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Vitodens 333 reagiert nicht auf Heizkurvenänderung

Unsere Vitodens ist außentemperaturgeführt. Der Außenfühler zeigt korrekt die Außentemperatur an. Wir haben ein normal gedämmtes Haus (1992) und Radiatoren. Die Vitodens bewegt sich kontinuierlich zwischen 35 und 45 Grad. Das ist bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt zu wenig. Ich habe das Niveau der Kurve von 1,8 auf 2,2 erhöht. Das brachte keine anderen Kesseltemperaturen. Auch wenn ich das Niveau auf 3,0 oder 1,2 ändere, bewegt sich die Vitodens zwischen 35 und 45. Änderungen der Neigung und astronomische Vorlauftemperturwerte brachten keine Änderung der Kesseltemperaturbanbreite. Allein Schornsteinfegermodus und die Anforderung von heißem Trinkwasser treiben die Kesseltemperatur bis auf Werte an der eingestellten Max. Temperatur von 67. Was ist bitte der Fehler?
18 ANTWORTEN 18

Sind die 35-45 Grad Kesseltemperatur während des Heizbetriebs abgelesen oder während einer Speicheraufheizung? Welche Soll-WW-Temperatur ist eingestellt?

Stelle bitte die Soll-WW-Temperatur ganz niedrig ein, schalte das Gerät ganz aus (Hauptschalter) und nach ein paar Sekunden wieder ein. Funktioniert nun der Heizbetrieb normal, und reagiert die Soll-VL auf Änderungen der Soll-Raumtemperatur oder der Heizkennlinie? 

Welches Gerät hast du (Typ und Leistungsbereich, oder Herstellnummer, siehe Typenschild)?

Vielen Dank für die Fragen. Sorry für die verzögerte Antwort. War unterwegs.
Die Temperaturen sind kontinuierlich während des Heizbetriebs abgelesen.
Die WW ist auf 47 Grad eingestellt. Wo kann ich diese bitte einstellen?
Es ist eine Vitodens 333 - WS3A - CE-0085 BO 0338 - 7190614601426100

Danke für deine Angaben.

Die Soll-WW-Temperatur kannst du mit der Taste Wasserhahn+Thermometer einstellen (Taste "P" in der Bedienungsanleitung auf Seite 8, siehe https://webapps.viessmann.com/vibooks/api-internal/file/resources/technical_documents/DE/de/VBA/5581... ).

Mit dem Test soll nur sichergestellt werden, dass die Anlage ganz bestimmt im Heizbetrieb ist und nicht an einer Speicheraufheizung.

Mache bitte im Heizbetrieb eine Diagnoseabfrage und poste alle Anzeigen (inklusive Kurz-Abfragen). Dazu Tasten Abschaltbetrieb und "Heizen+WW" gleichzeitig drücken, bis "Diagnose" erscheint, dann abwarten, bis die erste Anzeige erscheint (Neigung), danach mit der Plus- oder Minustaste weiterblättern; wenn du durch bist, kannst du mit "OK" aus der Diagnose aussteigen. Es handelt sich nur um eine Abfrage, kaputt machen oder verstellen kann man darin nichts. Beschreibung siehe Serviceanleitung unter "Serviceabfragen" (die erste).

Wird es mit den 35-45 Grad warm genug im Haus oder nicht? Wie warm wollt ihr, und welche Soll-Raumtemperatur ist eingestellt? Letztere kannst du mit der i-Taste abfragen - ist die normale Raumtemperatur.

Sehr gute Anleitung. Dankeschön.

Ich habe die WW Temperatur auf 10 engestellt und dann den Hauptschalter gedrückt. Nach etwa 4 Sekunden habe ich wieder eingeschaltet. Die Kesseltemperatur bewegte sich spontan wieder zwischen 35° und 43°.

