Sind wir schon mal weiter, als die Heizungsfirma. Die sagte zwar auch, "wir würden die Wärme nicht wegkriegen", aber was in so einem Fall zu tun ist, wussten sie nicht. 

Wie kann man prüfen, ob die Warmwasser-Soll-Temperatur zu hoch gedreht wurde? 
Oder woher weiß man, ob die Sekundärpumpe nicht mehr ausreichend fördert? 
Die Heizungsfirma hat das leider nicht geprüft. 
1000 Dank, denn wenn wir langsam der Sache auf den Grund kämen, wäre das toll. 

Wie hoch ist denn die eingestellte Solltemperatur? Über Informationen kannst du die Anlagenübersicht abfragen. Mach davon im Laufenden Betrieb einfach mal ein Foto und stell es hier ein. 

 

Viele Grüße
Flo

Erst einmal, 1000 Dank, ich fühle mich endlich nicht mehr ganz so alleingelassen. 

Großes Dankeschön. 

Hier sind die Fotos.
Die Sekundärpumpen scheinen ohne Probleme zu laufen. 
Kann es vielleicht irgendeine andere Platine sein, die immer mal wieder nicht will? 

 

Nicole

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Danke, wenn der Hochdrucksensor auslöst, hat dies normalerweise nichts mit dem EEV-Regler zu tun. 

 

War der Verdichter in Betrieb als du das Bild der Anlagenübersicht gemacht hast? Wenn er aktiv ist, muss sich das zweite Symbol von unten in der 2. Spalte bewegen. Bei aktiver Warmwasserbereitung taucht ebenfalls in der zweiten Spalte unter der 1 ein Wasserhahnsymbol auf. Die beiden Temperaturen (hier 41/35) müssen bei aktivem Betrieb, sowohl Warmwasser als auch Heizbetrieb, eine Differenz von 5 bis 9K einhalten. Wird die Differenz größer als 9K hat hier die Umwälzpumpe eindeutig ein Problem. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo. 
Hier mal ein Video von der Anlagenübersicht im Heizungsbetrieb. Es scheint alles wie von Dir beschrieben regulär in Betrieb zu sein. Trotzdem gab es auch heute wieder 2x Fehlermeldung Wärmepumpe und dementsprechend "Selbstausschaltung" und kaltes Haus. Einmal mit 201 und einmal mit 200 Fehler. 

Hast Du jetzt vielleicht noch eine Idee?
Ganz lieben Dank. 

Nicole 

Von der Übersicht her scheint alles in Ordnung zu sein. Der nächste Schritt wäre, dass die Drücke im Kältekreis einmal während des laufenden Betriebes durch einen Kältetechniker geprüft werden. Dieser kann feststellen, ob die Überhitzung richtig funktioniert oder der Hochdrucksensor korrekt arbeitet. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo. 
Der Kältetechniker war am gestrigen Donnerstag da. 
Ergebnis nach 4 Stunden: (laienhaft wiedergegeben anhand meiner Notizen)

- auf der Hochdruckseite 37 Grad Verflüssigungstemperatur, noch lange nicht an der Abschaltungsgrenze. Verdampfungsgrad 3,8 grad. Die Werte schwankten dann aber im Verlauf der 4 Stunden. 
Es gab auch eine Fehler-Abschaltung während seiner Anwesenheit, aber die Ursache fand er trotzdem nicht.  

- eventuell - so seine Aussage - ist es der interne Wärmetauscher, denn er hat gefühlt, dass es oben an der Leitung des Wärmetauschers warm ist, aber unten keine Wärme abgeht. Dies im Warmwasser-Erwärmungsvorgang. Beim Heizwasser-Erwärmungsvorgang wiederum funktioniert der interne Wärmetauscher. 
- Seine Vermutung: die Sekundärpumpe des Warmwassers würde nicht einwandfrei funktionieren. 

- Die Füllung sieht gut aus. 
- Alle Drücke würden soweit passen. 

Heute dann eine neue Wilo Sekundärpumpe für die Warmwasser-Ableitung einbauen lassen.

Gleichzeitig festgestellt, dass der Vorfilter vor dem Strömungswächter, vor dem Plattenwärmetauscher des Primärkreislaufes total zugesessen hat mit Dreck aus dem Brunnenwasser-Pumpenschacht. Es kam auch - mal wieder was neues - die Fehlermeldung Primärtemperatur. Aber das hat ja nichts mit dem vorher bestandenen und hier besprochenen Fehler zu tun.
Daraufhin den neuen (im Dezember montierten) Plattenwärmetauscher rückgespült. Es kam eine Menge Dreck heraus. Filter gereinigt. Wieder in Betrieb genommen. Nach einem halben Tag steht jetzt die Anlage aber unerklärlicherweise wieder still, ohne Fehlermeldung bisher. Trotzdem läuft sie nicht, geht überhaupt nicht in den Heizbetrieb - und es wird wieder kalt. 

Was kann man denn jetzt noch machen? Es wird immer schlimmer und verwirrender. 

Ich würde dir dazu raten, deine Anlage einmal durch einen unserer Servicetechniker prüfen zu lassen. Die Beauftragung dafür kann dein Fachbetrieb bei unserem Technischen Dienst vornehmen. 

 

Viele Grüße
Flo

Top-Lösungsautoren