Hallo Community,
die Beheizung meines EFH erfolgt nur über die Fußbodenheizung, also keine Heizkörper. Mich würde interessieren, ob die WP Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C09 zu den Angaben aus dem beigefügten Formulars eines hydraulischen Abgleichs passen würde. Falls dies nicht der Fall sein sollte wäre es prima, wenn entsprechende Informationen gegeben werden könnten.
Wünsche allen einen schönen vierten Advent und vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Energiebilanz findest Du:
Menü und OK,Taste für ca. 3 Sekunden gleichzeitig drücken
Diagnose —> Energiebilanzen —> Energiebilanz WW bzw. Energiebilanz Heizen.
lg
Guennie
…..und wenn die WP selbst bei -4,3 °C noch immer Taktet, und alle Räume dabei ausreichend warm sind, zeigt alleine das schon eindeutig, das sie zu groß dimensioniert ist.
Über die Heizlastberechnung zeigt sich dann genau um wie viel zu groß die WP-Leistung ist.
Anders würde es aussehen, wenn die WP Taktet, und dabei die Räume nicht auf die gewünschte Temperatur kommen, hier würde es dann wirklich nicht an der WP Leistung liegen, sondern an entweder falsch eingestellter Hydraulik (Abgleich) oder falsch eingestellter Heizkurve liegen. Das ist dann eine andere Geschichte, die sehr eingach in den Griff zu bekommen wäre.
lg
Guennie
…..ich denke den Text dieser Seite könntes Du eventuell zusätzlich zur Unterstützung benötigen - wenn der HB zb. die Heizlastberechnung nicht durchgeführt hat. Bitte nicht als Werbung oder sowas zu verstehen, sondern den Inhalt dieser Seite als Info, das du hier durchaus auch gesetzlichen Schutz bei solchen Problemen hast.
https://www.heizlast.de/heizlastberechnung/
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich möchte mich für die letzten Beiträge bedanken.
Genau das habe ich ihm auch gesagt, dass das häufige Takten bei den niedrigen Temperaturen auch ein Zeichen für eine zu große Wärmepumpe ist.
Natürlich ist die FB- Heizung nicht optimal eingestellt. Habe extra neue Heizkreisverteiler mit Durchflussmengenmesser einbauen lassen, damit der hydraulische Abgleich durchgeführt werden kann. Der HB hat alle Kreise auf vollen Durchfluss gestellt und damit war die Sache für ihn erledigt. Habe ihn auf den Abgleich angesprochen und dass dieser berechnet werden müsse, nach dieser Berechnung der Durchfluss für die Einzelnen Kreise eingestellt werden muss. Diesen Abgleich hat er wahrscheinlich noch bei keinem Kunden durchgeführt. Grund: dieser ist sehr teuer und bei der Förderung tuts allemal ein Haken. Beim aufdrehen der Durchflussmengenmesser hat er auch durch das gewaltsame Aufdrehen das Gewinde beschädigt. Für den Abgleich habe ich motorisch angetriebene Stellmotore eingebaut. Diese Öffnen und Schließen nicht nur sondern tasten sich an die Position heran bei der der Heizkreis die richtige Wärmemenge bekommt.
Als alternative zu dem Abgleich hat er mir ein Prospekt auch von den von mir verbauten Stellmotoren, jedoch von einem anderen Hersteller gegeben.
Heizung läuft auch 24 Stunden ohne Absenkung durch.
Die Energiebilanz habe ich gefunden, jedoch noch nicht ausgewertet. Ich habe gelesen, dass der Energieverbrauch aber auch die Wärmeabgabe angezeigt werden kann. Wie kann ich feststellen was bei mir angezeigt wird, weißt Du das?
Das Schreiben werde ich nur zu Info verwenden, danke dafür.
Viele Grüße
Bernd
Damit auch der Stromverbrauch angezeit wird, dazu müssen bestimmte Parameter in der Codierebene 2 angepasst werden.
