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Vitodens 300-W und Vitocell 300-W

Liebe Community,

Lieber Michael (QWERT),

 

im letzten Winter wurde uns sehr toll weitergeholfen. Wir konnten einige Parameter unser alten und wahrscheinlich überdimensionierten Vitodens 300-W erfolgreich ändern. Somit hatte sich auch der Gasverbrauch in unserem Einfamilienhaus (160 m2), mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern, deutlich reduziert. 

 

Für das Jahr 2021 ergab sich eine Abweichung von -17,2% 

2020 => 01.01. - 31.12.2020 = 27.289 KWh

2021 => 01.01. - 31.12.2020 = 22.590 KWh

Hierfür ein großes Dankeschön.

 

Aktuell steht noch aus der hydraulische Abgleich (wenn nötig), die Einstellung der ZKP (läuft aktuell in Dauerschleife), und eine abweichende Einstellung zur Warmwasseraufbereitung (Keine Automatischen Zeiten, sondern vielleicht morgens auf X Grad und bis abends leer zapfen).

 

Die weitere Überlegung ist, ob wir vielleicht die Heizung erneuern, weil das Gerät mit seiner Leistung anscheinend überdimensioniert ist. Die Heizlast aus den 70er Jahren deckt sich nicht mehr mit der heute benötigten Heizlast (so meine Vermutung). Die Außenhülle besteht aus 24 cm Bimsstein mit zusätzlicher Dämmung in den 80er Jahren Plus Klinker. Das OG und Dach wurden im letzten Jahr saniert. Unter der alten Dacheindeckung befand sich nur 2 cm Styropor und Streckmetall mit Putz. Jetzt befindet sich nach 180 mm Holzfaserdämmung zwischen den Sparren, von Außen eine Delta Maxi Folie und von innen eine komplette diffusionsoffene Dampfbremsbahn. 

 

Für das laufende Jahr habe ich buchhalterisch den Gasverbrauch ab 01.01.2022 bis jetzt dokumentiert. Vielleicht gibt das ggf. Hinweise auf den Verbrauch und mögliche Fehler.

 

Verbrauch:

Jan 411m3

Feb 329m3

Mär 272m3

Apr 160m3 (Apr und Mai wurden im April abgelesen mit 320m3)

Mai 160m3

Jun 61m3

Jul 62m3

Aug 38m3 (hier hatte ich mal die ZKP für 14 Tage abgeschaltet)

Gesamt: 1455m3 (Hochgerechnet auf das Jahr 1455 : 8 x 12 = 2182,5m3 (würde dem Verbruch vom Vorjahr entsprechen. Allerdings kann ich nicht Genaus sagen wie viel Verbrauch in den Monaten Sep, Okt, Nov und Dez ansteht. 

 

Im Erdgeschoss steht für zwei Räume noch eine Erneuerung der Heizkörper an, weil die Fensternischen zugemauert werden (die Thermostate sind verdeckt und die Heizung wärmt an der Stelle auch ordentlich die Außenwände. 

 

Wir haben im OG bei der Renovierung in den 16m2 großen Kinderzimmern je 1 Kermi Profil Vplus 22/600/1400 verbaut. Im Elternschlafzimmer im OG auch 16m2 ist ein 

Kermi Profil Ventil links 22/600/1000 verbaut und der Raum auch ausreichend mit Wärme versorgt (meine Frau ist Kälteempfindlich;.).

 

Die Überlegung ist nun, dass beim renovieren und austauschen der 2 HK im UG, wir die 1400 Kermi verbauen und in die beiden Kinderzimmer je einen Kermi 22/600/1000 verbauen.

 

Welche Daten, Zeitprogramme und Codierungen soll ich hier einstellen, damit wir der Sache nochmal auf den Zahn fühlen. Oder sagt Ihr, die Heizung raus, weil zu groß und zu alt. Dagegen spricht im Moment nur das die Heizung fehlerfrei läuft. Und der Verbrauch von 2220m3 auf 160m2 ggf. mit 13,875 nicht so schlecht ist. Sollten wir mit einer neuen und richtig ausgelegten Heizung deutlich einsparen? Ich denke es müsste dann vielleicht eine Heizung mit 19KW sein, damit das Heizen und die Warmwasseraufbereitung (Vitocell 200 L) funktioniert.

