Hallo,
gibt es eine Möglichkeit meiner Heizung das Takten abzugewöhnen? Ich habe die Heizkurve und die restlichen Parameter (ein Heizkreis, witterungsgeführt) einschließlich der Voreinstellungen der Heizkörperventile nach einigem Ausprobieren jetzt so eingestellt, dass ich die Raumtemperatur mittels der Raumtemperaturfunktion der Heizungsregelung einstellen kann. Die Heizkörperthermostate sind dabei weit (4) geöffnet, einen Raumtemperaturfühler habe ich nicht. Obwohl ich mit den Einstellungen jetzt recht zufrieden bin, stört mich das häufige Takten der Anlage. Bei insgesamt 7041h Brennerbetrieb wurde der Brenner 80000 mal gestartet.
Ich habe das "Gefühl", dass der Kessel die Startleistung des Brenners nicht abführen kann, denn die Kesseltemperatur schwingt nach dem Einschalten schnell über und der Brenner schaltet wieder ab.
Man kann das Problem etwas entschärfen, indem man die Mindestdrehzahl der Umwältzpumpe auf 60 -70 % steigert. Damit konnte ich die Brenndauer pro Start auf immerhin 15 min erhöhen, dies aber nur mit einem dauerhaft erhöhten Stromverbrauch für die Pumpe.
Da ich mal davon ausgehe, dass der Brenner zum sicheren Start die hohe Leistung braucht, wäre eine in der Startphase erhöhte Pumpendrehzahl wünschenswert. Gibt es eine Möglichkeit eine solche Lösung als Softwareupdate aufzuspielen?
Weiterhin habe ich die Anlage in den Sommermonaten im Standby-Betrieb, da eine Solaranlage die Warmwasserbereitung übernimmt. Hierbei ist mir aufgefallen, dass das 3-Wegeventil auf der Stellung "WW-Speicher-Laden" zu stehen scheint. Die Folge davon ist, dass der Heizkessel aufgrund der thermischen Zirkulation den WW-Speicher entlädt und ich einen 50° warmen "Heizkörper" i(Kesseltemperatur) im Heizraum hängen habe. Kann man das 3-Wege-Ventil so einstellen, dass es im Abschaltbetrieb in die Position "Heizbetrieb" fährt?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hey, willkommen im Club! Meine vom Vormieter übernommene Anlage hat 1500h Brennerbetriebsstunden und ca. 91000 Starts auf dem Tacho (kleinere 200-W WB2B). Die Pumpe läuft auf der höchsten Stufe, wenigstens 2 Heizkörper voll aufgedreht und trotzdem bekommt die Anlage im Startmoment die Wärme nicht schnell genug weg. Dein Gefühl trügt dich also nicht.
Ich stehe quasi vor demselben Problem. M.E. hilft entweder das Vergrößern der Hysterese (geht wohl nur über den Kesselkodierstecker) oder eine Brennersperrzeit.
Wie groß ist bei Dir die Wohnfläche?
Grüße,
Marco
Hey, willkommen im Club! Meine vom Vormieter übernommene Anlage hat 1500h Brennerbetriebsstunden und ca. 91000 Starts auf dem Tacho (kleinere 200-W WB2B). Die Pumpe läuft auf der höchsten Stufe, wenigstens 2 Heizkörper voll aufgedreht und trotzdem bekommt die Anlage im Startmoment die Wärme nicht schnell genug weg. Dein Gefühl trügt dich also nicht.
Ich stehe quasi vor demselben Problem. M.E. hilft entweder das Vergrößern der Hysterese (geht wohl nur über den Kesselkodierstecker) oder eine Brennersperrzeit.
Wie groß ist bei Dir die Wohnfläche?