Wie das durchgeführt wird findest Du hier:
Wenn man das vom HB so liest, da hast du ja wirklich einen richtigen „Fachbetrieb“ erwischt, echt schlimm……mittlerweile denke ich mir immer öfters das es wie bei Produkten bereits durchaus üblich ein eigene „HB - Bewertungsseite“ geben sollte, um Endverbraucher vor HBs dieser „Liga“ zu warnen……
zum hydraulischen Abgleich, bzw. Anpassung der Heizkurve:
Der hydraulische Abgleich ist absolut nicht aufwändig und teuer, wenn der HB eine Heizlastberechnung gemacht hätte, denn:
Hier hätte man bereits die Heizlast eines jeden Raumes ermittelt, und wenn der HB die Länge der FBHs in den Räumen kennt, hätte er nur die Durchflussmengen auf Basis der Berechnungen dann entsprechend einstellen müssen………dann hätte es schon mal zumindest grob gepasst…..aber was solls…. ist jetzt nun mal so wie es eben ist……
Das was Du mit den Stellmotoren meinst, das sind mit ziemlicher Sicherheit Einzelraumregler……..die man bei richtig durchgeführen hydraulischen Abgleich, und anpassung der Heizkurve nicht benötigen würde…..Die ERR kann man später bei Bedarf für zusätzliche Komfort-Funktionen verwenden, aber ersetzen den Abgleich nicht……..zumindest dann nicht, wenn man die Anlage mit so wenig Energieverbrauch als möglich betreiben möchte……Wenn dem HB aber der Energieverbrauch, und der Anwender egal ist, dann geht es natürlich auch durchaus ohne irgend einem Abgleich…..
Ich kenne Den Aufbau Deiner Anlage nicht, hast Du hier eventuelle Infos, was bei Dir so verbaut ist, bzw. wie das Ganze (von vorne bis hinten) installiert ist (eventuell Fotos der Anlage) ? Oder hast das hier schon mal wo in einem Beitrag gepostet ? Dann brauch eich nicht alles zum durchsuchen beginnen….=;-)
Interessant währe auch, wie viele Heizkreise sind vorhanden, sind nur FBH oder sind auch Radiatoren vorhanden, wie viele HK Verteiler, wie viele Abgänge, sind vorhanden.
Mit diesen Daten könnte ich Dir dann mal grob skizzieren, wie die Anlage bei Dir hydraulisch aufgebaut ist, wie diese funktioniert, und wie du selber das Ganze Energietechnisch Schritt für Schritt abgleichen, bzw. optimieren kannst.
lg
Guennie
Hallo Guennie,
leider alles Sch.. gelaufen. Der Kollege von Viessmann hat alles negiert, alles nur Empfehlungen.
Deine Info von gestern nicht verbindlich, wird empfohlen so auszuführen keine Pflicht. Die Aussagen von Viessmann Mitarbeitern alles nicht verbindlich nur Empfehlung.
Z.B. Rohr für C09 muss nicht DN 32 oder 35 mm Kupfer sein. Auch andere Rohrquerschnitte möglich
Die Abminderung der Heizlast ist falsch, es ist nur die gesamt berechnete Heizlast angesetzt werden.
Auf jeden Fall hat er festgestellt, dass die WP C09 gerade die richtige für mich ist.
Ich hänge deren Berechnung an (Datum 26.01.2023. Zur Berechnung sind 2000 l Heizöl zum Einsatz gekommen die er entweder von seinem Monteur oder einem Anruf mit sofortiger Benennung des Ölverbrauchs von uns wissen wollte. Dann kann auch nur eingeschätzter Wert genannt worden sein. Den Verwendungszweck und Genauigkeit des Wertes wurde nicht verlangt oder erklärt. Vor der Berechnung von Viessmann hat er immer behauptet wie sehr er sich ab geschindert hat mit der Berechnung der Dämmung usw.
Da erklärter Weise durch den Viessmann Mitarbeiter erklärt wurde, dass die WP die richtige ist, wollen Sie mir einen Pufferspeicher hinstellen (300l), damit das Takten wegfällt. Eine zusätzliche Heizungspumpe ist in diesem Falle auch notwendig. Es kostet auch nicht mehr Energie, nur das Takten verschwindet. Die Pumpe benötigt keinen Strom und ich glaube, dass man mit einem Pufferspeicher wohl 10 bis 15% Verluste mehr zu verzeichnen hat. Aber schon die Berechnung von Viessmann und dem Heizlastrechner vom BWP weicht schon ein ganzes Stück voneinander ab. Aber schau selbst.
