an welchen Parametern sollte man beim Takten im Heizbetrieb drehen, Eurer Meinung nach?
Eine Laufzeit länger als 1:20 Min habe ich nicht hinbekommen wenn gerade wenig Wärmebedarf im Kreislauf ist. bei 49 Grad schaltete er dann nach dieser Laufzeit ab. 1:20 Minute ist noch kein Takten, oder?
Die min und Max Drehzahl der Heizkreispumpe ist nicht immer entscheidend. Manchmal schaltet er früher ab auch wenn beides auf 100 steht. min und max Kesseltemperatur im Heizbetrieb sind da schon eher ausschlaggebend. die max kessel temperaturbegrenzung im heizbetrieb sollte auch nicht zu niedrig sein, sonst geht er da sofort aus ohne vorher runter modulieren zu können.
auch eine zu niedrige steigung führt eher zum vorzeitigen Abschalten.
Tipps?
(das Video habe ich wg. der 20MB Begrenzung gekürzt)
Läuft die Therme immer so ? Ich mein,1,5 min Laufzeit sind einfach nur Mist.
So,wie es aussieht,bringt die Pumpe fast nichts weg. Logischerweise muss auch der Heizkreis was aufnehmen können. Und wenn der Heizkreis eine FBH ist,sieht's eher schlecht aus.
So,wie es aussieht,bringt die Pumpe fast nichts weg...
Oder es ist zu schnell wieder da. Da hilft mal Rohre anfassen oder ein IR- Thermometer.
Wenn der Rücklauf sehr nah am Vorlauf ist, hast du genau dieses Problem. Dann muss zuerst
mal die Pumpendrehzahl für den Heizkreis runter. Das kann durchaus eine Änderung 100% -> 30%
sein. Bei sehr hohen Pumpendrehzahlen steuert ggf. auch das Bypassventil durch. Das ist das
Kupferrohr zwischen VL/RL direkt unten in der Therme.
Außerdem muss zuerst grob hydraulisch abgegelichen werden. Das bedeutet dass hydr.
Kurzschlüsse gedrosselt werden. Die erkennst du daran, dass der Heizkörper von oben bis unten
heiß ist. Normal wäre oben heiß und unten deutlich kühler.
Generell gegen Takten und für gute Effizienz hilft diese Methode.
Wie lange dauert es,bis die Temperatur im.Display wieder auf 33*C ist ?
Wenn sonst kein technisches Problem vorliegt, dann würde ich das Niveau mal um 5°C absenken.
Ein bis zwei Tage warten und sehen wie es sich entwickelt...
Bei Änderungen an der Heizkurve muss man mindestens so lange warten, bis sich der Effekt voll aufzeigt.
Auch sollte vielleicht von Anfang an mit einer höheren Heizkurfe gearbeitet werden, anstatt sie auf +12 zu erhöhen.
hat zu dem Zeitpunkt jedesmal ungefähr bis 5 Minuten gedauert bis sich die Temperatur wieder auf 33 Grad abgesenkt hat. und das Ganze hat sich dann mehrmals so wiederholt.
eben 3 Zyklen beobachtet:
1. Zyklus: Heizdauer von 35 auf 51 Grad ca 60 Sekunden
Abkühldauer ca. 3,5 Minuten
2. Zyklus: Heizdauer von 35 auf 51 Grad 6,5 Minuten
Abkühldauer wieder ca. 3,5 Minuten
3. Zyklus: Heizdauer von 35 auf 51 Grad 40 Sekunden
Aussentemperatur: 3 Grad
Codierung aktuell:
5.04
6.10
7.01
8.07
11.01
12.01
16.01
17.00
38.30
42.54
44.65
45.100
102.60
108.00
(der Vorlauf am Heizkreisverteiler Keller und EG wird beim Heizen schnell warm, mit der Hand gefühlt)
Das ist ganau das was ich beschreibe.
Im 2. Zyklus waren die Thermostate geöffnet.
Durch zu hohe Vorlauftemperatur wird es sehr schnell warm in den Räumen und die Thermostate machen gleich wieder zu.
Dann geht der Brenner zu weit über Solltemperatur und schaltet wieder ab.
Den Peak siehst du evtl. an der Anzeige gar nicht, da diese nicht permanent aktualisiert wird.
1. und 3. Zyklus sind sie zu oder nur leicht geöffnet.
