Hallo,
mein Vitodenz 200 schaltet sich seit kurzem nicht mehr ein, obwohl die Aussentemperatur bei uns zwischen 0-5 Grad schwankt und der Brenner angehen müsste. Kurz zu meinen Eckdaten:
Vitodenz 200 (nur Gas-Heizung, kein Warmwasser)
Fußbodenheizung im gesamten Haus (Standardwerte - Heizkurve auf 0,8, Neigung auf 0 -> Niedertemperatur)
Heizungsfachmann bestellt (Wartungsvertrag), mit dem ich zusammen herausgefunden habe, dass beim Einstellen der Heizkurve von 1,4 und einer Neigung von 4, der Brenner anspringt und sein Dienst tut. Alledings mit für Fußbodenheizung überhöhten Temperaturen.
Der Aussenfühler wurde "auf Verdacht" schon gewechselt. Die Ohmwerte wurden beim Aussenfühler gemessen und stimmen.
Ein Viessmann Berater wurde kontaktiert und es wurde empfohlen, die Hauptplatine zu wechseln. Nachdem die Platine gewechselt wurde, bleibt das Phänomen immer noch. Brenner springt bei den "Standardwerten (0,8 HK, 0 N) für Fußbodenheizung nicht an. Lediglich mit den "höheren" Einstellungen springt der Brenner an.
Auch ein Tausch der Bedieneinheit brachte keine Änderung. Jetzt soll auf anraten von Viessmann die Platine für den Aussenfühler getauscht werden.
Mein Heizungsfachmann ist dann so ziemlich am Ende seines Lateins. Zumindest meinte er, wenn es die Aussenfühler Platine nicht ist, muß Viessmann kommen, das mich aber dann Geld kostet.
Gibt es hier schon jemand mit dem gleichen Phänomen? Was kostet es, wenn Viesmann direkt die Reparatur/Fehlersuche vornimmt?
Gruß
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Läuft die Umwälzpumpe während der eingestellten Heizzeiten? Der Brenner springt nur an, wenn die vorhandene Kesseltemperatur nicht ausreicht.
Mache bitte eine Diagnoseabfrage und poste alle angezeigten Werte.
Um welches Gerät geht es (Typ und Leistungsbereich und/oder Herstellnummer, siehe Typenschild)?
Hallo schumi991,
bevor die Platine ausgetauscht wird, sollten die Soll- und Istwerte, wie von Achat beschrieben, abgefragt werden. Im Anhang findest du die nötigen Einstellungen. Ich gehe davon aus, dass du das Bedienteil "BES" mit den roten und blauen Tasten hast?!
Das Grundgerät ist der Vitodens 200 WB2 7159008
Beste Grüße °pa
Hast du einen Mischer verbaut ?
Läuft die Umwälzpumpe während der eingestellten Heizzeiten? Der Brenner springt nur an, wenn die vorhandene Kesseltemperatur nicht ausreicht.
Mache bitte eine Diagnoseabfrage und poste alle angezeigten Werte.
Um welches Gerät geht es (Typ und Leistungsbereich und/oder Herstellnummer, siehe Typenschild)?
Hallo schumi991,
bevor die Platine ausgetauscht wird, sollten die Soll- und Istwerte, wie von Achat beschrieben, abgefragt werden. Im Anhang findest du die nötigen Einstellungen. Ich gehe davon aus, dass du das Bedienteil "BES" mit den roten und blauen Tasten hast?!
Das Grundgerät ist der Vitodens 200 WB2 7159008
Beste Grüße °pa
Hallo,
bei bei den Werten (Standard - 0,8 + 0 und erhöhten Einstellungen 1,0 + 4 -> Heizkurve und Neigung) werden als Kesselsolltemperatur 32 Grad angezeigt (lt. Serviceebene PDF-Datei). Die Vorlaufsoll- und Warmwassersolltemperatur ist bei mir nicht vorhanden, weil kein Mischerbetrieb bzw. nur Heizung ohne Warmwassser.
Das Komische ist, wenn ich etwas warte und die Kesseltemperatur sinkt und ich frage die Sollwerte erneut ab, zeigen die Werte immer die eigentliche Kesselisttemperatur an. Auch wenn ich die Heizkurve und die Neigung und zusätzlich die Tages- und Nachttemperaturregler nach oben bzw. unten verändere.
Der Brenner springt dann aber im Normalbetrieb (keine T-Stellung) erst mit den erhöhten Einstellungen an... Mit den Standardwerten läuft nur die Umwälzpumpe und die Kesseltemperatur sinkt langsam.
Nochmals: Der Brenner muss nicht laufen, damit geheizt wird. Wenn die vorhandene Ist-Kesseltemperatur im Vergleich zur berechneten Soll-Kesseltemperatur ausreichend hoch ist, läuft nur die Umwälzpumpe, der Brenner aber nicht.
Wenn ein Gerät am Takten ist (das ist bei höheren Aussentemperaturen auch bei einem modulierenden Gerät normal), dann gibt es bestimmte Aussentemperaturbereiche, bei denen der Brenner hochheizt und dann eine längere Weile aus bleibt, weil der geringe Wärmebedarf des Hauses die Ist-Kesseltemperatur nur langsam absinken lässt. Die Ist-Kesseltemperatur darf sich innerhalb der Brennerhysterese ein paar Grad über und unter der berechneten Soll-Kesseltemperatur bewegen; der Brenner geht aus, wenn die obere Hysteresegrenze überschritten wird, und wieder ein, wenn die untere Hysteresegrenze unterschritten wird. Vielleicht hast du davon bisher einfach nichts bemerkt?
Ausschlaggebend: Ist es in den Räumen ausreichend warm (wird die eingestellte Soll-Raumtemperatur erreicht und gehalten)?
Klar ist, das wenn der Kessel 24 Grad hat und die Raumthermostate auf 20 Grad eingestellt sind, der Brenner dann wohl eher nicht angeht und nur die Pumpe läuft. Die gewünschte Temperatur ist ja erfüllt.
Wenn aber das Raumthermostat auf 26 Grad (der Mieter hat es gerne mollig 😉 steht und Aussentemperaturen von 5-10 Grad sind, sollte der Brenner dann doch anspringen. Die "effektive" Raumtemperatur ist bei ca. 18 Grad? Die Räume (Boden) sind "kalt"...
In der Übergangszeit regele ich das ja auch über die Tages- und Nachttemperaturregelung an der Heizung, damit diese Temperaturschwankungen der Heizung "ausgeglichen" werden.
Und hier sind wir wieder bei meinem Problem... Der Brenner springt auf den "niedrigen" Einstellungen (Heizkurve und Neigung) nicht an und die Räume kühlen aus. Die Soll-Raumtemperatur an den Thermostaten im Raum wird mit den "niedrigen" Einstellungen nicht erreicht bzw. gehalten...