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Vitoladens 300-W Ölpumpenmotor defekt?

Grüss Euch

Ich habe heute Morgen festgestellt, dass meine Vitoladens 300W (Öl) in Störung war (F4 und Fd). Also aufgeschraubt uns nachgeschaut. Düse neu eingebaut und gestartet. Ein paar Minütelchen stäter gemerkt, dass kein Öl zur Düse kommt. Ölpumpe auseinandergebaut und nix gefunden. Der elektrische Antrieb der Pumpe der sogenannte Motor scheint die ganze Zeit nicht gelaufen zu sein, neue Düse trocken, ganzer Düsenstock trocken. Der elektrische Antrieb der Pumpe ist aber warm, obwohl niemals lange oder gar nicht in Betrieb.

Kann man nun annehmen, dass so ein junges Gerät an einem Motordefekt stirbt? Oder ist das Hirn- sprich Regelung Vitotronic 200 beireits jetzt schon dement?

Wie kann man zuverlässig feststellen, ob es eines von den beiden liegt?

Was kostet ein neuer Motor? Was Kostet eine neue Ölpumpe?

12.9 - 19.3 kW Ölbrennwertkessel Typ VP3C ab Herstell-Nr.: 7438 372 0 00001

Danke für die Antworten im Voraus!

Grüsse

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

elmi schrieb:

Grüss Dich Franky
Abgastest und Reinigung des Kessels wird vom Schornsteinfeger demnächst erledigt! Eine der wirklich sinnvollsten Investitionen überhaupt.
Der Kessel läuft wieder und schnurrt wieder wie ein Puma. Hätte niemals gleich auf einen defekten Ölpumpenmotor getippt. Ich dachte immer die halten ewig. Aber zum Glück kann man auf ein Viessmannersatzteillager hier in der Nähe zurückgreifen, die sich gut auskennen! -Bravo-

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20 ANTWORTEN 20
Hallo,
wenn du Laie bist, ist ein versuchter Düsentausch oder zerlegen der Ölpumpe usw vollkommen kontraproduktiv .
Der Fachmann würde den Öldruck prüfen und ggf die Pumpenkupplung bzw den Anlaufmoment des Motors prüfen.
BTW: Wie sieht denn die Ölversorgung aus? Einstrang? Durchmesser der Ölleitung?
Wenn das nicht passt, kann es sein daß durch Lufteintrag die Ölpumpe "trocken" läuft und demnach nicht mehr fördert.
Servus
Laie, weiss ich nicht. Handwerklich geschickt und sonst ned bled. Klar der Fachmann, kann das Anlaufmoment messen, der hat bestimmt ein Köfferchen dabei, gell?
Ölversorgung ist gut (Einstrang lief bisher einwandfrei) auch noch genügend Öl vorhanden. Enlüftungsgerät vor dem Brenner sieht gut aus.
Deshalb bin ich später auf den Motor gekommen. Ich habe die Pumpe vom Motor getrennt und mal gschaut was passiert.
"Brenner" startet: Gebläse an - Ölvorwärmer an- dann Magnetventil klackt und gleich danach Zündversuch. Nach Ablauf der Sicherheitszeit --> Störung.

Braucht man ein Suntec Ölpumpe entlüften? Ich meine, kann sich so viel Luft ansammeln, dass da nix mehr geht?
°-°
Definiere: Ölversorgung gut.
Welchen Durchmesser hat die Ölleitung?


Alle Ölpumpen die mal "trocken" gelaufen sind, muss man entlüften
Meine Definition für gute Ölversorgung:
Genügend Heizöl im Tank, keine Luftblasen im System da Entlüftungsautomat. Innendurchmesser der Ölleitung ist 8 oder 9mm. Standardkupferrohr.
Meine Suntec hat keinen Entlüftungsstutzen.
Kann der Kondensator der am Motor ist, defekt sein?
mögliche Ursache:
-Leitung zieht irgendwo Luft
- Sauggarnitur verschmutzt
-und Fussventile in den Tank's prüfen.
Wenn da was zu ist, gleich schwimmende Entnahme einbauen
- Antiheberventil (falls vorh.) fehlerhaft oder falsch eingestellt
Viessmann fordert eine 6er Leitung - und zwar außen.