Der Test ergab folgende Diagnosewerte:
Neigung 2.4
Niveau 25
Außentemp.Ged. 6°
Außentemp.Ist 6° (das habe ich auch draußen mit anlagenunabhängigen Thermometer gemessen)
Kesseltemp. Soll 32°(diesen Wert finde ich merkwürdig, denn faktisch sinkt die Kesseltemperatur nie auf diesen Wert, weil der Brenner schon bei 35° anspringt)
Kesseltemp. Ist 35°
WW-Temp.Soll 5°
WW-Temp Ist 43°
WW Ausl.Temp.Soll 10°
WW Ausl.Temp.Ist 41°
Kesselcodierst. 00 20 50
Kurzabfrage 1 05 03 03
Kurzabfrage 2 02 10 65
Kurzabfrage 3 03 00 00
Kurzabfrage 4 02 20 C2
Kurzabfrage 5 00 00 00
Kurzabfrage 6 00 0 75
Kurzabfrage 7 00 00 00
Kurzabfrage 8 21 00 00

Mit der Bandbreite der Kesseltemperatur von 35° - 43° wird es nicht warm genug. Wir haben eine "normale Raumtemperatur" von 22° als Kompromiss zwischen Wärmebedürfnis und Klimaschutz eingestellt. Wir erreichen aber mit der Bandbreite von 35° - 43° nur ca. 17° in den Hauptwohnräumen (hydraulischer Abgleich ist gemacht).

Ich hatte gehofft, die Niveauanhebung würde die Bandbreite so anheben, dass die eingestellte Raumtemperatur erreicht würde. Kurvenänderungen hatten aber keinen Effekt. Weder ein Nivau von 5, noch von 35 ändert etwas an der Bandbreite. Auch das Einstellen der normalen Raumtemperatur auf tropische 30° und Änderungen der Steigung hatten leider keinen Einfluss auf die Bandbreite der Kesseltemperatur.

Danke. Das Gerät möchte eigentlich höher heizen (bis 65 Grad), bricht aber offenbar vorher ab; deshalb nützt auch eine höhere Heizkennlinie nichts. Wie lange läuft der Brenner jeweils (messen ab Zeitpunkt, wenn der Gaszähler zu drehen beginnt, bis Brennerstop)? Wieviele Brennerstarts und –stunden sind auf dem Zähler (i-Taste und ein paar Mal Plus-Taste drücken)?

Als erstes stelle bitte wieder eine vernünftigere Heizkennlinie ein, Vorschlag Neigung 1,2 und Niveau Null (d3:12, d4:0), das ergibt bei Aussentemperatur 6 eine Soll-Kesseltemperatur von rund 44 Grad. Kurz nach Brennerstart ist die angezeigte Soll-Kesseltemperatur niedriger; das kannst du ignorieren. Bitte auslesen, was in Codieradressen C5, C6, E6 und E7 eingestellt ist.

Dann gehe bitte durchs Haus, schreibe auf, wie die Thermostatventile aktuell eingestellt sind (bitte posten), und drehe sämtliche Thermostatventile ganz auf. Danach Gerät beobachten – wie lange läuft der Brenner jetzt, welche Kesseltemperatur wird erreicht? Läuft die Pumpe, werden die Heizungsleitungen und Heizkörper warm?

Wie gross ist die beheizte Wohnfläche, und wie hoch der Jahresverbrauch in kWh ungefähr? Seid ihr erst kürzlich eingezogen oder kennt ihr Haus und Heizgerät schon länger? Wann wurde der hydraulische Abgleich gemacht?

Damit das nicht vergessen geht: Soll-WW-Temperatur wieder auf die gewünschte Temperatur stellen. Geht die Speicheraufheizung mit einem Brennerstart durch oder taktet der Brenner dabei?

Vielen Dank. Ich habe viele Testreihen durchgeführt. Mein Eindruck ist, dass die Kurvenänderungen grundsätzlich wirksam sind und die Heizkörper, bzw. Zuleitungen das erwärmte Wasser erhalten. Hier also die Testreihen:

Außentemp. / Soll-Raumtemp. / Ventilstellung / Niveau (d4) / Neigung (d3) / Brenner an bei x° / Brenner aus bei x° / Brennerlaufzeit für Aufheizung
4° 22° 5 (voll aufgedreht) 2,5 2,4 34° 45° 24 Sek.
4° 22° 5 1,0 2,4 34° 43° 22 Sek.
4° 22° 5 0,0 1,2 29° 39° 22 Sek.
5° 22° 3 0,0 1,2 28° 39° 22 Sek.
7° 22° 3 0,0 1,2 25° 36° 24 Sek.
7° 22° 5 0,0 1,2 26° 37° 24 Sek.
7° 22° 5 1,5 1,2 28° 38° 24 Sek.
7° 22° 5 2,0 1,2 30° 40° 25 Sek.
8° 22° 5 2,0 1,2 32° 41° 24 Sek.
8° 22° 5 2,4 1,2 33° 42-43° 25 Sek

Einstellungen: C5: 25° - C6: 65° - E6: 65 - E7: 30
Brennerstarts: 52 02 93 - Brennerstunden: 04 36 93

Objekt: 162 qm Wohnfläche. Jahresgasverbrauch ca. 32.000 kWh. Die Vitodens steht im Dachgeschoss.
Wir bewohnen das Haus seit 4,5 Jahren. In jedem Jahr haben wir Änderungen im Haus vorgenommen, so dass die bisherigen Erfahrungen begrenzt aussagefähig sein könnten:
Vor drei Jahren haben wir zwei Heizkörper ersetzt und dabei deren Volumen verdoppelt. Damit zusammen wurde der hydraulische Abgleich vorgenommen.
Vor zwei Jahren haben wir die Fernbedienung und den darin enthaltenen Innenfühler deaktivieren lassen. Denn die Fernbedienung befindet sich im Wohnzimmer. Da ist auch der Kamin. So haben wir die Erfahrung gemacht, dass die anderen Räume kühl blieben, wenn wir den Kamin befeuerten. Danach haben wir an die Stelle, wo die Fernbedienung ist, einen Einbauschrank einbauen lassen. Die Fernbedienung und der Innenfühler sind heute in diesem Schrank, so dass wir bei der Außentemperaturführung bleiben wollen.
Vor einem Jahr haben wir im Haus zwei zusätzliche Fenster (eins im Wohnzimmer mit ca. 2qm Größe, das andere im Dachgeschoss mit ca. 1 qm Größe) einbauen lassen.

Meinst Du mit der Speicheraufheizung das Warmwasser? Beim Duschen regelt der Brenner die Kesseltemperatur zwischen 49° und 62°. Das WW ist auf 48° eingestellt.

Danke für die Angaben und Testreihen.

Die Heizkennlinie bitte mit Neigung 1,2 und Niveau 0 einstellen und vorerst so lassen (d3:12, d4:0). Bei den Einstellungen ist übrigens nur die Neigung mit Faktor 10 einzustellen (d3:12 = Neigung 1,2), nicht aber beim Niveau (d4:25 heisst Niveau 25, also volle 25 Grad Verschiebung!).

Das Gerät läuft aktuell sehr schlecht, mit viel zu kurzen Brennerlaufzeiten. Das ist auch der Grund, dass es nicht warm genug wird – kaum ist der Brenner gestartet, geht er schon wieder aus.

Ursache für so kurze Brennerlaufzeiten ist meistens eine Kombination der hohen Startleistung (kann nicht geändert werden) mit zu geringem Volumenstrom. Deshalb bitte vorerst sämtliche Thermostatventile auf Stellung 5 lassen. Habt ihr voreinstellbare Thermostatventile? Wenn ja bitte sämtliche Voreinstellungen nachschauen und aufschreiben (welches Ventil welche Voreinstellung), und zudem die maximal mögliche (einstellbare) Voreinstellung pro Ventil. Gibt es aktuell bei einem Ventil oder in Leitungen oder beim Gerät selbst Geräusche (Rauschen, Pfeifen...)? Falls keine einzige Voreinstellung auf dem Maximum ist, das Ventil mit der höchsten Voreinstellung aufs Maximum stellen und sämtliche übrigen Voreinstellungen um die gleiche Differenz höher stellen; dann wieder das Brennerverhalten beobachten.

Das Gerät läuft offenbar schon lange mit starkem Takten; eine durchschnittliche Brennerlaufzeit von rund 5 min ist sehr schlecht, eine halbe Million Brennerstarts sehr hoch. Hast du auch ältere Zählerstände aufgeschrieben, z.B. vor dem hydr. Abgleich? Heizt ihr immer noch mit dem Kamin zu, wenn ja wie oft und wie lange etwa? Noch offen: Läuft das Gerät bei WW-Bereitung mit einem Brennerstart durch oder taktet es auch bei WW-Bereitung?