Viele Grüße
Bernd
Hallo,
was ich hier jetzt nicht wirklich verstehe:
am 20.12.2022 19:15 hast in Deinem Post geschrieben, du hast die Heizlastberechnung mit dem durchschnittlichen Ölverbrauch der letzten 9 Jahre durchgeführt.
Im Foto das Du dazu gepostet hast, bist dabei auf eine Heizlast von 5,4kW gekommen, und zwar durch
einen Ölverbrauch von 1464l/J - ab 800 m ü. M. und Jahresnutzungsgrad 0,8 - das ist durchaus plausibel.
Warum wurde dann jedoch von VM/HB mit einem Ölverbrauch von 2000l/J gerechnet ? Das sind um fast 37% mehr Ölverbrauch von VM/HB gerechnet als von Dir........das schlägt sich natürlich schon mal voll in der Heizlastberechnung von VM/HB nieder.......bei 2000L Ölverbrauch kommst wirklich schnell mal in Richtung 9kW Heizlast......was hier wirklich bei Dir jetzt stimmt, die 1464L Öl / J oder die 2000L Öl / J kannst letztendlich nur Du beurteilen.
Wenn Du zb. dem HB als Vorgabe die 1464L/J gegeben hast, der aber mit 2000L/J gerechnet hat, das würde ich ihn dann schon fragen, wie das passieren kann.
Wenn jedoch in der Realität die 2000L/J an Verbrauch stimmen, dann passt die installierte WP-Leistung wirklich, dann müssen wir bei den Heizkreisen schauen, was hier zu optimieren möglich ist........ein 300L Speicher ist hier dann jedenfalls nicht notwendig.
Du hast ja eine FBH : wenn ich hier von den 120qm FBH Fläche mal ausgehe, hast hier alleine schon als "Estrichspeicher" bei richtiger Abstimmung ein Energiespeichervolumen von 120*0,08 / 2 , was einem vergleichbaren 5000L Wasserspeicher entspricht. Was soll hier dazu ein zusätzlicher 300L Speicher ausrichten ?
Somit wäre echt der wichtigste Punkt - was stimmt : die 2000L oder die 1464L an Ölverbrauch pro Jahr ? Von dem sind die nächsten möglichen Schritte abhängig. Die beiden Wege sind dann in komplett unterschiedliche Richtung.
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich gebe zu, dass es etwas verwirrend ist. Die 1464 Liter / Jahr ist der tatsächliche Verbrauch auf die 9 Jahre.
Hier ist jedoch ein Raum nicht beheizt gewesen und somit auch in dem durchschnittlichen Verbrauch nicht enthalten. Hochgerechnet ergibt sich dann ein Durchschnittlicher Ölverbrauch von 1700 l/ Jahr. Dieser Wert ist aber schon länger die Grundlage von meinen Ermittlungen.
Die 2000 l können vom Installateur kommen, der mich überhaupt erst einmal in die Richtung WP gebracht hat und bei mir den Ölkessel gewartet hat. Der hatte mir damals immer etwas von 2000 l im Jahr x 10 .... vorgerechnet. Der kann es seinem Chef so weitergegeben haben. Es könnte der Chef auch noch angerufen haben und nach dem Ölverbrauch gefragt haben. Dann hat er von mir nur einen gegriffenen Wert bekommen von bis. Ich muss sagen, dass ich den Ölverbrauch nie berechnet oder geprüft habe. Das Öl wurde gekauft wenn es günstig war und etwas in die Tanks ging. In Hochpreisphase habe ich dann auch schon mal ein Jahr übersprungen. Er hat ja dann auf jeden Fall auch nicht gesagt wozu er es wissen will. Ich war der Annahme für die Beantragung der Fördermittel. Dass er mit dieser Zahl die Wärmepumpe berechnet haben will, ist ja auch erst heute ausgesprochen worden. Und heute hat er mir dann auch diese Berechnung übergeben von Viessmann 26.01.2023. Vorher hat er mir immer erzählt, dass er aufwendig die Wärmepumpe berechnet hat und angeblich die Dämmung an den Außenflächen usw. ermittelt hat. Heute nun mit Heizölverbrauch und Unterstützung Viessmann.
