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Auslegung Heizung Fußbodenheizung mit Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C09

Hallo Community,

 

die Beheizung meines EFH erfolgt nur über die Fußbodenheizung, also keine Heizkörper. Mich würde interessieren, ob die WP Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C09 zu den Angaben aus dem beigefügten Formulars eines hydraulischen Abgleichs passen würde. Falls dies nicht der Fall sein sollte wäre es prima, wenn entsprechende Informationen gegeben werden könnten.

Wünsche allen einen schönen vierten Advent und vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

3 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Wenn die Dämmung schon passt, hätte ich die C06 verwendet.

 

Bezüglich der Spannung habe ich auf die 230V WP gesetzt, um die WP im Notstrom Fall auf meine 230 V PV mit dem 230V Speicher auf Inselbetrieb umschalten zu können. Das währe mir dann in der 400V Ausführung trotz komplettem Eigenbau  - dann einfach zu aufwändig und zu teuer geworden......

Der WP-Energie ist es letztendlich egal ob sie von 230V oder von 400V kommt....wird ohnehin vom Inverter in der WP in Gleichstrom umgewandelt.....solange also die Leitung den genügend großen Querschnitt, und Absicherung hat, bei den Leistungen noch komplett egal......anders siehts ab großen Anlagen aus, die kannst dann nurmehr auf 400V betreiben. 

 

Die kurze Laufzeit, und die häufige Taktung ist - wenn die WP zu groß ist komplett logisch.  Der Verdichter hat eine Mindestdrehzahl, und somit eine Mindestleistung die er abgeben muss, damit der Ölfilm (Schmierung) im Verdichter nicht abreißt. Je größer die WP Nennleistung ist, je größer ist der Verdichter, und somit auch dessen Mindestleistung.

 

Wenn jetzt diese Mindestleistung die der Verdichter abgeben muss größer ist, als das Haus abnehmen kann, hat der Verdichter ein Problem. Da der Verflüssiger die Energie nicht mehr in den Sekundärkreislauf abgeben kann, ist er auch nicht mehr in der Lage den Verdichter ausreichend zu kühlen.....der Verdichter wird heiß.

 

Damit der Verdichter jetzt keinen Schaden nimmt, wird dieser ab Geschalten, sobald die Temperatur im Sekundären RL ( ist letztendlich nichts anderes als - über den Umweg des Verflüssigers - das Kühlwasser des Verdichter ) zu hoch wird.

 

Die Sekundärpumpe transportiert weiter das Wasser durchs System, um den Verflüssiger, und in weiterer Folge den Verdichter zu kühlen.

 

Ist nun eine gewisse Temperatur unterschritten, kann der Verdichter wieder starten. Ein kompletter Takt ist somit abgeschlossen.

 

Wenn Die WP jedoch richtig dimensioniert ist, kommt es ab ca. 3 Grad AT dazu, das sie WP mit ihrer Mindestleistung dann genau jene Energie ins Haus liefert, die der Verdichter als Mindestleistung hat......ab diesem Zeitpunkt kann das System dann 24/7 im Dauerlauf durchgehend laufen, da Lieferung und Abgabe im Gleichgewicht sind. Wird es noch kälter steigt die WP Leistung an, wird es wieder wärmer fällt die WP Leistung wieder......(Inverterbetrieb).......Ist es zwischendurch einmal so kalt, das die WP den Bivalenzpunkt erreicht, kann sie die notwendige Energie alleine aus der WP Leistung nicht mehr "stemmen". 8Die WP läuft auf 100% Leistung, und die VL Temperatur kann dennoch nicht mehr den gewünschten Wert erreichen. Ab diesem Punkt - eben dem Bivalenzpunkt - muss mittels der Heizregister die fehlende Energie sozusagen "Zugebessert" werden....

 

Aus lauter "Angst" das die WP Leistung zu klein dimensioniert wird, und somit in der Folge die Heizregister zu stark eingesetzt werden müssen, neigen die HB dazu  - wie früher - zur Sicherheit lieber mehr als zu wenig an Leistung zu veranschlagen.....kann ja auch sein, das man mal bei der Auslegung etwas übersieht.....somit besser noch eine Schippe drauf.......Diese "Angstreserve" mag bei den bisherigen Heizungsarten (Gas / Holz / Öl / u.s.w.) noch egal gewesen sein, nach dem Motto - besser zu viel und etwas runterdrosseln, das geht immer, aber weiter rauf geht nicht.......

 

Diese Mentalität funktioniert aber bei WP Systemen nicht mehr......diese müssen relativ genau mit der Heizlast des Hauses zusammenpassen, ein "zu wenig" ist hier genau so fatal, wie ein "zu viel". Nur bring das mal in Heizungsbauer die das bereits "immer schon so gemacht haben" und in deren Welt jedes Heizsystem gleich ist - mal rein........

 

Ich hab das mal einem Heizungsbauer direkt "unter die Nase gerieben".....Die Antwort drauf war.......(erst hab ich geglaubt, ich hab was an den Ohren)........"Die meisten kommen ohnehin nicht drauf - solange es warm wird passt es doch.....wo ist also das Problem ?  u.s.w....

 

Ich hab das Ganze dann mal selber wie gesagt nachgerechnet, mit Messungen auch nachgewiesen......und meinem HB der das Ganze geplant und ausgeführt hat dann mit den Unterlagen konfrontiert , und schriftlich um Nachbesserung im Zuge der Gewährleistung freundlich aber bestimmt "aufgefordert". 

Der hat es anfangs alles nicht geglaubt, ist dann mit einem VM Techniker bei mir auf der Matte gestanden.......nur blöd, das auch der VM Techniker sich dann das Ganze angesehen (Ausgelesen) hat, und feststellte das die Anlage wirklich ums doppelte zu stark ausgelegt war.......dann war schlagartig "Ruhe im Paradies"........

 

Es wurden die zu tauschenden Anlagenteile mit der korrekten Leistung nachbestellt, selbstverständlich kostenlos ausgetauscht, und das zu viel bezahlte anstandslos zurücküberwiesen..........jetzt läuft die Anlage "wie am Schnürchen" genau so wie man sich das von einer WP erwartet........

 

lg

Guennie

 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Hallo,

Du hast in der WP nur einen 3 Stufigen Durchlauferhitzer, der dann zu geschalten wird, wenn die WP über den Bivalenzpunkt geht, oder wenn zb. das WW im Speicher eine einstellbare Temperatur unterschreitet.

Stufe 1 (3kW)  Stufe 2 (6kW) oder Stufe 1 plus Stufe 2 gleichzeitig (9kW).

