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Entkalken im allgemeinen ?

Hallo an Alle, ich habe mich diesen Winter mit dem Thema Entkalken beschäftigt, nicht an der Heizanlage sondern an meinen Kfz's und hab da reichlich Erfahrung gesammelt. Das Thema "Verkalkung" spielt nicht selten eine Rolle in Bezug auf die WW-Speicher, Heizgerät selbst, Verrohrung und Heizkörper. Bis dato habe ich keinerlei "spürbaren" Probleme mit dem ganzen System, dennoch würde ich schon gerne aus vorbeugender Sicht (vorbeugende Wartung) das ganze System entkalken. Unser Wasserhärte beträgt 17,0°dH. Unser WW-Speicher ist auf eine SOLL-Temp. von 45°C eingestellt. Das System läuft nun seit drei Jahren problemlos. Dennoch würde ich gerne wissen, wie ich das ganze System und den WW-Speicher "Entkalken" kann ? Ich habe in Bezug auf Entkalkung sehr gute Erfahrungen mit Zitronensäuregemischen (Bäder, Spülungen). Wie müsste ich vorgehen um die Vitodens 300W bzw. deren entspr. Teile zu Entkalken? Wie gesagt, gerne würde ich auch die Rohrleitungen und Heizkörper entkalken um im Anschluss ein entspr. aufbereitetes Wasser in's System zu füllen. Hier noch mal unsere Wasserparameter: Härte= 17°dh ph-Wert bei 20°C= 7,5 Elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C= 630 μS/cm Wie gesagt, ich möchte vorbeugend handeln, was bei der Inbetriebnahme nicht so abgelaufen ist, wie ich es im Nachhinein in eigener Regie heraus recherchiert habe. Ich bin überzeugt das das System bei entspr. Wartung bzw. korrekten Arbeitsbedingungen, eine reale Chance, auf eine längere Lebensdauer und korrekte fehlerfrei Funktion hat. Ich würde das gerne in Eigenregie durchführen. Was sagen die Experten bei diesen Werten? Danke Gruß Maga
10 ANTWORTEN 10

Hallo Maga,

eine Anleitung, wie du beim Entkalken deiner gesamten Anlage vorgehen musst, können wir dir nicht geben.

Wie sind denn die Werte deines Heizungswassers und gab es im Trinkwasserspeicher bei 45°C einen erhöhten Kalkausfall?

Viele Grüße °fl

Hi °fl,

wie soll ich die Frage in Bezug auf die Werte des Heizungswassers jetzt verstehen?
Ich fahre eine HKL von 0,8 und einer Raumsteuerung via Vitotrol 300.
Bis dato gibt es keinerlei Auffälligkeiten.
Dennoch hab ich sehr oft, unabhängig davon ob die Anlage störungsfrei läuft, davon lesen können, das das ganze System bei entsprechenden Wasserparametern innerhalb kürzester Zeit (Tage) verkalkt und sich somit negativ die Wärmeübertragung innerhalb vom System bemerkbar macht und zudem auch nicht gut für das Brennwertgerät ist.
Ich denke, dass steht unangefochten fest, unabhängig ob ich bis dato keine Probleme habe.

Ich sehe z.B. das unsere Kaffeemaschine, sämtliche Wasserhähne und Duschköpfe extrem schnell "zukalken".
Und genau so stelle ich mir das jetzt im Heizwassersystem vor.
Ein Tausch des Wasser bringt absolut nichts, da das System ja schon "verkalkt" ist.
Mann hätte das Wasser entspr. bearbeiten müssen bevor man es eingefüllt hat.

Und zur Frage zum W-Speicher und Kalkausfall, wie soll ich die Frage nun verstehen?
Bis dato (fast 3-Jahre) habe ich auch da keine Störung gehabt.
Auch kasnn ich keinen höheren Energieverbrauch zur Erzeugung unseres WW feststellen, da habe ich jetzt Zahlen aus drei Jahren. Vom Verbrauch her alles stabil auch bei der Vitodens kein erhöhter Verbrauch.

Wie gesagt, auch wenn auf den ersten Blick alles gut aussieht, bin ich fest davon überzeugt, auf Grund der Werte unseres Wasserversorgers, dass wir ein mehr oder weniger verkalktes System haben.

Ein Auto kann auf den ersten Blick auch gut laufen, obwohl im Wasserkühlkreislauf kein Frost/ Korrosionsschutzmittel enthalten ist und es zu 100% aus normalem Wasser besteht. Auch dort wird es mit der Zeit Korrosionsprobleme geben, mal abgesehen vom Frostproblem.

Gruß

Maga

Erhöhter Kalkausfall ist bei Temperaturen um die 60°C vorhanden. Dementsprechend muss es bei 45°C Warmwasser nicht unbedingt dazu gekommen sein, dass die Trinkwasserseite stark verkalkt ist. Das lässt sich aber sehen, indem der Speicher einmal einer Sichtprüfung unterzogen wird.

Wenn du dir auf der Heizkreisseite unsicher bist oder weißt, dass die Anlage mit 17°dH befüllt wurde, muss die Anlage entsprechend gespült und mit aufbereitetem Wasser neu befüllt werden.

Hast du einmal an eine Enthärtungsanlage gedacht?