Viele Grüße Bernd
muss erst mal unterbrechen, melde mich dann wieder
Ich glaube die 2000 l / Jahr sind erst jetzt ins Spiel gekommen. Ich an seiner Stelle hätte mir die ursprüngliche Berechnung noch einmal ausgedrückt oder aus seinen Unterlagen kopiert. Damit wäre auch klar gewesen von wann die Berechnung stammt.
Die WP hatte ja nach den Einbau 2 Minuten Verdichter Laufzeit, aus und nach 15 Minuten das ganze von vorn und das den ganzen Tag. Es waren bis 64 Verdichter Starts am Tag. Hinter der WP war ein Überströmventil verbaut. Dieses musste der Vorlauf nutzen, damit der Volumenstrom erreicht wurde. Ein Großteil der erzeugten Wärme landete also gleich wieder in der WP, deshalb das häufige Takten. Mit Flo war ich in Kontakt und durch seinen Rat, Pufferspeicher oder neue Leitungen habe ich mich zwar für den schwereren Weg entschieden , alle Leitungen herausgerissen und neu mit Kupfer 35 x 1 mm verlegt, bis zur WP. Im weitest entfernten Heizkreisverteiler ein Überströmventil eingebaut, eingestellt. Der Teil ist abgeschlossen, Wärme direkt in die Heizkreise und den Fußboden.
Und heute kommt der Kollege von Viessmann und sagt, dass mit einem Pufferspeicher das Takten verhindert wird, erst 300 Liter, dann, na 200 Liter könnten auch ausreichend sein. Er wollte mir sicher etwas anbieten und von dem Thema WP ablenken.
Mit der Pflicht zur Heizlastberechnung hat er auch negiert. Es wäre wohl nicht richtig, für den Neubau schon, aber für den Altbau trifft dies nicht zu. Es müssten hier aufwendige Bohrungen hergestellt werden um den
U-Wert zu bestimmen.
Ein Pufferspeicher kostet bei reinem Wärmepumpenbetrieb ca. 20 % Effizienz. Auch dies ist nicht war, es gibt keine Änderung gegenüber dem Betrieb ohne Puffer, so VM. Und die Heizungspumpe, auch wenn Hocheffizienz, braucht keinen Strom.
Jetzt habe ich gefunden, wie die Heizlast ermittelt wird. Es ist zu unterscheiden ob die Anlage monovalent oder monoenergetisch ausgelegt wird. Wenn die Anlage monovalent betrieben werden soll gibt es keinen Abzug von der ermittelten Heizlast. Nur bei monoenergetisch betriebenen Anlagen ist die Heizlast auf die 70 bis 85 % der Heizlast auszulegen.
Berechnung VM monoenergetisch kann aber keinen Abzug erkennen?
Nun ist guter Rat teuer.
LG
Bernd
Versuchen wir mal was anderes, eventuell können wir von den Parametern noch etwas herausholen…..
Wie sehen Deine Heizkreise aus ?
wie viele Stockwerke?
wie viele HK Verteiler?
wie viele Abgänge an jedem Verteiler?
Eimzelraumregelung an den Verteilern ?
wie viele L/Min laufen in jede FBH Leitung ?
Gibt es hier eine Auflistung ?
46L Reihenpuffer ?
Hydraulische Weiche mit Heizkreispuffer ?
Welche VL Temperatur hast Du in Deine FBH ?
gibt es Fotos von deiner Anlage ?
lg
Guennie
Hallo Guennie,
wie kann ich erkennen ob, wann und wie lange der Heizstab in Betrieb war.
LG
Bernd
Erd- und Obergeschoss, je einen Heizkreisverteiler, OG für 5 Heizkreise, EG 8 Heizkreise, Rohr Kunststoff 18x2mm, für einen HK Badheizkörper Verbundrohr 16 x 2 , Windfang Kunststoffrohr 16 x 2,
Einzelraumregelung ja, 2,5 l//min, Küche etwas ein gedrosselt, 46 l Reihenpuffer vorhanden
Hydraulische Weiche mit Heizkreispuffer ? kenn ich nicht
Neigung 0,2
Niveau -2
Temperatur auf 20°C eingestellt.
Wie sehen Deine Heizkreise aus ? Wie soll ich die beschreiben?