...im Kellervom Gas gehen! 😊
ich kann gerne mal das Niveau (Parallelverschiebung) um einen Schritt absenken und in 2 Tagen nochmal berichten, falls die Aussentemperatur um die Mittagszeit wieder ähnlich ist.
(Vielleicht hätte man damals trotz Bodenheizung auch einen kleinen Pufferspeicher installieren sollen, der Kessel ist bei der Minimalleistung etwas überdimensioniert, glaube ich. Und ein hydraulischer Abgleich wäre sinnvoll gewesen, da die Bodenheizungen im EG auch nicht immer gleichmässig warm sind. Insofern kann man glaube ich am Kessel relativ wenig bezwecken wenn der Rest nicht stimmt. Das möchte ich bei der Modernisierung alles beheben lassen.)
Ich glaube du kannst sogar fünf Schritte absenken.
Wenn sie dann dauerhaft läuft und es donnoch zu kalt ist, dann in einzelnen Schritten erhöhen oder bei ensprechenden Änderungen der Aussentemperatur die Heizurve anpassen....
Temperatur etwas absenken, ja. Aber die Pumpe muss schneller werden.
Momentan heizt nur den Wärmetauscher auf, wo sich die Wärme schnell aufstaut und der Brenner ausgeht. Die Pumpe müht sich zwar, die Wärme wegzubekommen, braucht aber eben ihre 5 min.
... ich habe die Heizung ja schon 20 Jahre und bin schon öfter so vorgegangen, dass ich mich von unten nach oben getastet habe. Der Übergangs Bereich von wo es in der Wohnung entweder zu kalt oder zu warm ist ist sehr klein. Von der im Video beschriebenen Methode, immer alle Thermostate auf 5 eingestellt zu haben halte ich auch nicht viel, dann brauche ich auch keine Raumthermostate. Es sei denn ich mache das nur mal zum Einstellen der Kurve, klar.
Erstmal stelle ich die Neigung ein, damit ich bei kältester Temperatur möglichst nicht über 50 Grad Vorlauf komme wegen der Bodenheizung.
Danach stelle ich das Niveau ein, falls es entweder zu warm oder zu kalt im Raum ist. Das alles bei gewünschter Raumtemperatur Einstellung am Regler des Kessels, z.B. 22 Grad.
Das grundsätzliche Problem ist wie Fiedel es beschreibt der grobe hydraulische Abgleich. Ob man das bei den am nächsten gelegenen Keller Heizkörpern provisorisch über die Rücklaufventile machen kann weiss ich nicht.
Bezüglich des Videos ist das Problem, dass man beim Vitodens 200 den Fusspunkt nicht einstellen kann soweit ich weiss. Ich muss mich also über das Niveau und Raumtemperatur Einstellung an den Fusspunkt heran tasten.
Ich weiß nicht wie ihr an die Sache herangeht.
bezüglich Pumpe muss schneller werden hatte ich wie gesagt schon Codierstufe 044 und 045 beides einfach mal auf 100 gesetzt und trotzdem Brennerlaufzeiten unter einer Minute gehabt bei niedriger Steigung. Was mich dabei immer wundert ist, dass sich sowohl die Mindestdrehzahl als auch die Max.Drehzahl sofort auswirkt. Die greifen irgendwie ineinander.
Dann hat die Pumpe vermutlich Schwierigkeiten, einen ausreichenden Förderdruck zu entwickeln.
Weisst zufällig, wie lang das Rohr der Fussbodenheizung ist ?
Du kannst mit einem Druckverlust von 4-5mbar pro Meter rechnen. Da die interne Pumpe etwa um die 400mbar bringt(aufgrund des Alters vielleicht auch weniger) darf die Rohrlänge schätzungsweise 70m nicht überschreiten.
die Gesamtlänge der FB beträgt 295m.
4 FBH Räume im EG: 45m, 40m, 50m, 160m
Die Pumpe regelt sich normal von selbst.
Wenn die Thermosate aber zu sind, weil die genug Wärme bekommen haben, regelt die Pumpe aber auch ab.
Wenn du alle Thermostate mal auf 5 drehst und dann deine Heizung weniger Taktet und die Pumpe läuft, dann weist du woran es liegt.
Dann sind die Thermostate normal fast ganz offen...