Der Verbrauch/m2 ist für ein Haus mit diesem Bj. eher hoch; das kann am Haus (Dämmstandard), dem WW-Verbrauch, dem Nutzerverhalten (Heizen, Lüften...) oder der Betriebsweise des Geräts liegen oder an beliebigen Kombinationen davon. Wieviele Personen benötigen WW? Ist eine WW-Zirkulationsleitung vorhanden, wenn ja wie oft und lange läuft die Zirkulationspumpe?

Vielen Dank auch für den wertvollen Tipp zu d4. Dass die Brennerlaufzeit zu kurz ist, finde ich sehr plausibel. Seit wir das Haus haben ist es eigentlich immer so, dass der Brenner längere Zeit "durchläuft", wenn entweder der Warmwasserspeicher genutzt wird und wenn der Schornsteinfegermodus aktiv ist. Im Übrigen war es immer das Bewegen zwischen zwei vergleichbar nahe beieinander liegenden Kesseltemperaturen, auch wenn ich das erst genauer selbst beobachte, seit ich das bei dem etwas ratlos drein blickenden Installateur beobachtet habe.

Zunächst habe ich die Einstellung aller Thermostatventile (alle sind beim hydraulischen Abgleich gegen Voreinstellbare getauscht worden) notiert und dann auf das jeweiligen Max. gestellt. Die waren zuvor in den Hauptwohnräumen schon auf dem Max. (das sind 5 Heizkörper). In den weniger wichtigen Räumen habe ich bei Skalen von 0-15 Einstellungen von 5 bis 7,5 (das sind 8 Heizkörper) vorgefunden.

Der Test mit den letzten Kurveneinstellungen von gestern und danach mit Deinen Einstellungen ergab das Folgende:
Außentemp. / Soll-Raumtemp. / Ventilstellung / Niveau (d4) / Neigung (d3) / Brenner an bei x° / Brenner aus bei x° / Brennerlaufzeit für Aufheizung
7° / 22° / 5 / 2,4 / 1,2 / 35° / 46° / 25 - 26 Sek. (zum Vergleich gestern: 8° / 22° / 5 / 2,4 / 1,2 / 33° / 42-43° / 25 Sek.)
Mit den neuen Kurveneinstellungen:
7° / 22° / 5 / 0 / 1,2 / 33° / 45° / 25 Sek.

Leider habe ich keine aussagefähigen Zählerstände aus der Zeit vor dem hydraulischen Abgleich.

Der Kamin ist nur gelegentlich und dann nur am späten Nachmittag oder frühen Abend für ca. zwei Stunden an. Bei den Testreihen war er jeweils aus.

Bei der Auffüllung des WW läuft der Brenner ohne Taktung bis zur maximalen Kesseltemperatur. Soweit er diese erreicht hat, geht er aus und bei einem Absinken der Kesseltemperatur auf ca. 50° geht er wieder an.

Der Architekt sagte bei dem Einbau der zusätzlichen Fenster, dass das Haus für das Baujahr einen guten Massivhausstandard hat, was auch immer das bedeutet. Dabei schaute er jedenfalls die geöffnete Hauswand an. Wir haben aber Doppelverglasung.

Zwei Erwachsene und ein Schuldkind beziehen Warmwasser. Wir lüften morgens und nachmittags und die Schlafräume abends durch Stoßlüftungen. Ob eine Zirkulationsleitung für das Warmwasser besteht, weiss ich nicht. Früh morgens hört man jedenfalls manchmal ein etwas anderes Geräusch, als tagsüber. Das fällt mit dem Ende der Nachtabsenkung zusammen. Das Geräusch habe ich auch schon einmal abends wahrgenommen. Es könnte eine arbeitende Pumpe sein. Aber das kann ich nicht beurteilen.

Wie können wir bitte bessere Laufzeiten einstellen? Soll ich das Gerät mal auf den Auslieferzustand zurückstellen?