LG Bernd
Menü Taste —> Information —> Wärmepumpe —> Durchlauferhitzer Stufe 1 —>
oder Durchlauferhitzer Stufe 2
lg
Guennie
OK, das genügt schon mal soweit.
Wenn Du alle Einzelraumregler auf maximal möglich öffnest, wie stellen sich die Temperaturen in den Räume ein ?
Werden die Temperaturen in allen Räumen dann in etwa gleich hoch ?
Wenn nicht - wie sind die einzellnen Temperaturen ?
Wenn bei komplett offenen ERR alle Räume zu warm werden, nicht über die ERR reduzieren, sondern in der Heizkurve das Niveau etwas weiter runter stellen.
Das bringt das gleiche Ergebnis, in der Raumtemperatur, erhöht jedoch die JAZ, die Durchflussmenge durch die WP und spart Energie.
LG
Guennie
Hallo Guennie,
Die Räume werden nicht gleich warm. Das müsste ich morgen prüfen, da es schon einige Zeit dauert ehe sich die Temperatur einstellt. Habe jetzt fast alle offen, bis auf Küche, Flur und Schlafzimmer.
Die Neigung ist schon auf 0,2 und VM wollte, dass ich sie höher nehme.
Niveau auf - 2
Temperatur morgen.
Danke und schönen Abend
LG Bernd
Hallo Guennie,
diese Durchlauferhitzer scheinen aber nur für die Warmwasserbereitung zu sein, sind bei mir beide auf aus.
Für den Heizbetrieb müsste an anderer Stelle der Heizstab geschalten werden.
Durchfluss habe ich heute früh alle ERR auf voll auf und jetzt sind folgende Temperaturen in den Räumen:
Windfang 15,9
Wohnzimmer 20,8
Bad 20,8
Arbeitszimmer 20,3 (Könnte aber durch Computer / Lampen etwas höher anzeigen als tatsächlich)
Flur EG 20,3
Gästezimmer 18,2 (war auf 18,0 eingestellt)
Küche 20,4 (war auf 20,0 eingestellt mit ERR)
Schlafzimmer 18,9 (war auf 18,0 eingestellt mit ERR
Kannst Du damit etwas anfangen?
Viele Grüße
Bernd
Hallo,
Du hast in der WP nur einen 3 Stufigen Durchlauferhitzer, der dann zu geschalten wird, wenn die WP über den Bivalenzpunkt geht, oder wenn zb. das WW im Speicher eine einstellbare Temperatur unterschreitet.
Stufe 1 (3kW) Stufe 2 (6kW) oder Stufe 1 plus Stufe 2 gleichzeitig (9kW).
Ich habe bei mir seit Anfang an die Heizregister für beide Funktionen deaktiviert (Beide Stufen haben bei mir somit 0h Laufzeit) damit ich testen kann wo tatsächlich der Bivalenzpunkt der Anlage liegt. Bisher hätte ich die Heizregister ohnehin noch kein einziges mal benötigt. Selbst bei -10 Grad konnte die WP alle Räume problemlos auf 21 Grad halten, und war noch nicht mit 100% Leistung auf „vollgas“.
Die Werte der Raumtemperaturen sagen mir schon etwas:
Du fährst bei Deiner Anlage die ERR auch im Betrieb annähernd komplett offen, und die Raumtemperaturen sind über die Durchflussmenge des hydr. Abgleich, und die Heizkurve eingestellt.
Wenn die Raumtemperaturen für Dich so passen ist das optimal, und du siehst: das Du die ERR in Wirklichkeit nicht benötigst. Theoretisch könntest die Temperatur auch auf die 18 Grad runterbringen in dem Du am FBH Verteiler den Durchflussregler dieses Kreises ein wenig weiter schließt. Ist nichts anderes was der ERR elektrisch macht, wird so dann mechanisch eingestellt). Da es nicht viel ist, kannst das auch mit den ERR machen - da sie ja schon vorhanden sind……
Sollten Dir in den Räume die Temperaturen zu kalt sein, bzw. sich bei verändernden Außentemperaturen mit verändern, kannst das mit der Heizkurve entsprechend anpassen. Hast Du die Infos, wie man so etwas anpasst ?
