Hi,
ich komme bei meiner Optimierung die Taktung zu reduzieren irgendwie nicht weiter, vielleicht hat jemand noch eine Idee?
Zum Hintergrund:
EFH BJ56; sukzessive Modernisiert, allerdings Gasbrennwertgerät auf ursprungszustand ausgelegt (leider durch HB) mit 11kW; meine Berechnung nach Modernisierung kommt auf ca. 8kW.
Schema siehe Anhang, Gasbrennwertgerät hängt hinter hydr. Weiche, 1Heizkreis mit Mischer, 1 Warmwasserladekreis für Pufferspeicher mit Solar.
Die Taktung sieht man auf dem Screenshot.
Das Problem ist, der Heizkreis bekommt die Wärme quasi nicht weg, dadurch steigt die Kesselvorlauftemp. auf >50°C, geht AUS und aber rel. schnell wieder ein (<35°C).
Nun sehe ich verschiedene Stellschrauben:
- interne Umwälzpumpe: wurde von Außentemperaturabbhängig auf Restförderhöhenregelung (86:00 auf 86:120) umgestellt (120mbar); Drehzahl SW (31:55 auf 31:35) von 55% auf 35% abgesenkt. Beides keine Verbesserung
wenn ich die Drehzahl weiter reduziere, steigt die Kesselvorlauftemperatur ja eigentlich weiter, bei gleichbleibender Brennerleistung (Minlast); --> Brenner AUS
wenn ich die Drehzahl erhöhe, aber der HK nicht mehr Volumentstrom abnimmt, steigt ja die RL Temp. da der VL quasi in RL gezogen wird über die h.Weiche; -> Brenner AUS
- Heizkreisregelung: Niveau und Steigung habe ich auch schon abgesenkt, aber auch wieder angehoben nachdem es "gefühlt" zu kalt wurde,
muss ich eher das Niveau anheben, dadurch höhere Heizkreis VL Temp. dadurch aber auch höhere KesselVL Temperatur, dann geschieht doch das selbe nur auf einem höheren Niveau!?
Folgende Parameter sind eingestellt:
„Funktion interne Umwälzpumpe bei Betrieb mit hydraulischer Weiche oder Heizwasser-Pufferspeicher“ (Kessel P.51:0 auf 51:1)
von "Hydraulische Weiche: Umwälzpumpe läuft bei Anforderung immer"
auf "Hydraulische Weiche: Umwälzpumpe läuft bei Anforderung nur, wenn der Brenner
läuft mit Nachlaufzeit" gestellt
möglich wäre auch noch:
"Heizwasser-Pufferspeicher: Umwälzpumpe läuft bei Anforderung nur, wenn der Brenner läuft mit Pumpennachlaufzeit"
- Differenztemperatur (9F:8) steht auf 8K
-„Betriebsweise interne Umwälzpumpe“ steht auf "drehzahlgeregelt mit Erfassung Volumenstrom"
-„Einfluss Heizkreis mit Mischer auf interne Umwälzpumpe“ (Heizkreis A8:1) steht auf
Heizkreis mit Mischer bewirkt Anforderung auf interne Umwälzpumpe
oder sollte der besser auf:
"Heizkreis mit Mischer bewirkt keine Anforderung auf interne Umwälzpumpe"
P.s. Anlage seit 2017 in Betrieb, 50.200Starts bei 31468 Stunden -> 1,6Starts/Stunde
aber seit 20.11.24: 596Starts und 126Bh -> 4,73Starts/Stunde
Welcher Parameter schaltet denn den Brenner ein? Kesselvorlauftemperatur <xyz? wenn Parameter A8 -„Einfluss Heizkreis mit Mischer auf interne Umwälzpumpe“auf ohne gestellt wird, wer schaltet dann die interne Kesselkreispumpe ein?
PPs: Parameter A8 gibt es bei meiner Vitodens garnicht
Hi,
also zuerst mal ist die Therme schon perfekt dimensioniert. "Alte Meister" hätte dir da eine 24 KW
eingebaut. Gasthermen kleiner 11 KW kenne ich überhaupt nicht. Bis auf wieviel KW kann sie denn
runter modulieren (Ser. Nr. posten!). Du hast also beste Voraussetzungen das Takten zu reduzieren
Entscheidend ist zuerst mal die Startphase. Da die Therme hier immer mit erhöhter Leistung fährt,
muss genügend Abnahme da sein um diese Phase zu überstehen. Da kommt dann dein Trio aus
Weiche, Pumpeneinstellung und Heizkreis ins Spiel.
Was hast du für Heizkörper: FBH, Wandheizk. oder beides?
Starte am besten mit einer Festdrehzahl der Pumpe im mittleren Bereich (nicht geregelt!) und stelle
die Thermostate der Wohnräume (alle die ca. 20-22 °C haben sollen) auf "voll auf". Jetzt testest du
verschiedene Pumpendrehzahlen und findest das Optimum, wo es wenig taktet. Wird es nun im WZ
zu warm, steuerst du per Heizkurve dagegen, bis es passt.