PS.: heute morgen ergab sich das Folgende:
9° / 22° / 5 / 0 / 1,2 / 29° / 40° / 24 Sek.
Gerauscht hat es nur an einem Heizkörper. Der befindet sich in der Mitte das Hauses und es hat vor der Rücknahme des hydraulischen Abgleichs gestern Abend bei etwa mittlerer Einstellung des Thermostatventils gerauscht. Gestern Abend haben wir dann einmal den Schornsteinfegermodus betätgit, wei die Kurvenveränderung zu deutlich kühleren Temperaturen führte. Dabei rauschte dieser einen Heizkörper bis zu dessen völligen Abregelung.

Danke, bisher also immer noch Takten mit ganz kurzen Brennerlaufzeiten, aber im Schornibetrieb alles OK.

Stelle bitte die Pumpe in Schritten höher und beobachte, ab welcher Einstellung der Brenner (hoffentlich) länger läuft. Zum besseren Nachvollziehen, E6=E7 stellen. Also zuerst mit E6:40, E7:40 versuchen. Wenn noch keine Verbesserung, mit E6:50, E7:50 versuchen, sonst mit E6:60, E7:60, usw.

Mit "länger laufen" sind übrigens nicht nur ein paar Sekunden gemeint, sondern der Brenner sollte nach der Startleistung hinunterregeln und dann in den Modulationsbetrieb übergehen, d.h. mit der nötigen Leistung laufen, und zwar während mindestens mehrerer Minuten bis mehreren Stunden (letzteres bei ausreichend Wärmebedarf, wie z.B. beim Aufheizen eines abgekühltem Hauses oder bei tiefen Aussentemperaturen). Die von der Regelung berechnete angestrebte Soll-Kesseltemperatur ist nach Brennerstart nur in den letzten 3 Stellen von Kurzabfrage 2 ersichtlich, nach ein paar Minuten dann auch in der Soll-Kesseltemperatur (Diagnose), sofern der Brenner ausreichend lange läuft.

Noch zum WW-Betrieb: Aufheizen bis zum Brenner-Aus: Ist danach die Speicheraufheizung beendet, verschwindet im Display das Pumpenzeichen rechts des Wasserhahns und schaltet das Gerät in den Heizbetrieb (Raumbeheizung)? Wenn nein, wieviele Brennerstarts, bis der Speicher fertig aufgeheizt ist und das Gerät in den Heizbetrieb umschaltet?

Wann wurde das Gerät das letzte Mal gewartet? Seit wann könnt ihr nur im Schornibetrieb "richtig" heizen?

Übrigens: Wenn du gezielt nur heizen willst ohne Unterbrechung durch eine Speicheraufheizung, die Soll-WW-Temperatur auf 10 Grad setzen.

Die WW-Zirkulationspumpe würde dafür sorgen, dass an den WW-Zapfstellen "sofort" warmes Wasser kommt, erhöht also den WW-Komfort, aber auch den Energieverbrauch. Längst nicht alle Anlagen haben eine Zirkulationsleitung und -pumpe; gerade bei Kompaktgeräten ist sie weder nötig noch empfohlen (führt zu häufigeren Speicheraufheizungen).

Korrekt. Bisher hat keine unserer Maßnahmen die ca. 25 Sek. Taktung ausgehebelt. Im Schornsteinfegermodus und bei der WW-Speicherauffüllung sowie beim Duschen erfolgt die Aufheizung bis zur eingestellten Kesselobertemperatur von 65° ohne Taktung und wird dann dort mit Taktung gehalten.