Ich habe bei mir seit Anfang an die Heizregister für beide Funktionen deaktiviert (Beide Stufen haben bei mir somit 0h Laufzeit) damit ich testen kann wo tatsächlich der Bivalenzpunkt der Anlage liegt. Bisher hätte ich die Heizregister ohnehin noch kein einziges mal benötigt. Selbst bei -10 Grad konnte die WP alle Räume problemlos auf 21 Grad halten, und war noch nicht mit 100% Leistung auf „vollgas“.

 

Die Werte der Raumtemperaturen sagen mir schon etwas:

Du fährst bei Deiner Anlage die ERR auch im Betrieb annähernd komplett offen, und die Raumtemperaturen sind über die Durchflussmenge des hydr. Abgleich, und die Heizkurve eingestellt.

Wenn die Raumtemperaturen für Dich so passen ist das optimal, und du siehst: das Du die ERR in Wirklichkeit nicht benötigst. Theoretisch könntest die Temperatur auch auf die 18 Grad runterbringen in dem Du am FBH Verteiler den Durchflussregler dieses Kreises ein wenig weiter schließt. Ist nichts anderes was der ERR elektrisch macht, wird so dann mechanisch eingestellt). Da es nicht viel ist, kannst das auch mit den ERR machen - da sie ja schon vorhanden sind……

 

Sollten Dir in den Räume die Temperaturen zu kalt sein, bzw. sich bei verändernden Außentemperaturen  mit verändern, kannst das mit der Heizkurve entsprechend anpassen. Hast Du die Infos, wie man so etwas anpasst ?

 

Übrigens: wenn Dir diese Raumtemperaturen passen, und Du ganz bewußt die Räume relativ kühl fährst, kann dadurch auch etwas Takten entstehen, denn die Anlagen werden normalerweise für eine Raumtemperatur von ca. 21-22 Grad gerechnet. Bei Dir hast eine Durchschnittstemperatur von 19,5 Grad.

somit bist Du ca. 1-2 Grad darunter. Pro K Abweichung hast in der benötigten Heizenergie ca. 6% Abweichung. Bedeutet bei Dir irgendwo das Du um die 10-12% weniger Heizenergie als im Durchschnitt benötigst. Somit ist in der Folge die Heizlast entsprechend kleiner, und somit das Taktrisiko entsprechend höher. Würdest Du die Räume zb. über die Heizkurve etwas wärmer fahren, werden sich die Takte etwas reduzieren……Ist somit eine Frage der Abwägung: Takte vs. Energieverbrauch.

 

lg

Guennie

 

 

 

 

 

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Nachtrag:

da das Ganze bei Dir von den Einstellungen her durchaus gut passt, ändert das leider trotzdem nichts daran, das die WP von der Leistung her zu stark ist.

 

Sollte die WP bereits ein Jahr gelaufen sein, kannst ja aus den Energiebilanzen WW und Heizen die 52 Werte zusammenrechnen, dann hast du die tatsächlich benötigte Heizenergie, und darüber die tatsächliche Heizlast des Hauses. Mit diesen Werten gäbe es dann keinen Argumentationsspielraum für den HB/VM Techniker mehr, denn dann hast es sozusagen direkt von der WP "bestätigt", was hier los ist.....

 

Die zweite Möglichkeit, die Du hast:

Du kannst einen Sachverständigen beauftragen, der das Ganze komplett "neutral" nachrechnet, dann hast mit dem Gutachten das Ganze "Schwarz auf Weiß" in der Hand, und der HB/VM Techniker kann sich dann auch so nicht mehr aus der Verantwortung "drücken".....Du kannst ja im Vorfeld dem HB auch dieser Möglichkeit unterbreiten, das Du einen Sachverständigen beauftragen wirst, und damit auch mal nur die "Rute ins Fenster hängen", wenn er dann noch immer stur bleibt, kannst Du ja ebenfalls stur bleiben......

 

kleine Beispiele was derzeit am "HB Markt" leider los ist:

Ein Arbeitskollege von mir, ist an mich herangetreten, das seine Mutter plant das Haus auf WP umstellen zu lassen, und was hier aufzupassen ist. Meine ersten Infos waren, er soll sich sehr genau den HB den er sich zur Angebotslegung aussucht ansehen, wie der hier vorgeht, und worauf er dabei gezielt achten soll, bzw. was die wichtigsten Eckpunkte sind. Ich hab mal grob aufgrund der Verbräuche der letzten Jahre drüber gerechnet, und  - da es eine Radiatoren Anlage ist, die aktuell benötigten VL Temperaturen angesehen. Da die Radiatoren sehr groß, und somit die VL Temperatur relativ niedrig sind, auch der Dämmstandard ist durchaus gut, somit ist ein Umbau auf WP durchaus möglich, und eine 7kW WP währe in etwa die ideale Leistung.

 

Vorgestern seine erste Rückmeldung - der erste HB war da:

das erste vom HB : hier funktioniert bei diesem Haus keine WP da Radiatoren verbaut sind - eine Pelletsheizung währe hier viel besser. (Keine Frage bezüglich Dämmung, Verbrauch der letzten Jahre, Energieausweis, Heizlastberechnung, oder sonst was in der Richtung)

Nach der Info an den HB das man keine Pelletsheizung sondern eine WP möchte, hat er gesagt, dass hier dann eine 16kW WP benötigt wird (noch immer, "einfach so", ohne jegliche Berechnung, oder Nachfrage bezüglich aktueller Daten)

Mein Kollege hat ihn dann darauf angesprochen das das nicht stimmen kann, wenn man das Ganze auf Grund der Verbrauchsdaten rückrechnet (da kommen eben in etwa 7kW Leistung heraus). Das hat den HB absolut nicht interessiert.......mein Kollege hat darauf hin das Ganze abgebrochen, und sucht sich jetzt einen anderen HB.

Bin schon gespannt was hier als nächstes kommt........

 

Gibt aber auch "positiv Beispiele":

Bei einem anderen geplanten Hausumbau (Altbausanierung) - der HB ist deswegen gleich beim Erstgespräch zur Sicherheit mit einem Techniker der WP-Firma Vorort gewesen. Hier wurden dem zukünftigen Anlagenbetreiber bei der Besichtigung gleich die richtigen Fragen gestellt: die Sanierung ist im Gange - die Dämmung noch nicht fertig, somit kann man jetzt noch keine Rückschlüsse darauf zielen, welche WP-Leistung später benötigt wird. Das Risiko einer Überdimensionierung der Anlage ist mit den aktuell vorhandenen Daten somit nicht auszuschließen. Berechnungen sind hier noch sehr schwierig durchzuführen, da der Altbestand (bisherige Energieverbrauch) zwar bekannt ist, jedoch der Umfang der thermischen Sanierung noch nicht steht. u.s.w.