Zitat:
"Innendurchmesser der Ölleitung ist 8 oder 9mm"

Das dürfte die Fehlerursache sein.
Der notwendige innendurchmesser beträgt 4 mm.
Das entspricht einer 6 mm Ölleitung.
Durch den zu großen Durchmesser gast das Öl aus und es bilden sich Lufteinschlüsse.

Hinweis zu HarryG:
Bei den allermeisten Tanks erlischt die Bauartzulassung wenn man eine schwimmende Entnahme einbaut. Sowas vorher prüfen.
Deine Ölleitung ist für Anlagen von 350 KW bis 1200 KW gedacht.
Ich habe nun die Lösung gefunden!
Nein, es liegt nicht am Durchmesser der Ölleitung auch nicht am Antriebsmoment des Motors der die Ölpumpe antreiben sollte. Es ist......
der Kondensator der beim Motor verbaut ist. Ein ein Euro Teil beschert mir hier kalte Füsse. Jetzt schau ich mal ob es bei Viessmann ein solchen zu bestellen gibt.
Hoffentlich für wenige Euronen...
Hallo Experten
"Deine Ölleitung ist für Anlagen von 350 KW bis 1200 KW gedacht."
Da lach ich drüber, 1.2MW Anlage, da kann ich unser ganzes Quartier und Teile meines Dorfes versorgen!

Was lerne ich daraus?
1. Ursache herausfinden. Schritt für Schritt dem Problem hinterher.
2. Vorsichtig arbeiten und Vorbereitungen treffen bezüglich Arbeitsplatz und anfallendes Öl.
3. Nicht von irrelevanten irretieren lassen.
4. Gute Produkte haben oft besonders "billige" Komponenten verbaut, die nach einer "kurzen" Zeit eingehen
Anmerkung dazu: Ich glaube nicht, dass einen Kondensator 10 Jahre Garantie bekommt.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Inspiration sowie freundliche Grüsse
Elmi
Und ich hoffe mal, dass du zur Absicherung auch einen Abgastest gemacht hast/machen wirst. Sonst lautet der nächste Post sicherlich, dass es mit der Effizienz der Anlage nicht weit her ist.
Grüss Dich Franky
Abgastest und Reinigung des Kessels wird vom Schornsteinfeger demnächst erledigt! Eine der wirklich sinnvollsten Investitionen überhaupt.
Der Kessel läuft wieder und schnurrt wieder wie ein Puma. Hätte niemals gleich auf einen defekten Ölpumpenmotor getippt. Ich dachte immer die halten ewig. Aber zum Glück kann man auf ein Viessmannersatzteillager hier in der Nähe zurückgreifen, die sich gut auskennen! -Bravo-

elmi schrieb:

Grüss Dich Franky
Abgastest und Reinigung des Kessels wird vom Schornsteinfeger demnächst erledigt! Eine der wirklich sinnvollsten Investitionen überhaupt.
Der Kessel läuft wieder und schnurrt wieder wie ein Puma. Hätte niemals gleich auf einen defekten Ölpumpenmotor getippt. Ich dachte immer die halten ewig. Aber zum Glück kann man auf ein Viessmannersatzteillager hier in der Nähe zurückgreifen, die sich gut auskennen! -Bravo-