Ich habe die Pumpe nun in 10er Schritten hochgesetzt. Dabei waren jeweils die Außentemp. / Soll-Raumtemp. / Ventilstellung / Niveau (d4) / Neigung (d3) gleichmäßig wie folgt:
11° / 22° / 5 / 2,4 / 1,2 (er ist leider mit 11° eine deutlich höhere Außentemperatur als bei den bisherigen Tests)
Die Einstellungen E6 / E7/ Brenner an bei x° / Brenner aus bei x° / Brennerlaufzeit für Aufheizung waren wie folgt:
40 / 40 / 24° / 23° / 22 Sek.
50 / 50 / 24 ° / 34° / 23 Sek.
60 / 60 / 24° / 33-34 ° / 23-24 Sek.
70 / 70 / 24° / 33° / 23-24 Sek.
80 / 80 / 24° / 33° / 23-24 Sek.
100 / 100 / 24° / 32° / 23-24 Sek.
Die angestrebte Kesseltemperatur am Ende der Kurzabfrage 3 war bei diesen Tests 0 46, was zu der Außentemperatur und dem Niveau der Kurve passen könnte. Ich finde es merkwüdig, dass der Brenner 46° Kesseltemperatur erreichen soll, aber nach 34° das Aufheizen beendet.

Es hört sich für mich als Laie bei jeder Taktung so an, dass der Brenner nach einem vergleichsweise lauten klackenden Geräusch stark anfängt und dann nach kurzer Zeit in dem Intervall etwas zurückfährt. Am Anfang steht nach dem Klacken ein Geräusch, das nach Lüfter klingt im Vordergrund. Nach dem Abfall dieses Geräuschs hört man die Flamme. Das sieht nach Modulation innerhalb der Taktung aus, oder?

Zum WW-Betrieb: Der Brenner heizt immer bis zur eingestellten Kesselhöchsttemperatur. Er schaltet dann ab und springt wieder bei etwas über 50°Kesseltemperatur an, die er dann wieder auf bis zu 65° treibt. Das macht der Brenner etwa 11-mal und schaltet dann wieder auf Heizung um.

Das Gerät wird jährlich im Frühjahr gewartet. Wann es die sog. kleine und die große Wartung gibt, erinnere ich nicht.

Der Schornsteinfegermodus ist unsere Akutmaßnahme. Diese wende ich an, seit ich dem Schornsteinfeger zusah und mir auffiel, dass die Kesseltemperatur deutlich minutenlang hoch ging. In der Übergangsphase zum und aus dem Winter kommt dieser Akutfall häufiger vor. Da haben wir uns mit den Kurveneinstellungen geholfen. Ich erinnere mich aber nicht, dass der Brenner seit wir das Haus bewohnen, etwas anderes als die dichte Taktung machte.

Was die Zirkulation angeht, habe ich nach Deiner Erklärung den Eindruck, dass wir so etwas nicht haben. Denn wenn wir WW entnehmen, dauert es jeweils einen kleinen Moment, bis das Wasser warm ist.

Also auch mit Pumpenleistung 100 % immer noch keine Besserung, schlecht.

Als letzten Versuch könntest du die Anlage mindestens eine Stunde ausschalten, damit der Rücklauf abkühlt, das Niveau auf d4:20 setzen und schauen, ob man damit den Brenner zu einer längeren Laufzeit bringen kann. Das ist keine Dauerlösung und ein ähnlicher Behelf wie der Schornibetrieb, hilft aber vielleicht bei der Lösungssuche.

Dann muss sich dein HB die Anlage vor Ort anschauen. Aus irgend einem Grund bekommt der Kessel die Startleistung nicht ausreichend rasch weg. Bei voll geöffneten 13 Heizkörpern und abgekühltem Haus müsste längstens genug Wärmeabnahme vorhanden sein. Da die Brennerlaufzeit im Schornibetrieb länger ist, steht die Ansteuerung der Pumpe in Verdacht, sollte kontrolliert werden. Sonst Volumenstrom kontrollieren und ggf. Leitungen auf Verengungen usw. untersuchen, Überströmventil überprüfen.
Zum Verständnis: Die Regelung berechnet eine Soll-Kesseltemperatur, die Ist-Kesseltemperatur darf innerhalb der Brennerhysterese (Ein-/Ausschaltdifferenz) höher oder niedriger sein, bei deinem Gerät -4/+8 K. Wenn die hohe Startleistung nicht ausreichend rasch aus dem Kessel abtransportiert wird (ausreichend hoher Volumenstrom), erreicht die Ist-Kesseltemperatur rasch die obere Hysteresegrenze und der Brenner geht aus, siehe aktuelles Brennerverhalten.