 

So etwas nenne ich wirklich "fachkundige Beratung", wie man es sich vorstellt. Dem Endkunden im Vorfeld ehrlich darauf hinzuweisen, was fehlt, was im Vorfeld für eine korrekte Planung bekannt sein muss, und welche Risiken vorhanden sind, wenn diese Infos noch nicht vorhanden sind.....und am besten noch bei der Detailplanung, welche unterschiedlichen Möglichkeiten in der späteren Ausführung, mit deren jeweiligen Vor- und Nachteile vorhanden sind.......

 

Aber auch bei dieser Anlage war es leider anfänglich so: der erste HB der zur Besichtigung wegen einer Angebotslegung da war  - als der gemerkt hat, das hier seitens dem Endkunden (Techniker) bestimmte  - Fragen ganz gezielt gestellt wurden, hat ihn darauf nicht einmal mehr eine Angebotslegung interessiert, da es ihm zu "mühsam" ist, wenn sich hier ein Endkunde etwas tiefer, und genauer mit dieser Materie beschäftigt......sowas gibt es leider auch......somit ist es immer besser man bekommt diese Dinge gleich am Anfang mit, und nicht erst im Nachhinein.....

 

.......eine qualititv hochwertige Beratung und Planung ist auch ein Qualitätsmerkmal, auf das es zu achten gilt, nicht nur die Qualität des Produktes und die Kosten......  

 

lg

Guennie

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46 ANTWORTEN 46

Hallo,

um dies zu beurteilen hilft dieses Formular vom hydr. Abgleich leider in keiner Weise……

Das was zur Beurteilung notwendig ist, währe die Heizlast Berechnung, denn auf Basis der Heizlast wird normalerweise die Leistung einer WP ausgelegt.

 

Wenn Du diese nicht hast, kann man das zb. auch über den Gasverbrauch der letzten Jahre überschlagmäßig rückrechnen, um ein Gespür dafür zu bekommen, ob die WP Leistung in etwa passt. Genaue Werte bekommst nur über die Heizlast Berechnung.

 

LG
Guennie

 

 

 

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

Vielen Dank für Deine Antwort. Das Formular ist die Zuarbeit vom Heizungsbauer. Ich müsste mal versuchen, ob ich an Hand der Rechnungen für das Heizöl eine Größe ermitteln kann. 

 

Viele Grüße 

Bernd

Mit dem Heizölverbrauch geht es genauso……..

 

https://www.ibo-plan.de/heizlastberechnung/andere-berechnungsverfahren/heizlastberechnung-schweizer-...

 

….die WP Leistung sollte dann in etwa auf 80% der Heizlast ausgelegt sein…….dann passt es schon mal nicht so schlecht……

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

habe es mit dem Link, den Du angegeben hast probiert. Jetzt bin ich ganz verwirrt. Aber schau selbst und sage mal was Du davon hältst.

1. Die Berechnung nach dem Ölverbrauch auf eine Dauer von 9 Jahren

2 Heizlastberechnung mit Unterlagen, Bildern und allen abgeforderten Unterlagen.

 

Viele Grüße

Bernd

Das kann ich dir leider nicht sagen, warum das hier so weit auseinander liegt.

Meine Erfahrung diesbezüglich:

Die Wahrheit liegt letztendlich im tatsächlichen Verbrauch, alles andere sind nur theoretische Berechnungen…..hier braucht nur etwas an den Eingabewerten nicht stimmen, und schon bist daneben……

Ich habe meine WP auch mit dem Online-Tool selber nachgerechnet, (hier war es der durchschnittliche Gasverbrauch der letzten 6 Jahre)…und vom HB dann genau so Rückbauen und die kosten rückerstatten lassen…...war auch ums doppelte zu groß ausgelegt………und kann dazu nur sagen. Sie läuft jetzt perfekt nach den von mir erwarteten Werten aus den VM Datenblätter, und die WP-Leistung regelt jetzt auch punktgenau zu den Außentemperaturen. Das Laufzeit/Startverhältnis ist…..festhalten…..500/50 somit nur 50 Takte bei 500 Std. Laufzeit. Und selbst bei -8 Grad AT kommt die WP noch ohne eine Minute Heizregister aus….habe ich noch immer deaktiviert……

 

lg

Guennie

 

Hallo Guennie,

welche Werte aus den Datenblatt verwend ich für die WP Auswahl?

Das Laufzeit Start Verhältnis wird von der tatsächlichen Laufzeit des Verdichters zu den Starts?

Mein Verhältnis wäre zum Jetzigen Zeitpunkt 2283 h (Betriebsstunden und 6056 Starts Verdichter. Sieht schon etwas anders aus als bei Dir.

Gestern waren es 16 Starts bei 12 h Laufzeit, Außentemperatur 5,6°C.

Bei den -13 °C Außentemperatur waren es 2 Starts und 23 h Laufzeit. Das bisher beste Ergebnis.

 

LG 

Bernd

Ganz Einfach an Deinem konkreten Beispiel erklärt:

Du hast ja mit der Onlieneberechnung eine Heizlast von 5,4kW bekommen.

80% davon sind ca. 4,3 kW an maximaler Heizleistung Du benötigst.

 

jetzt nimmst Du Dir das VM-Datenblatt der Anlagenserie , und schaust Dir den Leistungsbereich der C09 WP auf (Seite7) an: von 4,4-9,5 kW Heizleistung

 

Somit braucht Dein Haus maximal das, was die C09 WP als Mindestleistung abgibt.

im Vergleich dazu Seite 5

die C04 WP hat einen Leistungsbereich von 2,0-4,1 kW Heizleistung - währe somit fast etwas zu knapp bemessen, außer Du hast vor das Haus irgendwann zusätzlich noch weiter zu dämmen......

 

(ich habe zb. ganz bewusst eine WP-Leistung eher knapp unterhalb der Heizlast somit von der Heizlast etwas zu klein eingeplant, da die Dämmung an den Außenwänden noch nicht saniert ist......) Sobald die Dämmung dann saniert ist passt die WP Leistung dann optimal.

 

die C06 WP hat einen Leistungsbereich von 2,4-5,5 kW Heizleistung - währe somit die optimale Wahl für Dein Haus.

 

lg

Guennie

 

Nachtrag:

 

So ist natürlich auch erklärbar, wie zb. dein HB auf die C09 gekommen ist.....

