Hallo,
leider konnte ich im Forum noch keine Antwort dazu finden.
Meine Durchflussventile der FBH haben einen Stellbereich von 0 bis max. 3l/min.
Im hydraulischen Abgleich ist der maximale errechnete Wert für einen Heizkreis 2.2l/min (Gerechnet wurde mit 5K Spreizung).
Macht es hier Sinn die ganze Berechnung (proportional d.h. mit dem Faktor 3/2.2=1.3) so anzuhaben dass der max. Heizkreis 3l/min hat (Und die anderen entsprechend der Berechnung weniger)?
Meine Vermutung wäre dass man damit den Vorlauf durch eine abgesenkte Heizkurve weiter reduzieren kann?
Ist dies "zulässig" und wenn ja muss z.B. an der Einstellung Pumpe etwas geändert oder sonst etwas beachtet werden?
Mein Vorgehen wäre dann:
1) Raumthermostate voll aufdrehen / d.h. keine Begrenzung
2) Durchflüsse entsprechend hdyr. Ablgeich einstellen wobei ein Raum "voll aufgedreht ist" (3l/min, s.o.)
3) Heizkurve so einstellen dass dieser Raum (mit 3l/min) die Zieltemperatur erreicht/hält
4) Verbleibende Räume im Durchfluss ggfs. anpassen zur Feinjustierung
Vielen Dank schon mal!
Meine Installation: Vitocal 200-S, Pumpe s. Bild
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo
Es ist so:
Die Energiemenge ist immer gleich die transportiert wird, aber niedrigere VL Temperatur ist energieeffizienter zu produzieren. Also mit weniger Elektroenergie. Deshalb habe ich bei mir den hohen Duchfluss gewählt.
Bei meiner WP einer 222-S E08 mit Onebase regelt hier die Wärmepumpe dies selber. Diese erkennt den hohen Volumenstrom und lässt die interne Sekundärpumpe mit ca. 90-92 % laufen. Bei 5-10°C habe ich eine Spreizung von 1,5-2 K.
Thermostate sind Gift für eine WP. Wenn diese schliessen, ist dies nicht gut für die Regelung und Volumenstrom. Stichwort Takten.
Vorgehen war bei mir. Alle Topmeter auf, Wohlfühltemp. im Wohnzimmer einstellen, dann alle anderen Räume über den Durchfluss reduzieren.
Man muss dann die ideale Heizkurve finden, die bei allen Aussentemp. passt. Probieren und dokumentieren.
Gruss
ralf
Hallo
Es ist so:
Die Energiemenge ist immer gleich die transportiert wird, aber niedrigere VL Temperatur ist energieeffizienter zu produzieren. Also mit weniger Elektroenergie. Deshalb habe ich bei mir den hohen Duchfluss gewählt.
Bei meiner WP einer 222-S E08 mit Onebase regelt hier die Wärmepumpe dies selber. Diese erkennt den hohen Volumenstrom und lässt die interne Sekundärpumpe mit ca. 90-92 % laufen. Bei 5-10°C habe ich eine Spreizung von 1,5-2 K.
Thermostate sind Gift für eine WP. Wenn diese schliessen, ist dies nicht gut für die Regelung und Volumenstrom. Stichwort Takten.
Vorgehen war bei mir. Alle Topmeter auf, Wohlfühltemp. im Wohnzimmer einstellen, dann alle anderen Räume über den Durchfluss reduzieren.
Man muss dann die ideale Heizkurve finden, die bei allen Aussentemp. passt. Probieren und dokumentieren.
Gruss
ralf
Super, vielen Dank dir die Rückmeldung!
Dann werde ich meine Volumenströme jetzt auch steigern.
Hallo Ralf,
Eine Frage hätte ich noch. Was passiert denn wenn die Spreizung zu niedrig ist, gibt es da irgendwann negative Auswirkungen die schwer zu erkennen sind?
Im Internet findet man häufig 3...7. Wieso nicht unter 3? Gibt es da noch einen anderen Grund?
Vielen Dank dir schon mal!
Gruß Michel
Das System geht deswegen nicht kaputt, wenn du das meinst. Eine niedrige Spreizung deutet aber drauf, dass der Heizkreis wesentlich mehr Energie transportiert, als abgenommen wird. So würde aus den Abgasen nur noch wenig Energie rausgezogen. Man nutzt faktisch nicht die ganze Energiemenge, welche das Gas bei der Verbrennung freisetzt. Das bedeutet allerdings auch, dass zum Aufheizen des Vorlaufes weniger Gas eingesetzt werden muss.
Hier müsste mal einer nachrechnen, ob es sich tatsächlich lohnt, die Abgase über den Rücklauf bis auf ein Minimum abzukühlen.
Hallo
Man muss beachten, bei welcher Temperatur die Spreizung auftritt. Bei den tieferen Temperaturen weit unter 0°C ist meine Spreizung auch höher geworden, da das Haus mehr Energie benötigt hat. Die Spreizung ist von vielen Faktoren abhängig, weshalb hier eine quantitative Aussage schwer möglich ist.
Wenn etwas nicht stimmt merkst Du spätestens wenn das Haus nicht warm oder zu warm wird. Es hat aber eine Regelung in welcher viele Parameter, auch Differenz VL und RL berücksichtigt werden. Wenn VL = RL nimmt das Haus keine Wärme mehr ab und spätestens jetzt müsste die Heizung ausschalten. Dies wird sie in der Regel aber früher machen.
Gruss
ralf
Gruss
ralf
Hallo PV_13,
ich bin auf deinen Beitrag gestoßen, nachdem wir dieses Jahr in unserer zweiten Heizsaison im neuen Haus sind. Im ersten Jahr wurde kein Abgleich durchgeführt und die WP (222S-E) lief relativ gut mit überschaubarem Takten, niedriger VL und hohem Durchlauf weil nie eingestellt (alle Kreise ca. 3L/min - Kreislängen zwischen 70-100m).
Im Oktober 2024 war unser HB noch mal da und hat einen hydraulischen Abgleich durchgeführt, wodurch sich für alle Kreise der Durchlauf teilweise extrem reduziert hat. Gerade jetzt bei Temperaturen über 5 Grad haben wir massive Probleme mit Takten (heute 30+), das hatten wir im letzten Jahr bei vergleichbaren Bedingungen nicht. EER alle offen, unverändert. Hab jetzt als Notlösung erstmal die heizfreie Zeiten eingestellt..
Ich würde es jetzt noch mal ähnlich deinem Vorgehen machen.
Du hast mit dem Wohnzimmer angefangen, weil es der wärmste Raum sein soll?
Gibt es einen zu hohen Durchfluss, der Probleme machen kann?
Hast du ein Überströmventil offen?
Und wo finde ich denn die Werte für die Sekundärpumpe?
Danke!