Übrigens: wenn Dir diese Raumtemperaturen passen, und Du ganz bewußt die Räume relativ kühl fährst, kann dadurch auch etwas Takten entstehen, denn die Anlagen werden normalerweise für eine Raumtemperatur von ca. 21-22 Grad gerechnet. Bei Dir hast eine Durchschnittstemperatur von 19,5 Grad.
somit bist Du ca. 1-2 Grad darunter. Pro K Abweichung hast in der benötigten Heizenergie ca. 6% Abweichung. Bedeutet bei Dir irgendwo das Du um die 10-12% weniger Heizenergie als im Durchschnitt benötigst. Somit ist in der Folge die Heizlast entsprechend kleiner, und somit das Taktrisiko entsprechend höher. Würdest Du die Räume zb. über die Heizkurve etwas wärmer fahren, werden sich die Takte etwas reduzieren……Ist somit eine Frage der Abwägung: Takte vs. Energieverbrauch.
lg
Guennie
Nachtrag:
da das Ganze bei Dir von den Einstellungen her durchaus gut passt, ändert das leider trotzdem nichts daran, das die WP von der Leistung her zu stark ist.
Sollte die WP bereits ein Jahr gelaufen sein, kannst ja aus den Energiebilanzen WW und Heizen die 52 Werte zusammenrechnen, dann hast du die tatsächlich benötigte Heizenergie, und darüber die tatsächliche Heizlast des Hauses. Mit diesen Werten gäbe es dann keinen Argumentationsspielraum für den HB/VM Techniker mehr, denn dann hast es sozusagen direkt von der WP "bestätigt", was hier los ist.....
Die zweite Möglichkeit, die Du hast:
Du kannst einen Sachverständigen beauftragen, der das Ganze komplett "neutral" nachrechnet, dann hast mit dem Gutachten das Ganze "Schwarz auf Weiß" in der Hand, und der HB/VM Techniker kann sich dann auch so nicht mehr aus der Verantwortung "drücken".....Du kannst ja im Vorfeld dem HB auch dieser Möglichkeit unterbreiten, das Du einen Sachverständigen beauftragen wirst, und damit auch mal nur die "Rute ins Fenster hängen", wenn er dann noch immer stur bleibt, kannst Du ja ebenfalls stur bleiben......
kleine Beispiele was derzeit am "HB Markt" leider los ist:
Ein Arbeitskollege von mir, ist an mich herangetreten, das seine Mutter plant das Haus auf WP umstellen zu lassen, und was hier aufzupassen ist. Meine ersten Infos waren, er soll sich sehr genau den HB den er sich zur Angebotslegung aussucht ansehen, wie der hier vorgeht, und worauf er dabei gezielt achten soll, bzw. was die wichtigsten Eckpunkte sind. Ich hab mal grob aufgrund der Verbräuche der letzten Jahre drüber gerechnet, und - da es eine Radiatoren Anlage ist, die aktuell benötigten VL Temperaturen angesehen. Da die Radiatoren sehr groß, und somit die VL Temperatur relativ niedrig sind, auch der Dämmstandard ist durchaus gut, somit ist ein Umbau auf WP durchaus möglich, und eine 7kW WP währe in etwa die ideale Leistung.
Vorgestern seine erste Rückmeldung - der erste HB war da:
das erste vom HB : hier funktioniert bei diesem Haus keine WP da Radiatoren verbaut sind - eine Pelletsheizung währe hier viel besser. (Keine Frage bezüglich Dämmung, Verbrauch der letzten Jahre, Energieausweis, Heizlastberechnung, oder sonst was in der Richtung)
Nach der Info an den HB das man keine Pelletsheizung sondern eine WP möchte, hat er gesagt, dass hier dann eine 16kW WP benötigt wird (noch immer, "einfach so", ohne jegliche Berechnung, oder Nachfrage bezüglich aktueller Daten)
Mein Kollege hat ihn dann darauf angesprochen das das nicht stimmen kann, wenn man das Ganze auf Grund der Verbrauchsdaten rückrechnet (da kommen eben in etwa 7kW Leistung heraus). Das hat den HB absolut nicht interessiert.......mein Kollege hat darauf hin das Ganze abgebrochen, und sucht sich jetzt einen anderen HB.
Bin schon gespannt was hier als nächstes kommt........