Nimmst Du an, das Du die Heizlast deiner zweiten Berechnung verwendest:

dort stehen in etwa 12 kW Heizlast

80% davon sind ca. 9,6kW

 

und die C09 liefert in etwa eben die 4,4-9,5 kW 

 

....so schließt sich der Kreis......

 

offen ist jedoch wie ein HB auf die 12 kW Heizlast kommt, obwohl der Ölverbrauch in der Realität ca. die Hälfte ist.........

 

 

lg

Guennie

 

 

 

Hallo Guennie,

erst einmal vielen Dank für die Erläuterungen. An der Außenhülle des Hauses wollte ich nichts mehr machen. Die Außenwände bestehen aus 30 cm Gasbeton und haben schon 50 mm WDVS erhalten. Nach heutigem Stand hätte es sicher etwas mehr sein dürfen. Damit muss ich aber hinkommen.

Was ist eigentlich besser, eine WP mit 400 V oder mit 230 V?

Eine Berechnung habe ich vom HB nicht erhalten. Die genaue Berechnung habe ich erst im Nachgang veranlasst, um zu überprüfen, ob die WP die richtige Größe hat. Es wurde mir dann hier in der Community auch bestätigt. Ich fand es nur seltsam, dass der Verdichter nur kurze Zeit lief (bis 5 min maximal) und danach ausschaltete und nach 15 Minuten sich der Vorgang so wiederholte. Deshalb die Berechnung.

Hat dein HB die Anlage einfach so zurückgenommen und hat er dann die von dir ermittelte Anlage geliefert oder war das dann ein anderer HBß

Vielen Dank für Deine Bemühungen.

 

LG

Bernd

Wenn die Dämmung schon passt, hätte ich die C06 verwendet.

 

Bezüglich der Spannung habe ich auf die 230V WP gesetzt, um die WP im Notstrom Fall auf meine 230 V PV mit dem 230V Speicher auf Inselbetrieb umschalten zu können. Das währe mir dann in der 400V Ausführung trotz komplettem Eigenbau  - dann einfach zu aufwändig und zu teuer geworden......

Der WP-Energie ist es letztendlich egal ob sie von 230V oder von 400V kommt....wird ohnehin vom Inverter in der WP in Gleichstrom umgewandelt.....solange also die Leitung den genügend großen Querschnitt, und Absicherung hat, bei den Leistungen noch komplett egal......anders siehts ab großen Anlagen aus, die kannst dann nurmehr auf 400V betreiben. 

 

Die kurze Laufzeit, und die häufige Taktung ist - wenn die WP zu groß ist komplett logisch.  Der Verdichter hat eine Mindestdrehzahl, und somit eine Mindestleistung die er abgeben muss, damit der Ölfilm (Schmierung) im Verdichter nicht abreißt. Je größer die WP Nennleistung ist, je größer ist der Verdichter, und somit auch dessen Mindestleistung.

 

Wenn jetzt diese Mindestleistung die der Verdichter abgeben muss größer ist, als das Haus abnehmen kann, hat der Verdichter ein Problem. Da der Verflüssiger die Energie nicht mehr in den Sekundärkreislauf abgeben kann, ist er auch nicht mehr in der Lage den Verdichter ausreichend zu kühlen.....der Verdichter wird heiß.

 

Damit der Verdichter jetzt keinen Schaden nimmt, wird dieser ab Geschalten, sobald die Temperatur im Sekundären RL ( ist letztendlich nichts anderes als - über den Umweg des Verflüssigers - das Kühlwasser des Verdichter ) zu hoch wird.

 

Die Sekundärpumpe transportiert weiter das Wasser durchs System, um den Verflüssiger, und in weiterer Folge den Verdichter zu kühlen.

 

Ist nun eine gewisse Temperatur unterschritten, kann der Verdichter wieder starten. Ein kompletter Takt ist somit abgeschlossen.

 

Wenn Die WP jedoch richtig dimensioniert ist, kommt es ab ca. 3 Grad AT dazu, das sie WP mit ihrer Mindestleistung dann genau jene Energie ins Haus liefert, die der Verdichter als Mindestleistung hat......ab diesem Zeitpunkt kann das System dann 24/7 im Dauerlauf durchgehend laufen, da Lieferung und Abgabe im Gleichgewicht sind. Wird es noch kälter steigt die WP Leistung an, wird es wieder wärmer fällt die WP Leistung wieder......(Inverterbetrieb).......Ist es zwischendurch einmal so kalt, das die WP den Bivalenzpunkt erreicht, kann sie die notwendige Energie alleine aus der WP Leistung nicht mehr "stemmen". 8Die WP läuft auf 100% Leistung, und die VL Temperatur kann dennoch nicht mehr den gewünschten Wert erreichen. Ab diesem Punkt - eben dem Bivalenzpunkt - muss mittels der Heizregister die fehlende Energie sozusagen "Zugebessert" werden....

 

Aus lauter "Angst" das die WP Leistung zu klein dimensioniert wird, und somit in der Folge die Heizregister zu stark eingesetzt werden müssen, neigen die HB dazu  - wie früher - zur Sicherheit lieber mehr als zu wenig an Leistung zu veranschlagen.....kann ja auch sein, das man mal bei der Auslegung etwas übersieht.....somit besser noch eine Schippe drauf.......Diese "Angstreserve" mag bei den bisherigen Heizungsarten (Gas / Holz / Öl / u.s.w.) noch egal gewesen sein, nach dem Motto - besser zu viel und etwas runterdrosseln, das geht immer, aber weiter rauf geht nicht.......

 

Diese Mentalität funktioniert aber bei WP Systemen nicht mehr......diese müssen relativ genau mit der Heizlast des Hauses zusammenpassen, ein "zu wenig" ist hier genau so fatal, wie ein "zu viel". Nur bring das mal in Heizungsbauer die das bereits "immer schon so gemacht haben" und in deren Welt jedes Heizsystem gleich ist - mal rein........

 

Ich hab das mal einem Heizungsbauer direkt "unter die Nase gerieben".....Die Antwort drauf war.......(erst hab ich geglaubt, ich hab was an den Ohren)........"Die meisten kommen ohnehin nicht drauf - solange es warm wird passt es doch.....wo ist also das Problem ?  u.s.w....

 

Ich hab das Ganze dann mal selber wie gesagt nachgerechnet, mit Messungen auch nachgewiesen......und meinem HB der das Ganze geplant und ausgeführt hat dann mit den Unterlagen konfrontiert , und schriftlich um Nachbesserung im Zuge der Gewährleistung freundlich aber bestimmt "aufgefordert". 