Sehr wichtig ist auch die Drehzahl der Mischerpumpe und das Setup des Mischers, denn wenn der
meist zufährt und die Pumpe langsam dreht, kann die Weiche ja nicht anders als die Wärme zurück
zu schicken. Vielleicht ist der Mischer ja auch überflüssig, aber dazu mehr nach deiner Antwort zu
den Heizkörpern.
Gruß
Fiedel
Startphase übersteht die Therme, die Modulation startet mit 25% geht dann auf 11% runter. siehe screenshot
Festdrehzahl der Pumpe bedeutet Parameter Allgemein 87 auf z.B. 120mbar oder meinst du die Heizkreispumpe, diese steht momentan auf deltaP-V variabel, oder sollte hier umgestellt werden?
- 1,9-19kW (;-) dachte 11kw ups..)
- nur Heizkörper, 2 FußboenHK allerdings über RTL "Boxen" an Heizkreis angeschlossen
Bilder folgen sofort...
Du hättest ruhig erwähnen können,welche Neigung eingestellt ist.
Im Grunde musst drauf achten,dass die Pumpe des Heizkreises( Divicon) mit mindestens der Leistung der internen Pumpe läuft. Denn was du in die Weiche reinschiebst,muss auch gleich wieder raus.
Ist eine FBH angeschlossen,die Pumpe der Divicon auf max stellen.
War auf 0,8/0 jetzt auf 0,8/-1
Der Tipp von Fiedel war Top, die Therme läuft seit 5h auf Minlast, die Raumtemperatur bei Voll geöffneten Thermostaten leicht zu hoch, daher Niveau etwas gesenkt.
Die interne Pumpe ist bei Heizbetrieb auf 35%begrenzt, die Heizkreispumpe min.37% max.55% d.h. eigentlich kann die interne nicht mehr liefern als die externe weg schafft.... keine FBH
Screenshot, ca.18.15uhr Warmwasserbereitung aktiv
So, also der Mischer kann schon mal weg. Der stört nur und kostet Effizienz. Hänge den einfach mal
aus und drehe ihn voll auf. Später kannst du ihn ausprogrammieren.
Die 19 KW sind auch o.k., wichtig sind die 1,9 KW unten. Damit sollte die Therme nur sehr wenig takten.
Drehe die Wilo mal auf die untere Skale (Kontantdruck) und dort auf ca. 4. Die Interne Pumpe der
Therme auch Konstantduck / Festdrehzahl Mittlerer Bereich wie schon gesagt. Dann Thermostate auf
und testen...
Edit: Habs gesehen - du bist auf dem richtigen Weg! 😎
kurzes Update,
ich habe folgendes getan (Uhrzeit um auf Kurve zuordnen zu können):
- Heizkurve Niveau sukzessive von 0,8/0 auf 0,8/-3 abgesenkt da Räume zu warm wurden.
- Überhöhung (Parameter FA9 von 20% auf 10%) abgesenkt da bei Übergang von Reduzierten in Normalbetrieb das Takten wieder anfing. (Überhöhung VL SW 7-8Uhr 20%)
10Uhr:
- Mischer (wie empfohlen) ausgehängt
- Differenztemperatur (Parameter 9F) von 4K auf 0K abgesenkt (Differenz zwischen Kesselvorlauf und Vorlauf Heizkreis)
- Parameter Heizkreis E8 stand auf 1, diesen auf 0 (1- bei reduziertem Betrieb läuft interne Pumpe auf Max Drehzahl; 0- auf min Drehzahl)
momentan "kämpfe" ich mit dem Problem dass nun die interne Pumpe mehr "zieht" als die Heizkreispumpe fördert, vermute ich jedenfalls, da nun der Puffer leer gezogen wird...:
Das mit dem "Puffer" musst du dir auch überlegen: Der kostet genau wie Weiche und Mischer
viel Effizienz. . Dann heizt du direkt mit der Therme den Heizkreis, temperaturgesteuert nur von
der Außentemp über die Heizkurve. Das wäre am effizientesten und taktet bei der guten Therme
(die bis 1,9 KW runter kommt) auch recht wenig.
Also die Therme sollte dann den Puffer nie beladen (außer WW), sondern nur Solar und nur dann
öffnest du ihn zum Heizen.
So ist eigentlich auch der Plan, allerdings muss ich dann ja empirisch ermitteln, bei welcher einstellung der internen und externen Pumpe das ziehen aus dem Puffer nicht stattfindet.
Der Puffer ist ja nicht "aktiv" eingebunden, aber vermutlich zieht momentan einfach die Hk Pumpe einen gewissen teilstrom über den Puffer da der Widerstand hier geringer ist.
Ich bin ja nicht so der große Hydrauliker - kannst du das mit dem 3-Wege- Ventil beeinflussen?
Wenn in der Übergangszeit dann die Sonne wieder mehr in den Puffer läd, muss übrigens auch
der Mischer wieder aktiv werden, da der Puffer doch recht heiß werden kann. Ich würde das mal
beobachten wie sich der Mischer verhält wenn die Solarschicht kalt ist und dann ggf. per Einstellungen
oder Bastellösung dafür sorgen, dass er im Winter bei kalter Solrschicht "dauer- auf" steht.