Gibt aber auch "positiv Beispiele":
Bei einem anderen geplanten Hausumbau (Altbausanierung) - der HB ist deswegen gleich beim Erstgespräch zur Sicherheit mit einem Techniker der WP-Firma Vorort gewesen. Hier wurden dem zukünftigen Anlagenbetreiber bei der Besichtigung gleich die richtigen Fragen gestellt: die Sanierung ist im Gange - die Dämmung noch nicht fertig, somit kann man jetzt noch keine Rückschlüsse darauf zielen, welche WP-Leistung später benötigt wird. Das Risiko einer Überdimensionierung der Anlage ist mit den aktuell vorhandenen Daten somit nicht auszuschließen. Berechnungen sind hier noch sehr schwierig durchzuführen, da der Altbestand (bisherige Energieverbrauch) zwar bekannt ist, jedoch der Umfang der thermischen Sanierung noch nicht steht. u.s.w.
So etwas nenne ich wirklich "fachkundige Beratung", wie man es sich vorstellt. Dem Endkunden im Vorfeld ehrlich darauf hinzuweisen, was fehlt, was im Vorfeld für eine korrekte Planung bekannt sein muss, und welche Risiken vorhanden sind, wenn diese Infos noch nicht vorhanden sind.....und am besten noch bei der Detailplanung, welche unterschiedlichen Möglichkeiten in der späteren Ausführung, mit deren jeweiligen Vor- und Nachteile vorhanden sind.......
Aber auch bei dieser Anlage war es leider anfänglich so: der erste HB der zur Besichtigung wegen einer Angebotslegung da war - als der gemerkt hat, das hier seitens dem Endkunden (Techniker) bestimmte - Fragen ganz gezielt gestellt wurden, hat ihn darauf nicht einmal mehr eine Angebotslegung interessiert, da es ihm zu "mühsam" ist, wenn sich hier ein Endkunde etwas tiefer, und genauer mit dieser Materie beschäftigt......sowas gibt es leider auch......somit ist es immer besser man bekommt diese Dinge gleich am Anfang mit, und nicht erst im Nachhinein.....
.......eine qualititv hochwertige Beratung und Planung ist auch ein Qualitätsmerkmal, auf das es zu achten gilt, nicht nur die Qualität des Produktes und die Kosten......
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich habe mir die ganze Sache mit der zu großen WP und dem Wandeln, so wie es bei Dir gelaufen ist, auch etwas anders vorgestellt. Der HB war mit Viessmann vor Ort. Alle Aussagen sowohl aus dem Planungshandbuch als auch aus der Community wurden als Empfehlung dargestellt. Angeboten wurde von Viessmann ein 300 l Pufferspeicher zur Minderung der Taktraten, der sich aber auch nicht mehr optimal in den Heizraum integrieren lässt, da die WP ziellos in den Heizraum gestellt wurde. Bringt mir ja dann für die WP auch nur bis 20 % Effizienzverlust. Und die Pumpe braucht auch nur Strom. Das stimmt auch alles nicht.
Die Heizlastberechnung ist auch nur getürkt. Ich habe mit verschiedenen Heizlast Rechnern die Menge von 2000 l eingegeben. Alle Ergebnisse haben deutlich darunter gelegen.
Hast Du bei deiner Auslegung die Minderung der Heizlast auf 75 bis 80 % in Ansatz gebracht oder hast Du die errechnet Heizlast ohne Abzug verwendet?
In der App steht beschrieben wie man die Heizkurve anpassen kann.
Energiebilanz muss ich erst umstellen. Werde ich mich am WE mal versuchen.
Das mit dem HB erlebe ich jetzt am eigenem Leib. Hätte ich nie gedacht. Aus Fehlern lernt man.
Dich kann ich nur beglückwünschen, dass Du alles so gut lösen konntest und deine WP optimal läuft.
Ich versuche es mal, ob mit der Temperaturanhebung die Reduzierung des Takten erreicht werden kann.
Viele Grüße
Bernd
Wie ich das damals selber nachgerechnet habe bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Der Jahresschnitt an Propangas (flüssig) war im Jahresdurchschnitt der letzten 6 Jahre 2278 Liter
2278 L Propangas sind umgerechnet 708,55 Kubikmeter an Propangas
Mittels der Schweizer Formel ergibt das eine Heizlast des Hauses von 9 kW.