Der hat es anfangs alles nicht geglaubt, ist dann mit einem VM Techniker bei mir auf der Matte gestanden.......nur blöd, das auch der VM Techniker sich dann das Ganze angesehen (Ausgelesen) hat, und feststellte das die Anlage wirklich ums doppelte zu stark ausgelegt war.......dann war schlagartig "Ruhe im Paradies"........

 

Es wurden die zu tauschenden Anlagenteile mit der korrekten Leistung nachbestellt, selbstverständlich kostenlos ausgetauscht, und das zu viel bezahlte anstandslos zurücküberwiesen..........jetzt läuft die Anlage "wie am Schnürchen" genau so wie man sich das von einer WP erwartet........

 

lg

Guennie

 

 

 

Hallo Guennie,

alle Achtung. Wunderbar dargelegt, hab's verstanden. Und jetzt kommt das Problem, ich hab das Teil im Heizraum und da stehts. Der HB hat auf keinen Mangel, keine Behebung von Störungen oder sonst etwas reagiert. Und das wird sich auch nicht ändern. Er ist ein Ignorant und fehlerfrei in seiner Arbeit und nur seine Meinung zählt und ist richtig.

Vielen Dank noch einmal für Deine Hilfe. 

Ich wünsche Dir schöne Weihnachten und alles Gute fürs neue Jahr.

Was glaubst, wie schnell der zu reagieren beginnt, wenn Du zb. eine Rechtsschutzversicherung hast, und der von einem entsprechenden Rechtsanwalt eine entsprechendes Schriftstück bekommt…….

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

"Bezüglich der Spannung habe ich auf die 230V WP gesetzt, um die WP im Notstrom Fall auf meine 230 V PV mit dem 230V Speicher auf Inselbetrieb umschalten zu können. Das währe mir dann in der 400V Ausführung trotz komplettem Eigenbau  - dann einfach zu aufwändig und zu teuer geworden......"

Wie funktioniert das und wie lange kannst Du die WP im Notfall damit betreiben. so viele Solare Einträge sind im Winter ja auch nicht gegeben?

 

"Der hat es anfangs alles nicht geglaubt, ist dann mit einem VM Techniker bei mir auf der Matte gestanden.......nur blöd, das auch der VM Techniker sich dann das Ganze angesehen (Ausgelesen) hat, und feststellte das die Anlage wirklich ums doppelte zu stark ausgelegt war.......dann war schlagartig "Ruhe im Paradies"........"

Wie kann der Techniker das aus der Anlage auslesen, ob die zu groß oder doppelt zu groß ist. 

 

Viele Grüße

Bernd

Zum Thema der "Dokumentation" des Problems  - die Geschichte dazu:

ich beschäftige mich seit mittler Weile fast 3 Jahren mit dem Thema, PV und wie man den Eigenbedarf der PV-Energie in einem Haus maximal nutzbar machen kann.......

 

Angefangen hat das mit ersten Überlegungen, groben Berechnungen, der Konstruktion und letztendlich des Eigenbau einer im Neigungswinkel verstellbaren erstmal 800W PV Anlage im Garten, um damit zu testen, ob das alles so aufgeht, wie ich denke, das es funktionieren könnte.....

Um das alles auch ordentlich messen/auswerten zu können, habe ich mir dazu mittels eines Raspberry Pi auch die dafür notwendige Software (inkl. 24/7 Aufzeichnung der Werte in eine Datenbank, sowie die dazu gehörende grafische Auswertungsmöglichkeit gebastelt, und dazu gleich auch noch einen Smartmeter ins Haus integriert, um die Gewohnheiten des Energieverbrauches des Hauses (somit die "Ausgabenseite")auch gleich noch mit erfasse......

 

Nach einem kompletten Jahr Laufzeit konnte ich mit diesen Daten dann hochrechnen, wie groß eine PV Anlage sein kann, um die PV selber noch maximal nutzen zu können, und nicht zuviel Überschuß ins Netz abgeben zu müssen......Der Grundstein für die nächste Ausbaustufe auf 2,5kW PV Leistung in Verbindung mit einem 7 kW Batteriespeicher war gelegt.

 

Nach Ausbau und Erweiterung meiner Energimanagement Software erfolgte der nächste Jahreszyklus mit Messungen Auswertungen u.s.w. 

Da bisher alles exakt wie geplant gelaufen ist, und ich durch diese Kombination es geschafft habe den Eigenverbrauchsanteil der PV auf ca. 88% Jahresschnitt zu halten, begann - geleitet durch die bisherigen Erfahrungen der nächste Planungsabschnitt, die Heizung von bisher Flüssiggas auf Wärmepumpe umzubauen, die PV und den Speicher entsprechend weiter hochzurüsten........

 

Im Sommer 21 war ich dann soweit, und habe den HB gemeinsam mit dem Vertriebler von VM eingeladen, sich das Ganze bisherige Projekt anzusehen, meine nächsten Schritte dazu darzustellen, dem HB die Gasverbräuche der letzten 6 Jahre mitgegeben, und ausdrücklich darauf hingewiesen, das ich aus den besagten Gründen nur ein WP-System kaufen werde, wo ich den kompletten datentechnischen Zugang zur Anlage bekommen kann. 

 

Im Oktober 21 war es dann soweit, die 8 Jahre alte Zwischenlösung "Gastherme" wurde entsorgt, und auf eine WP-Heizung umgebaut. War keine große Sache, da ich bei der Haus-Komplettrenovierung vor ca. 9 Jahre bereits von der Hydraulik her alles dafür entsprechend sozusagen als Zukunftsvision mit eingeplant habe, die WP-Technologie aber noch nicht dort war, wo sie heute ist.....

 

Nach dem Einbau erfolgte nun klarer weise auch die datentechnische Einbindung der WP in das Energiemanagement.

 

soweit die Vorgeschichte.........

 

Die Aufzeichnung in den ersten 2 Monaten ergaben, sehr schnell, das hier etwas nicht stimmen kann.

Die Taktungen passten nicht, das ganze verhalten der WP passte einfach irgendwie nicht zu den Außentemperaturen.........und dann begann ich, mich immer tiefer in die Thematik von WP-Heizungen einzulesen, Erkenntnisse daraus zu testen, alles mögliche in der Regelung auszuprobieren, einfach das Verhalten dieses Teils zu "Studieren", weitere Berechnungen anzustellen......letztendlich bin ich dort gelandet, das die WP, über mein Energiemanagement und nicht mehr über die interne Regelung betrieben habe.

Der Estrich wird zb. seither als ca. 3000L Wärmespeicher verwendet......WW Beladung wird ganz gezielt mit der PV Abgestimmt bereitet....ist nur ein kleiner Ausschnitt von dem Ganzen.......