Hallo zusammen

Den defekt hatte ich auch. In solchen Fällen ist in der Regel aber nicht der Motor selbst defekt, sondern nur der Betriebskondensator. Kann jeder "Elektriker" selbst machen. Kostet 8€ bei Conrad. Die Heizungsmonteure verkaufen aber nur zu gern einen neuen Motor für über 100€. Früher hielten solche MKP-Kondensatoren 20 Jahre, die heutige China-Ware gerade mal 5 Jahre. Bin hauptberuflich Instandhaltungsingenieur, erlebe das regelmäßig.
Es geht nicht darum, ob der Monteur nun Neuware verkaufen will, sondern eher darum, dass eine ,,richtige Instandsetzung,, in den meisten Fällen schlicht unmöglich bzw. nicht gewünscht. ist.
Und sie es mal so: Du bekommst ja immerhin ein Neuteil, welches die nächsten Jahre vermutlich keine Schwierigkeiten machen wird. Auf den Kondensator wird dir keiner eine Garantie geben. Und nun lasse mal einen neuen Kondensator einlöten und dann wars doch was anderes. Bezahlst du nun die sinnlos verpulverte Zeit zusätzlich zur nun neuen Pumpe ?
> Die Heizungsmonteure verkaufen aber nur zu gern einen neuen Motor für über 100€<

Wenn der Fachmann nur den Kondensator wechselt, muss er trotzdem für den ganzen Motor eine Gewährleistung übernehmen.

Warum soll sich der Fachmann finanzielle Risiken von 20 Jahre alten Bauteilen ans Bein binden?

 Hallo, mit großem Interesse habe ich Ihre Ausführungen gelesen. Ich glaube ich habe ein ähnliches Problem: Manchmal läuft die Heizung nicht an  - ca. einmal pro Tag - und geht auf Störung. Nach mehreren Startversuchen (Reset) läuft sie wieder. Bei erfolgreichen Startversuchen läuft der Motor hör- und fühlbar. Bei erfolglosen Startversuchen liegt am Motor Spannung (230 V~) an aber man spürt und hört keine Rotation. Darum habe ich den Kondensator in Verdacht.

Können Sie mir folgende Fragen beantworten:

  • Welche Werte hat der Kondensator (µF, Spannung, Temperatur)
  • Kann man den Kondensator herausschrauben, ohne den Motor auszubauen?
  • Wie ist der Kondensator am Kopf befestigt? Welches Gewinde? Wird der Gewindebolzen direkt verschraubt oder wird eine Mutter benötigt?

 

Vielen Dank, Gruß Erich

Vitoladens 300-W Typ VP3B

Hallo Erich,

der MP- Kondensator hat Bolzen- Anschlußgewinde M8. Kapazität beträgt 4uF, 400VAC. Bei der Ersatzbeschaffung darauf achten, das Durchmesser und Länge in etwa dem Original entsprechen, damit er auch maßlich hinpasst. Die Berührungsschutzkappe muss in jedem Fall wieder montiert werden. Löt- oder Steckanschluß ist letztlich egal, je nach handwerklichem Geschick.

 

Der Motor muss demontiert werden. Das ist aber kein Problem, er ist mit einer Steckkupplung auf der Ölpumpenwelle montiert und mit Klemmschrauben am Motorflansch befestigt. Kann man nichts kaputt oder verkehrt machen. Dauert keine 5 Minuten.

Anbei noch 2 Fotos von meinem "Ersatzmotor".

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1605778340266.jpg

80° erscheint mir etwas zu viel. Es ist aber zu beachten, das der Motor im Brennerbetrieb innerhalb der Gerätekapsel mit einer Umgebungstemperatur von ca. 40° läuft. Eine erhöhte Temperatur ist aber generell ein Anzeichen für einen sich langsam verabschiedenden Motorkondensator. 

Kondensator habe ich gewechselt. War defekt. Motor ist immer noch heiß. Ob den Motor jemand zu sinnvollen Konditionen auf Windungsschluss prüfen kann? Werde, wenn es warm wird, zu einem Motorenwickler fragen gehen. Großmotore werden ja zuverlässig geprüft. Kostet aber viel mehr, als ein neuer Motor dieser Größe. Einen Vergleichsmotor (wird dazu gebraucht) habe ich nicht. 

Habe ein Anlegethermometer besorgt. Die Oberfläche des Motors ist 62 GrdC warm. Die Wicklungen sind sicher heißer. Aber 80 grdC wie durch Handauflegen geschätzt, stimmen nicht. Ich glaube, ich habe kein Problem mit dem Motor.

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