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Auslegung Wärmepumpe Vitocal 250-A

Hallo,
 
ich befinde mich gerade in der Umbauphase eines EFHs mit 170qm Wohnfläche. Dort soll in diesem Zuge eine Viessman Vitocal 250-A (AWO-E-AC-AF 251.A19) eingebaut werden. Da ich mich vergewissern möchte, dass diese vom Heizungsbauer nicht zu groß (aktuell 18,5 KW!) ausgelegt wurde, würde ich dies gerne hier zur Diskussion stellen/überprüfen.
 
Die WP soll mit konventionellen Heizkörpern mit 55°C Vorlauftemperatur betrieben werden. Die Heizkörper wurden alle gegen Röhrenheizkörper ausgetauscht und entsprechend der Heizlast ausgelegt. Dach ist gedämmt und Fenster erneuert. Es gibt 2 Vollbäder. Es leben 2 Personen im Haushalt.
 
Hier die Heizlast nach Heizlastberechnung beträgt 14948W. Anmerkung hierzu: Das Dachgeschoss (ca. 25qm) sowie der Keller (ca. 30qm) sind hier nicht mitberechnet, sollen aber zusätzlich auch beheizt werden. Hier wird von einer zusätzlichen Heizlast von max. 2500W ausgegangen. 
 
Meine Vermutung ist, dass ggf. auch eine A16 ausreichend sein könnte und eine A19 ggf. bei noch recht geringen Temperaturen takten müsste. Ich würde mich sehr über eine Einschätzung dazu freuen.
 
Danke und viele Grüße
5 ANTWORTEN 5

Sehr gute Idee hier ne Rückfrage zu starten ein Großteil der WP  werden von den Hb zu groß ausgelegt.

 

Kardinalfehler Nr 1: 

 

Nur auf ein einziges Angebot zu vertrauen. Man holt sich 3 Angebote, für alles rund ums Haus wenn es "ins Geld geht" . Viessmann Scheuklappen weg legen ... 

 

Zu deinem Objekt erzähl bitte mehr.

Isostandard, Wohnort, eigene ermittelte(!) tiefste Temperatur der letzten 3 Jahren ? 

Behältst du einen alternativen Energieerzeuger ?   Gerade Hausbesitzer im Eiskeller Bayern sollten den nicht (voreilig)  rauswerfen sondern als Backup für -5 bis -15 Grad behalten. 

Eine rel. neue, funktionsfähige Gastherme zu verschrotten um dann die WP uneffektiv und letztendlich zu teuer bei - 15 Grad mit COP2 aus zu pressen ist im Grunde Nonsens.  

 

Mein erster grober Eindruck ist: Viel zu große WP . Wesentlich zu groß... 

ZWEI weitere Angebote einholen. Nicht auf VM fixiert sein. 

 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Angebote wurden natürlich mehrere eingeholt. 

Das Haus ist von 1930, die Wände sind nicht weiter isoliert. Diese sind jedoch so dick, dass sie kein Problem darstellen sollten (auch vom Energieberater sowie mehreren Heizungsbauern bestätigt). Am Wohnort herrscht eine Norm-Außentemperatur von -12,6°C. 

 

Es soll ausschließlich eine WP betrieben werden.

Diese Temperatur hatte ich seit 20 Jahren nicht mehr. Wohnst du auf einer Alm ?

 

Ok, eure Entscheidung, ich hoffe ihr habt noch einen Kaminofen, ansonsten reihst du dich irgendwann im Winter  in die Schlange der "Flucher" ein.

Einfach mal das Forum durch forsten und NIEMALS jammern wenn bei -12 Grad die WP versagt, vereist, krepiert oder im geringsten Worst Case den Stromzähler im Januar mit 5000-7000 kwh  brummen lässt. 

 

 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Gibt es denn belastbare Verbrauchsdaten aus der Vergangenheit, evtl. schon nach dem Umbau?
Passt das zur Heizlastberechnung? Insgesamt 17500W sind schon eine Menge für 2 Personen. Das würde weder die A16 noch die A19 bei einer NAT von -12.6°C ohne Zusatzheizer schaffen. Die Minimalleistung beider Varianten ist identisch, weshalb es lt. DB keinen Unterschied im Taktverhalten geben sollte. Unter 0°C hätte die A19 nur noch minimal mehr Maximalleistung, aber immerhin. Wenn die Heizlastberechnung realistisch ist und Temperaturen < -5°C häufiger und länger vorkommen, dann wird die Zusatzheizung entsprechend häufig dabei sein.

ABR_0-1738780595526.png

ABR_1-1738780666296.png

Die 55°C VLT beziehen sich auch auf die NAT? Ansonsten wäre das auch schon recht hoch und es stellt sich die Frage, ob die HK-Auswahl gut zu einer WP passt.

 


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

Die zuvor verbaute Ölheizung hat ca. 2800l-3400l geschluckt. Da waren jedoch noch keine neuen Fenster und die alten Heizkörper im Haus. In der Gegend kommen Temperaturen von unter -5°C eigentlich eher selten vor. Ein Bivalenzpunkt bei etwa -5°C würde aus meiner Sicht daher sehr gut passen. 

 

Ja, die 55°C VLT beziehen sich auf die NAT. Die Heizkörper wurden mit der Heizlastberechnung entsprechend ausgelegt. Die DIN-Heizlastberechnung liegt bei knapp 15000W. So wie ich das verstehe, geht man hier auch immer eher vom Worst Case aus. Die zusätzlichen 2500W sind nur eine großzügige Schätzung meinerseits für das zusätzlich zu beheizende Dachgeschoss und Keller. 

 

Update: Inzwischen steht zur Debatte sogar auf eine A13 zu gehen, da diese bei der Heizlast des Gebäudes den Bivalenzpunkt bei ca. -3,5°C haben sollte, jedoch erst ab ca. +10°C mit dem Takten beginnen würde (A16 und A19 ja bereits ab ca. +5°C, da sie mit offiziell min. 7,4KW nicht so tief modulieren können).