 

Alle diese Tests / Aufzeichnungen / Berechnungen haben letztendlich immer wieder dort geendet, das die WP vom HB ums doppelte zu stark ausgelegt wurde......

 

Ende Dezember bin ich mit diesen ganzen Unterlagen bei meinem HB Aufgeschlagen, und in damit konfrontiert.......Anfang Jänner 22 (nach den Feiertagen) kam dieser dann mit dem VM-Techniker, der sich das ansehen sollte, ob das stimmig ist, was ich da so "treibe"......

 

1) der VM-Techniker bekam "Augen wie Wagenräder" als er das Ganze Projekt sah, schaute sich meine Aufzeichnungen an......sein erster Kommentar dazu: "Wenn ich mir das zutrauen würde, so eine Ausführung hätte ich auch sofort gerne bei mir eingebaut......."

 

2) Als nächstes hat es sich mit seinem Notebook an die WP gehängt, alles mögliche angesehen, und überprüft, was hier in der Anlage die letzten 2 Monate alles so mitgeschrieben wurde....keine Ahnung, was da dem VM Techniker alles so von der Anlage erzählt wird.......der hatte da eine eigene Software dafür, und ich konnte das leider auch nicht wirklich sehen, was der da alles angesehen / überprüft hat........

 

Jedenfalls seine Beurteilung war dann letztendlich, das hier eine 8kW Anlage wirklich ausreichend währe, und die 16kw somit in der Tat "satt überdimensioniert" ist......

 

im März 22 wurde die 16kw dann eben auf die 8kw getauscht.......

 

Da ja meine Messungen in dieser Zeit bis zum tausch ja weitergelaufen sind, konnte ich dann noch mit den Messungen ganz "nebenbei" feststellen, dass zb. auch noch ein Rückschlagventil nicht eingebaut war, was sich durch einen Energieverlust zum Außengerät an den Aufzeichnungen der Temperatursensoren des Sekundärkreises nachweisen ließ. Wurde beim Tausch auf die 8KW mit eingebaut......auch dieser Energieverlust ist seither nicht mehr vorhanden..........

 

....und um ein Bild dafür zu bekommen, wie das System bei mir derzeit aktuell "arbeitet":

 

Guennie_0-1671700949861.png

 

 

Das ist jetzt die komplette Geschichte zu meiner Anlage.......wie man sieht, was hier alles passieren kann, wenn man sich nicht selber - fast schon "pathologisch" bis in die Tiefe dieser Thematik einarbeitet.......

.....aber wie sagte einst ein HB zu mir: "die meisten kommen ja ohnehin nicht drauf, wenn da was nicht passt"......

 

lg

Guennie

 

 

Das Thema WP - Notstrom hier extra:

 

Der eigentliche Leistungstreiber ist ja der Verdichter:

bei meiner 8kW bedeutet dies eine maximale Leitungsaufnahme von 3,3kW

 

Meine Eigenbau PV Anlage im Garten habe ich diesen Sommer mittlerweile auf eine Größe von knappen 8 kWp an Leistung erhöht, und den PV Speicher dazu auf 21 kW Speicherkapazität ausgebaut.

 

Durch die Aufstellung im Garten kann ich die Anlage im Winter problemlos Schneefrei halten, ist vom Winkel auf Winterstellung angestellt, und liefert somit auch im Winter mehr als genug Energie.

Die Tage sind zwar kürzer, aber die Luft ist dafür klarer und kälter, und die Reflexionen des Schnee habe ich auch anfangs unterschätzt.......somit liefern bei mir die 2,5 kW Bifacialmodule teilweise im Winter mehr als ihre Nennleistung, die sie im Sommer produzieren, da die Halbleiter auf Grund der Schneereflexionen dann auch von der Rückseite her Energie zu liefern beginnen....

 

im Sommer kommt der 3kW PV Wechselrichter nie auf über 2,5kW, im Winter erreicht er bei einem klaren sonnigen Wintertag die 3kW Maximalleistung.

 

der 21kW Batteriespeicher hängt mit dem Eingang am Netz, ist aber an einem Ausgang "Inselfähig". Die 2,5kWp PV, habe ich an den "Inselkanal" des Batteriespeichers angeschlossen, und die WP kann ich über einen "Notbetriebsschalter" vom Netz auf den "Inselkanal" umschalten, und über eine zweite "Notsteckdose die Kühlschränke, etc. ebenfalls noch zusätzlich "Notversorgen".

 

So mit wird die WP erstens von der PV versorgt, und sollte die pv zu wenig Energie liefern wird der fehlende Teil aus der Batterie zu gebessert......(das erledigt das Energiemanagement automatisch).....

 

Da die WP ja nicht die ganze zeit den vollen Strom benötigt, kann die PV alleine die WP betreiben, und teilweise sogar noch einen Überschuss zurück in die Batterie laden.......Die Heizregister der WP habe ich komplett deaktiviert, und hätte diese, seit ich die PV habe, noch nie benötigt......

 

Die Batterie würde es natürlich nicht schaffen, zb. die WP die ganze Nacht am "Leben" zu erhalten. Braucht es ja auch nicht......da so ein Fall ja auch der Notbetrieb ist, und es mir nur darum geht, dass es in so einem Fall im Haus nicht extrem kalt wird.......aber 15-16 Grad sind so durchaus im Notfall problemlos zu "halten", und das WW kann auch ganz einfach auf 45 Grad geladen werden.......ist dann eben im Notfall nur eine Frage des Timings, was man wann mit der Anlage gezielt macht.......

 

lg

Guennei

Hallo Guennie,

das ist ja wahnsinnig interessant und spannend. Bist Du Programmierer. Wie kommt man zu dem Wissen solch ein Projekt selbst auf die Beine stellen zu können. Da kann man wirklich nur den Hut ziehen.

Ich würde mich schon darüber freuen, wenn ich eine optimal und wirtschaftlich laufende WP hätte.

Wahrscheinlich wird dies aber ohne Rechtsanwalt / Gericht nicht der Fall sein. 

Was für Literatur könntest Du empfehlen, um sich erst einmal in das Thema WP und später eventuell PV und Speichertechnologie einarbeiten zu können?

 

LG 

Bernd 

Nein, ich bin kein Programmierer........aber......

 

Seit meiner Kindheit (und das ist schon sehr sehr sehr lange her) ist meine Leidenschaft schon immer der Technik - geweiht gewesen.......=;-)

Nach der Grundschule habe ich dann 2 Berufe parallel ( Elektrotechnik und Mechanik ) gelernt, und im Anschluss  in der Abendschule für 2 Jahre noch eine dritte Ausbildung zum Elektroniker "nachgeschoben"......aber wie gesagt.....schon sehr lange her das Ganze........