Auch die Speicheraufheizung ist so nicht in Ordnung, der Brenner sollte dabei nicht 11 Mal takten. Vielleicht ist auch dafür die Pumpe verantwortlich, sonst sollten die üblichen Verdächtigen überprüft werden (Speicher- und Auslauftemperatursensor, Plattenwärmetauscher (ev. verkalkt?), Speicheranschlüsse (ev. zugesetzt?)); angesichts des Alters des Geräts ist es gut möglich, dass es sich um zwei unabhängige Probleme handelt. Wie hart in Grad dH ist das Leitungswasser?

Hoffentlich kann der HB beide Problem beheben, sodass die Anlage endlich mit längeren Brennerlaufzeiten laufen kann und ihr das Haus normal beheizen könnt.

Der HB war nun da und hat auf Basis unserer Vorarbeit verschiedene Tests durchgeführt. Er hat auch die max. Kesseltemperatur von 65° auf 70° erhöht.

Die Pumpe als Fehlerquelle schloss er aus. Wenn der Schornsteinfegermodus laufe, würden die Heizkörper heißer, als sonst und in diesem Modus erfolge keine Taktung. Die Abgastemperatur liege im Rahmen und die Zündelektroden seien in Ordnung.

Der HB hat sich auch den Wärmetauscher angesehen. Darin fanden sich Ablagerungen. Es könnten verkohlte Insektenreste (evt. Bienen) sein. Der HB meint, dass das Volumen des Wärmetauschers dadurch verrringert werde, die ursächlich für den fehlenden Modularbetrieb sei. Ist das möglich? D.h. durch das kleinere Volumen schnelleres Erreichen der Hysteresegrenze?

Ich frage mich dann aber, warum der Brenner bei Erreichen der Grenze ausgeht, bzw. in die Taktung wechselt. Warum wechselt er nicht in die Modulation? D.h. statt Ausschaltung weniger Gas und weniger Hitze, um die Kesseltemperatur auf der durch die Kurve berechneten Soll-Kesseltemperatur zu halten?

Ist so etwas denkbar wie Softwarefehler, den man mit Aufspielen Update (wohl bei Anlagen aus dem Baujahr nicht wahrscheinlich) oder jedenfalls Reset beheben könnte?

PS.: Härtegrad Wasser ist bei uns 13.8 dH

Danke für den Bericht. Wurde die Pumpenelektronik (Drehzahlregelung) auch überprüft? Volumenstrom gemessen, Leitungen auf Engstellen überprüft?

Das Takten bei der Speicheraufheizung kannst du vermutlich selbst beheben: Stelle Codieradresse 6F (max.Leistung für WW-Bereitung) niedriger ein; steht ab Werk auf 6F:100, versuche es mal mit 6F:65 (entspricht dann etwa der WW-Leistung des kleineren WS3A-Geräts); wenn immer noch Takten bei Speicheraufheizung, 6F weiter reduzieren.

Beim Takten im Heizbetrieb dagegen wirds schwieriger. Hast du den Versuch oben gemacht - wie ist das Verhalten nach längerer Brennerpause (mind. 1 h, besser mehr) und mit hoher Heizkennlinie?

Die Ursache für die ganz kurzen Brennerlaufzeiten (23-24 sec) ist die Kombination von grosser Startleistung (rund 60-70 % von 26 kW), kleinem Kesselinhalt, beschränkter Brennerhysterese und offenbar nicht ausreichendem Volumenstrom: Durch die hohe Startleistung wird der Kesselinhalt in kurzer Zeit stark aufgeheizt, und sobald die Ist-Kesseltemperatur die obere Brennerhysterese überschreitet, geht der Brenner wieder aus - bevor das Gerät in den Modulationsbereich übergehen konnte. Wenn bezüglich Volumenstrom wirklich nichts mehr zu verbessern ist, dann soll sich dein HB bei Viessmann um einen "Sondercodierstecker" für dieses Gerät bemühen, der die Brennerhysterese vergrössert. Solche speziellen Codierstecker gab es mit Sicherheit, als diese Geräte neu auf dem Markt waren, ob auch heute noch wäre abzuklären. Darauf hinweisen, dass es nicht einfach um Kosmetik geht (weniger Brennerstarts wären besser), sondern dass das Gerät wegen des starken Taktens das Haus nicht richtig beheizen kann. Ich verstehe nicht, wieso ihr (und vermutlich auch der Vorbesitzer) diesen Zustand so lange hingenommen resp. mit dem Schornibetrieb umgangen habt. Das Gerät kann nicht richtig heizen, die Zweckbestimmung ist nicht erfüllt! Die grössere Brennerhysterese löst nicht alle Probleme, eliminiert aber wenigstens die ganz kurzen Brennerlaufzeiten und erlaubt je nach Anlage einen guten bis akzeptablen Heizbetrieb.