Die nächst kleinere WP unter dieser Heizlast ist die 8kW . (89% der Heizlast) - ist die optimale Leistung.
Noch eine Stufe darunter wäre die 6kW. (67% der Heizlast) - wäre bereits zu klein.
Das habe ich genauso dem HB inkl. den Aufzeichnungen der Taktungen bei den jeweiligen Außentemperaturen vorgelegt, und mit entsprechendem Nachdruck gefordert, das ich mir erwarte, das er die WP auf die richtige Leistung umbaut. Das hat übrigens absolut nichts mit irgend welche Empfehlungen von irgend jemandem zu tun, sondern das ist einfach in der technischen Natur der Inverter Wärmepumpen. Egal ob von Viessmann, Vaillant, und Co. dieses Grundprinzip ist bei allen WP gleich.
Das ich damit komplett richtig gelegen bin, zeigen auch sämtliche Aufzeichnungen aus der WP. Seit dem Umbau arbeitet die WP im perfekten Leistungsbereich - ab ca. +4 Grad geht die WP vom Taktbetrieb in den Dauerbetrieb über, (somit von der Leistung nicht zu groß) und bei -10 Grad ist die WP noch nicht auf max. Last. Der Bivalenzpunkt liegt voraussichtlich bei ca. -11,5 Grad. Hatten wir aber bisher nicht, somit kann ich noch nicht sagen, ob das dann auch wirklich der Fall ist.
Anbei noch die Kurve auf der meine Wp auf Grund der bisherigen Messungen jetzt arbeitet......
lg
Guennie
Wie Du an dieser Aufzeichnung siehst, es funktioniert, wenn die Anlage zur Heizlast stimmt. Bei mir hat es der HB damals gleich gar nicht den Versuch unternommen hier sich Quer zu legen, da er von Anfang an gewusst hat, das ich jemand bin, der hier nicht klein bei gibt, solange das Ganze nich so funktioniert, wie es vorgesehen ist, und auch jederzeit bereit bin, das Ganze über die Rechtsschutzversicherung abwickeln zu lassen.
Wenn Du das Ganze wirklich richtiggestellt haben möchtest, wird dir schätzungsweise wirklich nichts anderes übrig bleiben, als das Ganze von einem Neutralen Sachverständigen überprüfen zu lassen, und mit dem Gutachten das Ganze beim HB über den Rechtsweg dann einzufordern.
Oder Du wirst damit leben müssen, das Du:
Anfangs für die zu große Anlage mehr als notwendig bezahlt hast, später die Reparaturkosten für den wegen Verschleiß durch Taktung kaputten Verdichter bezahlen wirst, und zusätzlich mit der Tatsache leben musst, das Du eine Anlage hast, die nicht so funktioniert, wie sie funktionieren könnte.
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich gebe Dir in allen Punkten recht. Leider ist es so, dass Viessmann ganz hinter dem HB steht. VS hätte in deinem Fall auch behauptet, dass all deine Messungen und Berechnungen nicht zu dem passen was die Berechnung des HB entkräftet.
Meiner Meinung nach hat Viessmann einen großen Anteil an der falschen Auslegung der WP. Ich hatte vor einiger Zeit im Netz nach der Auslegung von WP gesucht, um eine andere Meinung als nur der aus der Community zu erhalten. Dabei hat sich ein Fenster geöffnet und mir ein Angebot in kurzer Zeit zu unterbreiten. Neugierig was passiert, habe ich meine Werte eingegeben und habe auch sofort ein Angebot für eine WP erhalten.
Mit dem Heizungsbauer habe ich auch lange und konstruktiv gesprochen. Er hat mir dann auch erklärt, dass ich mit einer neuen Ölheizung wesentlich und kostengünstiger dabei gewesen wäre und hier mal von den Anschaffungskosten abgesehen. Die hier angebotene ist ja auch noch größer als die C09.
Hier wurde wohl mit dem Umsatzrechner ermittelt und keine Heizlastberechnung durchgeführt.
LG
Bernd
Die Vorgaben für die bei mir verbaute WP kommen garantiert auch von VS und deshalb setzen sie sich so stark für den HB ein