 

Einen Fachbetrieb fragen ist derzeit unmöglich, da Termine bin 2023 voll, Und die Erfahrungen der letzten Meisterbetriebe sind eher so: Heizkurve hoch, damit höhere Vorlauftemperatur die HK bollern lässt, eine schnelle Wartung verkaufen (ohne Reinigung des Wärmetauschers) etc.

 

LG Markus

IMG_0441.jpg
227 ANTWORTEN 227

>> (Heizphase von 05:00 - 23:00 Uhr) => kollidiert das ggf. mit WW-Aufheizung?

das 'kollidiert' tatsächlich - da wird ab 5:40 ja erstmal nicht geheizt sondern WW gemacht. bei uns wird vorm Heizstart das WW gemacht. Dann kann danach die Heizung 'ungestört' heizen.

 

>> reduzierte Raumtemperatur 17 K. Jetzt hier einfach auf 3 K stellen ... ? 

jap. ein Zeitprogramm hast du ja (Heizphase von 05:00 - 23:00 Uhr). In der restlichen Zeit dann eben nur noch Frostschutz (bzw und WW falls du das auf früher stellst).

 

>> VL und RL sollten in den beiden Schemas nicht vertauscht sein, oder

Ich meine WW (='VL') und Zirku (='RL') - früher wurde das WW ganz oben aus dem Speicher genommen, weil es da am wärmsten ist. Mit Zirku(pumpe) ist das egal, aber in den Zeiten, wo die Pumpe aus ist, eben nicht.

Bei mir geht der Speicherladekreis Vorlauf auch noch oben rein, und der RL ist unten. Naja, das wäre glaubich nicht das erste Mal, dass hier die 'Empfehlung' gedreht wurde... 

 

HerrP_0-1665432803530.png

 

>> 90: 128 auf 90:12 

90 ist die thermische Zeitkonstante deines Hauses. Damit wird die 'gedämpfte Aussentemperatur' für die Heizkennlinie berechnet. Mit 12 (=120 Minuten) gaukelst du der Steuerung einen Bauwagen oder höchstens einen Wohnwagen vor - das halte ich für keine gute Idee.

 

>> A6:36 auf A6:15 

A6 ist lt. meinem Manual „Empfindlichkeit Feuchtesensor“ in einer von der Heizung gesteuerten Lüftungsanlage - sowas hast du doch garnicht, oder? Wer hat diese tollen Tips gegeben?

Hallo Phil,

habe mir schon gedacht das es hier eine kleine Kollisionen gibt. Tja, stellt sich jetzt die Frage nach der richtigen Einstellung bzw. der Frage, um wieviel Uhr am besten die Heizphase beginnt, damit die Bude ab 05:45 Uhr ausreichen warm ist, wenn die Königin aufsteht:-)  Heizphase ab 05:00 Uhr und und WW-Phase z.B.: auf 05:30 - 05:40 Uhr?

 

Deine Zeichnung bzgl. der Entnahme von WW und der Rückführung über die ZK-Pumpe sieht sinniger aus. Die Frage ist dabei aber wie es im inneren meines WW-Speichers aussieht. Vielleicht hat Viessmann auch nur die Zeichnung unglücklich dargestellt und der RL schichtet doch unterhalb und die Entnahme des WW findet am höchsten Punkt statt. Wer kann das beantworten. 

 

Wenn ich so früh jetzt mit der Warmwasseraufbereitung starte, dann brauche ich ja fast noch eine weitere WW-Phase bei der Auskühlung. Ist die Frage, ob die WW-Aufbereitung dann nicht sinnvoller von 05:30 Uhr bis vielleicht 16 oder 17 Uhr aktiv ist. Man könnte ja auch die Spreizung anders einstellen. Die Temperatur könnte ja auch um  10 Grad statt 5 Grad sinken. Also WW-Soll 55 Grad und bei WW-IST 45 K startet die Aufheizung auf 55 K. Glaube ab Werk steht der Werte auf 2,5K Differenz zum aufheizen.

 

Durch Zufall habe ich gerade die Diagnose aufgerufen und bin über WW gestolpert. Ist hier alles in Ordnung?

Neigung 1:0

Niveau 0

Außentemp. Ged. 14 K

Außentemp. Ist 14K

Kesseltemp. Soll 28 K (Ist das von der Heizkurve und RT 20?)

