Sehr geehrte Damen und Herre,
ich melde mich wegen meiner 7 Jahre alten defekten Wärmepumpe. Ihr Servicetechniker war bereits Anfang Juli bei mir vor Ort und hat sich die Anlage angeschaut, Es handelt sich hierbei um den Auftrag mit der Auftragsnummer 201723018. Bei dem Problem handelt sich um die Inneneinheit Vitocal 200-S-AWB-E-AC 201-D16.
Mein Heizungsbauer ist die Firma Heizungsbau ***. Die Wärmepumpe befindet sich in der ***.
Ihr Servicetechniker war bei mir am 08.09.2024 vor Ort. Den genauen Schadensbericht füge ich im Anhang bei.
Als ihr Techniker vor Ort war musste ich leider arbeiten und konnte so nur mit ihm telefonieren. Am Telefon teilte er mir mit er könne einige Teile austauschen was ca. 1000 – 2000 Euro koste. Ich wollte dies wegen des Überspannungsschadens aber zunächst mit der Versicherung abklären. Danach hieß es, es müssen zusätzlich weitere Teile vorsorglich ausgetauscht werden, um den Betrieb der Wärmepumpe zu gewährleisten. Wenn nicht mehre Teile ausgetauscht würde, so liege das Risiko bei mir. Der Kostenvoranschlag zu Reparatur liegt letztlich bei 13000 Euro.
Um die Entscheidung treffen zu können müsste ich jedoch wissen, welche Teile der Wärmepumpe denn defekt sind und wie hoch die Kosten für diese Teile sind. Erst dann kann ich persönlich entscheiden, ob ich alle austauschen lasse oder ob ich nur die defekten Teile tauschen lasse und das Risiko selbst trage. Bitte teilen Sie dies mit. Ich denke, dass ist für das Unternehmen Viessmann mit dem ich schon lange verbunden bin und auch deren Service schätze kein Problem.
Woran hat ihr Techniker den Überspannungsschaden festgemacht bzw. welche Anhaltspunkte hat dieser dafür?
Für ihr Bemühen bedanke ich mich im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Göttel
Hallo Matthias,
dein Fachbetrieb kann bei unserem Technischen Dienst ein Angebot für den Austausch der durch unseren Techniker genannten Teile dazu anfordern. Welche Bauteile genau betroffen sind, kann nur ein Gutachter feststellen. Dieser wird in der Regel durch deine Versicherung gestellt. Hier empfehle ich dir, dich mit deiner Versicherung in Verbindung zu setzen und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Viele Grüße
Flo
Hallo,
soweit war ich schon.
Der Gutachter war bereits vor Ort und kann laut ihm offensichtlich keinen Überspannungsschaden feststellen.
Er empfiehlt mir einen anderen Kundendienst zu beauftragen, der feststellt welche Teile defekt sind?
Auf die Rückfrage bei eurem Servicetechniker kam die Antwort, dass man dies nicht genau sagen kann aber die Fehlermeldungen daraufhin deuten. Das heißt aufgrund von Deutungshinweisen tauscht man sicherheitshalber alles aus.
Also ist der Techniker nicht sicher und aufgrund von den Fehlermeldungen wird sicherheitshalber alles ausgetauscht. Das kann ja keine zufriedenstellenden Lösung sein.
Verständlich wäre ja, dass beispielsweise Teil A und B defekt sind, so wie es mir Anfangs am Telefon auch gesagt wurde. Zusätzlich müsse man z. B. Teil C - F noch austauschen. Das könnte man ja noch verstehen.
Aber gar nicht zu sagen was defekt ist und auf Verdacht alles zu tauschen ist absolut nicht nachvollziehbar.
Ich kann ihnen auch hier gerne den Schadensbericht und den Bericht des Gutachter einstellen.
Dann sehen sie wo das Problem ist.
Hat der Gutachter denn einen Defekt feststellen können? Ich empfehle dir, den Bericht des Gutachters über deinen Fachbetrieb bei unserem Technischen Dienst einzureichen. Die Kollegen dort können anschließend die nächsten Schritte zur Reparatur festlegen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Herr Schneider,
ich melde mich nochmals wegen dem bisher beschriebenen Fall.
Nach Rücksprache mit dem Gutachter habe ich auf dessen Empfehlung hin einen anderen Heizungsbauer, der auch Viessmann-Wärmepumpen einbaut, mit dem Fall beauftragt. Dieser war nach 30 Minuten Begutachtung der Wärmepumpe so weit, dass die Wärmepumpe gar nicht defekt ist, sondern die Wärmepumpe lediglich nicht richtig mit Stromversorgt wird. Mein Elektriker stellte daraufhin fest, dass leidglich ein Schütz im Sicherungskasten getauscht werden muss.
Dies wurde getan und mit 176 Euro Reparaturkosten läuft die Anlage wieder.
Wie kann es aber sein, dass ihr Servicetechniker vor Ort dann eine Reparatur von 13000 Euro empfiehlt und einen Überspannungsschaden feststellt? Und auch nach Rückfrage ihres Serviceteams mir mitgeteilt wurde, dass alle Fehlermeldungen auf einen Überspannungsschaden hindeuten? Der erste Schritt sollte doch immer sein, zunächst die Stromversorgung zu überprüfen.
Das Ganze bedeutet, die Anlage war nie kaputt, sondern wurde nur nicht richtig mit Strom versorgt. Ihr Servicetechniker hat somit eine Reparatur von 13000 Euro oder den Einbau einer neuen Wärmepumpe von 20000 Euro vorgeschlagen, aber auch wenn diese Vorschläge ausgeführt worden wären, hätte die Wärmepumpe immer noch nicht funktioniert, da kein Strom auf der Anlage war.
Wie äußern sie sich zu diesem Fall?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Göttel
Dies ist ja wirklich eine (fast) traurige Geschichte. Nur gut dass Sie so besonnen gehandelt haben.
Der Techniker der zuerst bei Ihnen war ist auf jeden Fall kein Spezialist für WP gewesen.
Aber gute Facharbeiter werden immer seltener.
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