Beruflich war ich dann ein Jahr lang in der Klimatechnik, viele Jahre danach in der Konstruktion Elektrotechnik ( Steuerungs und Regelungstechnik )  unterwegs, und vor ca. 28 Jahre bin ich dann in einen großen Elektronikbetrieb in die Mechanik-Konstruktion gewechselt......Somit "verfolgt" mich die Technik sozusagen Beruflich wie  - zum Leidwesen meiner Partnerin auch Privat - schon seit Kinderschuhen an......

 

Wie bereits geschrieben habe ich mir dann vor ca.9 Jahre ein komplett sanierungsbedürftiges Haus gekauft, und dann ( soweit es möglich war - selber ) mit der Totalsanierung begonnen....schließlich braucht man ja eine neue Herausforderung.....

 

im Zuge dieser Sanierung - ruht auch weiter das "Blut des Technikers" natürlich nicht.....und so habe ich mir damals bei Sanierungsbeginn das Ziel gesteckt, irgendwann ein saniertes Haus so Energieautark als nur möglich zu betreiben.....

 

Und was braucht man dazu.......einen Rechner mit entsprechender Software für die Regelung.....vor 3 Jahren hatte ich noch absolut keine Ahnung von der Programmierung, und so eine Regelung jedoch, wie ich mir das vorstelle, gibt es auch nicht von der Stange..........

 

somit habe ich mich vor 3 Jahren eben dann hingesetzt, und mir das Ganze Schritt für Schritt Autodidakt im Zuge dieses Projekts einfach selber beigebracht........Angefangen von den Programmierkenntnissen, bis hin zu den Grundlagen der Heizungstechnik, jedes nur erdenkliche Dokument der jeweils einzelnen Komponenten, mit der ich mich gerade beschäftigen musste dazu gelesen, Videos dazu angesehen,( zum Glück gibt es ja heute für so etwas das Internet ) dann auch selber Versuche unternommen, dabei auch dort und da mal "auf die Nase" gefallen....gehört bei so einem Vorhaben genauso wie das Amen im Gebet dazu.....auf diese Weise bin ich eben heute auf dem Wissensstand, wo ich eben bin,..........aber noch lange nicht am Ende dessen, was es hier noch so zu testen gäbe........

 

....Aktuell experimentiere ich zb. an einer Möglichkeit, um dem Energiemanagement beizubringen, dass es sich die jeweils aktuell optimale Heizkurve selbständig sucht, und dann an die WP Regelung überträgt.

Der Niveau-Wert funktioniert hier schon recht gut, mit dem Neigungswert kämpfe ich sozusagen noch etwas.....hierzu muss ich mir noch einen passenden Algorithmus einfallen lassen.....Wenn das läuft, ist der nächste Punkt dann, das die Regelung sich bei Störgrößen von Außen (zb. Ausfall eines Sensors) nicht selbständig wo "ins Eck" fährt......

 

....du siehst - es bleibt spannend.......

 

lg

Guennie

 

 

 

 

Hallo Guennie,

Elektronik ist für mich wie ein Schloss mit sieben Siegeln. Kann damit überhaupt nichts anfangen.

Wenn natürlich das Interesse und auch die berufliche Ausbildung in diese Richtung bei Dir ging, kann man auch verstehen dass da schon ein Großteil an Sach- und Fachkenntnis vorhanden ist. Darauf lässt sich dann aufbauen.

Wenn aber das schon nicht vorhanden ist.... nun ja für einfache Elektrik wie Schalter anschließen oder der gleichen reichts bei mir noch, dabei wird's dann wohl auch bleiben.

 

Auf jeden Fall wünsche ich Dir noch gutes Gelingen und viel Spaß bei Deinen Projekten. 

Wenn ich weitere Fragen habe oder Hilfestellung benötige, werde ich mich auf jeden Fall bei Dir melden.

Du kannst mir ja gerne auch mitteilen, wenn Du weitere Erfolge bei deinen Vorhaben und Projekten erzielt hast. Würde mich sehr interessieren.

Ich bin froh Dich hier kennengelernt zu haben und über die Unterstützung die Du mir hast zukommen lassen.

 

Ich wünsche Dir und Deiner Familie schöne Weihnachtfeiertage und alles Gute für 2023.

 

LG

Bernd   

 

Danke, Dir auch ein schönes Fest, und hoffentlich bewegt sich noch was bei Deinem Anlagenthema……

 

LG

Guennie

Hallo Guennie,

leider bin ich noch nicht vorwärts gekommen. Ich habe nur eine Antwort von Viessmann customer care erhalten, dass sie auf meine Anlage geschaut haben und diese einwandfrei läuft, dass sie ein Vertragsverhältnis mit dem Heizungsbauer haben und ich deshalb keine Antwort von ihnen bekomme. Die Bemessung ist Sache Heizungsbauer und ich solle mich in dieser Sache an ihn wenden. Der Heizungsbauer wiederum sagt, dass die Anlage von Viessmann bemessen wurde.

Ein Techniker soll einen Vororttermin wahrnehmen (Vertragsverhältnis Heizungsbauer). Da kann ich schon vorab sagen was das Ergebnis ist.

Ich füge mal die Graphische Darstellung von der C09 und der C06 bei.

Wie kann ich nachweisen, außer der graphischen Darstellung, dass die C 09 zu groß ist.

Die Laufzeit und die Starts kann man wahrscheinlich auch nicht im zeitlichen Verhältnis zu den Außentemperaturen bringen. Bei -4,3 °C sind es bei 18 Betriebsstunden noch immer 6 Starts. Das ist aber weit weg von den 3°C und Laufzeit 24/7. 

Wie könnte ich noch nachweisen, dass die C 09 zu groß ist?

Viele Grüße

Bernd 

Hallo,

 

Viessmann hat hier durchaus recht, denn es ist wirklich so:

Der Endkunde hat den Vertrag mit dem HB, und der HB hat den Vertrag mit Viessmann.

Endkunde  --> HB  --> VM

 

Du als Endkunde bestellst eine WP beim HB, und musst Dich darauf verlassen können das Du das richtige vom HB (als Fachbetrieb) bekommst, und nicht von VM.

Der HB ist dafür nicht nur verantwortlich, sondern dazu sogar gesetzlich verpflichtet, für eine richtige Auslegung der WP im Vorfeld eine Heizlastberechnung durchzuführen....nur er kennt die Gegebenheiten Vorort. hat er das gemacht ? Dann soll er Dir diese zukommen lassen.