Kesseltemperatur IST 34K

WW-Temp. Soll: 5K ??

WW-Temp. IST: 47K

Kesselcodierst. 002043

Kurzabfrage 1: 0C0306

Kurzabfrage : 021028

Kurzabfrage 3: 030000

Kurzabfrage 4: 0725C6

Kurzabfrage 5: 000000

Kurzabfrage 6: 000100

Kurzabfrage 7: 000000

Kurzabfrage 8: 210000

 

Kesseltemp. Soll 28 K (Ist das von der Heizkurve und RT 20?)

=> Hebt man das Niveau beispielsweise um +4K an, dann steht Kesseltemp. Soll auf 32K. Bedeutet also, dass man hiermit Einfluss auf die VL-Temperatur nehmen kann. Richtig?

Richtig. Das ist eine 1:1 Verschiebung nach oben oder unten.

 

>> WW-Temp. Soll: 5K ??

Das ist normal ausserhalb der WW Zeitphasen. So wird das Nachheizen unterdrückt.

Vielen Dank, dann muss ich mal schauen, ob ich zunächst das Niveau erhöhe, wenn es aktuell zu kühl im Haus ist, oder doch schon die Heizkurve höher stelle. Welcher Weg ist hier am sinnigsten?

Ideale 5 Grad haben wir ja noch nicht. 

Mein Gefühl sagt mir es ist das Niveau zu erhöhen? Bei sinkenden Temperaturen kann ich ich das Niveau dann wieder kleiner stellen und schauen, ob die Heizkurve passt, oder ggf. zu warm ist.

>> Heizphase ab 05:00 Uhr und und WW-Phase z.B.: auf 05:30 - 05:40 Uhr?

WW hat Vorrang (das kannst du zwar umstellen, aber da treibst du dann den Teufel mit dem Belzebub aus). Wenn die WW Bereitung angefangen hat, wird sie auch zuende gebracht, egal wie lang das dauert.

 

Wenn die Königin im Warmen aufstehen möchte und dann auch sofort heiss duschen, muss die Heizung entsprechend früh anfangen zu arbeiten, damit sie bis 5:45 mit beidem fertig ist.

 

Aber mit 200 Liter WW können morgens erstmal alle duschen. Vor frühestens Mittag zum Abwasch braucht dann kein Mensch mehr topheisses Wasser oder?

 

Wenn eh den ganzen Tag über WW gebraucht wird, ist es (zumindest im Winter) nicht soo relevant, ob du es auf Temperatur hälst oder nur ab und an nachheizt. Je länger und höher die Temperatur, desto höher die Verluste - so ist das eben. Wichtig ist, in Zeiten, wo niemand WW braucht (Nacht z.B.), eine möglichst geringe Speichertemperatur zu haben.

 

Beim Nachheizen wird jedes Mal der Speicherkreis aufgeheizt und im Sommer auch der Kessel (der im Winter eh heizungswarm ist) - das ist auch nicht für 0 zu haben. Insofern macht zumindest eine größere Hysterese Sinn.

>> Mein Gefühl sagt mir es ist das Niveau zu erhöhen? Bei sinkenden Temperaturen kann ich ich das Niveau dann wieder kleiner stellen und schauen, ob die Heizkurve passt, oder ggf. zu warm ist.

Ziel einer guten Einstellung der Kennlinie ist ja, dass du letztendlich mit wechselnden Temperaturen nichts mehr verstellen musst. Wenn du das Gefühl hast, dass du das Nivaeau bei sinkenden Temperaturen wieder runter stellen müsstest, wäre ja eher eine geringere Neigung der Weg. Es ist halt ein längerer Weg über wechselnde Temperaturverhältnisse, die richtige Einstellung zu finden. Aber du wirst das schon hinbekommen, da bin ich zuversichtlich 🙂

Hallo Phil.

ja, es wird sich am Ende des Tages bestimmt gut ausgehen. Gestern Abend zum Beispiel, war es seit dem Nachmittag bis auch in den Abend gefühlt relativ kühl. Als ich dann das Niveau erhöht habe, also auch die Vorlauftemperatur, da hat es sich angenehmer angefühlt. Heute Morgen dann aber gefühlt zu warm vielleicht, weil einige Räume bei fast 21 Grad standen. Alle Ventile sind noch immer voll geöffnet. Ich habe das Niveau nun wieder abgesenkt auf 4 und warte nun mal den Tag über bis zum späten Nachmittag ab. Die Temperaturen sind heut um die 10 K und gefühlt nasskalt. 

