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Wärmeverlust Warmwasserspeicher

Guten Tag,

 

welcher reale Wärmeverlust ist für den Vitocell 100 CUVA, 300Liter normal?

 

Ohne Warmwasserzirkulation und Wasserverbrauch verliert der Speicher ca. 1°C pro Stunde (also 24°C / Tag!). Die Speichertemperatur beträgt morgens um 8:00 (nach Aufheizen und Duschen) 52°C, tagsüber ist niemand zuhause, am nächsten Tag liegt die Temperatur vor dem nächsten Aufheizen um 05:00 bei gerade mal 39°C. Das entspricht für die 127Liter im Bereitschaftsteil grob gerechnet 2,2kWh/Tag.

 

Der Verlust bei der ersetzten 25 Jahre alten Ölheizung war m.E. geringer. Ich frage mich, warum ich für viel Geld modernisiere, wenn es keine Verbesserung gibt...

 

Mit freundlichen Grüßen

GP

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Ein Verlust von 1 Grad pro Stunde halte ich für grenzwertig, aber möglich. Dennoch würde ich untersuchen, ob ein Wärmeverlust wegen unerwünschter Zirkulation passiert. Dazu einfach 1 Stunde nach WW-Bereitung an alle Rohre des WW-Speichers greifen und sehen, welches heiß ist, da passiert der Wärmeverlust. Siehe auch meinen Beitrag in diesem Thread, ähnliches Problem: http://www.viessmann-community.com/t5/Service-Sie-fragen-Viessmann/Warmwassertemperatur-im-Display-s...

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8 ANTWORTEN 8

Laut Datenblatt

http://www.viessmann.de/content/dam/internet-global/pdf_documents/Datenblaetter/MUG_Speicher/DB-5457...

beträgt der Bereitschaftswärmeaufwand 1 kWh/Tag.

Der beobachtete Temperaturverlust ist zu hoch.

 

Ursachensuche: Fasse nach längerem "Stillstand" (weder Verbrauch noch Zirkulationspumpe noch Aufheizung) sämtliche Leitungen vom und zum Speicher an; wenn die Leitungen irgendwo warm sind,  ist dies ein Hinweis auf ungewollte Eigenzirkulation.

Ein Verlust von 1 Grad pro Stunde halte ich für grenzwertig, aber möglich. Dennoch würde ich untersuchen, ob ein Wärmeverlust wegen unerwünschter Zirkulation passiert. Dazu einfach 1 Stunde nach WW-Bereitung an alle Rohre des WW-Speichers greifen und sehen, welches heiß ist, da passiert der Wärmeverlust. Siehe auch meinen Beitrag in diesem Thread, ähnliches Problem: http://www.viessmann-community.com/t5/Service-Sie-fragen-Viessmann/Warmwassertemperatur-im-Display-s...

Ich glaube das die Rechnung falsch ist. Bereitschaftsteil ist ja nicht thermisch getrennt. Bei 300l hast du genau die ca 1kWH Energie....
Hallo Jelly,

ich habe schon viel untersucht, mein Heizungsbauer auch ein wenig :-). Leider wurden alle Rohre ohne Thermosiphon ausgeführt (WW und Zirkulationsleitung (Kunststoff) vertikal nach oben bis zur Kellerdecke, danach horizontal, Heizungsvor- und rücklauf (Cu) jeweils horizontal). Es sind alle Rohre warm (WW und Zirkulation bis zur ersten Absperrung und Verengung nach ca. 1 m) und ich habe auch vermutet, dass darüber viel Wärme verloren geht. Leider hat die Dämmung der Rohre auch keine merkliche Veränderung gebracht. Sollte es aber, wenn das die Hauptursache war?

Ich habe Temperatursensoren (1wire DS18B20) an verschiedenen Stellen angebracht und zeichne diese mit FHEM auf. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Temperatur am RL Speicher zu Kessel der HeizungsRL-Temperatur (25-35°C) folgt, während die Temperatur des VL Kessel zu Speicher ähnlich absinkt, wie die Speichertemperatur. Die Abkühlung scheint auch größer zu sein, wenn die Heizungspumpe (sitzt im Heizungsvorlauf) auf höherer Stufe läuft. Die Umwälzpumpe zur Speicherheizung sitzt mit Absperrhähnen im RL zum Kessel. Aufgrund der nicht dicht schließenden Bremsen in den Pumpenhähnen (Heimeier Armaturen) hätte ich vermutet, dass der Heizungsrücklauf teilweise durch den Speicher gedrückt wird und diesen abkühlt. Leider ändert sich kaum etwas, wenn ich diese Hähne schließe - was dieser Theorie auch widerspricht.
Mir ist klar, dass es selbst mit Hydraulikplan kaum möglich wäre, hierzu eine Antwort zu geben, ich wollte es nur mal beschrieben haben.

