Hallo zusammen,
um das Problem mit Zahlen zu veranschaulichen: auf 647 Brennerbetriebsstunden kommen derzeit 20377 Brennerstarts!
Die Heizung wurde im April 2022 installiert mit hydraulischem Abgleich, die HB Firma ist nicht in der Lage eine Lösung zu finden.
In einigen Beiträgen hier wird eine Absenkung der Heizkennlinie vorzunehmen, das Haus ist recht gut isoliert. Dies ist erfolgt. Gibt es Erfahrungen, ab wann der Kessel nach Veränderung der HKlinie reagiert? Ich bin vielleicht zu ungeduldig, kann aber nach 2 Stunden Null feststellen.
Vielen Dank schon einmal für Hinweise zur Verbesserung!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Stewe,
bei erfolgt das Umsetzen der Heizkurve sofort.
Bei den vielen Starts hast du ein Problem.
Die Vitodens produziert zu viel Wärme und die Heizung bekommt die Wärme nicht weg.
Du kannst einige Parameter der Vitodens posten:
Vitodens Nr, Durchfluss, Heizkurven ,Einstellungen Komfort, Normal…..
Du wirst nicht umhin kommen dich selbst schlau zu machen.
Hier mal Lektüre:
Hallo Stewe,
bei erfolgt das Umsetzen der Heizkurve sofort.
Bei den vielen Starts hast du ein Problem.
Die Vitodens produziert zu viel Wärme und die Heizung bekommt die Wärme nicht weg.
Du kannst einige Parameter der Vitodens posten:
Vitodens Nr, Durchfluss, Heizkurven ,Einstellungen Komfort, Normal…..
Du wirst nicht umhin kommen dich selbst schlau zu machen.
Hier mal Lektüre:
Hallo har1,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Der vollständige Name ist Vitodens 300-W / B3HG-11/ 1,9-11kW/ Heizkurve Neigung 0,8/ Niveau 0/ Normal 20 Grad/ Reduziert 16 Grad/ keine Komforteinstellung.
Ich werde weiter lesen und probieren 🙂
Hallo,
das Problem hatte ich auch bei der Vitodens 300 W - insbesonderes in der Übergangszeit. Zusätzlich zur flacheren Heizkurve (zurzeit 0,8) hab ich das Nivveau (Grundeinstellung beim Einbau +3) auf 0 gesenkt. Damit war das Problem weitgehend behoben. (30er Poroton ohne Dämmung, Zweischeibenverglasung)
Bei mir sprang der Brenner im Schnitt alle 5 Minuten an. Mittlerweile ca 25 Minuten durchschnittliche Laufzeit / je Start und wen´s kälter wird entsprechend höher 50 bis 60 Minuten.
Meine Bedenken, dass eine derart kurze Laufzeit weder für die Verbrennung noch für Lebensdauer der Heizung optimal sind, wurde von einem Viessmann Mitarbeiter mit: "das macht der Heizung nichts aus" beantwortet.
Gruß
Klimawandel
Hallo Klimawandel,
danke für den Tipp.
Das funktionierte auch für 2 Stunden und ich freute mich schon sehr. Ich beobachtete allerdings, dass sich der Volumenstrom innerhalb dieser Zeit verringerte und als er von anfangs 530l/h auf dann ca. 460 fiel, ging der Brenner aus und das Ganze begann von vorn. Also permanente Starts mit minimalster Modulation nur bis 80% und Ausschaltung des Brenners.
Ich bin ratlos und tippe auf einen Fehler im System.
Viele Grüße
@Klimawandel: Nur interessehalber: die Anlage taktet doch, weil selbst bei minimaler Brenner-Modulation die Soll-Vorlauftemperatur überschritten wird, die Wärme also nicht mehr abgeführt werden kann. Wenn du jetzt das Niveau der Heizkurve von +3 auf 0 absenkst, dann wird doch auch die Soll-Vorlauftemperatur (bei gleicher AT) abgesenkt, das Takten müsste sich demnach doch eher verschärfen als reduzieren. Wo liegt mein Überlegungsfehler?
...ja, genau, das Takten passiert innerhalb einer normalen Stunde ( nicht Brennerbetriebsstunde) permanent ohne in eine längere Laufzeit zu kommen. Ich befürchte einen hohen Verschleiß...
@Stewe: Gehts um eine Fußbodenheizung, um Heizkörper, um einen Mix aus beiden? Stellung der Thermostatventile (falls HK)? War die Heizung im Sommer manuell auf 'Nur WW' gestellt? Wenn Nein, wo steht die Temperaturschwelle für die Umschaltung auf 'Sommersparschaltung' (Parameter 1395.1)? Anzahl Heizkreise? Mit Mischer? Ohne mehr Details zu deiner Heiz-Konfiguration ist das leider ein Stochern im Nebel 😉.
Hallo Stewe ,
bei 530 L (Thermostate vermutlich alle auf) funktioniert die Reglung der Vitodens .
Bei 460 L (Thermostate laufen langsam zu) läuft die Reglung aus dem Ruder.
Das würde bedeuten, dass die Vitodens bei 460 L schon mehr Wärme produziert, als gebraucht wird.