Um jetzt nicht zu viele Baustellen zu öffnen, lasse ich die Heizung mal weiter laufen und beobachte den Verbrauch. Die federbelasteten Rückschlagventile besorge ich (Habt ihr das Ersatzteilnummer für?).

 

Ausprobieren und vergleichen würde ich aber bei kälteren (ca.0 AT) Außentemperaturen folgendes:

1. Heizung vor dem Schlafen gehen Ausschalten (keine reduzierte RT) und beobachten wie stark das Gebäude dann auskühlt

=> Durch die reduzierte RT oder komplette Ausschaltung, muss die Heizung morgens ja dann erst mit erhöhter VT (+20%) arbeiten. Evtl. verpufft dann schon eingesparte Energie.

 

2. Die Heizung durchlaufen lassen und dabei die kleinste Vorlauftemperatur /Neigung zu finden. Vielleicht läuft die Anlage auch bei Neigung 0,8  dafür aber 24/7 gut durch und verbraucht nicht so viel.

=> Ist die Frage, ob das bei dem Kraftwerk bei 50/30 und min. 5 KW überhaupt möglich ist.

=> Bei Durchlauf der Heizung entfällt auch die morgendliche Kollision mit der vorangingen WW-Aufbereitung. Dann würde ich aber die Hysterese ändern.

 

Ergo: Eine Heizungsanlage - wenn richtig dimensioniert - sollte doch durch den Laien lediglich über die Neigung und das Niveau und ggf. Phasen wie WW-Aufbereitung und Heiz-Phasen anzupassen sein. Das muss doch ohne große Eingriffe in die Parameter sein. Vorausgesetzt die Fachbetriebe wissen was sie einbauen. Beispiel ist die Adresse 90:128 und das fast alle Anlagen in Deutschland auf Werkseinstellung stehen, weil sich Niemand traut daran Veränderungen vorzunehmen.

ganz kurz (ich bin in Eile)...

 

90:128 ist für durchschnittliches 'Steinhaus' schon nicht blöd! hast du den Parameter bei dir wieder korrigiert?

 

Angenommen, es ist draussen 0°C und drinnen 20°C. Jetzt stellst du die Heizung schlagartig aus und machst die Fenster auf. Wie lange dauert es, bis die Wände drinnen auf 7°C durchgekühlt sind? DAS ist die thermische Zeitkonstante deines Hauses. Diesen Wert in Minuten/10 sollst du in Parameter 90 eintragen. 128 sind 1280 Minuten, das sind 21,3 Stunden - ich nehme an, in dieser Größenordnung wird sich das bei deinem Haus auch bewegen? Auf jeden Fall passiert das nicht binnen 2 Stunden (=120 Minuten = 90:12)!

Hallo Phil,

den Parameter 90:128 habe ich heute Nachmittag korrigiert und wieder auf 90:128 gesetzt.

 

Ich habe das Thema mit dem Parameter so verstanden, dass es mit der gedämpften AT zusammenhängt. Wenn also zum Beispiel die AT am Vortag sehr warm war und am nächsten Tag ist es sehr kalt, dann rechnet die Steuerung noch mit den Werten von vor 21,3 Stunden (die genaue Formel kenne ich nicht). Wen dem nich so ist, warum kann dieser Parameter dann überhaupt eingestellt werden. Ich habe noch kein Zelt oder eine Thermoskanne mit einer Vitodens 300 W gesehen. 

 

Für die Abstimmung der Regelung auf das Gebäude und die Heizungsanlage muss eine Heizkennlinie eingestellt werden. Der Heizkennlinienverlauf bestimmt den Kesselwassertemperatur-Sollwert in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Es wird nach der gemittelten Außentemperatur geregelt.
Diese setzt sich aus der tatsächlichen und der gedämpften Außentemperatur zusammen.