Nicht die Gesamtlänge. Du schreibst 160 m ? Ich nehme mal an,dass der in 2x 80 m aufgelöst ist ?
anbei ein 30 Sekunden Zyklus mit der min/max Drehzahl der Heizkreispumpe 75 /100
der 160m FB Kreis ist das Wohnzimmer. Leitungslänge nur das Wohnzimmer 160m. Das ist eine Fussbodentemperierung, Schlaufen auf Styroporplatten gesteckt im Abstand von weiss nicht, 20cm.
160 m ? Echt? Das kann nicht funktionieren. Die Obergrenze der Rohrlänge liegt bei etwa 90 m. Und da muss die Pumpe schon mit Maximum laufen.
dann haben wir ja hier das Hauptproblem gefunden. ja, 160m kommt schon hin. So ist es beschriftet am Heizkreisverteiler. Das Zimmer hat 44qm.
Vielleicht sollte ich die Bodenheizung im Wohnzimmer ganz aus lassen damit der Rest vom Haus funktioniert. 😄
Zumindest ist nun klar,dass das Wohnzimmer selbst keine Wärme abnimmt.
Ich würde erstmal alle Thermostate öffnen. Nur,um zu sehen,ob die Wärme überhaupt abgenommen wird. Das Wohnzimmer kannst hier erstmal abdrehen.
also mit genug Drehzahl schafft es die Heizkreispumpe schon, alle Böden und Heizkörper warm zu bekommen. Wohnzimmer ist jetzt noch offen. Ganz so ist es ja nicht, dass es überhaupt nicht funktionieren würde. Aber eben nicht optimal.
eben habe ich nochmal geschaut und die Heizphase war einige Minuten lang. Aussentemperatur 5 Grad. 45 Grad Vorlauf.
Ich habe mich früher wegen dem Takten damit beholfen, indem ich 2 Heizpausen am Tag einprogrammiert habe, 20min, damit das Heizsystem zwischendurch mal etwas abkühlen konnte und wieder genug Heizbedarf da war. Das Takten passiert ja hauptsächlich am Tag bei Sonneneinstrahlung und in der Übergangsjahreszeit.
Was haltet ihr von dem Workaround "kurze Heizpausen" wenn sonst nichts hilft? Professionell ist das natürlich nicht.
Die Warmwasserbereitung habe ich jetzt auch wieder auf durchgehend 0-24h 50 Grad programiert damit dadurch auch ein paar Heizpausen entstehen.
Eigentlich müsste doch eine intelligente Regelung in der Lage sein, Takten zu erkennen und dementsprechend die Wartezeiten zwischen den Zyklen dynamisch verlängern. Vielleicht war das vor 20 Jahren noch etwas zuviel verlangt. Kann man eigentlich die Anzahl der Brennerstarts auslesen?
Das Takten wirst auch nicht verhindern können. Bei wärmeren AT ist das so.
Klar kann man Heizpausen eingeben. Die werden sich auch kaum auf die Temperatur in den Räumen auswirken, da hier der Estrich weiterheizt. Wwenn dann wieder eine Heizphase kommt, könnte der Brenner sogar länger laufen, weil er den Wärmeverlust des Estrichs auch mit ausgleichen muss.
Die Regelung kann nix fürs Takten. Takten ist fast immer ein Missverhältnis zwischen produzierter und abgenommener Wärme.
Und im Wohnzimmer kommen Stemmarbeiten auf dich zu. Den ultralangen Heizkreis musst in zwei Kreise aufsplitten. Sonst bekommst niemals Wärme rein. Oder du schliesst nur für diesen Kreis eine Pumpe extra an. Allerdings müsste die wenigstens 850 mbar bringen.
der Wohnzimmer Fussboden Kreis hängt übrigens direkt am Heizkreisverteiler EG dran und von der Pumpe bis Heizkreis sind es 1,7m Entfernung. der Heizraum ist direkt unter dem Wohnzimmer und von der Pumpe bis zum Wohnzimmer sind es ca. 1,7m Höhnenunterschied und das ist auch die ganze Entfernung Pumpe Fussbodenheizungsniveau. Der Zulauf und Rücklauf für die Schleife ist mitten im Raum des Wohnzimmers in der Betondecke. Also dieser 160m FB Heizkreis ist der nächste von allen zur Pumpe. (Es gibt noch einen Heizkörper direkt an den Heizraum angrenzend der sehr nah ist. Der HK ist am Rücklaufventil auf halben Durchfluss gedrosselt und meistens nur auf Nacht Temperatur eingestellt.)
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