Guten Tag,
ich habe eine Vitodens 200 WB2A mit WW Vitocell 100 kombiniert, 2005 verbaut.
EFH 120 m2 nur Heizkörper.
Für mein Empfinden taktet das Gerät zu häufig und zu kurz (machmal nur Sekunden).Wird in vielen Foren auch so bestätigt.
In 20 Tagen: 71 Stunden Brenner = 1271 Brennerstarts
Um die Anlage so effizient wie möglich zu betreiben, habe ich bereits alle in Foren vorgeschlagenen Möglichkeiten angewandt. z.B.:
Heizleistung auf 35 % bzw. 40% runter.
Vorlauftemperatur so weit wie möglich runter. (Kennlinie 0,9 und 0)
Alle 10 Heizkörper auf 5.
Pumpe läuft auf der kleineren Stufe von zwei.
Kein Hydraulischer Abgleich.
Ohne spürbare Verbesserung.
Was kann ich darüberhinaus noch tun?
Ich lese häufig von einem Codierungsstecker. Kann der umprogrammiert werden o.ä.?
Vielen Dank.
Mathias50
Hallo
Sie können auch versuchen, die Leistung des Heizkessels für WW zu reduzieren, indem Sie die Codieradresse 6F ändern.
Schöne Grüße
Vielen Dank,
ich habe die Warmwasserbereitung nur drei mal am Tag für 10 min programmiert.
Kann unter diesen Umständen wirklich eine Taktung durch die vorgeschlagene Maßnahme reduziert werden?
M.f.G.
Mathias
Hallo, habe das selbe Problem. Gibt es hier bereits eine Lösung?
danke für die Antwort
Der Vitodens 200, WB2A aus ca. 2005 hat eine Mindestleistung von 8,8 kW. Zum Vergleich die neuen Vitodense 200-W, B2HF und B2KF haben eine Mindestleistung von 2,5 kW. (Die 300er haben 1,9 kW.) Das ist eine andere Dimension.
Selbst die neuen Vitodense geraten in der Übergangszeit bei gut isolierten Häusern gelegentlich ins Takten.
Es gäbe nur eine Verbesserung, wenn die Mindestleistung des Vitodens abgesenkt werden könnte. Ich wüsste nicht, wie das gehen soll. Das würde ein quasi neues Heizgerät voraussetzen.
Optimierung der Heizkennlinie und hydr. Abgleich bringen diesbezüglich nichts.
Ob der WB2A eine codierbare Taktsperre oder sonstige Möglichkeiten zur Verminderung der Taktfrequenz hat, kann ich aus der Montage- und Serviceanleitung nicht ersehen. Es kann aber nicht schaden, dass nochmal gründlichst zu durchforsten.
Alle "10 Heizkörper auf 5" sollte allerdings was bringen. Nehmen die Heizkörper zusammen 8,8 kW oder mehr ab, dann kann der Kessel modulierend durchlaufen, andernfalls muss er takten.
Mich nervt das mit der häufigen Taktung in der Übergangszeit auch.
Ich habe schon 150 Brennerstarts pro Tag registriert.
Teilweise wirklich nur für 10 Sekunden.
Und es wirkt dadurch auch etwas kühl in der Wohnung.
Nimmt die Heizung bei so vielen Brennerstarts keinen Schaden dadurch?
Hochwertige Gasbrennwertgeräte vertragen das Takten offensichtlich erstaunlich gut, wie Untersuchungen an einer Junkers-Therme ergaben. Der Wirkungsgrad leidet nur geringfügig.
https://www.ikz.de/uploads/media/924--Heizungstechnik.pdf
Der gelegentlich propagierte Pufferspeicher zur Lösung des "Taktproblems" ist deshalb bei reinen Gasheizungen keine Alternative.
Möglicherweise leiden die Besitzer der Thermen mehr unter dem Takten als die Therme selbst.😅