ah gut, du hast den Text gefunden. Es ist doch so, dass die Heizung natürlich mehr heizen muss, wenn es draussen schon lange kalt ist, als wenn es nur einmal kurz kalt wird. Wenn es schon lange kalt ist, sind die Aussenwände etc schon durchgekühlt, und du brauchst eine höhere Vorlauftemperatur, um die eingestellte Raum-Solltemperatur zu erreichen, als wenn tagelang die Sonne auf dein Haus geschienen hat und es draussen schön warm war, und auch die Wände etc noch wärmer sind. Dem trägt diese 'gemittelte' Temperatur Rechnung. Ich vermute, die 'gedämpfte' Temperatur verläuft nach einem Tiefpass erster Ordnung, d.h. nach einem Sprung am Eingang ist nach Ablauf einer Zeitkonstante (Parameter 90) 63,2% des Sprunges am Ausgang abgebildet. Es ist jedenfalls nicht eine stumpfe Verzögerung ('Totzeit' genannt in der Regelungstechnik).

 

Verstellen kann man die Zeitkonstante, weil bsw. ein Holzhaus eine geringere 'Thermische Masse' hat, als ein Steinhaus, und das 'Durchkühlen' (und natürlich auch das Aufwärmen) da schneller geht.

 

Das Ganze ist natürlich auch noch abhängig von Isolierung und so, aber wenn du jetzt auch noch den gewichtet-gemittelten U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) deines Hauses und das Verhältnis von Innenraum zu Aussenfläche etc angeben solltest, würdest du die Heizungsregelungsmacher wahrscheinlich für völlig bekloppt erklären 😁 Aber bei einem schlecht isolierten Haus kommt die Kälte (oder Wärme) von draussen auch schneller drinnen an, und das kann man ja mit so einer Zeitkonstante gleich mit 'erschlagen'. Ist ja auch nur ein einfaches Modell in erster Näherung, und nicht die realitätsgetreue Abbildung des Hauses.

 

 

ps.

>> Ich habe noch kein Zelt oder eine Thermoskanne mit einer Vitodens 300 W gesehen. 

ich kann mich aber tatsächlich noch an Bauwägen mit Gastherme erinnern (Flaschengas). Wahrscheinlich waren die aber noch nicht witterungsgefüht...

Hallo Phil,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Bekloppt bin ich zwar schon, aber den U-Wert meines Hauses werde ich nicht mehr errechnen😃 Wir beobachten und stauen was die kommenden Wochen passiert. Im Moment sind im Haus muckelige 21 Grad RT. Bei den wechselnden Temperaturen ist es schwierig etwas einzustellen. 

 

Erstaunlicherweise hat die Heizung heute wieder einen ordentlichen Schluck aus der Gaspulle genommen. Immerhin stolze 7,4 m3 😮 Mal schauen, ob es dann morgen wieder die üblichen 4 m3 werden.

 

Wenn ich nicht ganz blöde gerechnet habe (bitte mal prüfen) dann scheint das dicke Vieh von Heizung aber nicht mehr sonderlich zu takten:

_Markus__1-1665518338512.png

Brennerstunden/Brennerstart *60 = Laufzeit in Minuten je Start

16 / 13 * 60 = 73,85 Minuten und 0,81 Starts je Brenner/h

=> Das sollte mich doch optimistisch stimmen. Vorgeraumer Zeit standen hier ganz andere Werte.

 

Aktuelle Daten aus der Diagnose (Hier erkennt man auch bereits die Änderung von 90:128)

Neigung 1:0

Niveau 4

Außentemp. Ged. 13

Außentemp. Ist 10

Kesseltemp. Soll 34

Kesseltemperatur IST 38

WW-Temp. IST 48

_Markus__2-1665518755338.png

 

Hallo Phil,

kurze Statusmeldung: 11.10.22 / 22:00 Uhr - 12.10.22 / 10:00 => 4,2 m3 Gas

Ist das ein normaler Verbrauch? Heute kommen wir dann wahrscheinlich erneut auf 7,4 m3

 

Ich werde mir gleich mal im Haus nebenan (Schwiegereltern) den Zählerstand notieren und vergleichen. Ist zwar nicht Äpfel mit Äpfeln, aber zumindest ein Vergleich. Dort gibt es ebenfalls WW-Aufbereitung (120L) und Heizung.

Hallo Phil,

hallo Michael,

könnt Ihr mich bitte auch nochmal zu den beiden Paramern A5:5 und A6:36 abholen. Die stehen bei mir wie folgt und Michael hatte mir damals die Empfehlung gegeben A6:36 auf einen anderen Wert zu stellen. Dieser war Anfangs auf 18 eingestellt.