Vielleicht gibt es aber noch die eine oder andere Idee, wie ich die Ursache finden könnte. Die Heizungspumpe kann ich über einen längeren Zeitraum aufgrund des WAF 🙂 derzeit leider nicht ausschalten.
Hallo Bellemann,
vielleicht mache ich ja einen Fehler, aber bei 300 Liter wäre der Verlust deutlich höher: 300L * 1,163Wh/L K* 1°K Differenz = 349Wh (*24h = 8,37kWh/Tag).
Derzeit wird durch die Schichtung aber meist nur der Bereitschaftsteil aufgeheizt und auch abgekühlt, deshalb habe ich auch nur damit gerechnet. Klar, über die thermische Kopplung des Stahltanks geht die Wärme auch nach unten aber mich interessiert ja nicht so sehr, ob die Wärme im Speicher umverteilt wird sondern hauptsächlich, warum/wohin sie aus dem Speicher verschwindet.

Gruß,
Georg
Ja, ohne Hydraulikplan ist es schwer zu folgen. Deine CU Rohre leiten natürlich von sich aus Wärme schon gut, da kann es schon sein, dass sie nahe am Speicher warm sind. Sollte jedoch eine Zirkulation stattfinden, sind die Rohre auf mehreren Metern Länge nahezu gleich warm. Auch ist zu sagen, dass eine Zirkulation , die wirklich auskühlt in Vor- und Rücklauf oder WW-Auslauf und Zirkulationsanschluss Rohre wärmt.

Also weiterforschen, aber 1 Grad pro Stunde ist nicht so dramatisch, da komme ich auch nahezu hin. Allerdings habe ich weder Rückschlagklappe im Speicherladevorlauf (hast Du dort eine?) noch Thermosiphons und eine sehr eigenzirkulationsanfällige Zirkuleitung.

@alpenland

Ein Temperaturverlust von 1 Grad pro Stunde ist viel zu hoch, normal bei optimal ausgeführten Speicheranschlüssen wären ca. 3 Grad pro 24 h, wenn der gesamte Speicherinhalt 45 Grad wärmer als Raumtemperatur wäre (also nicht nur der Bereitschaftsteil).

Die warmen Leitungen erklären die Abkühlung, hier muss m.E. nachgebessert werden. Ist im Speichervorlauf nahe beim Speicher ein Rückschlagventil vorhanden? Wenn nein, kühlt vermutlich der Speicher über den Kessel aus.

Der Zusammenhang mit der Heizungspumpe erschliesst sich mir nicht. Der 300-L-Speicher ist doch nur für Trinkwasser, und das Gerät (Vitodens) kann entweder den Speicher aufheizen oder die Räume beheizen, nicht beides zusammen. Für Heizungsunterstützung ist dein anderer Speicher (750 L) zuständig, richtig?

Auch wenn der Post recht viele Jahre zurück liegt, vielleicht kann meine Antwort ja doch dem ein oder anderen helfen, der ähnliche Probleme hat. Wir haben auch sehr lange danach gesucht und wurden durch die Firma Montana darauf aufmerksam gemacht im Rahmen des Einbaus unserer Viessmann Wärmepumpe.

 

Wir hatten auch einen starken Temperaturverlust im Warmwasserspeicher, obwohl kein Warmwasser genutzt wurde und auch keine Zirkulationspumpe angeschaltet war.

 

Ursache der Problems: wir hatten zwei defekte Kartuschen in Waschbeckenarmaturen. Wie kann man dies auch ohne Temperaturfühler feststellen -> entweder bei allen Becken den Warmwasserzulauf an den Eckventilen zudrehen (Kalt geöffnet lassen) - alternativ Absprerrventil beim Warmwasserspeicher im Keller zudrehen (somit kann man auch die Unterputzarmaturen z.B. der Duschen testen). Wenn ihr nach abgedrehter Warmwasserzufuhr die Armatur auf warm öffnet (ganz nach links) und dennoch noch Kaltwasser durchfließt, ist die Kartusche kaputt und ihr habt eine unbemerkte Zirkulation im Kreislauf. Diese Armaturen einfach tauschen und der Warmwasserspeicher sollte die Temperatur gut halten.

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