Hallo!
Ich habe eine Viessmann Vitocal 200 BWP 110-Wärmepumpe (9,7KW Nennwärmeleistung) mit Kollektorfläche (Sole) von 330m²
Fußbodenheizung haben wir 175m².
Die Raumtemperatur ist normal auf 20 Grad gestellt (Heizkurve: Niveau: 1.0 und Neigung 0.6).
Und per Schaltpunkte bei der Heizung lasse ich die Heizung von 2:00 bis 17:00 Uhr laufen.
Die restliche Zeit ist reduziert, also 14 Grad.
Wir haben einen Jahresverbrauch von 6000 KWh.
Jetzt haben wir einen Zubau vor, der weitere 40m² Fußbodenheizung erfordert.
Der Installateur meint, die bestehende Wärmepumpe sollte ausreichen.
Jetzt meine Frage: Kann man das irgendwie seriös beantworten, ob die bestehende Heizung diese 40m² Fußbodenheiznug
mehr verträgt? Also irgendwie berechnen?
Was kann passieren? Können die Kollektoren vereisen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Bei einem Erdkollektor ist es nicht schlimm, wenn dieser vereist. Das ist bei einigen Anlagen auch normal. Da er normalerweise im frostfreien Bereich bei ca. 1m liegt, verdichtet sich der Boden auch wieder, sollte das Erdreich durch die Frostbildung am Rohr weggedrückt werden. Die Wärmepumpe selber hat eine minimale Primäreintrittstemperatur, welche bei Erdkollektoren auch auf -5°C gesetzt werden könnte (Auslieferzustand zum Sondenschutz ist -3°C). Hier solltest du aber vorher mit deinem Fachbetrieb sprechen.
Testen kannst du es. Allerdings würde ich dies nur mit einer vorhandenen Zusatzheizung machen. Andernfalls kühlt dir dein Haus aus.
Viele Grüße
Flo
Hallo!
Vielen Dank schon mal für die Antwort.
Den Installateur, der damals die Heizung machte, gibt es leider nicht mehr.
Soweit ich mich erinnern kann, wurde die Kollektorfläche auf den Wärmebedarf des Gebäudes ausgelegt. Also knapp ca. das doppelte der beheizten Wohnfläche. Beheizte Wohnfläche: 175m², Kollektorfläche: 330m², mehr Kollektorfläche ist sich im Garten nicht ausgegangen.
Eine Zusatzheizung, wie z.B. einen Elektrostab, hat meine Wärmepumpe nicht. Ich denke, das könnte man wahrscheinlich nachrüsten.
Wenn der Kollektor vereist, kann das auch einen Schaden am Kollektor anrichten? Oder geht's da nur um die Regenerierung, dass währenddessen keine Wärmeenergie vom Erdreich entzogen werden kann und eben anders zugeheizt werden muss?
Anders gesagt, kann man das einen Winter mal probieren? Und wenns nicht geht, muss man sich eh Alternativen überlegen wegen einer Zusatzheizung.
lg, Manfred
Bei einem Erdkollektor ist es nicht schlimm, wenn dieser vereist. Das ist bei einigen Anlagen auch normal. Da er normalerweise im frostfreien Bereich bei ca. 1m liegt, verdichtet sich der Boden auch wieder, sollte das Erdreich durch die Frostbildung am Rohr weggedrückt werden. Die Wärmepumpe selber hat eine minimale Primäreintrittstemperatur, welche bei Erdkollektoren auch auf -5°C gesetzt werden könnte (Auslieferzustand zum Sondenschutz ist -3°C). Hier solltest du aber vorher mit deinem Fachbetrieb sprechen.
Testen kannst du es. Allerdings würde ich dies nur mit einer vorhandenen Zusatzheizung machen. Andernfalls kühlt dir dein Haus aus.
Viele Grüße
Flo
Danke nochmal.
Ich werde das mit meinem aktuellen Installateur nochmal abklären.
Hallo!
Seit diesem Winter läuft die Heizung mit dem zusätzlichen 40m² Zubau.
Wenn die Außentemperatur sich der 0-Grad-Grenze nähert oder es Minusgrade hat, kann die Wärmepumpe die erforderliche Soll-Vorlauftemperatur nicht erreichen. So wird der Parkettboden durch die Fußbodenheizung maximal lauwarm und es ist im Wohnraum zu kalt.
Ein paar Messwerte:
30.01.2023:
Außentemperatur -2,1 Grad
Primäreingangstemperatur: 1,0 Grad
Vorlauftemperatur: 32,7 Grad
Rücklauftemperatur: 27,2 Grad
Sollvorlauftemperatur: 38 Grad
31.01.2023:
Außentemperatur 2,9 Grad
Primäreingangstemperatur: 1,1 Grad
Vorlauftemperatur: 34,2 Grad
Rücklauftemperatur: 29,0 Grad
Sollvorlauftemperatur: 35 Grad
01.02.2023:
Außentemperatur 3,2 Grad
Primäreingangstemperatur: 1,1 Grad
Vorlauftemperatur: 34,3 Grad
Rücklauftemperatur: 28,9 Grad
Sollvorlauftemperatur: 35 Grad
Also genau wenn es kälter wird, sinkt die Ist-Vorlauftemperatur, somit wird es einerseits durch kältere Außentemperaturen und weniger Heizleistung im Haus kälter statt wärmer.
Heizung läuft von 01:00 Uhr - 17:00 Uhr
Meine 1. Frage: Es sieht so aus, dass die Heizung bei niedrigen Temperaturen überfordert ist. Ist die Primäreingangstemperatur vielleicht mit 1,1 Grad zu niedrig, dass nicht mehr Wärme dem Erdboden entzogen werden kann? Bin ich da knapp bei einer Vereisung des Kollektors?
Wenn die Heizung nicht läuft, zeigt die Primäreingangstemperatur z.B. 11 Grad an.
Meine 2. Frage:
Da ich eine Sole-Erdwärmepumpe habe, wurde bei mir vor Jahren mal der Druck der Außenkreise mit Wasser erhöht. Ist das nicht problematisch, wenn Sole mit Wasser gestreckt wird? Sinkt dadurch nicht die Energieausbeute für die Wärmepumpe?
lg, Manfred