A5:5 => A5:5

=> Welcher wert würde sich denn hier eignen, wenn die RT auf 20 K gestellt ist. Ein passender Wert könnte dann doch z.B. A5:11 sein. Heizgrenze nach DIN ist doch irgendwas um 15 AT oder? Im Fall von Wert 15 + 1 K würde die Heizung dann ebenfalls abschalten, oder?

 

A6: 36 => A6:15

=> Bei dem eingestellten Wert 15 + 1K werden laut Codierung der Brenner und die Heizkreispumpe ausgeschaltet und der Mischer geschlossen. Grundlage ist die gedämpfte AT. Würde also bedeuten, wenn die gedämpfte AT von 16 K erreicht ist erkennt die Anlage Sommer und schaltet ab? Passt der Wert?

 

Sorry wenn ich Nerve...

Hallo Markus,

 

A5:5

an einem Frühlingstag an dem es Nachmittag über 21 Grad hat würde die Heizung temporär abschalten.

 

A6 mit der gedämpfte AT ist eher für August/ September, dass die Heizung nach ein paar kühlen Tagen automatisch wieder anschaltet. 16 Grad mag ok sein. Das ist von Haus zu Haus unterschiedlich.

Bitte ausprobieren...

 

VG 

>> Ist das ein normaler Verbrauch?

40..70 kWh pro Tag finde ich für aktuell schon nicht wenig. Kommt natürlich auch auf's Haus an. Gibt es einen Energieausweis? Bei uns sieht der Gasverbrauch so aus (inkl. WW und Gasherd):

 

HerrP_0-1665596522209.png

 

Das ist ein ~140m2 Haus von 1933 mit mässiger nachträglicher Isolierung. Wir betreiben aber auch noch einen Holzofen im Wohnzimmer und ham in den restlichen Räumen eher 17..18°C.

 

Winter 18/19 haben wir scheinbar sehr viel mit Holz geheizt und der Winter war vergleichweise warm. Rechnung für 2021 waren 11.000 kWh, Rechnung 2020 waren 7.600 kWh. Winter 17/18 habe ich die Heizung erstmalig in Betrieb genommen und auch erstmal herumprobiert.

 

Aktuell ist die Heizung noch aus, und ich versuche mal, wie lang wir sie aus lassen können. Ich habe Lüfter mit bis zu 700m3/h 'ergänzt', um die Ofenwärme in den Flur zu blasen (in der Hoffnung, dass sie von da auch ein wenig die andren Räume überschlägt). Leider ist Luft kein guter Wärmeträger...

 

HerrP_1-1665597017000.png

Hallo Phil,

einen Energieausweis gibt es nicht. Es ist ein massives Steinhaus aus 24 cm Bimsstein. Das OG inkl. Dacheindeckung und Dämmung wurde saniert. Vorher Streckmetall mit Putz als Decke und unterhalb der Dacheindeckung keine Unterspannbahn, dafür 2 cm Styropor und an manchen Stellen auch eher nix. Alle Fenster neu und das Dach mehr oder weniger Luftdicht mit DeltaMax und kompletter Dampfbremse innen. Die Dämmung besteht jetzt aus 180mm Holzfaserdämmung. 

Das Erdgeschoss wurde bereits vor 8 Jahren renoviert und hat ebenfalls neue Fenster und keine undichten Stellen.

Ich werde gleich nochmal die WW-Aufbereitung anders einstellen und die Nachtabsenkung auf 3 K stellen. WW-Aufheizung bekommt ein Zeitprogram von 05:40 - 17:00 Uhr. Die Spreizung in Adresse 59:0 auf 59:10

Bei WW-Temp. Soll 55 K dürfte die Nachheizung erst bei 45K einschalten. Die Voreinstellung mit 2,5 K führt vielleicht wieder zu mehr Takten.

Versuch macht Klug

Hallo Phil,

hallo Michael,

kurzes Update:

 

1. Heute ist endlich das Kabel eingetroffen zum Auslesen der Steuerung. Werde mich später noch um einen Laptop bemühen.

 

2. Habe gestern mit Wilo telefoniert und mir das fehlende Rückschlagventil/Durchflussverhinderer für die ZK-Pumpe bestellt. Steht im übrigen auch überall geschrieben, dass dieses Ventil verbaut sein soll/muss. 

