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Service-Anweisung E5 ist nicht unbedingt korrekt

Meine Heizungsanlage Vitodens 300-W B3D (Inbetriebnahme 2011) ging auf Fehler E5 - "Brenner blockiert Fehler Flammenverstärker". Lt. Viessmann ist die Regelung austauschen - ein Spaß von EUR 1000 + Steuern und Montage.

Nach Austausch der Regelung tritt E5 erneut auf. Dies passierte bereits beim Starten des Brenners nach Wechsel der Regelung, in der Folge ca. alle 24 Stunden einmal.

Jetzt will der Monteur Fehlluft, Schmutz im Wärmetauscher usw. untersuchen.

 

Meine Frage: Warum rät Viessmann sofort zum Regleraustausch, wenn auch andere Ursachen in Betracht kommen? Diese Möglichkeiten hat der Werks-KD erst nach Erneuerung des Reglers in Erwägung gezogen. Ergebnis: Mein Monteur probiert es heute mit neuen Messsonden, die er mir ganz sicher auch nicht schenken wird.

 

Die Viessmann'schen Serviceanweisungen halte ich in diesem Fall schlicht für unseriös.

 

Hat jemand im Forum eine Idee, welche Ursachen für E5 noch in Betracht kommen?

 

HJH53

11 ANTWORTEN 11

Die Viessmann'schen Serviceanweisungen halte ich in diesem Fall schlicht für unseriös.

 

Ja, ich auch. Das ist quasi "geplante Obsoleszenz". Da ist mit Sicherheit nur ein Kondensator für ein

paar Cent defekt. Hebe dir auf jeden Fall die alte Platine auf und/oder telefoniere mal die Reparaturdienste im Netz durch, ob sie das Problem schon kennen.

Wenn das so diffus im ServMan. steht und du das jetzt nach 10 Jahren hast, kommt das sicher irgendwann

gehäuft und die Dienste bekommen heraus was das ist. Dann lässt du die Platine einfach später reparieren

und legst sie als Ersatz hin.

Es kann aber auch die "neue" Platine schon def. sein, oder ein Prob. mit der Ionisationselektrode vorliegen.

Dann achte darauf, dass dir nicht 2 Platinen berechnet werden.

Sieh auch ganz genau hin: E5 oder Eb !!!??? Foto?

 

Gruß

Fiedel

Ich versuche mein Glück...

Dennoch: Auch die neue Platine bringt sofort wieder den E5. Also müsste die Fehlerursache logischerweise woanders liegen (ausser die neue Platine ist auch schon defekt)

HH53

Bitte meinen Post oben noch mal aktualisieren.

Definitiv E5 - nicht Eb...

Wurden denn auch die Elektroden erneuert ? Es käme ausserdem auch eine Abgasrezirkulation oder ein verstopfter Kondensatablauf in Betracht. Hierdurch wäre zuviel Wasserdampf im Abgas enthalten, wodurch das Ionisierungssignal zu gering ausfällt, was die Regelung allerdings als Fehler im Flammenverstärker interpretiert.

Es wurde nur die teuerste Option in Betracht genommen - Austausch der gesamten Regelung. Nebenluft, Verstopfung Kondensatablauf und auch verschmutzter Wärmetauscher wurden bisher nicht in in Erwägungt gezogen. Genau das ist ärgerlich, dass Viessmann ultimativ den Wechsel der Platine vorgibt, ohne auf andere mögliche (und billigere) Ursachen hinzuweisen.

HH53

Hier ist dann die Intelligenz des jeweiligen Monteurs bzw. Technikers gefragt. Wenn die aber Dienst nach Vorschrift machen, kommt sowas bei raus.

"Hier ist dann die Intelligenz des jeweiligen Monteurs bzw. Technikers gefragt."

Stimmt schon. Allerdings verstehe ich den Monteur, der sich aus Gründen der Haftung an die Herstelleranweisung hält.

Kein Verständnis habe ich für den Hersteller, der mit solcherlei Anweisungen scheinbar nur die Steugerung seines Ersatzteilumsatzes im Auge hat.

Vielleicht liest ja ein maßgeblicher Angehöriger von Viessmann diesen Thread...

Ich halte es für nahezu unmöglich, jede nur erdenkliche Ursache haarklein aufzuzählen.

Ähnliches siehst bei den älteren Thermen, welche noch mit dem LGM XX ausgestattet sind. Laut Anleitung führt Fehler F:E unweigerlich zum Austausch des LGM(welcher obendrein eine Zeitlang gar nicht mehr hergestellt wurde). Dass es hier in den meisten Fällen nur ein paar Lötstellen oder Kondensatoren sind, steht auch nicht dabei. Daraus haben dann einige Firmen ein Geschäft gemacht. Obwohl es genaugenommen gar nicht zulässig ist, an Feuerungsautomaten Reparaturen vorzunehmen.

Ich halte es für nahezu unmöglich, jede nur erdenkliche Ursache haarklein aufzuzählen.

 

Das nicht, aber ein paar Hinweise mit den groben Richtungen wie bei F:E - und das machen sie ja auch.

Nur genau hier nicht, weil es vermutl. nur eine mögl. Ursache gibt, auf die sie nicht eingehen wollen.

Es sollte also nichts außerhalb der Platine in Frage kommen, aber was es auf der Platine genau ist,

sagen sie nicht, vermutl. um Reparaturversuche zu verhindern.

Ja, Sicherheit ist das Eine - Nachhaltigkeit das Andere. Aber Geld verdienen das noch Andere... 😉

Naja,aber um Umsatz zu generieren,wichtige Teile in der Fehlerbeschreibung wegzulassen,halte ich für sehr weit hergeholt.

Wie eben bei den alten Geräten: man konnte gar keinen neuen LGM kaufen. Die wurden einfach nicht mehr hergestellt. Erst dadurch sind ja dann die Reparaturdienste hervorgegangen.

Es muss also mal einer auf die Idee gekommen sein,zu schauen,was auf dem LGM eigentlich defekt ist. Oder auf der VR20. Auch,wenn Viessmann selbst eine Reparatur der Platine ablehnt. Uns wurde auch in Schulungen immer eingeschärft,dass auf Feuerungsautomaten nicht rumgelötet wird.

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