Deine Heizkurve ist schon niedrig, aber scheinbar noch zu hoch, sonst käme es nicht zu solch einer Taktung.
Man kann nicht jede Anlage eins zu eins vergleichen. Ich teste schon Monate und bin noch nicht am Ende.
Ich würde jetzt testen:
- die Heizkurve/Niveau abzusenken, dadurch Anforderung Vorlauf - Temp. Heizung senken.
- die Leistung der Pumpe erhöhen, in kleinen Schritten.
-Den Parameter 1606.4 „Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners“ würde ich langsam hochdrehen, er vermindert das Takten der Vitodens , aber 1606.0 „Brenner-Mindestpausenzeit“ beachten.
Meine Vitodens 300-W / B3HG-19 KW, hat am Anfang(Okt. 2022) schon wild getaktet. . Der Verschleiß und Verbrauch wird beim Takten, meiner Meinung nach, erhöht.
Jetzt komme ich auf 2-6 Takte am Tag, im Winter ,ohne Sturm.
In der Übergangszeit wird das nicht funktionieren
Zusätzlich zu oben genannten Maßnahmen hab ich noch folgendes gemacht. Bei mir habe ich 2 Thermostatventile abmontiert(Regelung über Heizkurve) , den Heizkörpern hab ich mehr Durchfluss gegeben.
Meine Vitodens hat einen Durchfluss von 745 L +/- . Pumpe hat 65%.
Parameter 1606.4 steht auf 1500 , dann macht der Brenner lange Pausen.
Aktuell Betriebsstunden: 1725 h Brennerstarts: 697
Du musst Geduld haben
Guten Morgen har1,
das klingt nach einem sehr guten Lösungsansatz. Ich muss jetzt herausfinden, wie ich die Einstellungen vornehmen kann. Letzte Nacht stellte ich die Heizkurve noch 1 niedriger und es gab 94 Taktungen auf 1 Brennerbetriebsstunde.
Es gibt nur 1 Heizkreis ohne Fußbodenheizung, die Heizkörper haben bereits mehr Durchfluss.
Danke für die konkreten Vorschläge 🙂
Hallo,
schade .... bei mir hat´s geholfen. Ich hab aber auch keine Fussbodenheizung. Die letzten beiden Wochen hatte ich ca 85 Min Brennerlaufzeit / Start. Vor drei Wochen, als es etwas wärmer war, waren es 35 min / Start und Mitte Dez, bei den Minusgraden 120 Min / Start. Soweit ich das verstehe wird über das Niveau die "Grundlast" eingestellt und über die Neigung nur der Grad der Erhöhung der Vorlauftemp bei sinkender Außentemp.
Ich hatte immer das Problem, dass es bei Minusgraden zu warm wurde, was sich durch die flachere Neigung gebessert hat.
Meine Heizkörper stehen alle auf mind. 3, so dass die Heizung nicht gegen geschlossene Ventile arbeiten muss.
Gruß
Klimawandel
'Niveau' bewirkt eine vertikale Parallelverschiebung der Heizkurve, je nach Vorzeichen nach oben (+) oder nach unten (-), mit Niveau +x erhöhst du also die Soll-Vorlauftemperatur um x °C gegenüber Niveau 0 über den gesamten Außentemperaturbereich der Heizkurve (ohne Raumtermperatur-Aufschaltung).
Guten Morgen har1,
ich berichte:
Nach den von dir vorgeschlagenen Einstellungen läuft es wesentlich besser. Gestern erfolgte erst nach 11 Stunden die erste Taktung. Nachts wieder häufiger mit einhergehender Verringerung des Durchflusses. Da werde ich wahrscheinlich noch die Pumpleistung erhöhen.
Fazit: Die Stimmung hat sich absolut gebessert, die seit Tagen auf die Heizung gerichtete Konzentration kann sich wieder angenehmeren Dingen widmen, DANKE FÜR DIE HILFE! 🙂
@har1: .....Meine Vitodens hat einen Durchfluss von 745 L +/- . Pumpe hat 65%.....
So ganz hab ich den Sinn für diesen extrem hohen Volumenstrom (745 L/h) bei einer Anlage mit Heizkörpern noch nicht verstanden. Dass dieser hohe Volumenstrom hilfreich ist beim Brenner Einschalten zur Wärmeabfuhr, das leuchtet mir (noch) ein. Das aber doch nur, wenn (fast) alle HK-Ventile geschlossen sind, was aber nach einem erfolgten thermischen Abgleich eigentlich nie der Fall ist. Für das weitere Heizen bedeutet aber dieser hohe Volumenstrom, dass sich die HK nur noch im oberen Bereich erwärmen (geringe Spreizung, geringe Wärmeabgabe an die HK). Gegenteilig wirkt ein niedriger Volumenstrom: hohe Spreizung, hohe Wärmeabgabe an die HK. Bisher hab ich 'gelernt', dass der Bereich niedrig/hoch irgendwo zwischen 300 und 500 L/h Volumenstrom liegt, Werte über 700 L/h sind mir noch nicht begegnet, aber ich bin lernfähig 😉.
@Stewe: Bezüglich extremes Kurzzeit-Takten: dieser Beitrag könnte noch hilfreich sein.