 

3. Bezgl. des Verbrauchs hatte ich ja im Übrigen auch alle Ventile in der Wohnung auf voll geöffnet stehen🤔 Im Referenzraum wäre das ja okay, wenn alle anderen Räume dann entsprechend einreguliert wären. 

 

4. Die Zeiten für WW-Aufbereitung und Heizphasen sind nochmals angepasst. WW-Speicher heizt sich das letzte mal so gegen 15:30 - 16:00 von alleine auf. Die Spreizung steht auf 10 K (WW-Soll 55 und Aufheizung beginnt ab Soll <45K. Das passt ganz gut aktuell. Mit der Spreizung teste ich noch aus, wenn das Ventil eingebaut ist.

 

5. In allen Räumen sind jetzt die Thermostate von Homematic-IP verbaut. Diese regulieren doch etwas genauer, als die klassischen Thermostate. 

 

Könnt Ihr mir eventuell noch sagen, wo ich das Rückschlagventil/Thermobremse für den Heizkreis WW-Speicher zur Therme bekomme. Dieses Teil gibt es doch bestimmt von Viessmann. Es ist ja auch in der Montageanleitung eingezeichnet.

 

_Markus__0-1665835225289.png

 

Könnt Ihr mir eventuell noch sagen, wo ich das Rückschlagventil/Thermobremse für den Heizkreis WW-Speicher zur Therme bekomme. Dieses Teil gibt es doch bestimmt von Viessmann. Es ist ja auch in der Montageanleitung eingezeichnet.

keine Ahnung, ob Viessmann sowas anbietet und es dann wahrscheinlich mit Gold aufwiegt (so wie das hier - aber keinerlei Daten zu finden).

Ich hatte mir mal das hier gespeichert:

https://www.nieruf.de/Rueckschlagventil-DN25-1-Zoll-PTFE-Edelstahl-1.4408-RV04

gibt's auch in andren Durchmessern. der Öffnungsdruck ist zumindest so, dass er den Pumpenfluss nicht zu stark behindert, aber hoffentlich gegen Schwerkraftzirku reichen sollte:

 

HerrP_0-1665861265677.png

 

hier wär noch eins mit höherem Öffnungsdruck:

https://www.swiss-fittings.com/rueckschlagventil-4025

hast du mal nachts auf Frostschutz umgestellt?! (wobei bei den kommenden Temperaturen wahrscheinlich eh nicht mehr geheizt wird)

ACHTUNG nochmal: ich habe keinerlei Ahnung, was das verlinkte Viessmann Ventil oben ist!! Ich empfehle es ausdrücklich NICHT zur Bestellung zu dem Zwecke ohne weitere Prüfung!!

(wollte ich noch mal klar gesagt haben...)

ich habe mal den "Schwerkraftzirkulationsdruck" für Wasser bei 10°C und 60°C für 1 Meter Höhenunterschied berechnet (man korrigiere mich bitte, wenn was falsch ist!):

 

Druck = (Dichte1 - Dichte2) x Höhe x Fallbescheunigung

 

p = (999,702 - 983,200) kg/m^3 * 1 m * 9,81 m/s^2

= 161,885 kg/(m*s^2) = 161,885 Pa = 1,62 mbar

 

In der Realität wird der Druck wahrscheinlich geringer sein, weil a) das Wasser "unten" wahrscheinlich wärmer als 10°C sein wird, und b) der effektive Höhenunterschied wahrscheinlich weniger als 1 Meter beträgt.

 

und hier das Kennlinienfeld der Pumpe in einer B2HF-19 (10%..100%)

 

HerrP_0-1665916869848.png

 

man könnte also - so wie ich das sehe - das Ventil von oben nehmen, wenn man findet, vielleicht sogar besser eins mit noch etwas geringerem Öffnungsdruck. Mit dem Ventil von oben müsste man die Pumpenleistung etwa 10%..20% höher setzen, um den gleichen Volumenstrom wie ohne Ventil zu erreichen.

 

Eine nicht-federbelastete Rückschlagklappe würde bei deiner Installation, wo der HR oben ist, nicht funktionieren, weil die Pumpenflussrichtung die gleiche ist, wie die der Schwerkraftzirkulation. Wäre, so wie bei mir, der HR unten, würde das theoretisch gehen.