Viele Grüße °fl

Hallo °fl,

wie lässt sich das via äußerer Sichtprüfung (Wasserspeicher 200L. extern) prüfen, in Bezug auf den Verkalkungsstand ?

Was die Heizkreisseite angeht, genau um das geht es mir ja, deswegen meine Frage.
Ein "einfaches" Spülen des Heizkreises kann da nicht ausreichen. Der angesetzte Kalk wird ja nicht nur durch gewöhnliches Spülen eliminiert, dass ganze System läuft ja jetzt schon drei Jahre unter diesen Bedingungen.
Die Frage ist nicht, wie das frische Wasser aufbereitet werden soll, da gibt es ja mehrere Methoden.
Die Frage ist, könnte ich selber das System mit einem Zitronensäure-Wassergemisch Spülen.
Denn dieses Gemisch ist eine "Standardwaffe" gegen Kalk und Verkalkungen.

In der Urplanung unserer Heizanlage, haben wir uns gedacht, das Wasser mit einer entsprechenden Patrone (dauerhafte Anbringung) aufzubereiten oder es einmalig durch einen Fachmann, der eine solche mobile Anlage hat, aufzubereiten.
Leider ist der Heizfachmann unseres Vertrauens zu Beginn unserer Haussanierung verstorben und der Nachfolger hat sich so um "Details" gekümmert bzw. hat uns gesagt, dass unser Leitungswasser nicht zu hart sei für die Vitodens und allgm.

Was würdet Ihr mir raten?

Wir haben keinerlei Druck/Heizwasserverluste im System, alles ist gut dicht!
Würdet Ihr unter solchen Tatsachen, eine einmalige Spülaktion mit anschließender korrekter Befüllung (via mobiler Enthärtunganl.) anraten oder doch eine dauerhafte Enthärtungsanlage?

Wobei ich jetzt den Sinn einer dauerhaft angebrachten Enthärtungsanlage, nicht erkennen kann, weil ja das Heizsystem nur einmalig befüllt wird.
Oder habe ich etwas aus Acht gelassen ?
Das echt ärgerliche ist, dass wir so eie Wechselpatrone zur Enthärtung des Wassers von unserem verstorbenen HB bekommen haben, die aber nicht verbaut wurde.

Gruß

Maga


Wenn der Speicher aufgemacht und eine Sichtprüfung vorgenommen wird, kann erkannt werden, wie stark der Kalkausfall auf der Trinkwasserseite ist.

Ob du deine Anlage mit einer Lösung entkalken solltest, kann ich dir nicht beantworten.

Allerdings würde ich, solange die Anlage keine Anzeichen von starken Temperaturverlusten an Wärmetauscherflächen aufzeigt, nicht mit Lösungen experimentieren. Der Austausch des Heizungswassers gegen Aufbereitetes kann auch so erfolgen.

Die dauerhafte Enthärtungsanlage war für das Trinkwasser gemeint.

Viele Grüße °fl

Hallo fl,

wie ist folgendes zu verstehen?

"Allerdings würde ich, solange die Anlage keine Anzeichen von starken Temperaturverlusten an Wärmetauscherflächen aufzeigt"

Ist damit der Heizkörper gemeint, dass bei ihm deutlich "kühleres" Heizwasser ankommt als durch den Kessel erzeugt wurde oder was meinst Du damit?

Ich habe mir an der kühlsten Stelle (Erdbodenkeller) wo das Heizwasser-Rohrsystem verläuft (an der Wand) ein Thermometer in die VL-Leitung setzen lassen um so zu prüfen, ob ein Temperaturverlust vom Heizwasser (Kesselausgang) bis zu dieser kältesten Stelle (ca. 8m vom Kessel) entsteht.
Dieses Thermometer ist ca. 3m vor den HK des raumgeregelten (Vitotrol 300) Führungszimmers .
Bis dato keine Temperaturabfälle zu verzeichnen.

Gruß
Maga

Du würdest es als erstes bei der Warmwasserbereitung merken, nicht beim Heizbetrieb. Die Warmwasserbereitung benötigt höhere Kesseltemperaturen.

Viele Grüße °fl

Hi fl,

das heißt im Umkehrschluss, ich hätte einen erhöhten Energieverbrauch (Gas) bei der WW-Erzeugung.
Das habe ich bis dato nicht.
In allen drei jahren war der Energiebedarf nahezu 100% identisch.
Was diesen Punkt angeht ist alles stabil.

Servus zusammen,

noch eine Nachfrage in Bezug "öffnen des Wasserspeichers".

Flo schreibt:
"Wenn der Speicher aufgemacht und eine Sichtprüfung vorgenommen wird, kann erkannt werden, wie stark der Kalkausfall auf der Trinkwasserseite ist."

Wird der obere Deckel des Wasserspeichers geöffnet oder welches Teil wird hierzu "geöffnet" ?

Danke.

Gruß
Maga

Bei dem bei deiner Anlage installierten Vitocell 100-W CVAA-A 200l Speicher musst du zum Reinigen als erstes den Speicher trinkwasserseitig entleeren. Anschließend öffnest du den oberen Flanschdeckel. Sollte der Speicher gereinigt werden, müssen vorher die trinkwasserseitigen Rohrleitungen entfernt werden, um zu verhindern, dass eventuell verwendete chemische Reinigungsmittel in das Rohrleitungssystem gelangen.

Viele Grüße
Flo
Top-Lösungsautoren