Der HB bestellt dann die entsprechenden Geräte bei VM.

VM liefert "nur das", was der HB bei VM bestellt, und muss sich darauf verlassen, das der HB bei der Auslegung keinen Fehler gemacht hat. Das ist somit wirklich so, das VM nichts für eine falsche Auslegung der Anlage keinerlei Schuld trifft. Und VM wird sich niemals gegen einen seiner Kunden (den HB) stellen, auch wenn dies noch so berechtigt wäre......es ist nun leider mal so der VM Kunde ist der HB und nicht der Endkunde.

 

Der HB kann sich somit in keiner Weise darauf bei Dir "Ausreden" das die Auslegung VM gemacht hat, sondern das muss der HB mit VM klären, da dies - wenn es wirklich so war  - ein Problem ausschließlich zwischen HB und VM ist und kein Problem zwischen Dir und dem HB.

 

Soweit zu diesem Thema.

 

Du hast nun folgende Möglichkeiten:

1) Du forderst vom HB die Heizlastberechnung an, auf deren Basis die WP bei Dir ausgelegt wurde.

Wenn er das nicht gemacht hat, hat er schon mal das Problem das er eine gesetzlich vorgeschriebene Sache nicht gemacht hat. Da gibt es dann schon mal keine "Ausreden" mehr.

 

2) Wenn Deine Anlage schon ein ganzes Jahr in Betrieb war, kannst Du in der Energiebilanz, die in der WP Regelung mit protokolliert wird, die 52 Wochenwerte für WW und Heizen herausschreiben, und zusammenrechnen. Das Ergibt dann den tatsächlichen aktuellen Heizenergieverbrauch der WP eines Jahres.

 

geht genauso mit dem durchschnittlichen Ölverbrauch oder Gasverbrauch der letzten Jahre. Hast Du diese Werte damals dem HB zur Anlagenauslegung übergeben, bzw. hat er diese daten von Dir gefordert ?

 

3) mit diesen Werten kann über die Schweizer Formel die Heizlast Deines Hauses rückgerechnet werden

 

4) Die WP Leistung sollte auf ca. 80-85% dieser Heizlast ausgelegt sein.

 

Damals haben wir hier die 5,4kW Heizlast gerechnet......was einer WP Leistung von ca. 4,3kW entspricht.

 

Wie das übertragen in die Diagramme der Planungsanleitung aussieht, siehe die Fotos.

 

lg

Guennie

 

 

 

 

  

 

 

 

Leistungskurve.jpg
Leistungskurve_ausgefüllt.jpg

Hallo Guennie,

mir ist das schon klar, dass Viessmann mit dem HB ein Vertragsverhältnis hat und ich mit dem HB und nicht mit Viessmann. Mit welchen Berechnungen, Auswertungen oder Messungen konntest Du Viessmann davon überzeugen, dass die WP welche bei Dir erst installiert war zu groß ausgelegt war.

Der Heizungsbauer hat mir bisher noch überhaupt nichts vorgelegt. Er kommt nur immer mit den gleichen Sätzen: Die Wärmepumpe ist nicht zu groß. Die Wärmepumpe wurde sogar von Viessmann berechnet. Hast Du es warm, na also dann passt es doch. Ich habe schon mehrere WP eingebaut und noch keiner hat etwas gesagt, nur du. Viessmann sagt die Wärmepumpe läuft ohne Probleme ....

Ganz ehrlich, ich kann das Geschwafel schon gar nicht mehr hören.

Konntest Du meine Diagramme nicht öffnen? Aber meine Diagramme haben auch so ausgesehen.

OK, dann werde ich mal die Energiebilanz ausrechnen. Weißt Du wo man erkennen kann ob der Heizstab in Betrieb war?

Ich danke Dir ganz herzlich für Deine Bemühungen und Hilfe.

Viele Grüße

Bernd

 

Hallo Guennie,

kannst Du mir bitte noch mitteilen wie und wo ich die Energiebilanz finde. Bei mir zeigt es nur die Laufzeit der WP an.

Vielen Dank.

VG Bernd

Hallo,

 

Die Diagramme von Dir zeigen im Prinzip das gleiche. Die Diagramme aus der VM Planungsanleitung haben zusätzlich den Modulationsbereich (graue Zone) mit eingezeichnet.

Die rote Linie ist der Arbeitspfad, auf dem die Anlage bei Dir auf Grund der Heizlast arbeitet.

 

Wenn Dir der HB die Planungsunterlagen nicht vorlegt, liegt die Vermutung nahe, das er keine Heizlastberechnung durchgeführt hat (das unterstelle ich ihm hier mal).

Diese "Ausreden" würde ich ihm auf keinen Fall durchgehen lassen.

 

Es ist vollkommen irrelevant ob er schon mehrere WP eingebaut hat oder nicht.

Es hat nichts zu tun damit ob das Haus warm ist oder nicht

Es hat nichts zu tun damit ob die WP ohne Probleme läuft oder nicht.

 

Es hat damit zu tun, wenn die WP-Nennleistung nicht zur Heizlast passt, das :

Die Wärmepumpe nicht am Energiewirtschaftlich optimalen Arbeitspunkt arbeitet, und somit mehr Energie als notwendig benötigt.

Die Wärmepumpe auf Grund zu häufiger Taktung einen höher als notwendigen Verschleiß hat, und dadurch früher als eigentlich nötig der Verdichter sein Lebensende erreicht.

 

bei mir habe ich in der Anlage die knx Schnittstelle verbaut, über die ich alle möglichen Daten aus der Wärmepumpe aufzeichnen kann. (aktuelle Außentemperatur, dazu die aktuelle Verdichter Leistung, die Takte, die VL Temperaturen, u.s.w.)

 

Genau alle diese Aufzeichungen habe ich dem HB als Gesamtpaket "unter die Nase gerieben" und schriftlich darauf "bestanden" das er das Ganze richtig stellt. Ich hatte genauso anfangs ziemliche widerstände, klar das er sich wehrt, dem HB kostet das letztendlich Kohle......aber er kann sich hier einfach nicht aus der Verantwortung drücken.....

 

Die beste Meldung was ich damals auch unter Anderem gehört habe: " Die meisten kommen ohnehin nicht drauf......Hauptsache es ist warm....." 

 

Wenn er überhaupt keine Einsicht zeigt, und gar nichts geht, kannst Du ihm ja immer noch drohen, wenn er die Unterlagen nicht rausrückt, das Du die Anlage von einem Sachverständigen überprüfen / nachrechnen lassen kannst.....

 

lg

Guennie

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