Grüße,
Marco
Das gleiche Problem mit dem Takten habe ich auch. Vorgeschlagen wurde, die Vorlauftemperatur (Heizkurve) so niedrig einzustellen, daß die Thermostatventile nicht schließen. Das ist aber kein Zustand, welcher dauerhaft stabil ist. Die andere Möglichkeit wäre, die Fenster zu öffnen, damit die Ventile ebenfalls öffnen. Ist mir auf Dauer zu teuer. Da die "Heizungsexperten", welche mir die Therme empfohlen haben, keine Lösung wissen, habe ich selbst einen Versuch gestertet. In den Rücklauf habe ich einen Mengenmesser mit Grenzwertkontakt eingebaut. Und eine Baugruppe EA1. Wenn die Flußmenge so gering ist, daß die Therme nach wenigen Sekunden abschalten würde (durch Versuch ermittelt), sperre ich den Brenner über die EA1. Irgendwann öffnen die Thermostate und fordern wieder Waaser an. Dann gibt der Grenzwertkontakt den Brenner wieder frei. Der Kessel läuft nun nicht mehr gegen geschlossne Ventile. Taktet nur noch selten. Ein Problem ist die Warmwasserbereitung. Dabei wird der Grenzwert im Rücklauf unterschritten und der Brenner gesperrt. Habe mir erst mal mit festen WW-Zeiten geholfen und überbrücke während dieser Zeit die Min- Mengen- Abschaltung über die EA1 mit einer Schaltuhr, welche auf die WW- Bereitungszeiten eingestellt ist (wenig elegant, aber schnell machbar). Läßt sich der Zustand der WW- Bereitung mittlerweile über einen Kontakt auslesen? Würde damit die Sperre bei WW Bereitung aufheben.
Ich kann nun mal nicht mehr Wärme abnehmen, wie ich brauche. Außer, ich öffne die Fenster. Da kann ich hydraulisch abgleichen, was und wie ich will. Ist natürlich getan worden. Auch die Heizkennlinie absenken ist kein stabiler Zustand. Man kann auch die Heizkörper nicht exakt auslegen. Heute möchte ich es so warm haben, morgen so. Dazu habe ich die Thermostate an den Heizkörperventilen. Aber mit einer Mikroprozessor- Regelung könnte ich einige Zustände erfassen und auswerten. Z.B. eben den Brenner nicht in einem festen Zeitraster zuschalten, wenn zum Beispiel der letzte Brennerlauf nur 20 sec gedauert hat. Da müsste man nicht mal die Durchflussmenge messen. Ohne zusätzlichen Hardwareaufwand. Das Steuer- und Regelkonzept des Vidoladens ist hier einfach nur steinzeitlich. Ich bin Rentner. Meine alte, selbst programmierte Regelung wollte ich der Nachwelt nicht hinterlassen, falls mein Weg in die Holzkiste führt. Da habe ich mir eine schicke Fertiglösung gekauft. Die kann auch ein Heizungsmonteur bedienen, wenn der Störfall eintritt, habe ich mir gesagt.
Weiterhin nervt mich ja auch die Pumpe, welche als "Hocheffizient" angepriesen wird, aber ständig mit m. E. zu hoher Leistung umwälzt. Das die Wärme weg muß, wenn der Brenner läuft, ist klar. Aber kann die nicht langsamer drehen, wenn der Brenner aus ist? Wozu muß ich ständig 37 Watt verheizen? Mit einer Pumpe, die auch langsamer könnte, wenn man sie lassen würde!
Bevor jetzt ein ganz falscher Eindruck entsteht- im Großen und Ganzen bin ich mit der Therme zufrieden! Es sind die beiden beschriebenen Probleme, welche ich für unbedingt verbesserungswürdig halte!
Zum Beispiel das Gute für mich: Durch die geringe aufzuwärmende Masse ist der Ölverbrauch bei "nur Warmwasserbereitung" im Sommer stark gesunken. Der Grund, warum ich mich dafür entschieden habe. Das soll nicht durch z.B. erhöhten Stromverbrauch und teure Verschleißteile zunichte gemacht werden!
Der Einsatz des Technikers ist schon eine Weile her. Mein "Heizi" hat nur mit dem Kopf geschüttelt.
Die Pumpenfunktionen habe ich schon alle ausgetestet. Mein (!) Problem ist es, dass die Pumpe wegen mir laufen soll,
aber langsam mit geringer Energieaufnahme. Sie läuft mit rel. hoher Drehzahl (weniger als 37 Watt geht nicht) und öffnet dabei eben das Bypass- Ventil in der Therme. So wie mit meinem alten Druckbegrenzungsventil ohne tolle drehzahlgeregelte Pumpe. Weil nachts die Thermostate erst mal zu sind, bis der Raum auf Absenktemperatur abgekühlt ist.
Jetzt könnte man sagen, 37 Watt sind doch nicht viel! Aber zu viel, wenn nur E- Energievernichtung gefahren (mit Bypass) wird.
Die Eigenbauten mit Logik um die Kesselsteuerung herum mit der EA1- Kopplung zum Kessel wollte ich eigentlich nicht mehr haben.