Der HB hat durchgeführt: Einstellungsänderungen, die wir schon testeten mit gleichem Ergebnis. Er hat auch eine Abgasmessung und eine Ringspaltmessung (Ansaugluft) vorgenommen. Zudem hat er die Flammenüberwachungselektrode erneuert. Ob der HB dabei Pumpenelektronik (Drehzahlregelung) und Volumenstrom gemessen sowie Leitungen auf Engstellen überprüft hat, weiss ich nicht.

Ich habe zunächst d4 auf 20 und d3 auf 2 (ließ sich nicht weiter reduzieren) gestellt und die Anlage mit dem Hauptschalter ausgeschaltet. F6 stand auf 30. Die Außentemperatur war 3°. Nach etwas mehr als einer Stunde schaltete ich die Anlage wieder ein.

Der Brenner lief zunächst 3:28 Min. und heizte dabei von 37° Kesseltemperatur auf 68° (der HB hatte die Kessel Max. ja auf 70°) gestellt. Dann schaltete der Brenner für etwa 1 Sek. aus. Bei 66° sprang er wieder an und schien zu modulieren, denn er hielt die Temp. für etwa 10 Min. zwischen 66° und 69°. Dann fiel die Temp. auf 58° ab. Der Brenner taktete dann zwischen 58° und 69° für weitere ca. 4 Min. Wichtig: Das geschah zur Speicherauffüllung.

Nach etwa 15 Min. sprang das Pumpensymbol auf Heizbetrieb um. Sofort ging der Brenner wieder in den alten Takt. In ca. 20 Sek. Läufen bewegte sich die Temp. zwischen 25° und 33°.

Ich habe den Brenner dann mit d3 auf 22 und d4 auf 25 provoziert. Der Brenner sprang jeweils bei 33° an und heizte in ca. 23 Sek. auf 38°. Er schaltete sich nach 4-5 Sek. wieder an, um erneut von 33° auf 38° zu heizen.

Könnte man auf dieser Basis sagen, dass der Brenner nach längerer Pause zur Aufheizung des Speichers durchaus moduliert, nicht aber zum Heizbetrieb?

Wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du nicht von der These des HB überzeugt, dass der Austausch des "verstopften Wärmetauschers" die Lösung ist, oder?

Wir haben in den letzten zwei Jahren drei HB mit den Themen befasst. Was der Voreigentümer insoweit machte, weiss ich nicht. Kann es sein, dass der Voreigentümer eine deutlich überdimensionierte Anlage erwarb?

Es scheint jedenfalls die Suche nach der Nadel im Heuhaufen zu sein. Deswegen bin ich sehr dankbar für die Fehlereingrenzungsmaßnahmen, die wir machen und das, was ich dabei lerne. Vielen Dank.

Manchmal wird man auch überrascht.

Heute morgen bei 1° AußentemperaturStart des üblichen Morgenrituals (d3 22 und d4 25): Schornsteinfegermodus. Nach dem Ende des Modus war noch keine Speicheraufheizung notwendig. Trotzdem hielt der Brenner auch nach dem Schornsteinfegermodus die Kesseltep. über mehrere Minuten bei ca. 62° ohne jede Taktung.

Währenddessen stellte ich d3 auf 18 und d4 auf 22. In der Folge keine Taktung und keine Reduzierung der Kesseltemperatur. Danach folgte WW-Entnahme. Am Ende der Speicheraufheizung sprang das Pumpensymbol wieder nach links. Leider danach wieder Taktung zwischen 40° und ca. 48°.